21.06.2006, 16:37
Huhu meine Lieben! Ich hoffe ihr habt mich noch nicht vergessen... Bin endlich wieder zurück und das auch mit einem neuen Teil! Hope you will like it!
Widmung geht diesmal an die liebe Gin und Susi ^^
Nachdem Dr. Hall sie zu seinem Büro geleitet hatte, bat er sie sich doch bitte zu setzen. Jess folgte seiner Bitte und lieà sich dem Chefarzt, der sich hinter seinen Schreibtisch setzte, gegenüber in einen schwarzen Ledersessel. Rory setzte sich einen Augenblick später ebenfalls. Ihr Blick lag direkt auf dem Arzt, der seine Hände auf dem Tisch gefaltet hatte. Seine Gesichtszüge verrieten ihr nichts darüber, wie es denn um Amber stand â ob es ihr gut ging oder schlechtâ¦
âWas ist nun mit meiner Tochter?â, kam es ungeduldig von der Brünetten. Ihre Hände zitterten vor Aufregung und sie musste aufpassen, dass sie den Kaffeebecher nicht fallen lieÃ.
Enrico Hall erwiderte den Blick der hübschen Frau und es fiel ihm für einen Moment schwer, dem geschiedenen Ehepaar zu sagen, was mit ihrer Tochter nun nicht stimmte.
âIch muss Ihnen beiden noch zuvor ein paar Fragen stellen.â, begann er. Von beiden bekam er nur ein Nicken als Antwort.
âHat Ihre Tochter in letzter Zeit schon Mal Schwächeanfälle gehabt? Oder über Ãbelkeit und Schwindel geklagt?â
âNicht, dass ich davon etwas wüsste. Von Zeit zu Zeit hat sie über leichte Kopfschmerzen geklagt, aber das war es dann auch schonâ¦â, antwortete Rory und auch Jess dazu nichts Weiteres ein.
Der Arzt notierte sich etwas auf einem Blatt Papier und fuhr dann fort: âIhnen ist also nicht bekannt, dass ihre Tochter in den letzten Wochen öfters in der Schule ohnmächtig wurde und deshalb drei oder vier Mal hier war, um untersucht zu werden? Sie war immer in Begeleitung eines jungen Mädchensâ¦â
Erstaunt blickten sich Jess und Rory an. Keiner der beiden hatte davon gewusst. Niemand hatte sie aus der Schule benachrichtigt, dass es Amber nicht gut gegangen wäre. Geschweige denn, dass Amber selbst etwas das von erzählt hatte⦠Und das junge Mädchen? Es gab eigentlich nur eine, die das sein konnte: Verity Pierson, die beste Freundin ihrer Tochterâ¦
Während sie diese Blicke ausgetauscht hatten, konnte Jess genau in ihren Augen sehen, dass Rory etwas geschockt war.
Ihre Tochter hatte ihr davon nicht erzählt und auch ihm nicht, obwohl er sagen konnte, dass sein Verhältnis zu Amber besser war als das Mutter-Tochter-Verhältnis. Es litt erheblich darunter, dass seine Ex-Frau sich wieder in ihre Arbeit flüchtete. Sich von der AuÃenwelt immer mehr abschottete, denn abermals rann ihre Welt wie Sand durch ihre Händeâ¦
In den letzten Monaten war sein Verhältnis zu Amber sogar noch inniger geworden⦠Meist verbrachten sie ihre Zeit nur damit, indem sie redeten. Er wusste von Dingen, die seine Tochter vor ihrer Mutter verschwieg⦠Er hieà es zwar nicht gut, aber konnte Amber auch schlieÃlich nicht zu zwingen. Früher oder später würde Rory eh von dieser Sache wissenâ¦
âNach Ihren Reaktionen zu urteilen hat es für mich den Anschein, dass Sie beide nichts davon wussten?â, brach Dr. Hall nun die Stille und wieder bekam er als Antwort nur ein Nicken.
âOkayâ¦â, meinte der Arzt darauf mehr zu sich selbst als an das geschiedene Ehepaar gewandt. Abermals notierte er sich wieder etwas auf seinem Blatt. Lieà die Augen noch ein letztes Mal über die Testergebnisse schweifen, die ebenfalls auf seinem Tisch lagenâ¦
Im Raum breitete sich wieder eine unangenehme Stille aus. Rorys Hand verkrampfte sich wieder um den Plastikbecher. Irgendwie wusste sie genau, dass Dr. Hall ihnen jetzt sagen würde, was mit Amber war und sie hatte ein absolut ungutes Gefühl. Doch hoffte sie dennoch, dass sie falsch lagâ¦
âMrs. Huntzberger, Mr. Mariano⦠Ich habe eine bekanntlich gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Beides betrifft den Zustand ihrer Tochter⦠Es tut mir Leid Ihnen sagen zu müssen, dass Amber an Krebs erkrankt ist. Blutkrebs.â
Auch wenn man es dem Arzt nicht ansah, so fiel es ihm doch merklich schwer, die Diagnose zu stellen. Es fiel ihm niemals leicht, eine solche Botschaft zu überbringen. Jedoch musste er sich als Arzt mit dem Schicksal dieser Menschen auseinander setzen, nicht als Privatperson⦠Obwohl dies sehr oft nicht leicht fiel. Gerade jetzt, als sein Blick auf Ambers hübsche Mutter fielâ¦
Mit weitaufgerissenen Augen blickte sie ihn an, hatte für einen Moment vergessen zu atmen. War zu geschockt, um es zu realisierenâ¦
Blutkrebs⦠Amber hatte Leukämie? Warum gerade sie? Warum gerade ihre Tochter...? Hatte diese nicht schon genug mitgemacht, um jetzt an Krebs zu erkranken?
Ihre Hand ballte sich immer mehr zur Faust, zerdrückte den Becher, in dem noch etwas von der braunen Flüssigkeit gewesen war. Der Kaffee tropfte von ihren Fingern auf den Boden herab. Die etwas längeren Fingernägel bohrten sich in die weiche Haut der Handinnenfläche â doch sie spürte nichts. Merkte ebenso nicht, wie ihr Tränen über die Wange rannen.
Ihre Gedanken waren wie leergefegt, den Blick auf den Arzt fixiert. Sie öffnete die Lippen einen spalt. Wollte etwas sagen, doch entfloh ihrer Kehle nichts weiter als ein heiseres Krächzen.
Die Tränen benetzten sacht ihre Kleidung, hinterlieÃen salzige spüren auf ihrem Gesicht. Rorys Hände hatten wieder angefangen zu zittern und der Plastikbecher war inzwischen zu Boden gefallen.
Sie wusste nicht, was sie tun sollte. War mit der Situation gänzlich überfordertâ¦
Plötzlich spürte sie, wie jemand ihre Hand ergriff und sanft drückte... Es war kein anderer als ihr Ex-Ehemann, Jessâ¦
Dieser wirkte relativ gelassen, doch wusste sie, wie es in ihm drin aussah. Innerlich war er genauso am Boden wie sie, aber er war schon immer drin gut gewesen, seine Gefühle zu unterdrücken. So war er eben, ihr Jess⦠Jedoch zitterte auch seine Hand leicht⦠Es lieà ihn ganz und gar nicht kaltâ¦
âWie steht es um unsere Tochter?â, fragte der Braunhaarige schlieÃlich.
âDa Ambers akute lymphatische Leukämie rechtzeitig erkannt worden ist, besteht keine gröÃere Gefahr. Wäre der Krebs allerdings später festgestellt worden, hätte es jedoch zu spät sein können, da ALL unerkannt in wenigen Wochen zum Tode führt. Für Ihre Tochter stehen die Chancen auf eine Heilung gut. Es muss allerdings so schnell wie möglich mit der Chemotherapie begonnen werden. Ich bin mir sicher, dass Ihre Tochter die Behandlung gut überstehen wird. Sie scheint, einen starken Willen zu habenâ¦â, erläuterte Dr. Hall und auf seinen Lippen lag ein aufmunterndes Lächeln.
Jess nickte.
âUnd wie können wir behilflich sein?â
âIndem sie für Ihre Tochter da sind, sie unterstützen, wo sie können. Amber braucht sie jetzt â beide. Es ist wichtig für sie, dass Sie da sind. Bereiten Sie ihr bitte keinen unnötigen Stress. Diese Phase wird für ihre Tochter sehr schwer werden, aber wie schon gesagt: Sie wird es schaffen, aber nur mit Ihnen gemeinsam⦠Ich würde sagen, wir klären die Formalitäten später und ich lasse Sie jetzt zu Amber. Sie weià bereits Bescheid⦠Wenn Sie mir bitte noch einmal folgen würden.â
Widmung geht diesmal an die liebe Gin und Susi ^^
Chapter III: Diagnosis
âWas ist nun mit meiner Tochter?â, kam es ungeduldig von der Brünetten. Ihre Hände zitterten vor Aufregung und sie musste aufpassen, dass sie den Kaffeebecher nicht fallen lieÃ.
Enrico Hall erwiderte den Blick der hübschen Frau und es fiel ihm für einen Moment schwer, dem geschiedenen Ehepaar zu sagen, was mit ihrer Tochter nun nicht stimmte.
âIch muss Ihnen beiden noch zuvor ein paar Fragen stellen.â, begann er. Von beiden bekam er nur ein Nicken als Antwort.
âHat Ihre Tochter in letzter Zeit schon Mal Schwächeanfälle gehabt? Oder über Ãbelkeit und Schwindel geklagt?â
âNicht, dass ich davon etwas wüsste. Von Zeit zu Zeit hat sie über leichte Kopfschmerzen geklagt, aber das war es dann auch schonâ¦â, antwortete Rory und auch Jess dazu nichts Weiteres ein.
Der Arzt notierte sich etwas auf einem Blatt Papier und fuhr dann fort: âIhnen ist also nicht bekannt, dass ihre Tochter in den letzten Wochen öfters in der Schule ohnmächtig wurde und deshalb drei oder vier Mal hier war, um untersucht zu werden? Sie war immer in Begeleitung eines jungen Mädchensâ¦â
Erstaunt blickten sich Jess und Rory an. Keiner der beiden hatte davon gewusst. Niemand hatte sie aus der Schule benachrichtigt, dass es Amber nicht gut gegangen wäre. Geschweige denn, dass Amber selbst etwas das von erzählt hatte⦠Und das junge Mädchen? Es gab eigentlich nur eine, die das sein konnte: Verity Pierson, die beste Freundin ihrer Tochterâ¦
Während sie diese Blicke ausgetauscht hatten, konnte Jess genau in ihren Augen sehen, dass Rory etwas geschockt war.
Ihre Tochter hatte ihr davon nicht erzählt und auch ihm nicht, obwohl er sagen konnte, dass sein Verhältnis zu Amber besser war als das Mutter-Tochter-Verhältnis. Es litt erheblich darunter, dass seine Ex-Frau sich wieder in ihre Arbeit flüchtete. Sich von der AuÃenwelt immer mehr abschottete, denn abermals rann ihre Welt wie Sand durch ihre Händeâ¦
In den letzten Monaten war sein Verhältnis zu Amber sogar noch inniger geworden⦠Meist verbrachten sie ihre Zeit nur damit, indem sie redeten. Er wusste von Dingen, die seine Tochter vor ihrer Mutter verschwieg⦠Er hieà es zwar nicht gut, aber konnte Amber auch schlieÃlich nicht zu zwingen. Früher oder später würde Rory eh von dieser Sache wissenâ¦
âNach Ihren Reaktionen zu urteilen hat es für mich den Anschein, dass Sie beide nichts davon wussten?â, brach Dr. Hall nun die Stille und wieder bekam er als Antwort nur ein Nicken.
âOkayâ¦â, meinte der Arzt darauf mehr zu sich selbst als an das geschiedene Ehepaar gewandt. Abermals notierte er sich wieder etwas auf seinem Blatt. Lieà die Augen noch ein letztes Mal über die Testergebnisse schweifen, die ebenfalls auf seinem Tisch lagenâ¦
Im Raum breitete sich wieder eine unangenehme Stille aus. Rorys Hand verkrampfte sich wieder um den Plastikbecher. Irgendwie wusste sie genau, dass Dr. Hall ihnen jetzt sagen würde, was mit Amber war und sie hatte ein absolut ungutes Gefühl. Doch hoffte sie dennoch, dass sie falsch lagâ¦
âMrs. Huntzberger, Mr. Mariano⦠Ich habe eine bekanntlich gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Beides betrifft den Zustand ihrer Tochter⦠Es tut mir Leid Ihnen sagen zu müssen, dass Amber an Krebs erkrankt ist. Blutkrebs.â
Auch wenn man es dem Arzt nicht ansah, so fiel es ihm doch merklich schwer, die Diagnose zu stellen. Es fiel ihm niemals leicht, eine solche Botschaft zu überbringen. Jedoch musste er sich als Arzt mit dem Schicksal dieser Menschen auseinander setzen, nicht als Privatperson⦠Obwohl dies sehr oft nicht leicht fiel. Gerade jetzt, als sein Blick auf Ambers hübsche Mutter fielâ¦
Mit weitaufgerissenen Augen blickte sie ihn an, hatte für einen Moment vergessen zu atmen. War zu geschockt, um es zu realisierenâ¦
Blutkrebs⦠Amber hatte Leukämie? Warum gerade sie? Warum gerade ihre Tochter...? Hatte diese nicht schon genug mitgemacht, um jetzt an Krebs zu erkranken?
Ihre Hand ballte sich immer mehr zur Faust, zerdrückte den Becher, in dem noch etwas von der braunen Flüssigkeit gewesen war. Der Kaffee tropfte von ihren Fingern auf den Boden herab. Die etwas längeren Fingernägel bohrten sich in die weiche Haut der Handinnenfläche â doch sie spürte nichts. Merkte ebenso nicht, wie ihr Tränen über die Wange rannen.
Ihre Gedanken waren wie leergefegt, den Blick auf den Arzt fixiert. Sie öffnete die Lippen einen spalt. Wollte etwas sagen, doch entfloh ihrer Kehle nichts weiter als ein heiseres Krächzen.
Die Tränen benetzten sacht ihre Kleidung, hinterlieÃen salzige spüren auf ihrem Gesicht. Rorys Hände hatten wieder angefangen zu zittern und der Plastikbecher war inzwischen zu Boden gefallen.
Sie wusste nicht, was sie tun sollte. War mit der Situation gänzlich überfordertâ¦
Plötzlich spürte sie, wie jemand ihre Hand ergriff und sanft drückte... Es war kein anderer als ihr Ex-Ehemann, Jessâ¦
Dieser wirkte relativ gelassen, doch wusste sie, wie es in ihm drin aussah. Innerlich war er genauso am Boden wie sie, aber er war schon immer drin gut gewesen, seine Gefühle zu unterdrücken. So war er eben, ihr Jess⦠Jedoch zitterte auch seine Hand leicht⦠Es lieà ihn ganz und gar nicht kaltâ¦
âWie steht es um unsere Tochter?â, fragte der Braunhaarige schlieÃlich.
âDa Ambers akute lymphatische Leukämie rechtzeitig erkannt worden ist, besteht keine gröÃere Gefahr. Wäre der Krebs allerdings später festgestellt worden, hätte es jedoch zu spät sein können, da ALL unerkannt in wenigen Wochen zum Tode führt. Für Ihre Tochter stehen die Chancen auf eine Heilung gut. Es muss allerdings so schnell wie möglich mit der Chemotherapie begonnen werden. Ich bin mir sicher, dass Ihre Tochter die Behandlung gut überstehen wird. Sie scheint, einen starken Willen zu habenâ¦â, erläuterte Dr. Hall und auf seinen Lippen lag ein aufmunterndes Lächeln.
Jess nickte.
âUnd wie können wir behilflich sein?â
âIndem sie für Ihre Tochter da sind, sie unterstützen, wo sie können. Amber braucht sie jetzt â beide. Es ist wichtig für sie, dass Sie da sind. Bereiten Sie ihr bitte keinen unnötigen Stress. Diese Phase wird für ihre Tochter sehr schwer werden, aber wie schon gesagt: Sie wird es schaffen, aber nur mit Ihnen gemeinsam⦠Ich würde sagen, wir klären die Formalitäten später und ich lasse Sie jetzt zu Amber. Sie weià bereits Bescheid⦠Wenn Sie mir bitte noch einmal folgen würden.â
[SIGPIC][/SIGPIC]
Love my guitar <3