[Seraph_9]

Hi, war gestern so gut drauf das ich den Teil noch geschrieben habe und deswegen kommt er heut. Allerdings nicht so fröhlich wie ich geplant hatte, klappte von der länge noch nicht ganz, aber in den nächsten oder über nächsten dann

danke für das FB von JuniperBreeze, Mrs Huntzberger, Shanna und Halliwell Paige

Den Teil widme ich Shanna, weil sie wegen meiner FF ihre Arbeit vernachlässigt hat
-----------------------------------------
„Paris?“, meinte Lorelai am Abend, als sie von ihrem Zimmer aus die Nummer gewählt hatte.

„Lorelai?“

„Ja, wegen dem Interview. Ich bitte dich, wenn du es machst, erzähl ihr nichts von Logan.“, erklärte sie.

Paris sah verwundert den Hörer an. Hatte sie dieses Gespräch nicht schon irgendwie. „Wieso sie auch?“, fragte sie nach.

„Was?“

„Vorhin habe ich mit Logan telefoniert und er bat mich um das selbe. Warum denn?“ , fragte Paris.

Lorelai schluckte tief. „Er hat Schluss gemacht.“

„Was? Sie erinnert sich doch nicht mal an ihn, wie kann er da Schluss machen?“, fragte Paris aufgebracht.

„Er meinte er will ihr eine neue Chance geben. Ist ja auch egal. Auf jeden Fall will er, dass sie sich erst gar nicht mehr an ihn erinnert, dann muss sie auch nicht erfahren, dass er Schluss gemacht hat. Ich weiß auch nicht, was er sich dabei gedacht hat. Aber ich will nicht, dass Rory noch mehr durch einander kommt. Sie soll sich erst mal an alles wieder gewöhnen, da fällt mir ein...“, sie stoppte.

„Ja?“

„Ist das Zimmer bei dir immer noch frei?“

„Ja. Ich hatte keine neue Zimmernachbarin erhalten, seit Rory damals zu Logan gezogen ist.“, erklärte Paris.

„Weißt du, ich möchte das Rory so schnell wie möglich wieder in ihren normalen Rhythmus gelangt. Das heißt also, dass sie auch bald wieder anfängt studieren und da sie nicht mehr bei Logan wohnen kann...“

„Wollen sie, dass sie wieder ihr altes Zimmer bekommt?“, fragte Paris nach.

„Ja. Ich wollte morgen dann ihre Sachen mit ihr rüber bringen. Ihr die Uni zeigen und abends gehen wir dann bei meinen Großeltern essen. Doch danach wollte ich dass sie gleich an der Uni bleibt. Deswegen würde ich dich bitten, dass du etwas auf sie aufpassen könntest. Nur so lange bis sie sich eingewöhnt hat.“

„Natürlich. Und ich würde mich freuen, wieder mit Rory zusammen zu wohnen.“, meinte Paris.

„Mom!“; schrie Rory, die stink wütend die Treppe hinauf rannte und in das Zimmer ihrer Mutter stürmte.
Lorelai zog das Kissen über ihren Kopf und versuchte ihre Tochter zu ignorieren.
„Mom!“; rief sie wieder und verschränkte die Arme vor ihr.
„Was ist denn Hon?“, meinte sie verschlafen, kam aber nicht unter dem Kopfkissen hervor.
„Was los ist? Das ist los!“; meinte sie und reichte ihr wütend den Wecker hin.
Lorelai wagte einen kurzen Blick zu ihr. „Es ist ja noch so früh.“, meinte sie verschlafen.
Rory nickte. „Stimme ich zu. Also warum hast du den Wecker gestellt?“, fragte sie.
Lorelai kam nun endlich unter dem Kissen hervor und sah sie verwundert an. „Was?“
„Ich habe den Wecker nicht gestellt und solange hier nicht irgendwelche Heinzelmännchen wohnen von denen ich nichts weiß, bleibt nur eine Person übrigen. DU!“, meinte sie.
Lorelai musste schmunzeln. „Ich wollte dir das erst später sagen, doch es scheint mir jetzt der richtige Augenblick. Schätzchen, des öfteren stürmt der Weihnachtsmann einfach in unser Haus und stellt die Wecker auf eine unmenschlich Zeit.“
Rory sah sie böse an. „Mom!“
„Ich habe den Wecker nicht gestellt. Ich habe ihn nur angemacht.“, erklärte sie und stand auf.
„Was?“, fragte Rory verwundert und sah zu wie ihre Mutter sich einen Bademantel umwarf und an ihr vorbei raus aus ihren Zimmer ging. „Was heißt das, du hast ihn nur angemacht?“
Lorelai lächelte und ging die Treppe hinunter. „Kaffee?“
„Mom! Was heißt das, du hast ihn nur angemacht?“
Mit verschlafenden Blick ging Lorelai in die Küche. „Weißt du Hon. Du warst schon immer eine Frühaufsteherin und ich dachte, ich schalte einfach mal den Wecker ein, damit du dich erinnerst wie es früher war.“, erklärte sie und holte zwei Tassen aus den Schrank.
„Früher? Du meinst, als ich um 5 Uhr morgens ins Gericht musste und mir deswegen den Wecker um 4:30 gestellt habe?“
Lorelai lächelte. „Müsstest du um 5 Uhr raus hättest du ihn bereits um 3: 30 gestellt.“
„Was? So verrückt war ich niemals. Niemand steht um so eine Uhrzeit auf.“
Lorelai nickte. „Doch Süße. Du.“
„Du verarscht mich doch.“
Sie schüttelte den Kopf. „Ich habe zwar keine Ahnung woher du das hattest, aber du hast den Wecker immer fiel zu früh gestellt, wolltest niemals zu spät kommen. Später hattest du dich zwar gebessert, doch aufgehört hast du nie damit.“, meinte sie und setzte den Kaffee auf.
„Und wohin musste ich, wenn ich um so eine Uhrzeit los gefahren bin?“, fragte Rory.
Lorelai sah sie an. Rieb sich an den Kopf. „Keine Ahnung. Zum Zahnarzt?“
„Um so eine Uhrzeit?“
„Friseur?“
„Hast du dir die Uhr auch richtig angesehen?“, meinte Rory und zeigte wieder auf den Wecker.
„Augenarzt?“
„Bestattungsunternehmen tippe ich eher. Wahrscheinlich wollte ich meine eigene Beerdigung nicht verpassen. Ich bin mir sicher bei solchen Angewohnheiten hatte ich genug Feinde.“
„Etwa so viele wie Bambi.“, meinte Lorelai und setzte sich an den Essenstisch.
„Bambi?“
„Ein Film. Süße du hattest keine Feinde. Na ja außer der Ballerina über die du mal eine schlechte Kritik geschrieben hast, aber ansonsten nicht.“
„Eine Kritik? War ich Journalistin?“
Lorelai nickte. „Du hast an der Highschool beim Franklin mit gemacht und an der Uni hast du bei der Yale Daily News mit gearbeitet. Da wir gerade bei der Uni sind. Wir fahren heute hin und bringen deine Sachen in dein Zimmer. Ich zeige dir dann alles. Unter anderem wie man Paris ins Badezimmer einsperrt, damit man in Ruhe lernen kann, abends fahren wir dann zu deinen Großeltern und essen dort und am Abend bringe ich dich dann in dein Zimmer und danach bist du offiziell wieder Studentin.“, erklärte Lorelai.
„Jetzt schon? Sollte ich nicht erst mal das hier alles wieder kennen lernen?“
Sie schüttelte den Kopf und stand wieder auf um den Kaffee in die Tassen zu gießen. „Nein um so schneller du in deinen normalen Rhythmus kommst, umso schneller erinnerst du dich an alles. Paris wird sich in Yale dann um dich kümmern und ich werde dich da ab und zu besuchen kommen. Außerdem kannst du mich jeder Zeit anrufen.“, erklärte sie.
Rory nickte. „Mochte ich die Uni?“, fragte sie leicht zögern. Für sie war alles neu und sich ein Leben an der Uni vor zustellen, war einer der Gedanken, die nicht gerade weit vorne auf ihrer Liste standen.
Mit den zwei Tassen in der Hand setzte Lorelai sich lächelnd an den Tisch und schob ihr eine Tasse rüber. „Sie war dein ganzes Leben.“

„Hi.“, meinte Paris, als sie die Tür öffnete.
„Darf ich vorstellen, deine Studentenbude.“, meinte Lorelai mit der Stimme einer Maklerin und die beiden traten ein.
„Wirkt irgendwie ziemlich klein.“, meinte Rory und sah sich um.
„Kommt drauf an womit du es vergleichst. In Bezug zu einer Hundehütte ist es sogar ziemlich groß.“, meinte Lorelai schmunzelnd und brachte die ersten Koffer in Rorys Zimmer. „Paris hilfst du uns beim Auspacken?“
Sie sah auf die Uhr. „Würde ich gern. Aber da ist so eine Sache. Ich muss dahin. Die erwarten mich schon dringen. Na dann, wir sehen uns dann noch..“, meinte Paris und stürmte raus.
„Wo will sie denn hin?“, fragte Rory irritiert.
Lorelai zuckte die Schultern. „Ich glaube, dass weiß sie selber nicht. Aber jetzt komm schon, umso schneller wir die Sachen ausgepackt haben, umso eher kann ich dir die Uni zeigen.“, erklärte sie.

„Doil!“, rief Logan ziemlich wütend, als er an seinen Schreibtisch trat.
„Ja?“, meinte er ängstlich und Schweißperlen liefen ihn die Stirn hinab.
„Was ist das?“, fragte Logan wütend und zeigte auf einen Notizzettel mit Doils unsauberer Handschrift.
Mit zitternden Händen nahm Doil den Zettel. „Eine Notiz?“, fragte er ängstlich.
„Und was steht da drauf?“
„Das du Rory zum Anfang betreuen sollst, bis sie selbst ihren Rhythmus gefunden hat bei der Yale Daily News.“, meinte er ängstlich.
Da sprang Paris von ihrem Schreibtisch auf, ging zu ihnen und schnappte sich die Notiz. „Das übernehme ich. Ich zeige ihr sowieso alles hier und wohne dazu mit ihr zusammen.“, erklärte sie.
Logan sah sie verwundert an. „Sie wohnt wieder bei dir?“ Natürlich wusste er, dass er ihr nicht ewig aus den Weg gehen konnte. Ihm war klar, dass Rory eines Tages zurück nach Yale käme. Doch es traf ihn wie einen Blitz, dass dieser Tag heute war.
Paris nickte. „Ja, Lorelai und sie packen schon seit eins zwei Stunden ihre Sachen bei mir aus.“
Doil sah sie verwundert an. „Ich dachte nur, Logan würde sie betreuen wollen, da du ja mit ihr...“
Doch Logan unterbrach ihn. „Halt dich daraus Doil. Und erwähne in ihrer Anwesenheit auf gar keinen Fall...“
„Das ihr mal zusammen ward.“, beendete Paris seinen Satz und sah ihn dabei böse an. Sie verstand noch immer nicht, warum Logan das vor ihr verheimlichen wollte. Besonders weil er ja schlecht jeden und alles benachrichten konnte, bevor es irgendjemand mal nebenbei erwähnt.
„Ward? Wieso ward?“, fragte Doil und blickte verwundert abwechselnd zu Logan und Paris.
Logan sah ihn strafend an. „Ich sagte doch du sollst dich daraus halten. Erzähl ihr einfach nichts davon und dass geht für alle hier.“, meinte er laut.
Doil nickte. Schon immer war er eine Art Diener für Logan gewesen. Er war der beste Kontaktmann zu seinen Vater. Doch seit er damals den Autounfall hatte, wurde er für ihn zu einer der Angst einflößensten Menschen, die er kannte. „Ja, natürlich.“, meinte er und ging zurück zu seinem Schreibtisch.
Logan zog seine Jacke aus und setzte sich an seinen Schreibtisch, während Paris noch immer vor ihn stand und ihn strafend anblickte.
„Was ist noch?“, fragte Logan genervt und blickte zu ihr hoch.
„Wieso hast du Schluss gemacht?“
Er sah sie überrascht an. Beim ersten Mal fiel ihn es erst gar nicht auf, dass sie es ihr ja gar nicht erzählt hatte, doch dieses Mal wurde es ihm bewusst. „Woher weißt du dass?“
„Von Lorelai. Sie bat mich ebenfalls eure einstige Beziehung für mich zu behalten und da wir gerade beim Thema sind.“, meinte sie und wies in die eine Richtung des Raums.
„Und das ist er. Der Ort wo die Yale Daily News produziert wird und wo du tausende von Nachtschichten eingelegt hast um deinen Ruf als Streber wieder alle Ehre zu machen.“, meinte Lorelai.
Rory lächelte.
Logan erstarrte als er Rory sah. Sie lachte beinahe. Wahrscheinlich machte ihr Mutter wieder einen Witz. Noch immer ging sie mit ihren typischen Gang durch den Raum, wie sie es schon damals tat. Sie sah genauso aus wie vor dem Unfall und doch war sie ein vollkommen anderer Mensch.
Auf einmal fiel ihr Blick auf diesen blonden Mann. Der Mann, den sie auch bereits im Krankenhaus gesehen hatte. Gerade wollte sie ihren Mund öffnen und zu ihm sprechen, sprang er bereits vom Stuhl, griff nach seiner Jacke und rannte raus.
„Den Artikel schreibe ich Zuhause.“, meinte er noch und verschwand.
„Welchen Artikel? Ich habe dir doch noch keine Story zu geteilt.“, meinte Doil verwundert.
„Mom, wer war das?“, fragte Rory und ging mit ihr zu Paris.
„Wen meinst du?“
„Der Typ der gerade raus gelaufen ist.“, meinte sie etwas hektisch.
„Ich habe niemand gesehen.“, meinte Lorelai ruhig. Natürlich hatte sie ihn gesehen. Hätte ihn am liebsten den Hals um gedreht. Hätte ihn am liebsten ein Messer in die Brust gesteckt. Doch sie musste so tun, als wäre er nur irgendjemand. Ein Student wie jeder anderer.
„Paris. Wer war das eben?“, fragte Rory nun sie.
„Wen meinst du?“, auch sie versuchte es zu leugnen. Zu leugnen, was sie unbedingt wissen sollte.
„Der Blonde mit dem du gerade gesprochen hast.“, meinte Rory. Sie verstand nicht, warum ihn anscheinend niemand gesehen hatte. Vor allen war er nicht der Typ war, den man übersieht.
„Nur ein Reporter von unserer Zeitung.“, meinte sie locker und ging zu ihrem Schreibtisch. Nur ein Reporter, den sie über alles liebte und ihn verloren hatte ohne zu wissen, dass er jemals ihr war.