11.05.2006, 14:10
Hey
trotz meiner Schreibblockade bei dieser FF habe ich versucht einen Teil zu schreiben. Hoffe er gefällt euch und ich versuch schneller weiterzuschreibe. Bis bald
Langsam wachte Jess auf und blickte sich um. Wo war er? Da fiel ihm wieder der Abend zuvor ein. Rory. Sie hatte ihn aus dem Schlafzimmer geschmissenâ¦zu Recht. Wie konnte er das nur wieder gut machen? Seufzend schlug er die Hände hinter dem Kopf zusammen und starrte die Decke an. Wie sollte es nun weiter gehen? Er drehte sich leicht zur Seite und vernahm einen Laut aus der Küche. Hastig sprang er auf und tappste in Richtung Küche. Jess blieb im Türrahmen stehen, verschränkte die Arme und beobachtete sie. Beobachtete seine Freundin. Rory war gerade dabei ihr Geschirr wegzuräumen und hatte ihn noch gar nicht bemerkt. Sie klappte gerade die Spülmaschine zu, als sie ein Räuspern hinter sich vernahm. Sie wusste wer das war. Wusste, warum er auf sie aufmerksam machte. Wusste genau, was jetzt folgen würde. Die junge Frau atmete noch mal tief durch und drehte sich schlieÃlich langsam um. Erwartungsvoll blickte sie in sein Gesicht und wartete. Wartete darauf, dass er etwas sagte. Das er ihr alles erklärte. Doch Jess sagte nichts. Stand nur still schweigend da und durchdrang sie förmlich mit seinem Blick.
âRoryâ¦ichâ¦â Er atmete tief ein und wieder aus, während er nervös durch seine Haare strich.
âJess was hast du mir zu sagen? Ich muss gleich losâ Ihr Ton war härter als beabsichtigt, doch in dem Moment war Rory alles egal.
âEs tut mir Leid. Ich weis ich hätte es erzählen müssen. Hätte es dir anvertrauen müssen. Verdammtâ Er schlug gegen den Türrahmen und lehnte seinen Kopf dagegen âWarum mach ich nur immer alles falschâ Der junge Mann sprach mehr zu sich selbst, als zu Rory. Es war so kompliziert. Ihre ganze Beziehung war kompliziert. Immer wieder traten neue Schwierigkeiten auf. Hindernisse. War das alles nur ein Zufall? Gab es so viele Zufälle überhaupt? Er wusste es nicht.
âIch kannâ¦naja ich kann dich ein wenig verstehenâ Roryâs Stimme war wieder sanfter geworden. Die ganze Nacht hatte sie wach gelegen und nachgedacht. Ãber sich selbst. Ãber Jess. Ãber ihre Beziehung. Ãber die Zukunftâ¦und sie war zu einem Entschluss gekommen. Sie konnte und wollte ihn nicht verlieren, nicht schon wieder.
âEs ist nurâ¦du hättest es mir erzählen müssen. Die Basis einer gesunden Beziehung ist Vertrauen Jess. Das bedeutet, dass ich dir blind folgen könnte, ohne mir Sorgen zu machen. Bei dir ist das so schwerâ¦â Sie senkte den Kopf und ging ein paar Schritte auf den jungen Mann zu.
âIch will dir ja vertrauen können, doch wenn du mir nichts erzählst und mich an deinem Leben nicht teilhaben lässtâ¦was soll ich dann machen?â
Jess hob den Kopf wieder an und sah ihr direkt in die Augen. In diese tiefblaue Tiefe, in der er sich längst verloren hatte. Verloren und nicht mehr herausfand.
âDu musst mir vertrauenâ Er nahm ihre Hände in seine âSo was darf und wird nicht mehr vorkommenâ
Rory ging einen Schritt vor und lehnte ihren Kopf gegen seine Brust. Jess lächelte erleichtert und legte die Arme um sie. So wie es aussah hatte sie ihm verziehen. Ihm verziehen, dass er sie hintergangen hatte.
âVersprich es mir. Versprich mir, dass unsere Beziehung das alles überstehtâ flüsterte sie und schmiegte sich näher an ihn.
âIch verspreche es dirâ
So standen die beiden da. Einfach nur Arm in Arm, während die Stille den Raum durchzog. Doch dieses Mal war es anders. Es war keine unangenehme Stille.
âRory?â
âJa?â
âIch muss morgen noch mal nach New Yorkâ Die junge Frau hob ihren Kopf leicht an und sah ihm in die Augen.
âWieso?â
âNaja ich habe noch ein oder zwei Kisten bei Danny stehenâ
âAlso nur deine Sachen abholen?â
âJaâ
âDann fahr ich mitâ
âWas?â
âIch fahre mitâ
âAber was ist mir Yaâ¦â
âSchon gut. Einen Tag wird auch nichts mehr machenâ
Jess sah seine Freundin genau an. Wollte sie einfach nur mitkommen oder machte sie das alles, um ihn zu kontrollieren? Zu kontrollieren, ob er wirklich zu Danny gehen würde? Er wusste es nicht. Aber eins war klar. Wenn er jetzt sagen würde, dass sie nicht mitgehen könnte, dann wäre sie garantiert misstrauisch. Sauer. Vielleicht hätte das schlimmere Auswirkungen auf ihre Beziehung, als er sich das vorstellen konnte.
âJa gutâ Er gab ihr die Antwort, die sie hörn wollte.
Rory lächelte ihn kurz an, gab ihm einen Kuss auf die Wange und wendete sich schlieÃlich ab.
âIch muss jetzt los, sonst komm ich zu spät. Bis späterâ
Sie schnappte sich ihre Tasche, trank den letzten Schluck Kaffee aus und wollte gerade aus der Tür gehen, als sie ein letztes Mal Jess Stimme vernahm.
âHast du nicht was vergessen?â grinste er verschmitzt und verschränkte die Arme vor der Brust.
âWas solâ¦â Sie brach mitten im Satz ab und ein breites Grinsen breitete sich in ihrem Gesicht aus.
âEntschuldigeâ Die junge Frau ging auf Jess zu, nahm sein Gesicht in ihre Hände und gab ihm einen zärtlichen Kuss âwie konnte ich das nur vergessenâ
Sie hob die Hand und ging nun wirklich. Heute war sie mal wieder besonders spät dran, doch es war nicht so wichtig. Für dieses Ereignis hatte sie die Zeit gerne geopfert. SchlieÃlich war der Streit jetzt so gut wie aufgeklärt und beiseite gelegt. Jetzt hieà es wieder zu vertrauen. Jess zu vertrauen und ihm zu glauben. Wenn sie bei jedem Ereignis misstrauisch werden würde, hätte ihre Beziehung garantiert keinen Sinn mehr. Das wollte sie nicht. Unter keinen Umständen. Jess jetzt noch einmal zu verlieren würde sie nicht aushalten, nicht verkraften. Um ihn gehen zu lassen liebte sie ihn viel zu sehr. Ja Liebe. Das war der einzige Grund, warum sie immer und immer wieder kämpfte. Liebe war der Grund, warum sie den Kampf nicht aufgeben würde. Niemals.
trotz meiner Schreibblockade bei dieser FF habe ich versucht einen Teil zu schreiben. Hoffe er gefällt euch und ich versuch schneller weiterzuschreibe. Bis bald
Langsam wachte Jess auf und blickte sich um. Wo war er? Da fiel ihm wieder der Abend zuvor ein. Rory. Sie hatte ihn aus dem Schlafzimmer geschmissenâ¦zu Recht. Wie konnte er das nur wieder gut machen? Seufzend schlug er die Hände hinter dem Kopf zusammen und starrte die Decke an. Wie sollte es nun weiter gehen? Er drehte sich leicht zur Seite und vernahm einen Laut aus der Küche. Hastig sprang er auf und tappste in Richtung Küche. Jess blieb im Türrahmen stehen, verschränkte die Arme und beobachtete sie. Beobachtete seine Freundin. Rory war gerade dabei ihr Geschirr wegzuräumen und hatte ihn noch gar nicht bemerkt. Sie klappte gerade die Spülmaschine zu, als sie ein Räuspern hinter sich vernahm. Sie wusste wer das war. Wusste, warum er auf sie aufmerksam machte. Wusste genau, was jetzt folgen würde. Die junge Frau atmete noch mal tief durch und drehte sich schlieÃlich langsam um. Erwartungsvoll blickte sie in sein Gesicht und wartete. Wartete darauf, dass er etwas sagte. Das er ihr alles erklärte. Doch Jess sagte nichts. Stand nur still schweigend da und durchdrang sie förmlich mit seinem Blick.
âRoryâ¦ichâ¦â Er atmete tief ein und wieder aus, während er nervös durch seine Haare strich.
âJess was hast du mir zu sagen? Ich muss gleich losâ Ihr Ton war härter als beabsichtigt, doch in dem Moment war Rory alles egal.
âEs tut mir Leid. Ich weis ich hätte es erzählen müssen. Hätte es dir anvertrauen müssen. Verdammtâ Er schlug gegen den Türrahmen und lehnte seinen Kopf dagegen âWarum mach ich nur immer alles falschâ Der junge Mann sprach mehr zu sich selbst, als zu Rory. Es war so kompliziert. Ihre ganze Beziehung war kompliziert. Immer wieder traten neue Schwierigkeiten auf. Hindernisse. War das alles nur ein Zufall? Gab es so viele Zufälle überhaupt? Er wusste es nicht.
âIch kannâ¦naja ich kann dich ein wenig verstehenâ Roryâs Stimme war wieder sanfter geworden. Die ganze Nacht hatte sie wach gelegen und nachgedacht. Ãber sich selbst. Ãber Jess. Ãber ihre Beziehung. Ãber die Zukunftâ¦und sie war zu einem Entschluss gekommen. Sie konnte und wollte ihn nicht verlieren, nicht schon wieder.
âEs ist nurâ¦du hättest es mir erzählen müssen. Die Basis einer gesunden Beziehung ist Vertrauen Jess. Das bedeutet, dass ich dir blind folgen könnte, ohne mir Sorgen zu machen. Bei dir ist das so schwerâ¦â Sie senkte den Kopf und ging ein paar Schritte auf den jungen Mann zu.
âIch will dir ja vertrauen können, doch wenn du mir nichts erzählst und mich an deinem Leben nicht teilhaben lässtâ¦was soll ich dann machen?â
Jess hob den Kopf wieder an und sah ihr direkt in die Augen. In diese tiefblaue Tiefe, in der er sich längst verloren hatte. Verloren und nicht mehr herausfand.
âDu musst mir vertrauenâ Er nahm ihre Hände in seine âSo was darf und wird nicht mehr vorkommenâ
Rory ging einen Schritt vor und lehnte ihren Kopf gegen seine Brust. Jess lächelte erleichtert und legte die Arme um sie. So wie es aussah hatte sie ihm verziehen. Ihm verziehen, dass er sie hintergangen hatte.
âVersprich es mir. Versprich mir, dass unsere Beziehung das alles überstehtâ flüsterte sie und schmiegte sich näher an ihn.
âIch verspreche es dirâ
So standen die beiden da. Einfach nur Arm in Arm, während die Stille den Raum durchzog. Doch dieses Mal war es anders. Es war keine unangenehme Stille.
âRory?â
âJa?â
âIch muss morgen noch mal nach New Yorkâ Die junge Frau hob ihren Kopf leicht an und sah ihm in die Augen.
âWieso?â
âNaja ich habe noch ein oder zwei Kisten bei Danny stehenâ
âAlso nur deine Sachen abholen?â
âJaâ
âDann fahr ich mitâ
âWas?â
âIch fahre mitâ
âAber was ist mir Yaâ¦â
âSchon gut. Einen Tag wird auch nichts mehr machenâ
Jess sah seine Freundin genau an. Wollte sie einfach nur mitkommen oder machte sie das alles, um ihn zu kontrollieren? Zu kontrollieren, ob er wirklich zu Danny gehen würde? Er wusste es nicht. Aber eins war klar. Wenn er jetzt sagen würde, dass sie nicht mitgehen könnte, dann wäre sie garantiert misstrauisch. Sauer. Vielleicht hätte das schlimmere Auswirkungen auf ihre Beziehung, als er sich das vorstellen konnte.
âJa gutâ Er gab ihr die Antwort, die sie hörn wollte.
Rory lächelte ihn kurz an, gab ihm einen Kuss auf die Wange und wendete sich schlieÃlich ab.
âIch muss jetzt los, sonst komm ich zu spät. Bis späterâ
Sie schnappte sich ihre Tasche, trank den letzten Schluck Kaffee aus und wollte gerade aus der Tür gehen, als sie ein letztes Mal Jess Stimme vernahm.
âHast du nicht was vergessen?â grinste er verschmitzt und verschränkte die Arme vor der Brust.
âWas solâ¦â Sie brach mitten im Satz ab und ein breites Grinsen breitete sich in ihrem Gesicht aus.
âEntschuldigeâ Die junge Frau ging auf Jess zu, nahm sein Gesicht in ihre Hände und gab ihm einen zärtlichen Kuss âwie konnte ich das nur vergessenâ
Sie hob die Hand und ging nun wirklich. Heute war sie mal wieder besonders spät dran, doch es war nicht so wichtig. Für dieses Ereignis hatte sie die Zeit gerne geopfert. SchlieÃlich war der Streit jetzt so gut wie aufgeklärt und beiseite gelegt. Jetzt hieà es wieder zu vertrauen. Jess zu vertrauen und ihm zu glauben. Wenn sie bei jedem Ereignis misstrauisch werden würde, hätte ihre Beziehung garantiert keinen Sinn mehr. Das wollte sie nicht. Unter keinen Umständen. Jess jetzt noch einmal zu verlieren würde sie nicht aushalten, nicht verkraften. Um ihn gehen zu lassen liebte sie ihn viel zu sehr. Ja Liebe. Das war der einzige Grund, warum sie immer und immer wieder kämpfte. Liebe war der Grund, warum sie den Kampf nicht aufgeben würde. Niemals.