[Seraph_9]

@Halliwell Paige: Ohne Paris geht es halt nicht
@JuniperBreeze: Danke für das Kompliment mit den letzten Satz. Ist bisher noch nie jemanden aufgefallen, obwohl ich darauf besonders achte. Denn ich mag es nicht, wenn ein Teil einfach so aufhört, deswegen schreibe ich gerne einen kurzen abschließenden Satz.
UNd viel Glück auch mit deinen Ergebnissen. Ich drücke dir ganz fest die Daumen
@Shanna: Ich hoffe diesmal können deine Tränen trocknen, denn jetzt kommt wie versprochen der freudige Teil
@all: Ihr seid so schrecklich. Ich steh so sehr auf euer FB, dass ich gleich noch einen Teil posten muss, den ich gestern NAcht geschaffen habe. Viel Spaß damit und danke für euer FB

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Er knallte die Tür hinter sich zu, warf seine Jacke zu Boden und setzte sich einfach nur auf sein Bett. Das Gesicht in den Händen vergruben. Er hatte nicht gedacht, dass es wirklich so hart sein würde, sie wieder zu sehen. Ihr Lächeln, ihr Gesicht, ihre ganze Art. Als er sie sah, war er nicht erschrocken, er wollte auf sie zu gehen. Sie umarmen, sie küssen. Er wollte sie wieder bei sich haben. Doch egal wie viel die beiden auch schon erlebt hatten, egal wie sehr Rory ihn einst geliebt hatte, jetzt wusste sie weder seinen Namen, noch was er für sie fühlte. An dem Tag an dem die beiden verunglückten, tat sie all dass, was sie an ihrem letzten Tag tun würde. Als hätte sie es gewusst. Hätte er es gewusste, hätte er es auch nur geahnt, er hätte auf ihre letzte Frage geantwortet.

„Hallo, ich bin Rory Gilmore und sie sind?“, fragte Rory das Hausmädchen, dass ihnen die Tür zum Haus ihrer Großeltern öffnete.
Lorelai zog ihre Jacke an und reichte sie dem Hausmädchen. „Gewöhn dir das lieber erst gar nicht an. Wenn du ihren Namen erst einmal weißt, baust du eine Beziehung zu ihnen auf und wenn sie dann gefeuert werden und glaub mir, dass werden sie, wirst du nur traurig sein.“, erklärte Lorelai.
Rory sah sie verwundert an und zog sich dabei die Jacke aus. „Ich weiß wirklich nicht was du mir sagen willst.“, meinte sie.
Lorelai lächelte. „Du brauchst dich dem Hausmädchen nicht vorstellen.“, meinte sie nur kurz.
„Da seid ihr ja.“, meinte eine breitstrahlende Emily, die aus dem Salon kam. „Rory...“, meinte sie mit leicht feuchten Augen. „Schön dich wieder bei uns zu haben.“, und umarmte sie.
„Rory, das ist deine manisch-depressive Grandma.“, stellte Lorelai sie vor.
Emily sah verächtlich zu ihrer Tochter. „Lorelai!“, meinte sie leicht herablassend.
Lorelai lächelte. „Siehst du?“
Emily schüttelte den Kopf und führte die beiden in den Salon. „Richard! Die Kinder sind da!“, rief sie und ging zum Getränkewagen.
„Arbeitet Dad noch?“, fragte Lorelai verwundert, während Emily ihnen die Getränke eingoss.
„Nein, er telefoniert nur noch mit unserem Anwalt.“, erklärte sie und reichte den beiden ihre Drinks.
„Mit euren Anwalt? Wurdet ihr etwa schon wieder verklag, weil ich euch in der Öffentlichkeit entblößt habt?“, fragte Lorelai scherzhaft und nahm mit Rory auf dem Sofa platz.
„Lorelai.“, meinte Emily wieder strafend.
Rory sah verwundert zu ihrer Grandma. „Ihr habt euch doch nicht wirklich in der Öffentlichkeit entblößt?“
Emily schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht. Das ist nur der geschmacklose Humor deiner Mutter.“ Und nahm einen Schluck von ihrem Drink.
Lorelai lächelte. „Sie nennt ihn geschmacklos. Der Rest der Welt nennt ihn fantastisch.“, flüsterte sie ihrer Tochter zu.
„Richard!“; rief Emily erneut und sah genervt die Treppe rauf.
„Ist Dad etwa oben? Wieso telefoniert er nicht von seinem Büro aus?“, fragte Lorelai verwundert.
„Dort stinkt es.“, meinte Emily nur nebenbei.
Lorelai sah sie verwundert an. „Was? Hat Dad es etwa wieder einmal nicht aufs Klo geschafft?“
Rory lächelte, während Emily nur wieder die Augen verdrehte.
„Nein! Unsere Nachbarn haben einen neuen Koch.“, erklärte sie.
Lorelai sah zu ihrer Tochter. „Bin ich jetzt nur doof oder verstehst du das auch nicht?“
„Vielleicht hat es ja der Koch nicht mehr rechtzeitig aufs Klo geschafft.“, meinte Rory.
Lorelai lächelte.
„Na toll. Kaum ist sie wieder bei Bewusstsein und du bringst ihr solche geschmacklosen Witze bei.”, meinte Emily und stand auf. „Richard! Komm endlich runter!“; rief sie erneut.
„Aber das ist doch meine Aufgabe als Mutter. Ihr die wichtigen Dinge im Leben bei zu bringen. Wenn ich es nicht tu, wer soll es denn sonst tun?“
Emily sah genervt zu ihr rüber, blickte aber gleich wieder zur Treppe. „Richard!“
„Was ist denn so dringendes?“, meinte Richard, als er langsam die Treppe herunter kam.
„Die Kinder sind bereits da.“, meinte Emily.
Lorelai und Rory standen auf. „Darf ich vorstellen, dass ist die uneheliche Affäre deiner Grandma.“, meinte Lorelai.
Richard lächelte leicht. „Rory, schön dass es dir wieder besser geht.“, meinte er und umarmte sie.
„Dann bist du wohl mein Grandpa?“, meinte Rory rein rhetorisch.
Er nickte. „Den stolzesten, den du nur finden kannst.“
„Hier dein Drink.“, meinte Emily und reichte Richard seinen Drink.
„Also Dad, warum stinkt es nun in deinem Büro?“, fragte Lorelai und setzte sich wieder.
„Das habe ich euch doch schon erklärt, weil unsere Nachbarn einen neuen Koch haben.“, entgegnete Emily leicht genervt. Ihre Tochter trieb sie wieder einmal zum Wahnsinn.
„Und was heißt dass nun, sie haben einen neuen Koch. Ist das ein Codewort für, sie bewerfen uns mit Stinkpatronen?“
Richard lächelte. „Das Fenster zur Küche unserer Nachbarn liegt ziemlich dicht an dem Fenster meines Büros. Und dieser Koch von dem die Rede war, kommt aus irgendeinem kleinen Land in Südamerika. Wie auch immer, seine Gerichte stinken ungeheuerlich und da ich auch ab und zu das Fenster in meinem Büro öffne, richt es jetzt dort nach toten Hund.“, erklärte er.
„Siehst du Mom. So einfach und wir hätten es gleich verstanden.“, meinte Lorelai breit lächelnd. „Aber nun wieder zu eurem Anwalt. Hat euch wieder mal ein Hausmädchen verklagt?“
„Euch hat einmal ein Hausmädchen verklagt? Warum?“, fragte Rory überrascht.
„Die Frage heißt, warum nur eins.“, flüsterte Lorelai ihrer Tochter zu.
„Deine Grandma ist sehr anspruchsvoll, was Hausmädchen betrifft...“
Lorelai unterbrach ihn. „Und ihrer Tochter.“
„Auf jeden Fall, hat uns ein Hausmädchen wegen ungerechter Kündigung verklagt.“, erklärte Richard kurz.
„Und wir mussten diesem Mädchen eine Entschädigung von 1000 Dollar zahlen, weil deine Mutter nicht in der Lage war einmal was nettes über mich zu sagen.“, meinte Emily und warf ihr böse Blicke zu.
„Da beschwere dich mal bei Gott. Der sagte doch in seinen Geboten, dass man nicht lügen soll.“, verteidigte Lorelai sich.
Wieder musste Rory lächeln.
„Zu deiner Frage Lorelai. Ich habe mit unserem Anwalt telefoniert, weil deiner Mutter neulich jemand in ihren frisch lackierten Wagen gefahren ist.“, erklärte Richard.
„Dir ist jemand rein gefahren Mom. Hatte er denn keine andere Möglichkeit gefunden, dich an zu sprechen?“
„Von wegen er. Dass war irgend so eine Frau, die ihrer Meinung nach den ganzen Verkehr lahm legen durfte, nur damit sie ihren Arzttermin nicht verpasst. Und da ich nicht, wie all die anderen 100 Km mehr die Stunde gefahren bin, fuhr sie mir hinten rauf.“, entgegnete Emily.
„Bist du dir da auch sicher? Vielleicht war die Frau ja auch lesbisch und traute sich nicht dich an zusprechen.“
„Was ist denn heute mit dir los? Du sprühst ja nur von unangemessenen Anmerkungen. Das ist ja selbst für dich schon unnormal.“, meinte Emily verständnislos.
Lorelai lächelte und blickte zu ihrer Tochter. „Nun ja, seit langem ist wieder jemand dabei, der mit mir über meine Bemerkungen lacht.“, erklärte sie.

Es war bereits dunkel in der Redaktion, als Rory immer noch an ihrem Schreibtisch saß. Ihr Computer war die einzige Lichtquelle, die den Raum erhellte. Nach dem Essen bei ihren Großeltern, lieferte Lorelai sie, wie versprochen, bei Paris ab, welche sie mit tausend Geschichten aus ihrer Highschool Zeit überschüttete. Sie erzählte von einem Test, in dem sie besser abgeschnitten hatte. Einen Wettbewerb, wo sie gewonnen hatte und Rory nicht. Erzählte von Notendurchschnitte, die über Rorys lagen. Sie erzählte so viele Geschichten in dem immer sie die bessere war. Nach dem die Highschool durch gesprochen war, fing sie an, Rory jeden Artikel vor zu lesen, den sie je geschrieben hatte, doch nach dem dritten Artikel mit der Überschrift „Scheiß auf die Kommunisten“, erklärte Rory, dass sie noch in die Redaktion möchte um sich ihre alten Artikel durch zu lesen, die auf ihren Computer gespeichert sein müssten. Nun war es bereits 23 Uhr, doch da es Freitag war, konnte man nicht damit rechnen, dass Paris sich bereits ins Bett gelegt hatte. Als ihre Mom ihr versucht hatte zu zeigen, wie man mit Hilfe eines Stuhls, die Tür zu Paris Zimmer verschließen konnte, hielt sie es für einen Scherz. Nun wünschte sie sich, dass sie besser zu gehört hätte. Sie saß nun bereits seit einer halben Stunde vor ihrem Computer und wünschte sich nichts mehr als mit jemanden zu reden, der sie nicht zum Wahnsinn trieb.
Plötzlich ging sprunghaft eine Tür zur Redaktion auf. Rory erschreckte sich so sehr, dass sie dabei die Maus von Schreibtisch riss. „Mein Güte hast du mich erschreckt. Schon mal was von anklopfen gehört?“, meinte sie und hob die Maus hoch, als ihr Blickfeld wieder oberhalb den Schreibtisch lag, erkannte sie die Person, die sie so sehr erschreckte. Es war der Mann, den sie heute in der Redaktion gesehen hatte.
Er sah sie mit einen seltsamen nichts sagenden Blick an. „Tut mir Leid. Ich dachte nicht, dass noch jemand hier wäre.“, meinte er kühl und ging schnell zu seinem Schreibtisch. Er wollte nicht länger in einem Raum mit ihr sein, als es nötig war. „Hatte hier nur noch was liegen gelassen.“, meinte er, nahm eins zwei Notizseiten von seinem Tisch und ging wieder in Richtung Tür.
„Warte!“, meinte Rory und sprang von ihrem Stuhl auf.
Logan blieb stehen und drehte sich zu ihr um. „Ja?“
„Ich wollte dich fragen, warum du mich im Krankenhaus besucht hast.“, meinte sie und stellte sich vor ihn.
„Ich weiß nicht was du meinst.“, erklärte er kühl. Wäre sie sich nicht hundertprozentig sicher gewesen, dass er es wäre, hätte sie nicht eine Sekunde an seiner Aussage gezweifelt.
„Als ich aus dem Koma erwacht bin, warst du da. Ich bin mir ziemlich, dass du das warst.“, erklärte sie.
„Du musst dich geirrt haben. Ich hatte dich niemals im Krankenhaus besucht.“, log er und wollte bereits wieder gehen, doch Rory hielt ihn zurück.
„Nun warte doch. Ein paar Minuten wirst du doch noch haben.“, meinte sie.
Er schüttelte den Kopf. „Die habe ich nicht.“
Sie zog die Augenbraun hoch. „Na hör mal. So lange du nicht zu einer Geldübergabe musst, um das süße Hündchen von deiner Freundin zu befreien, wirst du ja wohl noch ein paar Minuten haben.“, meinte sie.
Er musste leicht lächeln, versuchte es aber mit aller Kraft zu unterdrücken, was ihm nicht gelang. „Okay. Eins zwei Minuten habe ich noch. Also was ist?“, fragte er und klang nun bei weiten lockerer.
„Wie ist dein Name?“, fragte sie.
„Logan Huntzberger.“, meinte er kurz.
Sie lächelte und reichte ihm die Hand. „Freut mich sehr Logan Huntzberger. Ich bin Rory Gilmore.“
Er sah sie leicht verwundert an. „Ich weiß, wer du bist.“
„Ja, ja, dass ist mir auch klar. Aber ich komm mir irgendwie dumm vor, wenn mir jeder vorgestellt wird, aber mich bereits jeder kennt. Also tu gefälligst so, als würdest du mich nicht kennen.“, meinte sie mit einen Lächeln.
Logan nahm ihre Hand. „Freut mich sehr dich kennen zu lernen Rory Gilmore.“, meinte er, grinste leicht dabei und lies ihre Hand wieder los. So seltsam es auch war für ihn mit ihr in einem Raum zu sein. Genoss er es auf eine Art und Weise. Denn obwohl sie nicht wusste, wer sie war, war sie noch der selbe Mensch, wie vor dem Unfall. Sie hatte ihre Gedächtnis verloren, aber nicht ihr Ich.
„War doch gar nicht so schwer oder?“, meinte sie.
Er nickte. Sah leicht verwundert zu ihrem Schreibtisch rüber. „Was machst du jetzt hier überhaupt noch? Es ist 11 Uhr an einem Freitag.“, erklärte er.
Sie nickte und ging zu ihrem Schreibtisch. „Ach, ich wollte nur noch an einem Artikel arbeiten.“, erklärte sie und setzte sich.
Logan ging lächelnd zu ihrem Schreibtisch. „Die Herzdrei kannst du weg klicken.“, meinte er.
Sie sah ihn überrascht an.
„Das Bild deines Monitors spiegelt sich im Fenster wieder.“, meinte er und wies auf das Fenster hinter ihr.
„Oh. Na man muss ja auch einmal eine Pause machen.“, erklärte sie lächelnd.
Er nickte verständlich und lehnte sich an den Schreibtisch vor ihrem an. „Du bist auf der Flucht vor Paris?“
Sie nickte. „Erfasst.“
Logan lächelte und sah auf die Uhr. „Na dann. Wir sehen uns.“, meinte er und ging. Ging das erste Mal seit Monaten mit einem Lächeln aus der Redaktion.