[Daniela05]

Hey
also ich weis zwar nicht woran es liegt, aber ich habe ziemliche Probleme bei meinen FF's weiter zu kommen. Ich hoffe, dass euch der TEil trozt Schreibblockade und wenig Einfällten gefällt.

8. Chapter

~Flashback~
„Lukeeeee gib mir sofort Kaffee“
„Nein“
„Doch“
„Nein“
Es war mal wieder ein alltägliches Bild, das sich im Diner abspielte. Lore bettelte Luke an. Sie wollte immer mehr Kaffee, als ihr Freund ihr geben wollte. Immer.
„Ich muss dir übrigens noch was sagen“ Luke lehnte sich auf den Tresen und wollte gerade den Mund aufmachen, als die Tür schwungvoll aufflog. Ein Junge mit kurzen verwuschelten Haaren und einem Seesack über der Schulter stand im Türrahmen. Er hatte eine Hand tief in der Hosentasche vergraben und blickte sie skeptisch an.
„Gibt’s hier einen gewissen Luke Danes?“ Er drehte sich und sah in die Runde.
„Ich bin Luke und du bist dann wohl Jess“
Der Junge atmete entnervt aus und ging auf seinen Onkel zu.
„Wo wohnst du?“
„Ein Stückchen weiter in einem Haus dieser verrückten Gilmore, das…“
Noch ehe Luke den Satz beenden konnte, setzte sich Jess wieder in Bewegung und verschwand nach draussen. Was für ein Auftritt.
Lore blickte abwechselnd dem Neuen hinterher und dann wieder zu ihrem Freund. Was war denn hier los? Wer war dieser Typ?
„Das war es was ich dir sagen wollte. Das war mein Neffe, Jess Mariano. Meine Schwester Liz hat mich gerade vorhin angerufen und mir mitgeteilt, das er heute hier ankommen wird“
„Aber…aber…“
„Und er wird hier jetzt wohnen“
„Aha“ Lorelai stand der Mund offen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Dieser Jess würde also ab heute bei ihnen wohnen? Wow. Es gab wirklich nicht viele Momente, in dem die legendäre Lorelai Gilmore keine Worte mehr fand und dieser war eindeutig einer davon.
„Was macht er jetzt?“
„Keine Ahnung“
„Wo will er hin?“
„Keine Ahnung“
„Aber Luke…“
„Lorelai ich habe keine Ahnung. Ich weis auch nicht mehr, als du“ Damit drehte sich Luke um und ging in die Küche.
Jess irrte mittlerweile in Stars Hollow umher. Was wollte er hier? Alles war so friedlich, so ruhig. Die ganze Stadt schien einem Bilderbuch entsprungen. Er hätte wetten könne, dass er hier noch nicht mal ein Kaugummi auf dem Gehsteig finden würde. Naja das konnte man ändern. Er dachte sich schon allesmögliche aus, um von hier weg zu kommen. Wenn er nicht freiwillig gehen dürfte, dann eben gezwungenermaßen. Ein paar Streiche dürften hier voll und ganz ausreichen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht schüttelte er den Kopf und suchte weiter. Gilmore…so schwer konnte es gar nicht sein, dieses Haus zu finden. Schließlich konnte man sich hier wohl kaum verlaufen.
„Nein…Wirklich?...das ist ja toll Lane“ Rory telefonierte gerade angeregt mit ihrer Freundin, als es an der Tür klingelte.
„Lane? Warte mal kurz. Es hat geklingelt“ Sie legte den Hörer kurz bei Seite und ging zur Tür. Als sie öffnete blickte sie direkt in ein paar Haselnuss braune Augen.
„Kann ich…kann ich dir…“
„Wohnt hier Luke?“ kam es lässig von ihrem Gegenüber.
„Ja aber wer bist…“
„Gott sei dank. Ich habe schon gedacht ich irre noch weiter in dieser Einöde rum. Diese ganzen Verrückten fressen einen ja fast mit ihren Blicken auf“ Mit diesen Worten schwang er den Seesack wieder über die Schulter und trat ein. Ein kurzer Blick genügte, um das Wohnzimmer zu finden. Er ging auf das Sofa zu und lies sich lässig nieder.
„Ach bevor ichs vergesse…ich bin Jess, Jess Mariano. Lukes Neffe“
Rory starrte ihn die ganze Zeit über an. Was sollte das denn? Ein wildfremder Kerl marschierte in ihr Haus und machte es sich bequem, als wenn es das natürlichste auf der Welt wäre.
„Ich weis, dass ich gut aussehe aber willst du mir zu Abwechslung nicht mal deinen Namen verraten?“ Er grinste verschmitzt und lies damit einen Rotschwimmer auf ihre Wangen erscheinen.
„Rory, Rory Gilmore“
„So wie du aussiehst, bist du die Tochter von der einen aus dem Diner“
Was bildete der sich nur ein? So eine arrogante Art. Rory lief wieder zum Hörer und hielt ihn ans Ohr.
„Lane ich muss mal schnell ins Diner zu meiner Mum…“
„Gott bin ich gut“ Jess fuhr sich durch die Haare und betrachtete das Mädchen eingehend.
„Ich ruf dich noch mal an. Bye“
„So wies aussieht, fühlst du dich ja wie zu Hause. Dann wird’s dir auch nichts ausmachen, wenn ich gehe“ Sie schnappte sich ihre Jacke und öffnete die Tür
„Ach und komm bloß nicht aus irgendwelche krummen Gedanken. Hier in Stars Hollow bleibt nichts unerkannt und alles wird gesehen“ Sie trat aus dem Haus und zog die Tür hinter sich zu. Jess schaltete den Fernseher ein und machte es sich bequem. Diese Stadt war eindeutig nicht normal. Die Leute hier hatten sicher nicht alle Tassen im Schrank. Er wollte zurück. Zurück nach Hause…wenn er es überhaupt zu Hause nennen konnte. Zurück nach New York.
~zurück~
Wie könnte man so einen prachtvollen Auftritt vergessen? Seit dem Tag war Jess ein neues Glied der Familie. Bis zu diesem einen Tag. Dem Tag, der vieles im Leben aller verändern sollte. Lorelai wünschte sich sehr, dass alles anders gekommen wäre. Das er jetzt hier wäre. Hier bei ihnen. Bei Rory. Seit sie Rory und Jess das erste Mal zusammen gesehen hatte, wusste sie genau, dass sie sich gut verstehen würden. Mehr als gut verstehen würden. Selbst als sich die beiden in der Anfangszeit nur angegiftet hatten, sah man es. Jeder hatte es gesehen, außer sie selbst. Ja Rory und Jess waren blind. Hatten nicht gesehen, was so offensichtlich war. Hatten nicht gesehen, was jeder wusste.
Lore blickte neben sich und sah ihre schlafende Tochter. Sie sah aus wie ein Engel. Ein ruhiges und sanftes Wesen. Wenn sie schlief, waren keinerlei Gesichtszüge zu erkennen. Kein Schmerz zu sehen. Rory wirkte wie früher. Scheinbar konnte sie nur wirklich glücklich sein, wenn sie im Land der Träume war. Wenn sie der Realität für ein paar Stunden entfliehen konnte. Sie tauchte in eine eigene Welt an. In eine unbeschwerte Welt. Lorelai dachte jetzt schon wieder daran, dass ihre Tochter aufwachen würde. Aufwachen und sie anblicken würde. Wenn sie schmerzlich erkennen musste, dass sie nicht in der Realität lebte. Nicht in der Realität, sondern in einem Traum. Gefangen, von der Vorstellung an früher. Gefangen vom Schicksal. Ihrem eigenen Schicksal, dass ihr nicht erlaubte, aus diesem Käfig auszubrechen…