27.06.2006, 21:21
Und schon ist wieder Dienstag und ein neuer Teil meiner FF erscheint! :biggrin: Manchmal vergeht die Woche doch schneller als man denkt... ich hoffe euch gefällt er!
Teil 25:
Freitagabende â Part 1
Sie sieht ihren Freund böse an. Wie konnte er nur? Wo sie dachte sie hätte ihn endlich so weit gebracht das er sich wirklich geändert hat. Oder es zumindest so versucht wie er es ihr versprochen hat?
Rorys Blick folgt Jess während er durchs Diner geht und die Leute bedingt. Ja, sie ist wütend. Und das obwohl sie Jess versprochen hat das sie nicht wütend ist. Sie hat ihm gesagt das sie es nicht ist. Und zeigt es ihm auch nicht. Dennoch ist sie es. Wie konnte Jess sich betrinken, prügeln und zwei Tage Schuleschwänzen?
Rory gibt ja zu, das sie keine Wunderheilung erwartet hat. Jess war noch nie jemand der zuverlässig ist wenn es um die Schule geht. Aber sie hat gedacht das sie ihn so weit gebracht hat, das er wenigstens das tut. Und er hat es getan. Bis er nach Bosten gegangen ist. Gut er hat es ihr freiwillig erzählt das er zwei Tage Schulegeschwänzt hat. Und sie ist ihm deswegen auch eigentlich nicht böse.
Offiziell ist Rory Jess ja sowieso nicht böse. Aber innerlich darf sie es ja wohl sein oder? Das einzige was sie daran hinter Jess anzuschreien ist das sie ihm dieses dumme Versprechen gegeben hat, sie in Lukes Diner sind und Kirstin und Phil neben ihr sitzen. Ansonsten würde sie los schreien. Da ist Rory sich sicher.
Die braunhaarige unterdrückt einen seufzer. Sie hasst es so lange über etwas nach zu denken. AuÃerdem ist es kurz vor halb sechs und sie mich nach Hause sich um zuziehen so das sie Pünktlich bei ihren GroÃeltern ist. âEs hat mich wirklich gefreut euch kennen zu lernen.â, verabschiedet sich Rory von Phil und Kirstin. Beide nicken leicht lächelnd. Ja man merkt das sie mit einander verwandt sind. Obwohl Rory wirklich zu geben muss das ihr erster Gedanke war das Phil Kirstins Vater ist und nicht ihr Bruder, da der Glatzköpfige Mann älter aussieht als er ist.
âMusst dich umziehen?â, rät Phil richtig und lächelt leicht. Rory nickt zustimmend. âJa. Jess auch. Daher werde ich ihn jetzt hier raus schleifen.â, stimmt Rory lächelnd zu und erhebt sich mit ihrer Kaffeetasse in der Hand um sich noch mal kurz an den Tresen zu setzen, da Jess gerade Bedient.
âWenn du noch Kaffee willst, nimm ihn dir doch einfach.â, meint Jess leicht lächelnd als er sich neben sie stellt und bemerkt das ihre Tasse leer ist. âNein. Ich werde jetzt nach hause gehen und mich umziehen. Und du solltest auch kommen, da wir kurz nach sechs los müssen.â, teilt Rory Jess ebenfalls leicht lächelnd mit. Sie bemerkt überrascht das sobald er näher ist sie sogar innerlich nicht mehr so wütend ist wie wenn sie ihn nur sieht.
Am liebsten hätten sie ihren Kopf geschüttelt, was dann nur doch etwas auffällig gewesen wäre. âAlles klar. Kannst du noch zwei Minuten warten? Dann kann ich auch hier weg.â, erkundigt sich Jess und Rory nickt leicht. âKlar.â, stimmt sie wieder zu. Irgendwie ist sie heute immer nur dabei allen zustimmen.
Das sollte sie sich am besten sofort abgewöhnen damit sie nicht auch noch ihren GroÃeltern zustimmt wenn sie Jess zusammen stauchen. Rory hat so gehofft das ihre Mutter ihr dabei helfen würde Jess vor Emily Gilmore zu beschützen. Doch gleichzeitig findet Rory es wesentlich wichtiger das ihre Mutter und Luke sich endlich ohne sie treffen können und keine Rücksicht auf sie nehmen wollen, auch wenn sie das wegen ihr nicht müssen. Aber so ist nun mal Lorelai.
Rory entweicht schneller ein Seufzer als sie es wollte oder verhindern könnte. Jess sieht sie leicht fragend an. Als antwort schüttelt Rory nur ihren Kopf, steht auf, schüttet sich einen Becher zum mitnehmen voll und lässt sich wieder auf den Hocker fallen. Rory ist ihr leben zu kompliziert in letzter Zeit. Wo ist die schöne einfache Zeit hin in der sie nichts weiter zu tun hatte, als Filme mit ihrer Mutter zu sehen, Bücher zu lesen, sich mit Lane zu treffen und über Musik zu unterâ¦. Rorys Gedanken stocken.
Lane! Sie hat ihre beste Freundin vergessen. Wie konnte Rory nur vergessen Lane zu sagen das sie mit Jess zusammen ist? Und das schon seit zwei Monaten! Wie kann sie nur so dumm sein? Wie konnte sie Lane vergessen? Ihre beste Freundin die fast so etwas wie eine Schwester für sie ist? Sie ist eine Schlechte Freundin. Eine Miserable schlechte schreckliche Freundin! Die schlimmste die man bekommen kann! Immerhin kennt sie niemanden der seiner besten Freundin nicht erzählt das sie einen neuen Freund hat! Wütend schlägt sich Rory an ihre Stirn.
âCeaser ich bin dann erst mal weg. Hier ist nicht mehr viel los. Sperr dann bitte ab. Wir sehen uns morgen früh!â, teilt Jess dem Koch mit. Rory bekommt die leise Antwort nicht mit, da sie viel zu sehr dabei ist sich Schuldgefühle einzureden, das sie es wirklich geschafft hat Lane zu vergessen. Und das obwohl sie sich doch mit ihr Treffen wollte. Oder ein Baummeeting abhalten wollte, da Mrs. Kim einen Grund gefunden hat Lane für ganze fünf Monate aus der Schule zu nehmen und zu Hause einzusperren, da sie raus bekommen hat das Lane eine CD hat die nicht Mrs. Kims Musikgeschmack entspricht. Rory möchte sich gar nicht vorstellen was passiert wenn Lanes Mutter raus bekommt das Lane nicht nur diese eine CD hat. Sondern praktisch von ihrer Privatsammlung einen Laden aufmachen könnte.
âRor. Hey.â; sanft wird sie von Jess angestupst und damit aus ihren Gedanken gerissen. âMhm?â, verlangt sie verwirrt von ihrem Freund zu wissen, während sie mit GroÃen Augen zu ihm rauf sieht. âWir müssen los, wenn wir nicht auch noch zu spät kommen wollen.â, erinnert Jess seine Freundin die anscheinend vollkommen in ihren Gedanken versunken war.
âRichtig.â, fällt es ihr dann wieder ein, während sie schnell aufsteht, ihren Kaffeebecher nimmt und richtung Ladentür geht. Kopfschüttelnd folgt Jess ihr. Rory ist heute schon die ganze Zeit so abwesend mit ihren Gedanken seit er sie von der Schule abgeholt hat. Als würde sie mehr als nur genau über etwas nachdanken. Nur das sie ihm nicht sagt worüber sie so genau nachdenkt, da Jess sie schon vier Mal gefragt hat in den letzten zwei Stunden. Aber anstatt ihm zu antworten hat sie ausweichend etwas gesagt so das sie auf keinen Fall auf seine Frage antworten muss.
Schweigend laufen die beiden Teenager neben einander durch Stars Hollow zu dem Gilmore-Haus. Gerade als sie etwas betreten klingelt das Telefon. Schnell läuft Rory hin und hebt ab.
âRory Gilmore.â, meldet sie sich leicht auÃer Atem. Mit leicht verzerrtem Gesicht reibt sie sich ihre Schulter, da der Türrahmen anscheinend etwas gewachsen ist, da sie ihn fast aus der Wand gerissen hat als sie eben daran hängen geblieben ist.
âWieso hört sich mein Mini-Me so keuchend an? Störe ich gerade bei etwas was ich gar nicht wissen will das ihr in meinem Haus treibt?â, ertönt Lorelais Stimme lachend. Rory verdreht grinsend ihre Augen, die dann an Jess hängen bleiben der an dem Bösen Türrahmen lehnt der einfach in den Weg von Rory gehüpft ist.
Rory räuspert sich schnell, ehe sie Antwortet. âIch komme gerade mit Jess aus dem Diner, da wir uns jetzt umziehen und dann zu Grandma fahren. Und wenn wir etwas getrieben hätten, was du nicht hättest wissen sollen, hätte ich sicherlich nicht die Zeit gehabt ans Telefon zu gehen. Das ist dir aber schon klar, oder? Immerhin ist es ja nicht so das ich dann auf ein Telefon achte was klingeltâ¦â, erinnert Rory ihre Mutter grinsend. Sie hört wie Lorelai mit Luke ein paar Worte wechselt. Allerdings versteht sie nicht genau was die beiden sagen.
âAlso erzähl, Mom! Wie ist es in New York? Warst du schon Einkaufen?â, verlangt Rory dann zu wissen. Jess schüttelt leicht seinen Kopf, schnappt sich seinen Seesack und deutet nach oben um Rory zu verdeutlichen das er sich fertig machen wird, damit sie ihn Ruhe telefonieren kann. Dankbar lächelt seine Freundin ihn an, ehe sie ihrer Mutter zuhört die mal wieder zu reden scheint wie es nur Lorelai kann.
Jess fängt an Nervös zu werden. Obwohl er Emily schon mal getroffen hat, sah sie nicht so aus als wäre sie begeistert wie er ist. Oder überhaupt das ihre Enkelin jemanden wie ihn überhaupt näher als drei Meter an sich ran lässt. Seufzend entledigt sich Jess seine Klamotten um kurz duschen zu gehen und sich dann anziehen. Der Anruf wird sowieso etwas länger dauern, da ist er sich ziemlich sicher.
**********
18:45 Uhr:
Nervös kaut Jess auf seiner Lippe. Rory neben ihm scheint auch minder Nervös, da sie ihre Hände ohne Pause an einander reibt, was für Jess eindeutig ein Zeichen ist das sie Nervös ist.
Seit zehn Minuten stehen sie jetzt schon vor dem groÃen Haus. Sie sind noch nicht in die Einfahrt gefahren, da Rory meint das sie sonst sofort rein gehen müssen. Und in ihrer Art wie sie es gesagt hat, hat Jess deutlich gezeigt das sie noch etwas Zeit braucht, bis sie den Mut zusammen bringt rein zu gehen.
Was ihn noch mehr verunsichert.
18:46 Uhr:
âRory?â, Jess Stimme ist leise fast schon flüsternd, da die Stille im Wagen Ohrenbetäubend ist. âMhm?â, kommt es fragend von Rory, die weiterhin stur gerade aus auf das groÃe Gebäude der Gilmores blickt. âWas wird sie machen?â, erkundigt er sich immer och mit der leisen Stimme. Erst jetzt sieht die braunhaarige neben ihn, ihn kurz an. Aber wirklich nur kurz, ehe ihr Blick sich wieder auf das Tor und die kleine Villa dahinter legt.
âSie wird dich ausfragen. Wo du her kommst. Wieso du zu Luke geschickt wurdest. Was du jetzt machst. Was du nach der Schule vorhast. Wenn du Glück hast, ist mein Grandpa von Anfang an dabei und so stellt sie dir die Fragen erst beim essen. Oder aber sie zerreiÃt dich gleich wenn du zur Tür rein kommst, da sie schon genug Geschichten von Mom gehört hat, als wir uns beim Essen gestritten haben.â; kommt es so ehrlich wie immer von Rory. Das eine Mal wünscht sich Jess das er eine Freundin hätte die weià das es nicht immer Hilft in solchen Situationen ehrlich zu sein.
âYeah.â, kommt es mit einer wahnsinnigen Begeisterung eines schlafenden Faultieres von Jess. Das hört sich so an als könnte er es gleich lassen mitzugehen, wenn er den Morgigen Tag noch überleben möchte.
18:55 Uhr:
Rory lacht leise, anscheinend ihre Worte noch mal überdenkend.
âAber wenn du etwas aufbauendes hören möchtest⦠Sie wird dich mit offenen Armen empfangen. Ihr findet sofort ein Thema über das ihr reden könnt bis es Essen gibt, und auch während dem geht euch der Gesprächsstoff nicht aus. Mit Grandpa verstehst du dich auch, allerdings nicht ganz so gut wie mit meiner Grandma, da du dich besser auf ihrem Gebiet auskennst. Und wenn wir dann so gegen elf, wenn ihr langsam doch nicht mehr wisst über was ihr reden sollt, nach Hause fahren denkt sie fast schon das du ihr Schwiegerenkel wirst.â, reimt sich Rory zusammen, was jetzt auch Jess lachen lässt.
Ein Blick auf die Uhr sagt ihm das er wohl richtig in die Einfahrt fahren sollte, da sie sonst zu spät kommen. âBereit?â, erkundigt Jess sich während er den Motor anmacht. Rory nickt mit zustimmender Mine und so fahren sie mit dem Wagen auf das Grundstück.
***********
âMir ist Langweilig.â, kommt es maulig von Lorelai die ausgestreckt auf dem Bett des Hotels liegt und eine Schokoladentafel isst, während sie einen langweiligen Film ansieht. Luke geht irgendetwas durch was er morgen noch erledigen muss da sie dafür heute einfach zu spät in New York angekommen sind.
âDann such einen Film der dich mehr interessiert.â, kommt es völlig in Gedanken versunken von Luke während er weiter durch die Unterlagen blättert. Lorelai rümpft leicht ihre Nase. âMir ist Langweilig.â, teilt sie ihm dann abermals mit. Luke verdreht seine Augen, sagt aber nichts mehr und liest weiter die Unterlagen durch.
Lorelai zieht kurz ein beleidigtes Gesicht, ehe sie sich aufsetzt und ihre Beine unter ihren Körper zieht. âMir ist wirklich langweilig.â, erklärt sie ihrem Freund dann bestimmt. Sie hört Luke seufzend, der seine Hand kurz über seine Augen legt. âLorelai. Sobald ich das hier fertig habe beschäftige ich dich.â, erklärt er ihr dann aber bestimmt, was Lorelai neckisch grinsen lässt ehe sie ihm, immer noch so grinsend, verrucht zuhaucht: âDreckig, Luke Danes, dreckig.â
âNicht so wie du schon wieder denkt, Lore! Ich bin nicht halb so schlimm wie du. Wieso denkst du nur so etwas wenn ich das sage?!â, winkt Luke ab, der sich trotzdem ein kleines grinsen nicht verkneifen kann. Was auch Lorelai nicht entgeht. âAber mir ist JETZT langweilig.â, versucht sie es mit extremer Betonung auf das Jetzt.
Seufzend klappt Luke die Unterlagen zu, legt sie über einander und kommt zu ihr ans Bett. âUnd wie kann ich das ändern?â, verlangt er dann von ihr zu wissen und bekommt dasselbe verruchte grinsen mit dem bettelnden Blick das sie ihm heute schon mal zugeworfen hat. Im Auto. Bevor sie zwei Stunden Pause gemacht haben.
âAlles klar. Dann leg mal los!â, meint Luke ebenfalls grinsend. Begeistert klatscht Lorelai in ihre Hände, ehe sie ihre Handtasche zu sich zieht und das Kartenspiel raus zieht. âIch werde dich so was von Fertig machen, mein Freund!â, teilt sie ihm grinsend mit während sie anfangen zu Pokern. Luke schüttelt belustigt seinen Kopf ehe er seine Karten in die Hand nimmt.
***********
âRory. Schön dich zu sehen. Deine Mutter hat mich angerufen und mitgeteilt das sie leider in New York feststecken und heute wohl nicht mehr kommt. Jess nicht wahr? Ich bin Emily Gilmore. Rorys Grandma. Aber das weiÃt du wahrscheinlich schon.â, redet Emily fröhlich drauf los. Rory hebt überrascht ihre Augenbraue, als Jess ihr einen kurzen Blick zu wirft. Allerdings schüttelt er leicht lächelnd die ihm hingestreckte Hand. âFreut mich sie Persönlich kennen zu lernen, Mrs. Gilmore.â
Rorys lächeln wird sanft als sie Jessâ Freundliche Worte hört. Sie weià genau das er so etwas nicht mag. Um so überraschender findet sie es das seine Stimme sanft und nett klingt und er die Worte fast schon so ehrlich rüber bringt das, wenn man die Minuten vorher im Auto nicht erlebt hätte, denken könnte er würde sich wirklich Freuen Emily kennen zu lernen.
âPersönlich?â, fragt Rorys GroÃmutter etwas überrascht nach. âOh ja⦠Rory hat mir von Ihnen erzählt.â; erklärt Jess wieso er so geantwortet hat. Rory hat ihm ja wirklich von ihr erzählt. Wenn auch nicht gerade das sie so ist wie sie sich gerade verhält. Und auch von Lorelai hat er eher etwas anders gehört. Wer auch immer diese Frau ist, Emily Gilmore sicherlich nicht!
âOh schön. Ich hoffe doch nur gutes! Was wollt ihr Trinken? Bier Jess?â, erkundigt sich Emily übertrieben fröhlich lächelnd. Rory schlieÃt kurz ihre Augen. So spielt ihr Grandma also. Auch gut. Dann spielt sie mit. Wäre ja lächerlich wenn sie nicht mit Emily Gilmore fertig werden würde, wenn sie Jahrelang Lorelai überlebt hat, oder?
âIch trinke kein Bier. Ein Wasser wäre gut.â, erklärt Jess mit leicht gerunzelter Stirn. Bier? Wenn er schon mal trinkt dann etwas hochprozentiges und nur im ÃuÃersten Notfall wenn er wirklich nichts andres findet und dringet etwas braucht. Jess vermutet mal das Lorelai erzählt hat das er sich an ihrem Bier bedient hat. Wie sollte Rorys Grandma sonst auf solche Ideen kommen. âWirklich?â, kommt es in gespielt überrascht erfreutem Ton von ihr. âJa.â, meint er knapp. Rory lächelt ihn aufmuntert an. âEine Cola wäre gut, Grandma. Wo ist denn Grandpa?â, mischt sich Rory ein.
âOh Richard ist in Europa, Rory. Hatte ich das nicht erwähnt?â, immer noch die übertrieben Freundliche Stimme die sogar Jess als gespielt erkennt. âNein. Das hast du nicht. Wo in Europa ist er? Ich dachte er wollte Jess unbedingt kennen lernen. Letzten Freitag hat er gemeint das er den jungen Mann der Ernest Hemingway nicht für eine Schuhmarke hält um alles in der Welt kennen lernen. Wieso ist er jetzt nicht hier?â, fragt Rory genauer nach.
âNun ja⦠der Termin war nicht zu verschieben und so musste er eben Fliegen. Aber ich weià nicht genau wo er ist. Das wirst du ihn dann wohl nächsten Freitag fragen müssen. Aber wenn Richard Jess unbedingt kennen lernen wollte, dann könnte Jess ja einfach nächsten Freitag noch mitkommen, wie wäre das?â, plaudert Emily fröhlich weiter, während sie an den beiden Jugendlichen die Getränke reicht und sich ihnen gegenüber mit einem Cocktail nieder lässt.
âDas wird nicht gehen.â, lehnt Jess ab der nervös das Glas in seiner Hand dreht. Sofort hat er Emilys volle Aufmerksamkeit. âNicht? Wieso das denn nicht? Wo wir nächsten Freitag doch eine kleine Feier geben. Ihr würdet euch sicherlich gut mit ein paar Leuten unterhalten. Ein paar Freunde von Richard und mir haben Kinder in eurem Alter. Also wärt ihr auch nicht alleine unter dem alten Eisen.â, kommt es bedauernd von Emily. Rory schüttelt unmerklich ihren Kopf. War ja klar das ihre Grandma das alles perfekt eingefädelt hat. Wie hat Rory auch nur eine Sekunde annehmen können das sie diesen Abend gut überstehen wird?
Jess räuspert sich leise und nimmt schnell einen Schluck aus seinem Glas. Rory und Jess tauschen einen kurzen Blick, ehe Rory ihren Freund kurz anlächelt, der noch mal tief durchatmet. âIch wohne nicht mehr in Stars Hollow. Meine Mutter hat sich entschlossen mit ihrem jetzigen Ehemann nach Bosten zu ziehen, wohin ich mit musste.â, erklärt Jess was Emily überrascht aufblicken lässt.
âIst das so? Wieso hat mir denn niemand erzählt das er nicht mehr in Stars Hollow wohnt?â, verlangt Emily überrascht von Rory zu wissen. âEs hat sich nicht ergeben, Grandma. AuÃerdem hätte es sich wahrscheinlich nicht mal wirklich interessiert!â, versucht Rory ihrer GroÃmutter zu erklären. Emily sieht abermals überrascht zu Rory. âWieso sollte es mich nicht interessieren wo der Freund meiner Enkelin wohnt? Immerhin ist er ja der Freund meiner Enkelin!â, meint sie dann mit einer etwas kühleren Stimme.
Rory seufzt leise. Das wird ein sehr Langer Abend werden, so wie es aussieht!
Teil 25:
Freitagabende â Part 1
Sie sieht ihren Freund böse an. Wie konnte er nur? Wo sie dachte sie hätte ihn endlich so weit gebracht das er sich wirklich geändert hat. Oder es zumindest so versucht wie er es ihr versprochen hat?
Rorys Blick folgt Jess während er durchs Diner geht und die Leute bedingt. Ja, sie ist wütend. Und das obwohl sie Jess versprochen hat das sie nicht wütend ist. Sie hat ihm gesagt das sie es nicht ist. Und zeigt es ihm auch nicht. Dennoch ist sie es. Wie konnte Jess sich betrinken, prügeln und zwei Tage Schuleschwänzen?
Rory gibt ja zu, das sie keine Wunderheilung erwartet hat. Jess war noch nie jemand der zuverlässig ist wenn es um die Schule geht. Aber sie hat gedacht das sie ihn so weit gebracht hat, das er wenigstens das tut. Und er hat es getan. Bis er nach Bosten gegangen ist. Gut er hat es ihr freiwillig erzählt das er zwei Tage Schulegeschwänzt hat. Und sie ist ihm deswegen auch eigentlich nicht böse.
Offiziell ist Rory Jess ja sowieso nicht böse. Aber innerlich darf sie es ja wohl sein oder? Das einzige was sie daran hinter Jess anzuschreien ist das sie ihm dieses dumme Versprechen gegeben hat, sie in Lukes Diner sind und Kirstin und Phil neben ihr sitzen. Ansonsten würde sie los schreien. Da ist Rory sich sicher.
Die braunhaarige unterdrückt einen seufzer. Sie hasst es so lange über etwas nach zu denken. AuÃerdem ist es kurz vor halb sechs und sie mich nach Hause sich um zuziehen so das sie Pünktlich bei ihren GroÃeltern ist. âEs hat mich wirklich gefreut euch kennen zu lernen.â, verabschiedet sich Rory von Phil und Kirstin. Beide nicken leicht lächelnd. Ja man merkt das sie mit einander verwandt sind. Obwohl Rory wirklich zu geben muss das ihr erster Gedanke war das Phil Kirstins Vater ist und nicht ihr Bruder, da der Glatzköpfige Mann älter aussieht als er ist.
âMusst dich umziehen?â, rät Phil richtig und lächelt leicht. Rory nickt zustimmend. âJa. Jess auch. Daher werde ich ihn jetzt hier raus schleifen.â, stimmt Rory lächelnd zu und erhebt sich mit ihrer Kaffeetasse in der Hand um sich noch mal kurz an den Tresen zu setzen, da Jess gerade Bedient.
âWenn du noch Kaffee willst, nimm ihn dir doch einfach.â, meint Jess leicht lächelnd als er sich neben sie stellt und bemerkt das ihre Tasse leer ist. âNein. Ich werde jetzt nach hause gehen und mich umziehen. Und du solltest auch kommen, da wir kurz nach sechs los müssen.â, teilt Rory Jess ebenfalls leicht lächelnd mit. Sie bemerkt überrascht das sobald er näher ist sie sogar innerlich nicht mehr so wütend ist wie wenn sie ihn nur sieht.
Am liebsten hätten sie ihren Kopf geschüttelt, was dann nur doch etwas auffällig gewesen wäre. âAlles klar. Kannst du noch zwei Minuten warten? Dann kann ich auch hier weg.â, erkundigt sich Jess und Rory nickt leicht. âKlar.â, stimmt sie wieder zu. Irgendwie ist sie heute immer nur dabei allen zustimmen.
Das sollte sie sich am besten sofort abgewöhnen damit sie nicht auch noch ihren GroÃeltern zustimmt wenn sie Jess zusammen stauchen. Rory hat so gehofft das ihre Mutter ihr dabei helfen würde Jess vor Emily Gilmore zu beschützen. Doch gleichzeitig findet Rory es wesentlich wichtiger das ihre Mutter und Luke sich endlich ohne sie treffen können und keine Rücksicht auf sie nehmen wollen, auch wenn sie das wegen ihr nicht müssen. Aber so ist nun mal Lorelai.
Rory entweicht schneller ein Seufzer als sie es wollte oder verhindern könnte. Jess sieht sie leicht fragend an. Als antwort schüttelt Rory nur ihren Kopf, steht auf, schüttet sich einen Becher zum mitnehmen voll und lässt sich wieder auf den Hocker fallen. Rory ist ihr leben zu kompliziert in letzter Zeit. Wo ist die schöne einfache Zeit hin in der sie nichts weiter zu tun hatte, als Filme mit ihrer Mutter zu sehen, Bücher zu lesen, sich mit Lane zu treffen und über Musik zu unterâ¦. Rorys Gedanken stocken.
Lane! Sie hat ihre beste Freundin vergessen. Wie konnte Rory nur vergessen Lane zu sagen das sie mit Jess zusammen ist? Und das schon seit zwei Monaten! Wie kann sie nur so dumm sein? Wie konnte sie Lane vergessen? Ihre beste Freundin die fast so etwas wie eine Schwester für sie ist? Sie ist eine Schlechte Freundin. Eine Miserable schlechte schreckliche Freundin! Die schlimmste die man bekommen kann! Immerhin kennt sie niemanden der seiner besten Freundin nicht erzählt das sie einen neuen Freund hat! Wütend schlägt sich Rory an ihre Stirn.
âCeaser ich bin dann erst mal weg. Hier ist nicht mehr viel los. Sperr dann bitte ab. Wir sehen uns morgen früh!â, teilt Jess dem Koch mit. Rory bekommt die leise Antwort nicht mit, da sie viel zu sehr dabei ist sich Schuldgefühle einzureden, das sie es wirklich geschafft hat Lane zu vergessen. Und das obwohl sie sich doch mit ihr Treffen wollte. Oder ein Baummeeting abhalten wollte, da Mrs. Kim einen Grund gefunden hat Lane für ganze fünf Monate aus der Schule zu nehmen und zu Hause einzusperren, da sie raus bekommen hat das Lane eine CD hat die nicht Mrs. Kims Musikgeschmack entspricht. Rory möchte sich gar nicht vorstellen was passiert wenn Lanes Mutter raus bekommt das Lane nicht nur diese eine CD hat. Sondern praktisch von ihrer Privatsammlung einen Laden aufmachen könnte.
âRor. Hey.â; sanft wird sie von Jess angestupst und damit aus ihren Gedanken gerissen. âMhm?â, verlangt sie verwirrt von ihrem Freund zu wissen, während sie mit GroÃen Augen zu ihm rauf sieht. âWir müssen los, wenn wir nicht auch noch zu spät kommen wollen.â, erinnert Jess seine Freundin die anscheinend vollkommen in ihren Gedanken versunken war.
âRichtig.â, fällt es ihr dann wieder ein, während sie schnell aufsteht, ihren Kaffeebecher nimmt und richtung Ladentür geht. Kopfschüttelnd folgt Jess ihr. Rory ist heute schon die ganze Zeit so abwesend mit ihren Gedanken seit er sie von der Schule abgeholt hat. Als würde sie mehr als nur genau über etwas nachdanken. Nur das sie ihm nicht sagt worüber sie so genau nachdenkt, da Jess sie schon vier Mal gefragt hat in den letzten zwei Stunden. Aber anstatt ihm zu antworten hat sie ausweichend etwas gesagt so das sie auf keinen Fall auf seine Frage antworten muss.
Schweigend laufen die beiden Teenager neben einander durch Stars Hollow zu dem Gilmore-Haus. Gerade als sie etwas betreten klingelt das Telefon. Schnell läuft Rory hin und hebt ab.
âRory Gilmore.â, meldet sie sich leicht auÃer Atem. Mit leicht verzerrtem Gesicht reibt sie sich ihre Schulter, da der Türrahmen anscheinend etwas gewachsen ist, da sie ihn fast aus der Wand gerissen hat als sie eben daran hängen geblieben ist.
âWieso hört sich mein Mini-Me so keuchend an? Störe ich gerade bei etwas was ich gar nicht wissen will das ihr in meinem Haus treibt?â, ertönt Lorelais Stimme lachend. Rory verdreht grinsend ihre Augen, die dann an Jess hängen bleiben der an dem Bösen Türrahmen lehnt der einfach in den Weg von Rory gehüpft ist.
Rory räuspert sich schnell, ehe sie Antwortet. âIch komme gerade mit Jess aus dem Diner, da wir uns jetzt umziehen und dann zu Grandma fahren. Und wenn wir etwas getrieben hätten, was du nicht hättest wissen sollen, hätte ich sicherlich nicht die Zeit gehabt ans Telefon zu gehen. Das ist dir aber schon klar, oder? Immerhin ist es ja nicht so das ich dann auf ein Telefon achte was klingeltâ¦â, erinnert Rory ihre Mutter grinsend. Sie hört wie Lorelai mit Luke ein paar Worte wechselt. Allerdings versteht sie nicht genau was die beiden sagen.
âAlso erzähl, Mom! Wie ist es in New York? Warst du schon Einkaufen?â, verlangt Rory dann zu wissen. Jess schüttelt leicht seinen Kopf, schnappt sich seinen Seesack und deutet nach oben um Rory zu verdeutlichen das er sich fertig machen wird, damit sie ihn Ruhe telefonieren kann. Dankbar lächelt seine Freundin ihn an, ehe sie ihrer Mutter zuhört die mal wieder zu reden scheint wie es nur Lorelai kann.
Jess fängt an Nervös zu werden. Obwohl er Emily schon mal getroffen hat, sah sie nicht so aus als wäre sie begeistert wie er ist. Oder überhaupt das ihre Enkelin jemanden wie ihn überhaupt näher als drei Meter an sich ran lässt. Seufzend entledigt sich Jess seine Klamotten um kurz duschen zu gehen und sich dann anziehen. Der Anruf wird sowieso etwas länger dauern, da ist er sich ziemlich sicher.
**********
18:45 Uhr:
Nervös kaut Jess auf seiner Lippe. Rory neben ihm scheint auch minder Nervös, da sie ihre Hände ohne Pause an einander reibt, was für Jess eindeutig ein Zeichen ist das sie Nervös ist.
Seit zehn Minuten stehen sie jetzt schon vor dem groÃen Haus. Sie sind noch nicht in die Einfahrt gefahren, da Rory meint das sie sonst sofort rein gehen müssen. Und in ihrer Art wie sie es gesagt hat, hat Jess deutlich gezeigt das sie noch etwas Zeit braucht, bis sie den Mut zusammen bringt rein zu gehen.
Was ihn noch mehr verunsichert.
18:46 Uhr:
âRory?â, Jess Stimme ist leise fast schon flüsternd, da die Stille im Wagen Ohrenbetäubend ist. âMhm?â, kommt es fragend von Rory, die weiterhin stur gerade aus auf das groÃe Gebäude der Gilmores blickt. âWas wird sie machen?â, erkundigt er sich immer och mit der leisen Stimme. Erst jetzt sieht die braunhaarige neben ihn, ihn kurz an. Aber wirklich nur kurz, ehe ihr Blick sich wieder auf das Tor und die kleine Villa dahinter legt.
âSie wird dich ausfragen. Wo du her kommst. Wieso du zu Luke geschickt wurdest. Was du jetzt machst. Was du nach der Schule vorhast. Wenn du Glück hast, ist mein Grandpa von Anfang an dabei und so stellt sie dir die Fragen erst beim essen. Oder aber sie zerreiÃt dich gleich wenn du zur Tür rein kommst, da sie schon genug Geschichten von Mom gehört hat, als wir uns beim Essen gestritten haben.â; kommt es so ehrlich wie immer von Rory. Das eine Mal wünscht sich Jess das er eine Freundin hätte die weià das es nicht immer Hilft in solchen Situationen ehrlich zu sein.
âYeah.â, kommt es mit einer wahnsinnigen Begeisterung eines schlafenden Faultieres von Jess. Das hört sich so an als könnte er es gleich lassen mitzugehen, wenn er den Morgigen Tag noch überleben möchte.
18:55 Uhr:
Rory lacht leise, anscheinend ihre Worte noch mal überdenkend.
âAber wenn du etwas aufbauendes hören möchtest⦠Sie wird dich mit offenen Armen empfangen. Ihr findet sofort ein Thema über das ihr reden könnt bis es Essen gibt, und auch während dem geht euch der Gesprächsstoff nicht aus. Mit Grandpa verstehst du dich auch, allerdings nicht ganz so gut wie mit meiner Grandma, da du dich besser auf ihrem Gebiet auskennst. Und wenn wir dann so gegen elf, wenn ihr langsam doch nicht mehr wisst über was ihr reden sollt, nach Hause fahren denkt sie fast schon das du ihr Schwiegerenkel wirst.â, reimt sich Rory zusammen, was jetzt auch Jess lachen lässt.
Ein Blick auf die Uhr sagt ihm das er wohl richtig in die Einfahrt fahren sollte, da sie sonst zu spät kommen. âBereit?â, erkundigt Jess sich während er den Motor anmacht. Rory nickt mit zustimmender Mine und so fahren sie mit dem Wagen auf das Grundstück.
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âMir ist Langweilig.â, kommt es maulig von Lorelai die ausgestreckt auf dem Bett des Hotels liegt und eine Schokoladentafel isst, während sie einen langweiligen Film ansieht. Luke geht irgendetwas durch was er morgen noch erledigen muss da sie dafür heute einfach zu spät in New York angekommen sind.
âDann such einen Film der dich mehr interessiert.â, kommt es völlig in Gedanken versunken von Luke während er weiter durch die Unterlagen blättert. Lorelai rümpft leicht ihre Nase. âMir ist Langweilig.â, teilt sie ihm dann abermals mit. Luke verdreht seine Augen, sagt aber nichts mehr und liest weiter die Unterlagen durch.
Lorelai zieht kurz ein beleidigtes Gesicht, ehe sie sich aufsetzt und ihre Beine unter ihren Körper zieht. âMir ist wirklich langweilig.â, erklärt sie ihrem Freund dann bestimmt. Sie hört Luke seufzend, der seine Hand kurz über seine Augen legt. âLorelai. Sobald ich das hier fertig habe beschäftige ich dich.â, erklärt er ihr dann aber bestimmt, was Lorelai neckisch grinsen lässt ehe sie ihm, immer noch so grinsend, verrucht zuhaucht: âDreckig, Luke Danes, dreckig.â
âNicht so wie du schon wieder denkt, Lore! Ich bin nicht halb so schlimm wie du. Wieso denkst du nur so etwas wenn ich das sage?!â, winkt Luke ab, der sich trotzdem ein kleines grinsen nicht verkneifen kann. Was auch Lorelai nicht entgeht. âAber mir ist JETZT langweilig.â, versucht sie es mit extremer Betonung auf das Jetzt.
Seufzend klappt Luke die Unterlagen zu, legt sie über einander und kommt zu ihr ans Bett. âUnd wie kann ich das ändern?â, verlangt er dann von ihr zu wissen und bekommt dasselbe verruchte grinsen mit dem bettelnden Blick das sie ihm heute schon mal zugeworfen hat. Im Auto. Bevor sie zwei Stunden Pause gemacht haben.
âAlles klar. Dann leg mal los!â, meint Luke ebenfalls grinsend. Begeistert klatscht Lorelai in ihre Hände, ehe sie ihre Handtasche zu sich zieht und das Kartenspiel raus zieht. âIch werde dich so was von Fertig machen, mein Freund!â, teilt sie ihm grinsend mit während sie anfangen zu Pokern. Luke schüttelt belustigt seinen Kopf ehe er seine Karten in die Hand nimmt.
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âRory. Schön dich zu sehen. Deine Mutter hat mich angerufen und mitgeteilt das sie leider in New York feststecken und heute wohl nicht mehr kommt. Jess nicht wahr? Ich bin Emily Gilmore. Rorys Grandma. Aber das weiÃt du wahrscheinlich schon.â, redet Emily fröhlich drauf los. Rory hebt überrascht ihre Augenbraue, als Jess ihr einen kurzen Blick zu wirft. Allerdings schüttelt er leicht lächelnd die ihm hingestreckte Hand. âFreut mich sie Persönlich kennen zu lernen, Mrs. Gilmore.â
Rorys lächeln wird sanft als sie Jessâ Freundliche Worte hört. Sie weià genau das er so etwas nicht mag. Um so überraschender findet sie es das seine Stimme sanft und nett klingt und er die Worte fast schon so ehrlich rüber bringt das, wenn man die Minuten vorher im Auto nicht erlebt hätte, denken könnte er würde sich wirklich Freuen Emily kennen zu lernen.
âPersönlich?â, fragt Rorys GroÃmutter etwas überrascht nach. âOh ja⦠Rory hat mir von Ihnen erzählt.â; erklärt Jess wieso er so geantwortet hat. Rory hat ihm ja wirklich von ihr erzählt. Wenn auch nicht gerade das sie so ist wie sie sich gerade verhält. Und auch von Lorelai hat er eher etwas anders gehört. Wer auch immer diese Frau ist, Emily Gilmore sicherlich nicht!
âOh schön. Ich hoffe doch nur gutes! Was wollt ihr Trinken? Bier Jess?â, erkundigt sich Emily übertrieben fröhlich lächelnd. Rory schlieÃt kurz ihre Augen. So spielt ihr Grandma also. Auch gut. Dann spielt sie mit. Wäre ja lächerlich wenn sie nicht mit Emily Gilmore fertig werden würde, wenn sie Jahrelang Lorelai überlebt hat, oder?
âIch trinke kein Bier. Ein Wasser wäre gut.â, erklärt Jess mit leicht gerunzelter Stirn. Bier? Wenn er schon mal trinkt dann etwas hochprozentiges und nur im ÃuÃersten Notfall wenn er wirklich nichts andres findet und dringet etwas braucht. Jess vermutet mal das Lorelai erzählt hat das er sich an ihrem Bier bedient hat. Wie sollte Rorys Grandma sonst auf solche Ideen kommen. âWirklich?â, kommt es in gespielt überrascht erfreutem Ton von ihr. âJa.â, meint er knapp. Rory lächelt ihn aufmuntert an. âEine Cola wäre gut, Grandma. Wo ist denn Grandpa?â, mischt sich Rory ein.
âOh Richard ist in Europa, Rory. Hatte ich das nicht erwähnt?â, immer noch die übertrieben Freundliche Stimme die sogar Jess als gespielt erkennt. âNein. Das hast du nicht. Wo in Europa ist er? Ich dachte er wollte Jess unbedingt kennen lernen. Letzten Freitag hat er gemeint das er den jungen Mann der Ernest Hemingway nicht für eine Schuhmarke hält um alles in der Welt kennen lernen. Wieso ist er jetzt nicht hier?â, fragt Rory genauer nach.
âNun ja⦠der Termin war nicht zu verschieben und so musste er eben Fliegen. Aber ich weià nicht genau wo er ist. Das wirst du ihn dann wohl nächsten Freitag fragen müssen. Aber wenn Richard Jess unbedingt kennen lernen wollte, dann könnte Jess ja einfach nächsten Freitag noch mitkommen, wie wäre das?â, plaudert Emily fröhlich weiter, während sie an den beiden Jugendlichen die Getränke reicht und sich ihnen gegenüber mit einem Cocktail nieder lässt.
âDas wird nicht gehen.â, lehnt Jess ab der nervös das Glas in seiner Hand dreht. Sofort hat er Emilys volle Aufmerksamkeit. âNicht? Wieso das denn nicht? Wo wir nächsten Freitag doch eine kleine Feier geben. Ihr würdet euch sicherlich gut mit ein paar Leuten unterhalten. Ein paar Freunde von Richard und mir haben Kinder in eurem Alter. Also wärt ihr auch nicht alleine unter dem alten Eisen.â, kommt es bedauernd von Emily. Rory schüttelt unmerklich ihren Kopf. War ja klar das ihre Grandma das alles perfekt eingefädelt hat. Wie hat Rory auch nur eine Sekunde annehmen können das sie diesen Abend gut überstehen wird?
Jess räuspert sich leise und nimmt schnell einen Schluck aus seinem Glas. Rory und Jess tauschen einen kurzen Blick, ehe Rory ihren Freund kurz anlächelt, der noch mal tief durchatmet. âIch wohne nicht mehr in Stars Hollow. Meine Mutter hat sich entschlossen mit ihrem jetzigen Ehemann nach Bosten zu ziehen, wohin ich mit musste.â, erklärt Jess was Emily überrascht aufblicken lässt.
âIst das so? Wieso hat mir denn niemand erzählt das er nicht mehr in Stars Hollow wohnt?â, verlangt Emily überrascht von Rory zu wissen. âEs hat sich nicht ergeben, Grandma. AuÃerdem hätte es sich wahrscheinlich nicht mal wirklich interessiert!â, versucht Rory ihrer GroÃmutter zu erklären. Emily sieht abermals überrascht zu Rory. âWieso sollte es mich nicht interessieren wo der Freund meiner Enkelin wohnt? Immerhin ist er ja der Freund meiner Enkelin!â, meint sie dann mit einer etwas kühleren Stimme.
Rory seufzt leise. Das wird ein sehr Langer Abend werden, so wie es aussieht!
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