14.06.2006, 16:20
Der Teil ist nicht so toll.
Hab ich zumindest das Gefühl.
Würde das Kapitel ja eigentlich gern nach meinem Gemeinschaftskunde (und gleichzeitig Sport- ) lehrer benennen. *lol* Der quatscht sogar von Gesetzen, wenn man grad nicht im Unterricht sitzt. Um Herrn Nürnberger zu zitieren: (oder das Grundgesetz Deutschlands :biggrin: ) "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."
LOS GEHT'S!
11. Kapitel - Ein Verbot der schlimmsten Sorte
Ein wenig Humor in einer brenzligen Situation ist nicht immer hilfreich. Manchmal hilft es aber auch, vom Thema abzulenken und sich verschont zurückzuziehen. Wie gesagt: manchmal.
Sie waren zurück in Stars Hollow. Das Ortseingangsschild der Stadt wurde im nächsten Moment hinter sich gelassen und Luke fuhr jetzt deutlich langsamer, immer den Polizeiwagen vor ihm hinterher.
Dann hielt er an. Sie waren vor Pattys Tanzstudio, an dem sich noch einige schaulustige Bürger versammelt hatten. Die kleine Menge begann zu murmeln, als Polizisten, Vertreter und Freunde der AusreiÃer aus den Wagen stiegen.
âWir werden uns unterhalten müssenâ, sagte Taylor nur knapp angebunden und ging ins Tanzstudio. In Lorelai kroch ein beruhigendes Gefühl hoch, als sie Luke sah, wie er aus ihrem Wagen stieg. Sie war froh, das nicht allein durchstehen zu müssen, auch, wenn sie sich vorhin erst gezofft hatten.
Noch immer hielt sie ihre kleine weiÃe Taube in den Händen, als sie gemeinsam mit Luke und den anderen Vertretern das Studio betrat. Dort standen mehrere Stühle. Taylor forderte sie auf, Platz zu nehmen. Sie gehorchten, ohne auch nur ein Wort zu sagen.
Lorelai sah weiter auf die regelmäÃigen Bewegungen ihres Zeigefingers, der über den Kopf des kleinen Tieres strich. Jackson und Lulu hatten sich etwas abseits der beiden gesetzt, schienen jedoch Verständnis für deren Handlung zu haben. Kirk hatte sich in eine dunklere Ecke verzogen und schloss auf Taylors Wink hin die Tür.
Das Einzige, was noch zu hören war, waren die knarrenden Schritte Taylors auf dem Parkett. Dies übertönte sogar das leise Gemurmel drauÃen und das leise Gurren der Taube.
âWas hattet ihr auÃerhalb der Stadt zu suchen?â
âDas hat dir Lorelai doch schon erklärt, Taylorâ, sagte Luke verständnislos.
âBevor Sie fortfahren, Taylorâ, griff Lorelai dazwischen und wand sich zu Jackson. âJackson, könntest du irgendwo eine kleine Schüssel mit Wasser auftreiben. Ich glaube, Jimmy sollte erst mal was trinken.â
âWer ist Jimmy?â, fragte Taylor.
âDie Taube heiÃt soâ, sagte Luke gelangweilt, doch leicht belustigt über Lorelais Humor in dieser Situation. Luke schmunzelte. Das konnte jetzt auch nur von Lorelai kommen.
âSicherâ, antwortete Jackson und ging leise aus dem Tanzstudio.
âWo haben Sie das Tier aufgegabelt?â, fragte Taylor.
âAm StraÃenrand. Es hat sich den Flügel gebrochen.â
Taylor schüttelte ratlos den Kopf.
âHier war das absolute Chaos los. Eure Aufgabe habt ihr nicht erfüllt, stattdessen habt ihr einen Ausflug in die Berge gemacht.â
âNein nein, Stopâ, wehrte Luke ab und stand auf.
âDer Test war der reine Irrsinn. Nichts hier hat funktioniert, alle haben sich gestritten und wir hätten dir kein einziges Ergebnis vorlegen können. Du solltest uns eigentlich dankbar sein, dass wir uns deshalb selbst auf den Weg gemacht haben, um diese Tests durchzuführen, Taylor. So haben wir wenigstens etwas, was wir dir vorlegen können.â
âDann würde ich eure Ergebnisse gern sehen, Luke.â
Einen kurzen Moment herrschte Stille, dann fragte Luke: âWas?â
âPah, die Ergebnisse gibt es nicht Taylorâ, mischte sich Kirk ein.
âOh doch, die gibt esâ, sagte Luke mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend und griff in seine Hosentasche. Er zog ein zusammengefaltetes Stück Papier hervor und reichte es Taylor. Lorelai erkannte es sofort. Es war ihr eigene Handschrift, die sie darauf erkennen konnte. Es musste die Einschätzung sein, die sie vor weniger als zwei Stunden geschrieben hatte.
Taylor zog das Blatt Papier auseinander und begann zu lesen. Währenddessen schlich sich Jackson wieder herein und stellte Lorelai eine kleine Schüssel mit Wasser vor die FüÃe. Sie bedankte sich und hielt die Taube vorsichtig an den Rand der Schüssel. Zaghaft begann das Tier zu trinken.
âIst nicht schlecht geschriebenâ, sagte Taylor überrascht und legte es neben sich auf einen Stuhl.
âEs ist noch nicht fertigâ, sagte Lorelai mit leichtem Stolz für das Lob in der Stimme.
âSicher nur ein Auszug aus dem Internetâ, bemerkte Kirk.
Taylor starrte sie an und nickte dann zu dem Blatt hin.
âDann nehmen Sie es mit Lorelai und überarbeiten Sie es. Ich möchte Ãbermorgen einen vollständigen Bericht darüber auf meinem Tisch liegen haben.â
Lorelai nickte unsicher. âOkay.â
Es war angespannte Ruhe im Raum eingekehrt. Luke konnte nicht umhin nachzufragen, ob das denn Alles gewesen sei.
âNun ja, ihr habt gegen die Regeln eurer Position verstoÃen und dies nicht zum ersten Mal, aber...â
âWas soll das heiÃen?â, fragte Luke.
âIch sage es euch so, wie es ist. Meiner Meinung nach ist eurer Kontakt zu eng, als wie es das Projekt erlaubtâ, sagte Taylor und zuckte mit den Schulter, woraufhin Luke fast austickte und Lorelai nur erwiderte: âWir sind beide Vertreter der Stadt, Taylor. Es ist unsere Pflicht, zusammenzuarbeiten, dafür wurden die Regeln sogar gelockert. Luke und ich waren für diese Aufgabe verantwortlich und egal wie wir es geschafft haben, wir können dir aussagekräftige Ergebnisse vorlegen.â
âIch hielt es für angebracht, euch beide diesen Test durchführen zu lassen. Aber nun komme ich wirklich ins Grübeln, ob ich meinen Entscheid nicht doch ein wenig ändern sollte. In Zukunft wird Lorelai gemeinsam mit Lulu, Luke mit Jackson und Kirk mit mir die Tests durchführen. So dürfte mehr Ruhe in die Geschichte einkehren.â
Luke schnappte hörbar nach Luft und murmelte wütend Taylors Namen, doch bevor er weitersprechen konnte, unterbrach ihn Taylor erneut.
âDa gibt es doch kein Problem Luke, oder?â Luke starrte Taylor voller Hass an und Lorelai war froh, den Kopf geneigt zu haben, damit man ihre leise Enttäuschung nicht in ihren Augen ablesen konnte. Es war doch eine Frechheit. Sie hatten wirklich nur gute Absichten und hatten alles im Griff. Und die Zeit auf dem Parkplatz heute mit Luke war zu schön gewesen, richtig entspannt und einfach perfekt. Jetzt zerstörte Taylor alles wieder, obwohl es dafür gar keinen richtigen Grund gab.
âLorelai, Sie werden also darauf verzichten, Luke jeden Morgen im Diner zu besuchen. Das ist jetzt nicht mehr notwendig. Bisher hatten Sie die Ausrede, sich um das Projekt zu kümmern. Sehen wir doch mal zu, wie Sie es einen ganzen Monat lang verkraften, nicht miteinander zu sprechen. Wie wäre es mit einer Art Tagebuch? Ja, ihr werdet ein Tagebuch führen. Kirk, schreib mit!â
âHalt die Luft an, Taylor! Es sind hier nicht die Vertreter, die die Tests durchführen, sondern die Bürger,â konterte Luke.
âUnd wieso habt ihr dann als Vertreter der Stadt diesen Ausflug heute veranstaltet?â Luke war mit den Gedanken dabei, diesem Mann den Hals umzudrehen.
âIhr dürft gehen. Seid froh, dass ihr so glimpflich davonkommt.â
âGlimpflich davonkommt? Taylor, du verbietest uns einen ganzen Monat miteinander zu sprechenâ, sagte Luke aufgebracht.
Lorelai zog ihn am Ãrmel und er wand seinen Blick zu ihr. Sie schüttelte leicht den Kopf, als wolle sie sagen, sie können froh sein, dass nicht mehr passiert ist. Doch Luke war gar nicht der Meinung, für ihn schien es mit eine der schlimmsten Strafen überhaupt zu sein.
âDu kannst uns nicht dazu zwingen. Das ist ein freies Land. Wir müssen nicht nach deiner Pfeife tanzen.â
âDoch, denn, Luke, ich bin nicht nur der Stadtrat, sondern bin auch im Besitz eurer Einverständigung, dass ihr bei diesem Projekt auf mich hören und meinen Aufgaben folgen müsst. Das Kleingedruckte sollte man nicht auÃer Acht lassen.â
âUnd genau das haben wir getanâ, murmelte Lorelai im Hintergrund und in ihrem und Lukes Kopf hing der gleiche Gedanke an damals als sie im Diner saÃen und ohne groà nachzudenken, diese Art Vertrag unterschrieben hatten.
âWolltest du uns damit in die Falle locken, Taylor?â
âIch erwarte Ihren Bericht, Lorelai. Sie werden ihn wohl nun allein zu Ende bringen müssen.â
Kirk ging sofort auf Taylor zu und verwickelte ihn in ein Gespräch. Lorelai stand auf und sicherte die Taube in ihren Händen. Luke stand nur weiter da und sah irritiert durch den Raum.
Jackson legte vorsichtig eine Hand auf Lorelais Schulter und lächelte Luke leicht an.
Da Patty Hühner züchtete, vertraute Lorelai die Taube ihr an. Sie würde zumindest noch eher wissen sie zu pflegen, als Lorelai. Sie lieà Luke allein zurück und ging nach drauÃen, wo ein Polizist gerade ihren Wagen durchsuchte. Sie sah diesen Mann voller Ungläubigkeit an, woraufhin dieser von dem Auto ablieÃ. Als sie gerade dabei war einzusteigen, kam Luke die Treppen zu ihr herunter. Er übergab ihr den Anfang ihres Berichts und suchte ihren Blick, den sie jedoch nicht erwiderte. Langsam griff sie nach dem Stück Papier und steckte es in ihre Tasche. Luke sah auf und da niemand unmittelbar in der Nähe war und auch Taylor sich noch immer mit Kirk im Studio über ihre Strafe stritt, nutzte er die Gelegenheit aus.
âDas ziehen wir doch nicht wirklich durch, oder?â
Sie lachte auf und blickte nun ohne weitere Probleme zu ihm auf. Bei ihrem Anblick musste er ebenfalls schmunzeln.
âSoll ich den Rest des Monats zu Westons meinen Kaffee trinken gehen?â, sagte sie. Luke fiel ein Stein vom Herzen.
âGut, aber wie....?â, setzte er an. Lorelai schüttelte den Kopf und ihr Lächeln verschwand.
âIch weià es nichtâ, antwortete sie. Luke tat nichts weiter als zu nicken. Auch er hatte keine Antwort auf die Frage.
âBeim nächsten Mal sollten wir auf Rory hören und alles lesen.â
Taylor trat nun zu den Polizisten raus und Lorelai setzte sich in ihr Auto und fuhr weg. Jedoch nicht, bevor sie Luke versicherte, sie würde mit Taylor nochmals darüber sprechen, wenn sie ihm ihren Bericht übergeben würde.
Luke sah ihrem Wagen hinterher, bis er um eine Ecke bog. Eines war für beide klar, nämlich, dass Taylors Strafe nicht von ihnen abgesetzt werden würde. Wenn Taylor nach dem Gespräch mit Lorelai immer noch nicht nachgeben würde, würde ihnen hoffentlich eine andere Lösung einfallen. Luke sah zu Taylor, der ihn beobachtet hatte. Ohne weiter auf seinen Blick zu reagieren, drehte er sich um und ging in sein Apartment. Von oben konnte er die Szenerie beobachten, die sich unten abspielte. Taylor unterhielt sich eifrig mit einem Polizisten, der offensichtlich wütend auf diesen sinnlosen Einsatz schien. Luke wand sich vom Fenster ab. Es war ein langer Tag, ein sehr langer Tag und beide waren mehr als froh, sich endlich in ihre Betten fallen zu lassen und an nichts mehr zu denken, auÃer an die schönen Stunden, die sie heute ganz allein miteinander verbringen konnten.
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Okaaaay, hoffe auf ganz viel FB und genieÃt das Wetter!
Hab beim Schreiben dieses Teiles jetzt eine, meiner Meinung nach, schöne Idee für den Verlauf der FF gefunden. Mal sehen, wenn's dann soweit ist, wie sie euch gefällt.
LGRG

Würde das Kapitel ja eigentlich gern nach meinem Gemeinschaftskunde (und gleichzeitig Sport- ) lehrer benennen. *lol* Der quatscht sogar von Gesetzen, wenn man grad nicht im Unterricht sitzt. Um Herrn Nürnberger zu zitieren: (oder das Grundgesetz Deutschlands :biggrin: ) "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."
LOS GEHT'S!
11. Kapitel - Ein Verbot der schlimmsten Sorte
Ein wenig Humor in einer brenzligen Situation ist nicht immer hilfreich. Manchmal hilft es aber auch, vom Thema abzulenken und sich verschont zurückzuziehen. Wie gesagt: manchmal.
Sie waren zurück in Stars Hollow. Das Ortseingangsschild der Stadt wurde im nächsten Moment hinter sich gelassen und Luke fuhr jetzt deutlich langsamer, immer den Polizeiwagen vor ihm hinterher.
Dann hielt er an. Sie waren vor Pattys Tanzstudio, an dem sich noch einige schaulustige Bürger versammelt hatten. Die kleine Menge begann zu murmeln, als Polizisten, Vertreter und Freunde der AusreiÃer aus den Wagen stiegen.
âWir werden uns unterhalten müssenâ, sagte Taylor nur knapp angebunden und ging ins Tanzstudio. In Lorelai kroch ein beruhigendes Gefühl hoch, als sie Luke sah, wie er aus ihrem Wagen stieg. Sie war froh, das nicht allein durchstehen zu müssen, auch, wenn sie sich vorhin erst gezofft hatten.
Noch immer hielt sie ihre kleine weiÃe Taube in den Händen, als sie gemeinsam mit Luke und den anderen Vertretern das Studio betrat. Dort standen mehrere Stühle. Taylor forderte sie auf, Platz zu nehmen. Sie gehorchten, ohne auch nur ein Wort zu sagen.
Lorelai sah weiter auf die regelmäÃigen Bewegungen ihres Zeigefingers, der über den Kopf des kleinen Tieres strich. Jackson und Lulu hatten sich etwas abseits der beiden gesetzt, schienen jedoch Verständnis für deren Handlung zu haben. Kirk hatte sich in eine dunklere Ecke verzogen und schloss auf Taylors Wink hin die Tür.
Das Einzige, was noch zu hören war, waren die knarrenden Schritte Taylors auf dem Parkett. Dies übertönte sogar das leise Gemurmel drauÃen und das leise Gurren der Taube.
âWas hattet ihr auÃerhalb der Stadt zu suchen?â
âDas hat dir Lorelai doch schon erklärt, Taylorâ, sagte Luke verständnislos.
âBevor Sie fortfahren, Taylorâ, griff Lorelai dazwischen und wand sich zu Jackson. âJackson, könntest du irgendwo eine kleine Schüssel mit Wasser auftreiben. Ich glaube, Jimmy sollte erst mal was trinken.â
âWer ist Jimmy?â, fragte Taylor.
âDie Taube heiÃt soâ, sagte Luke gelangweilt, doch leicht belustigt über Lorelais Humor in dieser Situation. Luke schmunzelte. Das konnte jetzt auch nur von Lorelai kommen.
âSicherâ, antwortete Jackson und ging leise aus dem Tanzstudio.
âWo haben Sie das Tier aufgegabelt?â, fragte Taylor.
âAm StraÃenrand. Es hat sich den Flügel gebrochen.â
Taylor schüttelte ratlos den Kopf.
âHier war das absolute Chaos los. Eure Aufgabe habt ihr nicht erfüllt, stattdessen habt ihr einen Ausflug in die Berge gemacht.â
âNein nein, Stopâ, wehrte Luke ab und stand auf.
âDer Test war der reine Irrsinn. Nichts hier hat funktioniert, alle haben sich gestritten und wir hätten dir kein einziges Ergebnis vorlegen können. Du solltest uns eigentlich dankbar sein, dass wir uns deshalb selbst auf den Weg gemacht haben, um diese Tests durchzuführen, Taylor. So haben wir wenigstens etwas, was wir dir vorlegen können.â
âDann würde ich eure Ergebnisse gern sehen, Luke.â
Einen kurzen Moment herrschte Stille, dann fragte Luke: âWas?â
âPah, die Ergebnisse gibt es nicht Taylorâ, mischte sich Kirk ein.
âOh doch, die gibt esâ, sagte Luke mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend und griff in seine Hosentasche. Er zog ein zusammengefaltetes Stück Papier hervor und reichte es Taylor. Lorelai erkannte es sofort. Es war ihr eigene Handschrift, die sie darauf erkennen konnte. Es musste die Einschätzung sein, die sie vor weniger als zwei Stunden geschrieben hatte.
Taylor zog das Blatt Papier auseinander und begann zu lesen. Währenddessen schlich sich Jackson wieder herein und stellte Lorelai eine kleine Schüssel mit Wasser vor die FüÃe. Sie bedankte sich und hielt die Taube vorsichtig an den Rand der Schüssel. Zaghaft begann das Tier zu trinken.
âIst nicht schlecht geschriebenâ, sagte Taylor überrascht und legte es neben sich auf einen Stuhl.
âEs ist noch nicht fertigâ, sagte Lorelai mit leichtem Stolz für das Lob in der Stimme.
âSicher nur ein Auszug aus dem Internetâ, bemerkte Kirk.
Taylor starrte sie an und nickte dann zu dem Blatt hin.
âDann nehmen Sie es mit Lorelai und überarbeiten Sie es. Ich möchte Ãbermorgen einen vollständigen Bericht darüber auf meinem Tisch liegen haben.â
Lorelai nickte unsicher. âOkay.â
Es war angespannte Ruhe im Raum eingekehrt. Luke konnte nicht umhin nachzufragen, ob das denn Alles gewesen sei.
âNun ja, ihr habt gegen die Regeln eurer Position verstoÃen und dies nicht zum ersten Mal, aber...â
âWas soll das heiÃen?â, fragte Luke.
âIch sage es euch so, wie es ist. Meiner Meinung nach ist eurer Kontakt zu eng, als wie es das Projekt erlaubtâ, sagte Taylor und zuckte mit den Schulter, woraufhin Luke fast austickte und Lorelai nur erwiderte: âWir sind beide Vertreter der Stadt, Taylor. Es ist unsere Pflicht, zusammenzuarbeiten, dafür wurden die Regeln sogar gelockert. Luke und ich waren für diese Aufgabe verantwortlich und egal wie wir es geschafft haben, wir können dir aussagekräftige Ergebnisse vorlegen.â
âIch hielt es für angebracht, euch beide diesen Test durchführen zu lassen. Aber nun komme ich wirklich ins Grübeln, ob ich meinen Entscheid nicht doch ein wenig ändern sollte. In Zukunft wird Lorelai gemeinsam mit Lulu, Luke mit Jackson und Kirk mit mir die Tests durchführen. So dürfte mehr Ruhe in die Geschichte einkehren.â
Luke schnappte hörbar nach Luft und murmelte wütend Taylors Namen, doch bevor er weitersprechen konnte, unterbrach ihn Taylor erneut.
âDa gibt es doch kein Problem Luke, oder?â Luke starrte Taylor voller Hass an und Lorelai war froh, den Kopf geneigt zu haben, damit man ihre leise Enttäuschung nicht in ihren Augen ablesen konnte. Es war doch eine Frechheit. Sie hatten wirklich nur gute Absichten und hatten alles im Griff. Und die Zeit auf dem Parkplatz heute mit Luke war zu schön gewesen, richtig entspannt und einfach perfekt. Jetzt zerstörte Taylor alles wieder, obwohl es dafür gar keinen richtigen Grund gab.
âLorelai, Sie werden also darauf verzichten, Luke jeden Morgen im Diner zu besuchen. Das ist jetzt nicht mehr notwendig. Bisher hatten Sie die Ausrede, sich um das Projekt zu kümmern. Sehen wir doch mal zu, wie Sie es einen ganzen Monat lang verkraften, nicht miteinander zu sprechen. Wie wäre es mit einer Art Tagebuch? Ja, ihr werdet ein Tagebuch führen. Kirk, schreib mit!â
âHalt die Luft an, Taylor! Es sind hier nicht die Vertreter, die die Tests durchführen, sondern die Bürger,â konterte Luke.
âUnd wieso habt ihr dann als Vertreter der Stadt diesen Ausflug heute veranstaltet?â Luke war mit den Gedanken dabei, diesem Mann den Hals umzudrehen.
âIhr dürft gehen. Seid froh, dass ihr so glimpflich davonkommt.â
âGlimpflich davonkommt? Taylor, du verbietest uns einen ganzen Monat miteinander zu sprechenâ, sagte Luke aufgebracht.
Lorelai zog ihn am Ãrmel und er wand seinen Blick zu ihr. Sie schüttelte leicht den Kopf, als wolle sie sagen, sie können froh sein, dass nicht mehr passiert ist. Doch Luke war gar nicht der Meinung, für ihn schien es mit eine der schlimmsten Strafen überhaupt zu sein.
âDu kannst uns nicht dazu zwingen. Das ist ein freies Land. Wir müssen nicht nach deiner Pfeife tanzen.â
âDoch, denn, Luke, ich bin nicht nur der Stadtrat, sondern bin auch im Besitz eurer Einverständigung, dass ihr bei diesem Projekt auf mich hören und meinen Aufgaben folgen müsst. Das Kleingedruckte sollte man nicht auÃer Acht lassen.â
âUnd genau das haben wir getanâ, murmelte Lorelai im Hintergrund und in ihrem und Lukes Kopf hing der gleiche Gedanke an damals als sie im Diner saÃen und ohne groà nachzudenken, diese Art Vertrag unterschrieben hatten.
âWolltest du uns damit in die Falle locken, Taylor?â
âIch erwarte Ihren Bericht, Lorelai. Sie werden ihn wohl nun allein zu Ende bringen müssen.â
Kirk ging sofort auf Taylor zu und verwickelte ihn in ein Gespräch. Lorelai stand auf und sicherte die Taube in ihren Händen. Luke stand nur weiter da und sah irritiert durch den Raum.
Jackson legte vorsichtig eine Hand auf Lorelais Schulter und lächelte Luke leicht an.
Da Patty Hühner züchtete, vertraute Lorelai die Taube ihr an. Sie würde zumindest noch eher wissen sie zu pflegen, als Lorelai. Sie lieà Luke allein zurück und ging nach drauÃen, wo ein Polizist gerade ihren Wagen durchsuchte. Sie sah diesen Mann voller Ungläubigkeit an, woraufhin dieser von dem Auto ablieÃ. Als sie gerade dabei war einzusteigen, kam Luke die Treppen zu ihr herunter. Er übergab ihr den Anfang ihres Berichts und suchte ihren Blick, den sie jedoch nicht erwiderte. Langsam griff sie nach dem Stück Papier und steckte es in ihre Tasche. Luke sah auf und da niemand unmittelbar in der Nähe war und auch Taylor sich noch immer mit Kirk im Studio über ihre Strafe stritt, nutzte er die Gelegenheit aus.
âDas ziehen wir doch nicht wirklich durch, oder?â
Sie lachte auf und blickte nun ohne weitere Probleme zu ihm auf. Bei ihrem Anblick musste er ebenfalls schmunzeln.
âSoll ich den Rest des Monats zu Westons meinen Kaffee trinken gehen?â, sagte sie. Luke fiel ein Stein vom Herzen.
âGut, aber wie....?â, setzte er an. Lorelai schüttelte den Kopf und ihr Lächeln verschwand.
âIch weià es nichtâ, antwortete sie. Luke tat nichts weiter als zu nicken. Auch er hatte keine Antwort auf die Frage.
âBeim nächsten Mal sollten wir auf Rory hören und alles lesen.â
Taylor trat nun zu den Polizisten raus und Lorelai setzte sich in ihr Auto und fuhr weg. Jedoch nicht, bevor sie Luke versicherte, sie würde mit Taylor nochmals darüber sprechen, wenn sie ihm ihren Bericht übergeben würde.
Luke sah ihrem Wagen hinterher, bis er um eine Ecke bog. Eines war für beide klar, nämlich, dass Taylors Strafe nicht von ihnen abgesetzt werden würde. Wenn Taylor nach dem Gespräch mit Lorelai immer noch nicht nachgeben würde, würde ihnen hoffentlich eine andere Lösung einfallen. Luke sah zu Taylor, der ihn beobachtet hatte. Ohne weiter auf seinen Blick zu reagieren, drehte er sich um und ging in sein Apartment. Von oben konnte er die Szenerie beobachten, die sich unten abspielte. Taylor unterhielt sich eifrig mit einem Polizisten, der offensichtlich wütend auf diesen sinnlosen Einsatz schien. Luke wand sich vom Fenster ab. Es war ein langer Tag, ein sehr langer Tag und beide waren mehr als froh, sich endlich in ihre Betten fallen zu lassen und an nichts mehr zu denken, auÃer an die schönen Stunden, die sie heute ganz allein miteinander verbringen konnten.
---------------------
Okaaaay, hoffe auf ganz viel FB und genieÃt das Wetter!
Hab beim Schreiben dieses Teiles jetzt eine, meiner Meinung nach, schöne Idee für den Verlauf der FF gefunden. Mal sehen, wenn's dann soweit ist, wie sie euch gefällt.
LGRG

Junkie of the United States of America
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