[Daniela05]

Hey ihr lieben:hi:
ich kann mich gar nicht oft genug bei euch bedanken. Also nochmals. VIELEN DANK:lach: Ich will nicht lang drum rum reden...hier kommt ein neuer Teil:

7. Chapter

~Flashback~
Rory und ihre Mum waren gerade auf den Weg nach Hause. Seit Tagen warteten sie bereits auf das Ergebnis. Auf die Umschläge. Sie standen jeden Morgen mit einem Kribbeln auf und gingen abends ebenfalls mit einem Kribbeln wieder ins Bett.
Lorelai öffnete die Tür und beide traten ein. Alles war dunkel. Kein Funken Licht drang durch die Zimmer.
„Mum mach das Licht an“
„Versuch ich ja gerade“ Lore drückte den Schalter hoch und runter, doch nichts geschah. Sie wollte schon wieder rausgehen, als das Licht anging und ein Jubeln die Stille durchzog. Viele Einwohner Stars Hollows befanden sich im Wohnzimmer der Gilmores und strahlten über beide Ohren.
„Was ist denn hier los?“ Rory huschte ein Lächeln über die Lippen. Sie betrachtete die Menge, die sich langsam teilte und Jess zum Vorschein kam. Er grinste sie verschmitzt an und blieb schließlich vor ihr stehen.
„Jess?“
„Rory?“
„Jess! Was ist hier los?“
„Mach die Augen zu“
„Ich bin…“
„Na los“
Rory schnaufte kurz auf, schloss dann aber doch die Augen. Sie wippte ungeduldig von dem einen auf den anderen Fuß. Jess zog seine Arme vom Rücken hervor und streckte sie nun aus.
„Jetzt kannst du gucken“
Die junge Frau öffnete langsam die Augen und starrte geradewegs auf vier große Umschläge. Sie musste kurz überlegen, bis ihr endlich ein Licht aufging. Endlich wusste sie, warum hier alle so gut drauf waren. Warum sie alle gekommen waren. Das waren sie. Das waren die Umschläge, auf die sie schon Tage lang gewartete hatte. Und sie waren alle groß. Sie wusste, was das bedeutete. Jeder wusste es.
„Das…das heißt…ich…ah“ Sie sprang Jess um den Hals und eine kleine Freudenträne bahnte sich über ihre Wange. Sie war so glücklich. Sie hatte es geschafft.
„Hier mach sie auf“
Rory nahm die Umschläge in die Hände und betrachtete sie erstmal eingehend, bis sie sie langsam öffnete. In allen vier befand sich das gleiche Schreiben. Die gleiche Antwort.
Sie war angenommen. An jeder Universität an der sie sich beworben hatte.
„Glückwunsch du Streberin“ Jess grinste sie an. Nun war es endlich offiziell. Sie hatte ihr Ziel erreicht. Das Ziel, dass sie sich schon so früh gesetzt hatte. Sie würde studieren. Journalisten werden.
„Du Blödmann“ Rory hatte sich mittlerweile wieder gefasst und umarmte ihn ein letztes mal.
„Guckt mal her ihr zwei“ Die beiden drehten sich um und schon glitt ein gleißend weißer Blitz durch den Raum.
„Mum“
„Ich glaub ich bin blind“
„Hey beschwert euch nicht. Ich muss doch den Augenblick festhalten, an dem mein Baby endlich die Bestätigungen erhält. Die Bestätigung, dass ich die schlauste Tochter auf Erden habe“ Lorelai lächelte ihr glücklich zu und schoss noch ein paar Bilder.
„Deine Mutter ist echt verrückt“
„Verrückt aber liebenswert“
Rory blickte verträumt in die Runde. Sie hatte es wirklich geschafft. Jess hatte sich etwas abseits hingestellt und beobachte seine beste Freundin. Sie sah so glücklich aus. Sie wunderschön. Rory war wirklich etwas ganz besonders. Für ihn etwas ganz besonderes.Wieso er sich nur ihr öffnet, wusste noch nicht einmal Jess selbst. Ihm war es ein Rätsel, wie sie all das bei ihm erreichen konnte. Bisher hatte das noch niemand geschafft. Verwirrt von dem warmen Gefühl, das sich langsam bei ihrem Anblick durch seinen Körper zog, schüttelte er den Kopf und setzte sich wieder in Bewegung…
~zurück~
Das Bild war eigentlich alles andere als schön. Rory hatte den Kopf komisch gedreht und Jess blickte total überrascht drein. Und doch liebte sie dieses Foto. An diesem Tag ging ihr Traum in Erfüllung. Sie studierte wirklich. Die junge Frau war nach Harvard gegangen und hatte erfolgreich abgeschlossen. Sie war nun Journalistin. Das, was sie immer gewollt hatte. Trotz allem würde sie alles rückgängig machen. Würde alles anders machen, wenn sie könnte. Würde ihren Traum aufgeben. Würde ihr Ziel aus den Augen verlieren. Wenn es dafür anders gekommen wäre. Wenn er nicht gegangen wäre. Wenn er jetzt bei ihr wäre. Ja sie hätte wirklich alles gegeben…aufgegeben. ..
„Rory?“ Lore kam gerade ins Zimmer und erblickte ihre Tochter auf einer Kiste sitzen. Total verträumt.
„Oh wow“ Sie betrachtete das Album „ich habe gar nicht gewusst, dass es hier oben ist“
Rory blickte erschrocken auf. Lorelai war überrascht. Überrascht ihre Tochter so zu sehen. Dieser Blick. Ihr Blick war so anders. So voller Wärme. Wie lange hatte sie sich gewünscht, ihre Tochter wieder so zu sehen? Was erdenkliche hatte sie versucht, sie wieder zum Lächeln zu bringen? Augenblicklich wandelte sich allerdings der Ausdruck in Rorys Gesicht. Er war wie vorher. Wie die ganzen 7 Monate. Sie wurde wieder zurückgeholt. Zurück in die Gegenwart und raus aus der Vergangenheit. Lore blickte auf die aufgeschlagene Seite und auf das Bild. Das Bild, dass Rory scheinbar für einen kurzen Augenblick aus ihrer Welt holte. Von dem Schmerz befreite. Als sie das Foto und die zwei Personen darauf entdeckte war ihr alles klar.
„Der Tag war schön“ Lore lächelte leicht und legte ihre Hand auf Rorys Knie.
„Ja das war er….das war er wirklich“ Sie nickte kurz und wandte ihren Blick wieder starr in die andere Ecke des Raumes. Lorelai erinnerte sich ebenfalls nur zu gut an diesen Tag. Ihre Tochter hatte sich für Harvard entschieden. Für die Universität, auf die sie schon immer wollte. Doch ihre Entscheidung war nicht immer klar. War nicht immer bestimmt. Nein. Rory hatte einen anderen Entschluss gefasst. Sie wollte nach Yale. Dorthin, wo ihre Großeltern sie sehen wollten. Lorelai war damals verzweifelt. Am Boden zerstört. Es hatte sich ein großer Streit aus dieser ganzen Sache entwickelt. Ein Streit, der sie viel Kraft gekostet hatte. Ein Streit, der viele Opfer gefordert hatte. Nur durch eine Person kam ihre Tochter wieder zu Vernunft. Nur durch eine Person hatte sie ihre Entscheidung noch mal überdacht. Nur durch Jess. Ja Jess. Lore hob wehmütig den Kopf und dachte zurück. Zurück an den Tag, an dem er in ihr aller Leben getreten war. Oh wie sie ihn vermisste. Das hätte sie niemals für möglich gehalten, doch es war so. Sie hatte ihn mit der Zeit ins Herz geschlossen. Sie vermisste ihn wirklich…fast so sehr wie ihre Tochter…