[*Stella*]

Okay meine Lieben, es tut mir wahnsinnig Leid, dass es so lange gedauert hat, ich hoffe ihr könnt mir noch verzeihen^^ Ich danke euch wirklich allen für das FB, ich schick jetzt gleich sofort den neuen Teil, sorry hab aber wirklich keine Lust zum beantworten. Ja, ich weiß, schäme mich^^ Ich hoffe ihr habt trotzdem spaß an dem neuen Teil und ich werde mich bemühen den nächsten etwas früher rauszubringen^^

Kapitel 24

Die Welt schien doch immer einen anderen Winkel zu haben, wenn sich verliebte Menschen endlich bekamen. Die Zeit schien still zu stehen, die Sonne auch bei Regen zu scheinen, die Luft würde immer nach Blumen riechen, auch wenn weit und breit keine in Sicht waren und das breite Grinsen und laute Lachen würde nie erlöschen. So in etwa, fühlte sich Rory Gilmore. Ihr Magen machte ihr andauernd Probleme, die Schmetterlinge wollten einfach nicht aufhören zu tanzen und von dem Lachen, bekam sie langsam Muskelkater in ihren Wangen.

Aber heute- heute war es einmal still.
Die Sonne brannte ihr auf die schon braune Haut, ihr offenes Haar kitzelte die nackte Brust, welche sich unter ihr befand. Jess lag auf einer Hängematte auf dem Strand, das Netz drückte gegen seinen Rücken und schwere Beine lasteten auf den seinen. Und doch beklagte er sich nicht. Rory lag mit ihrem Rücken auf seiner Brust, das Buch aufgeschlagen, die Augen jedoch zu. Das Lesen hatten sie schon bald aufgegeben, war dieser Tag doch viel zu heiß um ihn damit zu verschwenden. Beide fühlten sich schwer und müde. Jess wickelte abwesend eine Strähne ihrer Haare um seinen Finger, starrte schläfrig auf die Wellen im Meer, die Menschen die sich hineinstürzten um die Hitze zu bewältigen. Er hatte Durst. Wecken wollte er sie nicht, aber sonst würde er hier nicht wegkommen.
Jess seufzte leise und zufrieden, fuhr ihr mit der flachen Hand über den Arm und er schwor, er könnte sie lächeln hören.
„Mir ist so heiß“, murmelte sie leise, sogar das Reden machte ihr Umstände.
„Dann geh ins Wasser“, sagte er auch flüsternd, gerade mal sie, konnte ihn verstehen.
„Mhm, später vielleicht“, ihre feuchten Hände klebten an seiner Haut.
Jess grinste und wickelte sein Bein um ihres, man konnte nicht einmal erkennen wo er anfing und sie endete.
Sie wusste nicht, ob es je eine Situation in ihrem Leben gab in der sie zufriedener war. Einfach in dieser Matte zu hängen, mit Jess, die Luft nach Salz schmeckend und dieses kribbeln in ihrer Zehengegend zu fühlen, war ihr Himmel.
Noch einmal fuhr er mit seiner Hand durch ihre Haare, fühlte die Sandkörner darin, wie diese wohl dahin kommen konnten? –und dann, richtete er sich auf, nahm sie so, dass ihre Kniekehlen auf seinem Arm lagen, ihr Rücken sich auf seinem Bizeps befand und mit einer unglaublichen Leichtigkeit, hob er sie auf, als wäre sie eine Puppe aus Porzellan, leicht wie eine Feder und doch zerbrechlich.
Ihre Augen flatterten mit einem Male auf, sie blickte sich um, versuchte in Erfahrung zu bringen was er vor hatte und als sie sah in welche Richtung er steuerte, ließ sie ein hysterisches Lachen aus ihrer Kehle glucksen.
Seine Füße bohrten sich unter seinem Gewicht in den heißen Sand und mit dem Gefühl, er würde auf Kohlen laufen und Rory welche sich wehrte und sich in seinem Griff wandte, lief er stetig auf das Meer zu.
Sie krallte ihre Nägel in seinen Rücken, lachte, versuchte ihn abzulenken, denn das kalte Wasser hatte sie doch eigentlich vorgehabt zu meiden. Und trotzdem erreichte er das was er wollte, innerhalb weniger Sekunden schmiss er sie ins Wasser, hörte ich schallendes Lachen, spürte ihre Hand wie sie noch gerade seine Schulter packte, bevor sie zusammen im Wasser untergingen.
Als er wieder auftauchte, noch ganz außer Atem, drückte sie ihre salzigen Lippen an seine, ihre Beine wickelten sich um seinen Körper, ihre Arme um seinen Hals. Überrascht, vergaß er für eine kurze Zeit zu reagieren und bevor er seine Hände um sie legen konnte, war sie schon mit einem breiten Lächeln von ihm zurückgewichen.

Es war schon Abend. Die Nacht war angebrochen, die Sterne waren noch viel heller als Rory sie in Erinnerung hatte. Jess hatte eine Decke ausgebreitet, sie hatte über das ganze Gesicht gelächelt, ihre Augen hatten geleuchtet, so eine kleine Geste seinerseits brachte sie schon zum Schmelzen. Mit einem Grinsen hatte er ihre Hand genommen und sie auf die Decke gezogen.
Es war still und doch nicht unangenehm.
„Ich hab über die Sache mit Dave nachgedacht“, flüsterte sie plötzlich und störte die Ruhe.
„Was?“
„Nun ja, ich habe überlegt, ich dachte, da Dave studieren geht und er nicht mehr für Lane da sein wird, wie es dann wohl mit uns aussehen wird? Ich meine, ich werde auch bald nicht mehr nach Chilton gehen.“ Sie setzte sich auf.
„Rory-“ doch er wurde unterbrochen.
„Ich weiß nicht, hast du schon über deine Zukunft nachgedacht? Was willst du nach der Highschool machen?“ Jess seufzte innerlich schwer, setzte sich ebenfalls auf und konnte es nicht lassen seine Augen zu verdrehen.
„Rory, ich-“ und wieder kam er nicht weiter.
„Jess, du wirst sicher nicht dein Leben bei Luke verbringen, dass wäre nämlich mehr als merkwürdig, der Punkt ist, wie wollen wir weiter machen?“
Jess hatte damit absolut nicht gerechnet. Für ihn, war dieses Gespräch eindeutig zu früh. Wie lange waren sie nun zusammen? 2 Wochen? Er wusste die Antworten auf ihre zahlreichen Fragen nicht und er hatte Angst wie Rory reagieren würde, wenn er sie nicht beantworten konnte.
Also schwieg er.
„Jess?“
Jess wandte seinen Blick ab, fixierte ihn auf ein Boot weit draußen auf dem Meer.
„Warum sagst du nichts?“ Sie starrte ihn hemmungslos an, bohrte Löcher in seine Wange, denn seine Augen mieden sie. Langsam spürte sie, wie Wut in ihr aufkochte: Er sagte nichts!
„Ich weiß es nicht, okay?“ murmelte er, stand auf und wischte sich den Sand aus den Klamotten. „Ich weiß nicht was ich tun werde, wenn du einmal auf der Uni bist, ich weiß nicht was ich tun werde, wenn ich mit der Highschool fertig bin“ –er hielt inne, „falls ich überhaupt fertig werde“, murmelte er unverständlich.
Rory stand ebenfalls auf. „Wie meinst du das?“
„Ich- hör zu Rory, warum gehen wir nicht ins Zimmer zurück, du trinkst 'nen Kaffee und wir vergessen die ganze Sache?“
Das machte sie nur noch rasender. „Jess! Hast du Probleme mit der Schule?“ Warum hatte er sich da nur hineingeritten?
Jess schnaufte, packte die Decke und anstatt sie zu falten, zerkneulte er sie und stopfte sie unter seinen Arm. Verärgert, da seine eigene Freundin an ihm zweifelte, stapfte er durch den Sand zurück zum Hotel und ließ sie verblüfft stehen.
Nach einer Weile erwachte sie aus ihrer Benommenheit, er hatte sie tatsächlich stehen lassen! -und rannte ihm nach. Sie hatte Schwierigkeiten mit ihm Schritt zu halten.
„Jess, antworte mir! Hast du Probleme?“ sie versuchte wirklich, ganz ruhig zu fragen, ihn nicht zu drängen, aber vielleicht kam es doch etwas rauer hinaus als gedacht.
Er blieb ganz plötzlich stehen, als würde er noch schnell überlegen wie er das Folgende formulieren sollte.
Er öffnete leicht den Mund, hielt wieder inne und sagte dann: „Ich habe alles unter Kontrolle“
Einen Moment starrte er sie an und als sie nichts erwiderte, fuhr er seinen eifrigen Gang fort.
Rory seufzte, schien zu akzeptieren, dass sie heute nichts mehr aus ihm rausbekommen würde und ging ihm langsamer hinterher.

Jess war direkt ins Bad verschwunden und kam erst nach geschlagenen 20 Minuten wieder raus. Seine Augen waren wieder sanft und beruhigt, sein Blick verständnisvoll. Aber sie würde es ihm sicher nicht leicht machen.
Mit gehobenem Blick schritt sie stolz ins Bad, lehnte jeglichen Blickkontakt ab und auch sie versuchte so lang wie möglich drin zu bleiben. Sie stützte sich mit den Ellenbogen am Waschbecken ab und betrachtete sich im Spiegel. Das war ihr erster Streit gewesen. Und sicherlich nicht ihr letzter. Nachdem sie sich die Zähne geputzt und die Haare noch einmal durchgekämmt hatte, verließ sie das Badezimmer und fand ihn schon im Bett, scheinbar schlafend vor. Sie legte sich neben ihn, musterte sein Profil, seine fest geschlossenen Augen, seufzte wieder und legte sich auf die Seite, von ihm weg.
Nur wenige Minuten hatte sie Zeit sich die öde Zimmertür anzusehen, bevor sie das rascheln der Bettdecke hörte, das knacken des Bettrostes, wie sich das Gewicht plötzlich verlagerte, als ob ein Körper -sein Körper, sich drehen würde. Dann war es wieder einen Moment still, zu still, sie hörte ihn nicht atmen. Sie zog die Luft ein, hielt sie an, um besser hören zu können, als sie plötzlich seine Hand auf ihrer Schulter spürte. Ihr Herz fing an zu rasen, sie kniff die Augen verzweifelt stur zusammen, kämpfte gegen dieses schöne Gefühl an. Wollte ihn bloß nichts anmerken lassen. Seine Hand massierte ihr Schulterblatt, wanderte zu ihrem Nacken und sie ließ ein leises wimmern hören. Er lächelte, rückte näher zu ihr, ließ seine Hand weiter runter zu ihrer Taille wandern, küsste nun die freie Nackenstelle und knabberte an ihrem Ohr.
„Es tut mir Leid“ flüsterte er und sie biss sich auf die Unterlippe.
Mit einem Schlucken, nickte sie leicht, spürte seine Lippen wieder an dieser empfindlichen Stelle hinter ihrem Ohr und sie schloss ihre Augen wieder, konzentrierte sich allein auf seine Berührungen. Rory hielt es bald nicht mehr aus, drehte sich auf den Rücken und schlang ihre schwachen Arme um seinen Hals und zog in zu sich runter.
„Mir tut es auch Leid“
Seine Hände wanderten ihre Körper entlang und plötzlich spürte sie seine warmen Finger auf ihrem nackten Bauch. Ihr Pyjama Shirt rutschte immer etwas weiter nach oben. Doch sie ließ ihn weitermachen, berauscht von dem neuen und ihr unbekannten Gefühl. Ihre Lippen waren gierig nach seinen, ihre Hände bekamen nicht genug von seinen weichen rabenschwarzen Haaren.
Und dann, auf einmal, wich er von ihr. Ganz außer Atem, ein beängstigter Blick auf seinem Gesicht, als ob ihm etwas klar geworden wäre. Seine Augen flüchteten sich noch einmal in ihre, er strich ihr noch einmal über die Wange, flüsterte ein Gute Nacht, drehte sich wieder auf seine Seite und versuchte aussichtslos einzuschlafen.
Rory würde dies nicht schaffen.

Das war's fürs erste, hoffe es hat euch gefallen^^ FB macht immer wieder Freude!