[~Loorie~]

Nachdem wie ich sehe immer noch interesse für diese FF besteht, stell ich jetzt einen neuen Teil rein.
Er ist nicht sehr gut gelungen, da ich immer noch ein bisschen an Ideen Mangel leide, aber ich hoffe ich hab die Gefühle halbswegs gut rüber gebracht.
Die nächsten Teile werden hoffentlich wieder etwas besser.
Hat irgendeiner zufällig ein Mittel gegen Ideenmangel und Schreibblockade?
Weil dass brauch ich dann dringend.

10. Richtungswechsel?

Auf der Brücke angekommen, setzte Rory sich auf ihren Lieblingsplatz und starrte gedankenverloren auf den strahlend blauen Himmel. Sie konnte Lanes Verhalten nicht verstehen, noch nie hatte sich ihre beste Freundin so verhalten. Natürlich hatten auch sie schon ein paar Auseinandersetzungen, doch nie war etwas wirklich Ernsthaftes vorgefallen. Rory war wütend und enttäuscht, denn falls sie Lane irgendwie beleidigt oder verletzt hatte, ohne es mit zu bekommen, dann hätte ihre beste Freundin mit ihr darüber reden können statt ihr einfach die Tür vor der Nase zu zuschlagen.
Doch das hatte sie nicht getan und Rory konnte sich einfach keinen Reim darauf machen.
Sie bemerkte Jess erst, als sich ein Schatten vor die Sonne legte. Unschlüssig was er tun sollte stand Jess vor Rory, er konnte sie nicht so traurig sehen, doch er kannte den Grund ihrer Tränen nicht und so setzte er sich einfach neben sie ins Gras und blickte sie fragend an. Rory wischte sie die Tränen aus dem Gesicht und versuchte ein Lächeln zustande zu bringen, doch dieses misslang. Tröstend legte Jess seine Hand auf Rorys Arm, bei dieser Berührung durchfuhr Rory ein Stromschlag und sie bekam Gänsehaut. Doch sie war viel zu sehr mit den Gedanken an Lane beschäftigt, als das sie einen Gedanken daran verschwendete.
„Willst du darüber reden?“
fragte Jess mit leiser Stimme. Verwundert blickte Rory ihn an, Jess der Badboy aus New York wollte ihr zuhören und in seinen Augen sah sie ernsthafte Besorgnis, vielleicht war der erste Eindruck doch nicht der richtige gewesen. In den letzten Tagen war ihr deutlich aufgefallen, dass Jess nicht nur schlechte Eigenschaften hat sondern auch ein angenehmer Zeitgefährte sein konnte. Vielleicht sollte sie im einfach ein Chance geben ihr sein wirkliches Ich zu zeigen. Sie entschloss sich mit ihm darüber zu reden, denn ein neutraler Beobachter sah vielleicht Dinge die sie übersehen hatte.
„Es ist wegen Lane. Sie…Ich weiß nicht was ich ihr getan habe.“
Rory wurde wieder von Schluchzer geschüttelt, all die Wut war schon lange verflogen und sie hatte nur noch Angst aus irgendeinem Grund ihre beste Freundin verloren zu haben.
Jess legte tröstend den Arm um ihre Schulter und sie lehnte sie dankbar an ihn. Keiner der Beiden hatte bei dieser Sache irgendeinen Hintergedanken, es war einfach nur ein Trösten. Jess strich ihr beruhigend über den Kopf und flüsterte:
„Schtt… Ganz ruhig, alles wird gut. Bitte beruhig dich und erzähl mir was passiert ist.“
„Ich bin zu ihr gegangen nachdem du uns aus dem Diner geschmissen hast. Wir waren nicht verabredet aber ich hatte sie schon seit ein paar Tagen nicht mehr zu Gesicht bekommen, also wollte ich sie besuchen…und dann“
„Ganz ruhig, was war dann?“
Rory atmete tief durch und setzte sich auf, sie blickte an Jess vorbei auf den See und sprach mit fester Stimme weiter:
„Dann klopfte ich und Lane öffnete sie, blickte mich eine Sekunde erschrocken an und knallte die Tür vor meiner Nase wieder zu. Ich klopfte, rief nach aber sie öffnete sie nicht wieder. Jess, was hab ich ihr getan? Ich will meine beste Freundin nicht verlieren.“
„Das wirst du nicht ganz sicher, es wird sich alles wieder einrenken. Da bin ich mir sicher! Glaub mir“
„Versprochen?“
„Ja, ich verspreche es dir.“
Etwas getröstet lehnte Rory sich wieder an Jess Schulter und die Beiden blickten in den Sonneuntergang, der sich langsam über Stars Hollow legte. Keiner wollte die angenehme Stille brechen, die sich über den See gelegt hatte. Rory hing ihren Gedanken nach, sie machte sich immer noch Sorgen um ihre Freundschaft zu Lane, aber Jess hatte geschafft sie ein bisschen zu verkleinern. Sie war dankbar das er da war.
„Es ist schon ein so jemanden zu haben, der immer für einen da ist.“
Dachte sich Rory.
Jess Gedanken hingen nur an einer Person, er konnte nicht glauben, dass er die Frau seiner Träume in den Armen halten durfte. Doch leider wurde dieses Glücksgefühl durch die Realität etwas gedämpft, sie lag zwar hier bei ihm aber zu ihm gehören würde sie wahrscheinlich nie. Er wusste das Rory Gefühle für irgendeinen Snob in ihrer Schule hatte, er hatte ein Gespräch zwischen Lorelai und Luke mitbekommen. Er hatte auch gehört, dass Lorelai nicht begeistert von diesen Gefühlen war, denn sie fand, dass er nicht gut für Rory war. Jess hasste diesen Tristan abgrundtief und das obwohl er ihn noch nie gesehen hatte. Aber es war nicht nur Eifersucht, denn er hatte wie alle Bewohner von Stars Hollow mitbekommen wie sich Rory in den letzten Wochen verändert hatte und das ganz sicher nicht zu ihren Gunsten. Sie war ruhiger geworden und ihre sonst so strahlenden blauen Augen waren erloschen.
Jess größter Wunsch wäre, dass dieses Funkeln irgendwann zurück in Rorys Augen kehren würde und dann allein ihm gelten würde. Doch er hatte nicht viel Hoffnung darauf, denn Rory sag ihn nur als guten Freund.
Er wusste nicht, dass Rorys Gefühle in den letzten Tagen in eine andere Richtung gegangen waren. Er konnte es nicht wissen, denn nicht einmal sie selbst wollte sich das eingestehen.

Fb? Auch wenn es negativ ist...