[TheClash]

danke für euer liebes feedback... so, nun kommt hier das neuste ergebnis meiner kranken fantasie! :lach:
dieser teil ist special für meine liebe mi, weil ich ihr fan bin und sie meiner...


Rory erwachte vom Piepen ihres Handys. Hatte sie wirklich drei Stunden geschlafen? Sie griff nach dem Handy. Eine Sms von Jess!

„Hallo Rory. Wenn du noch mit mir redest,
komm doch bitte morgen ganz früh zu Luke’s.
Ich habe erfahren, dass du hier in Stars
Hollow bist. Es wäre schön, wenn du kommen
würdest. Ich möchte dir gerne was zeigen.
Jess“

Rory seufzte. Ihre Wut war mittlerweile etwas verraucht, nun war sie eigentlich nur noch traurig. Was hatte sie schon zu verlieren? Irgendwann musste sie eh mit Jess reden. Sie holte sich die Reste eines chinesischen Essens aus dem Kühlschrank und ging danach wieder ins Bett.

Lorelai schaute nach der Arbeit noch im Diner vorbei.
„Hallo mein Engel...“ begrüßte sie Luke, während sie sich am Tresen auf einen Hocker fallen ließ.
„Hey...“ Luke gab ihr einen Kuss. „Was ist eigentlich los?“ fragte er und gab Lorelai einen Kaffee. „Jess läuft hier schon den ganzen Tag rum wie sieben Tage Regenwetter und du siehst auch nicht gerade begeistert aus. Bin ich so schrecklich?“
Lorelai erzählte ihm von Rorys Verhalten am Nachmittag und dass sie sich echte Sorgen um ihre Tochter mache.
„Jess!“ rief Luke seinen Neffen.
„Komme!“ erwiderte er knapp. Als er am Tresen ankam, fragte Luke
„Hey, weißt du, was mit Rory nicht stimmt?“
„Ja.“
„Und?“
„Wenn sie es nicht sagen will, werde ich es auch nicht tun.“
„Jess!“
„Hört zu, geduldet euch bis morgen, dann werdet ihr es wohl oder übel erfahren. Ach Onkel Luke, ich muss morgen sehr früh weg, und wenn ich wiederkomme, möchte ich bitte eine Stunde alleine im Diner haben. Geht das? Und zwar auch ohne euch beide?“
Luke sah Lorelai fragend an.
„Äh... ja... natürlich.“ sagte er dann.
„Danke.“ meinte Jess und machte sich wieder an die Arbeit.

Am nächsten Morgen fuhr Rory die kurze Strecke bis zu Luke. Es war noch nicht ganz hell, sie hatte sich mit Jess auf sieben Uhr geeinigt. Was um alles in der Welt wollte er ihr um diese Uhrzeit zeigen?
Als sie das Diner betrat, blieb sie vor Schreck in der Tür stehen. Jess saß an einem Tisch und auf seinem Schoß hockte ein kleines Mädchen mit langen, dichten, schwarzen Haaren.
„Morgen Rory, komm doch rein und setz dich zu uns.“ sagte Jess nervös. Langsam ging Rory auf den Tisch zu und ließ sich auf einen Stuhl sinken. Ungläubig starrte sie das Kleinkind an. Oh Mann, das war Jess im Kleinformat, nur weiblicher.
„Ja... also, das ist meine Tochter Zoey.“ lächelte Jess, noch immer nervös. Das kleine Mädchen schaute Rory neugierig an. Selbst dieser Blick war Jess...
Rory konnte nichts sagen. Jess brachte Zoey nach Stars Hollow? Wo jeder innerhalb kürzester Zeit wissen würde, dass sie sein Kind war? War er sich darüber bewusst, dass die Leute tagelang nur über ihn reden würden? Und was würde Luke sagen?
Jess hatte ihre Gedanken gelesen.
„Rory, es tut mir leid. Ich wollte dir nicht wehtun, und ich habe Zoey hierher gebracht, damit du siehst, dass ich ab jetzt immer offen zu dir sein werde. Keine Geheimnisse mehr, versprochen! Ich liebe dich! Und falls du mich noch haben willst, muss ich dir doch deine zukünftige Stieftochter vorstellen...“ ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.
Rory konnte es nicht fassen... Jess tat das alles für sie, er nahm das Gerede der Leute in Kauf, jede Menge Streit mit seinem Onkel, nur um ihr zu zeigen, wie wichtig ihm das alles war.
„Jess, ich liebe dich auch.“ sagte sie nur und gab ihm einen Kuss.
Jess seufzte erleichtert. Dann stand er auf, setzte Zoey auf einen Stuhl und wollte Rory einen Kaffee holen.
„Daddy?“ piepste die Kleine.
„Ja?“
„Ich hab Hunger.“
„Ich mach dir was. Ähm, was magst du so? Toast?“
Zoey nickte aufgeregt. Jess lächelte, schnappte sich die Kleine und ging mit ihr in die Küche.
Rory sah ihm hinterher, sie hatte das alles noch nicht so ganz verdaut. Es war ein komisches Gefühl, sie hatte einmal wage darüber nachgedacht, wie Jess sich wohl so als Vater ihrer eigenen Kinder machen würde. Und jetzt? Nicht nur, dass das in der Küche SEIN Kind war, sondern es war auch schon so groß. Ihre Mutter hatte sie selbst mit 16 Jahren bekommen, aber Jess und diese Cassy waren damals sogar noch ein paar Monate von ihrem 16. Geburtstag entfernt gewesen... Auch wenn Rory ein seltsames Gefühl im Magen bekam, dachte sie weiter an Cassy. Sie hatte dieses Kind zur Welt gebracht, obwohl Jess abgehauen war. Sie hatte genauso allein da gestanden wie ihre Mom. Zudem war die Ähnlichkeit zwischen Jess und Zoey so extrem, dass es Cassy doch jeden Tag aufs neue das Herz zerreißen musste... sie sah praktisch ständig Jess vor sich... zumindest irgendwie. Zum weiteren Nachgrübeln kam sie nicht, da Jess wieder aus der Küche kam. Zoey kaute zufrieden an einem Erdnussbuttertoast. Jess gab Rory ihren Kaffee und seiner Tochter einen Kakao.
„Bist du Daddys Freundin?“ fragte Zoey schmatzend.
Rory lächelte und nickte. Diese Kleine war aber auch wirklich niedlich. Einen Moment schwiegen alle, bis Jess eine Sms bekam.
„Mama kann dich erst heute Nachmittag abholen und ich soll dich fragen, ob das für dich okay ist.“ sagte er zu Zoey. Sie legte den Kopf schief.
„Ich kann dich auch nach Hause fahren, wenn du möchtest...“ meinte Jess unsicher.
„Nein, ich will hier bleiben.“ erwiderte sie.
In dem Moment kam Luke die Treppe runter. Er blieb stehen und traute seinen Augen nicht.
„Äh... was ähm.. Hi Rory.... Jess, dieses Kind... was tut es hier? Gibt’s ne Schwester von der ich noch nichts wusste?“ Luke war sichtlich irritiert.
„Onkel Luke, das, ähm, ist Zoey. Und tja, also... Zoey ist... ist... sie ist... meine Tochter.“
Luke setzte sich langsam auf eine Treppenstufe. „Tochter? Woher... Wie... und vor allem mit wem und seit wann...“ stotterte er.
Rory konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sie konnte Lukes Gedankengänge so gut nachvollziehen, aber trotzdem bot er einen herrlichen Anblick.
Zoey fing an zu lachen. „Der Onkel da ist lustig.“ meinte sie.
„Ja Süße, das liegt daran, dass er irgendwie auch dein Onkel ist, und das freut ihn sehr...“ grinste nun auch Jess. Dann wurde er wieder ernst.
„Onkel Luke, lass uns auf Lorelai warten, dann erzähl ich euch alles.“
Luke nickte, ging zum Tresen und... schenkte sich einen Kaffee ein. Der erste Kaffee seit bestimmt einhundert Jahren, aber das musste jetzt sein.



so, bitte postet wieder ordentlich, das gibt meinem hirn auftrieb... :hi:
ach ja, und sorry, dass sich das wort "jess" so oft wiederholt...