23.04.2006, 18:42
So hier ist endlich das zweite Kapitel!! Tut mir Leid, dass es erst so spät kommt...
Abgehetzt betrat Lorelai Leigh Huntzberger die Vorhalle des Theodore Roosevelt Hospitals und lief zielstrebig auf die Information zu, da sie keine Ahnung hatte, auf welcher Station ihre Tochter lag.
Schnell hob und senkte sich ihr Brustkorb. Sie war vollkommen auÃer Atem, denn sie war den Weg vom Auto bis hier her gerannt. Ebenso zitterten ihre Hände.
Die Angst um ihre Tochter schnürte ihr das Herz zu und ein dicker Kloà saà ihr im Hals.
Sie dachte an nichts, auÃer daran, dass sie jetzt so schnell wie möglich bei ihrer Tochter sein wollte â bei ihrem ein und allesâ¦
Gerade wollte sie die ältere Frau an der Information ansprechen, als jemand ihr eine Hand auf die Schulter legte. Abrupt drehte sie sich um und blickte direkt in diese braunen Augen, die denen ihrer Tochter sehr glichen. AuÃerdem fielen ihr wieder seine verwuschelten, schwarzen Haare auf, die sie damals schon so liebte. Es gab keinen Zweifel daran, dass er es war: Vor ihr stand ihr Ex-Ehemann Jess Mariano und sie musste zugeben, dass er besser denn je aussahâ¦
Ein einfaches Hey waren seine einzigen Worte gewesen, als sie sich zu ihm umgedreht hatte.
Ihr fiel auf, dass seine Mimik ernst war. Ebenso konnte sie aus seinen Augen heraus ablesen, dass er sich groÃe Sorgen um Amber machte, sie war schlieÃlich seine Tochter.
Vor ihr brauchte er keinen Hehl daraus machen, was er dachte. Sie kannte ihn eh gut genug, um zu wissen, was er gerade dachte. SchlieÃlich hatten sie lange Zeit zusammengelebt, den Bund der Ehe geschlossen und eine gemeinsame Tochterâ¦.
Jedoch war Amber nun das Letzte, was sie beide noch verband. Etwas anderes war nicht mehr zwischen ihnen⦠Er liebte Amber über alles und auch sie hatte er geliebt â wahrscheinlich hatte er sogar nie wirklich aufgehört sie zu lieben, selbst nach all diesen Jahrenâ¦
âWo ist sie?â, fragte sie mit brüchiger und zittriger Stimme. Wie er es sich gedacht hatte: Die Sorge und Unwissenheit zerriss ihr beinahe das Herzâ¦
âKomm mitâ¦â, erwiderte er und sie machte sich mit ihm auf den Weg.
Kurze Zeit später waren sie auf der richtigen Station und hatten auf dem Gang, Platz genommen, da Amber noch untersucht wurde.
Während des Weges hatten sie kaum ein Wort gewechselt â um genau zu sein, gar keins. Keiner wollte bzw. konnte nichts sagen. Was sollten sie sich auch schon sagen.Beide lebten seit der Scheidung eigene Leben und hatten keinen Kontakt zu einander. Jedoch war Jessâ Leben ihr in dem Sinne nicht unbekannt, da die Medien ein Blick auf den mehrfachen Bestsellerautor warfen⦠Mit Amber hatte er regelmäÃigen Kontakt und schrieb mit ihr E-Mail, jedoch waren sie in dieser Zeit nicht auf einander getroffen, da Rory es vermieden hatte, ihn zu sehen.So saÃen sie nun da und es herrschte immer noch Schweigen zwischen ihnen. Ein unangenehmes Schweigenâ¦
Rory starrte unruhig auf ihre Hände und versuchte sich auf andere Gedanken zu bringen. Jess überspielte seine Ungeduld damit, dass er seine Ex-Frau eingehend musterte. Ihr entging dieser Seitenblick zwar nicht, doch reagierte sie nicht darauf.
Er stellte fest, dass sie gut aussah, obwohl es ihr im Moment überhaupt nicht gut ging. ÃuÃerlich hatte sie sich nicht viel verändert, auÃer dass sie älter geworden war. Doch auch an ihm waren die Jahre nicht spurlos vorbeigegangen, immerhin ging er langsam auf die 40 zu.
Auch wenn sie sich äuÃerlich anscheinend nicht sehr verändert hatte, so wusste er doch von seiner Tochter, dass sie sich verändert hatte über die Jahre. Ebenfalls wusste er, dass auch ihre zweite Ehe mit Logan Huntzberger zum Scheitern verurteilt warâ¦
Für Rory war diese Stille schlieÃlich nicht länger zu ertragen und erst recht nicht länger seinen intensiven Blickâ¦
âVerdammt, warum brauchen die so lange?!â, entfuhr es ihr und sie blickte Jess direkt an.
âWas siehst du mich so an? Ich weià auch nur das, was ich dir bisher gesagt habe. Sie meinten, dass sie noch Bluttests machen wollten, um auf Nummer sicher zu gehenâ¦â
âBluttests..?â Ungläubig blickte sie ihn an.
âBluttests?!â, wiederholte sie sich, doch schwang ein wütender Unterton mit.
âJa.â
âWarum zum Teufel machen diese Kerle Bluttests?!â, fuhr sie ihn harscher an als sie es eigentlich beabsichtig hatte.
âVerdammt, Rory!! Ich weià es doch auch nicht! Wie soll ich darüber Bescheid wissen, wenn die Ãrzte mir nichts sagen?!â Leicht gereizt blickte er sie an.
Sie stieà wütend Luft aus, erhob sich und meinte nur: âIch brauch nen Kaffeeâ¦â
Kopfschüttelnd blickte er ihr hinterher⦠Sie war immer noch die Gleiche, dachte sich Jess, als er Rory zum Automaten gehen sah.
Jess öffnete einen Knopf seines Hemdkragens und schloss für einen Moment innerlich seufzend die Augen. Diese Begegnung mit ihr erinnerte ihn nur zu gut daran, wie sie auseinander gegangen waren. Selbst nach all den Jahren gifteten sie sich nur an bzw. sie ihn, was ihn nach gewisser Zeit auch zur WeiÃglut trieb. Eigentlich hatte er gedacht, dass sie beide das Kriegsbeil endlich mal begraben könntenâ¦
Sauer war die Braunhaarige davon gerauscht und hatte sich direkt auf den Weg zum Kaffeeautomaten begeben, der zum Glück nicht weit war. Sie warf Geld ein und drückte die Taste für den Kaffee. Gelangweilt beobachtete sie, wie sich der weiÃe Plastikbecher mit der braunen Flüssigkeit füllte. Als der Automat schlieÃlich piepte, entnahm sie den Becher und nahm direkt einen groÃen Schluck. Das hatte sie gebraucht, auch wenn der Kaffee nicht unbedingt gut schmeckte. Die Hauptsache war, dass sie Kaffee trinken konnteâ¦
Inzwischen hatte sie sich wieder ein wenig abreagiert, doch würde er ihr mit Sicherheit irgendwann noch einmal den Nerv rauben.
Ihr Verhältnis hatte sich nicht wirklich geändert, seit sie sich damals hatte scheiden lassenâ¦
Mit dem Becher in der Hand ging sie wieder zu ihm zurück und wollte sich gerade zu ihm setzen, als beide von jemandem angesprochen wurden:
âMister Mariano?â
Beide drehten sich um und wandten ihren Blick zu einem älteren Mann, den Jess schon von vorher kannte: Es war der Arzt, der Amber untersucht hatteâ¦
Der Arzt kam auf ihn zu und bemerkte erst dann Rory. Er lächelte sie kurz an, reichte ihr die Hand und meinte: âSie müssen Mrs. Mariano sein. Ich bin Dr. Hall, der behandelnde Arzt ihrer Tochter.â
Rory schüttelte seine Hand mit einem gezwungen Lächeln.
âLorelai Huntzberger. Mr. Mariano und ich sind geschieden. Wissen sie nun, was meiner Tochter fehlt?â
Fragend blickte sie ihn an und es breitete sich wieder dieses flaue Gefühl in ihrer Magengegend aus, welches sie bis gerade eben hatte verdrängen könnenâ¦
âDeswegen bin ich hierâ¦Wenn Sie mir dann bitte folgen würden?â, erwiderte Dr. Hall und führte die beiden zu seinem Büro. Beide hatten ein ungutes Gefühl dabeiâ¦
Chapter II: Meeting him again
Schnell hob und senkte sich ihr Brustkorb. Sie war vollkommen auÃer Atem, denn sie war den Weg vom Auto bis hier her gerannt. Ebenso zitterten ihre Hände.
Die Angst um ihre Tochter schnürte ihr das Herz zu und ein dicker Kloà saà ihr im Hals.
Sie dachte an nichts, auÃer daran, dass sie jetzt so schnell wie möglich bei ihrer Tochter sein wollte â bei ihrem ein und allesâ¦
Gerade wollte sie die ältere Frau an der Information ansprechen, als jemand ihr eine Hand auf die Schulter legte. Abrupt drehte sie sich um und blickte direkt in diese braunen Augen, die denen ihrer Tochter sehr glichen. AuÃerdem fielen ihr wieder seine verwuschelten, schwarzen Haare auf, die sie damals schon so liebte. Es gab keinen Zweifel daran, dass er es war: Vor ihr stand ihr Ex-Ehemann Jess Mariano und sie musste zugeben, dass er besser denn je aussahâ¦
Ein einfaches Hey waren seine einzigen Worte gewesen, als sie sich zu ihm umgedreht hatte.
Ihr fiel auf, dass seine Mimik ernst war. Ebenso konnte sie aus seinen Augen heraus ablesen, dass er sich groÃe Sorgen um Amber machte, sie war schlieÃlich seine Tochter.
Vor ihr brauchte er keinen Hehl daraus machen, was er dachte. Sie kannte ihn eh gut genug, um zu wissen, was er gerade dachte. SchlieÃlich hatten sie lange Zeit zusammengelebt, den Bund der Ehe geschlossen und eine gemeinsame Tochterâ¦.
Jedoch war Amber nun das Letzte, was sie beide noch verband. Etwas anderes war nicht mehr zwischen ihnen⦠Er liebte Amber über alles und auch sie hatte er geliebt â wahrscheinlich hatte er sogar nie wirklich aufgehört sie zu lieben, selbst nach all diesen Jahrenâ¦
âWo ist sie?â, fragte sie mit brüchiger und zittriger Stimme. Wie er es sich gedacht hatte: Die Sorge und Unwissenheit zerriss ihr beinahe das Herzâ¦
âKomm mitâ¦â, erwiderte er und sie machte sich mit ihm auf den Weg.
Kurze Zeit später waren sie auf der richtigen Station und hatten auf dem Gang, Platz genommen, da Amber noch untersucht wurde.
Während des Weges hatten sie kaum ein Wort gewechselt â um genau zu sein, gar keins. Keiner wollte bzw. konnte nichts sagen. Was sollten sie sich auch schon sagen.Beide lebten seit der Scheidung eigene Leben und hatten keinen Kontakt zu einander. Jedoch war Jessâ Leben ihr in dem Sinne nicht unbekannt, da die Medien ein Blick auf den mehrfachen Bestsellerautor warfen⦠Mit Amber hatte er regelmäÃigen Kontakt und schrieb mit ihr E-Mail, jedoch waren sie in dieser Zeit nicht auf einander getroffen, da Rory es vermieden hatte, ihn zu sehen.So saÃen sie nun da und es herrschte immer noch Schweigen zwischen ihnen. Ein unangenehmes Schweigenâ¦
Rory starrte unruhig auf ihre Hände und versuchte sich auf andere Gedanken zu bringen. Jess überspielte seine Ungeduld damit, dass er seine Ex-Frau eingehend musterte. Ihr entging dieser Seitenblick zwar nicht, doch reagierte sie nicht darauf.
Er stellte fest, dass sie gut aussah, obwohl es ihr im Moment überhaupt nicht gut ging. ÃuÃerlich hatte sie sich nicht viel verändert, auÃer dass sie älter geworden war. Doch auch an ihm waren die Jahre nicht spurlos vorbeigegangen, immerhin ging er langsam auf die 40 zu.
Auch wenn sie sich äuÃerlich anscheinend nicht sehr verändert hatte, so wusste er doch von seiner Tochter, dass sie sich verändert hatte über die Jahre. Ebenfalls wusste er, dass auch ihre zweite Ehe mit Logan Huntzberger zum Scheitern verurteilt warâ¦
Für Rory war diese Stille schlieÃlich nicht länger zu ertragen und erst recht nicht länger seinen intensiven Blickâ¦
âVerdammt, warum brauchen die so lange?!â, entfuhr es ihr und sie blickte Jess direkt an.
âWas siehst du mich so an? Ich weià auch nur das, was ich dir bisher gesagt habe. Sie meinten, dass sie noch Bluttests machen wollten, um auf Nummer sicher zu gehenâ¦â
âBluttests..?â Ungläubig blickte sie ihn an.
âBluttests?!â, wiederholte sie sich, doch schwang ein wütender Unterton mit.
âJa.â
âWarum zum Teufel machen diese Kerle Bluttests?!â, fuhr sie ihn harscher an als sie es eigentlich beabsichtig hatte.
âVerdammt, Rory!! Ich weià es doch auch nicht! Wie soll ich darüber Bescheid wissen, wenn die Ãrzte mir nichts sagen?!â Leicht gereizt blickte er sie an.
Sie stieà wütend Luft aus, erhob sich und meinte nur: âIch brauch nen Kaffeeâ¦â
Kopfschüttelnd blickte er ihr hinterher⦠Sie war immer noch die Gleiche, dachte sich Jess, als er Rory zum Automaten gehen sah.
Jess öffnete einen Knopf seines Hemdkragens und schloss für einen Moment innerlich seufzend die Augen. Diese Begegnung mit ihr erinnerte ihn nur zu gut daran, wie sie auseinander gegangen waren. Selbst nach all den Jahren gifteten sie sich nur an bzw. sie ihn, was ihn nach gewisser Zeit auch zur WeiÃglut trieb. Eigentlich hatte er gedacht, dass sie beide das Kriegsbeil endlich mal begraben könntenâ¦
Sauer war die Braunhaarige davon gerauscht und hatte sich direkt auf den Weg zum Kaffeeautomaten begeben, der zum Glück nicht weit war. Sie warf Geld ein und drückte die Taste für den Kaffee. Gelangweilt beobachtete sie, wie sich der weiÃe Plastikbecher mit der braunen Flüssigkeit füllte. Als der Automat schlieÃlich piepte, entnahm sie den Becher und nahm direkt einen groÃen Schluck. Das hatte sie gebraucht, auch wenn der Kaffee nicht unbedingt gut schmeckte. Die Hauptsache war, dass sie Kaffee trinken konnteâ¦
Inzwischen hatte sie sich wieder ein wenig abreagiert, doch würde er ihr mit Sicherheit irgendwann noch einmal den Nerv rauben.
Ihr Verhältnis hatte sich nicht wirklich geändert, seit sie sich damals hatte scheiden lassenâ¦
Mit dem Becher in der Hand ging sie wieder zu ihm zurück und wollte sich gerade zu ihm setzen, als beide von jemandem angesprochen wurden:
âMister Mariano?â
Beide drehten sich um und wandten ihren Blick zu einem älteren Mann, den Jess schon von vorher kannte: Es war der Arzt, der Amber untersucht hatteâ¦
Der Arzt kam auf ihn zu und bemerkte erst dann Rory. Er lächelte sie kurz an, reichte ihr die Hand und meinte: âSie müssen Mrs. Mariano sein. Ich bin Dr. Hall, der behandelnde Arzt ihrer Tochter.â
Rory schüttelte seine Hand mit einem gezwungen Lächeln.
âLorelai Huntzberger. Mr. Mariano und ich sind geschieden. Wissen sie nun, was meiner Tochter fehlt?â
Fragend blickte sie ihn an und es breitete sich wieder dieses flaue Gefühl in ihrer Magengegend aus, welches sie bis gerade eben hatte verdrängen könnenâ¦
âDeswegen bin ich hierâ¦Wenn Sie mir dann bitte folgen würden?â, erwiderte Dr. Hall und führte die beiden zu seinem Büro. Beide hatten ein ungutes Gefühl dabeiâ¦
[SIGPIC][/SIGPIC]
Love my guitar <3