[BuffyAnne]

Nein, ganz so ist es nicht. Wenn sich Schriftsteller (auch die rennomierten) nur an ihre Manuskripte setzen würden, wenn sie gerade eine brennende Idee oder einen Schreibschub haben, würde 1. keiner ihrer Romane innerhalb eines Jahres fertig werden und 2. würden sie über den großen Zeitraum den Faden in ihrer Geschichte und den Bezug zu ihren Figuren verlieren.

Man kann das regelmäßige Schreiben trainieren - wem es schwerfällt, kann diverse Schreib-Bücher zu Rate ziehen.
Ich habe "Mein Leben und das Schreiben" von Stephen King gelesen und er meint, man solle jeden Tag mindestens 1000 Wörter schreiben, um nicht die oben genannten Probleme in Kraft treten zu lassen.

Ich selbst hab das leider noch nicht geschafft, aber ich merke selbst, dass ich nur durch wirklich kontinuierliches Schreiben an meiner Geschichte dran bleibe und ihr "Geist" sozusagen weitergesponnen wird und ich nicht den Bezug dazu verliere.

Dazu will ich mal kurz sagen, dass man nicht versuchen sollte, irgendwas zu erzwingen. Oder zu denken, dass es die "richtige" Art zu Schreiben gibt. Ich glaube nicht, dass es einen Sinn hat, wenn sich jemand dazu zwingt, jeden Tag 1000 Wörter zu schreiben. Das würde doch unweigerlich zu einem unglaublichen Druck führen, und irgendwann wäre man es vollends Leid, weil man nunmal nicht jeden Tag Zeit/Lust hat, gleich 1000 Wörter zusammenzuschreiben. Für mich wäre die Gefahr einfach zu groß, dass ich deswegen vergesse, dass ich schreibe, weil ich es liebe.
Aber das ist natürlich bei jedem anders. Für einige mag Kings Ratschlag gut sein, aber eben nicht für alle.

Auf Dorothy Koomsons (englische Autorin, kann ihre Bücher nur empfehlen) Website gibt es Tipps von verschiedenen Schrifstellern. Ich kann allen, die schreiben, nur raten, sich diese Tipps durchzulesen. (Hach ich verweise so gerne darauf :biggrin: ). Mich muntern sie irgendwie auf und helfen mir.

Und wo ich schonmal hier bin....ich schreibe schon ziemlich lange und versuche mich seit dem Sommer (wiedermal) an einem "Buch" (Himmel das klingt immer so hochgestochen). Ich bin erst bei 29 Seiten (was allerdings in Buchform ca. 64 Seiten wären), aber es geht voran, und ich liebe es, diese Geschichte zu schreiben.