[*LouLou]

AAh, da kamen ja noch Fb´s! :biggrin:

@•°oOGilmoreOo°•: Freut mich, dass du dir die Mühe gemacht hast diese inzwischen etwas längere FF zu lesen, und dass sie dir gefällt ist ja noch besser! :biggrin:

@Stars_Hollow: AAh, endlich wieder FB von dir!
Zu deinen Theorien, vielleicht sind sie nicht ganz so abwegig ....

Ahh, da kommt auch ein neuer Teil!


Rory sah müde auf, als Jess endlich reinkam. „Hey“, sagte er kurz und ging in die Küche. „Wo ist Vada?“ Zur Antwort erhielt er das Weinen seiner Tochter. „Danke!“, sagte Rory sauer und stand auf. „Sie ist gerade erst eingeschlafen!“ Sie verschwand in Vadas Zimmer und kam mit ihr auf dem Arm raus.
„Tut mir leid, ich wusste nicht dass sie schläft!“, erwiderte Jess gereizt.
Rory ging schweigend an ihm vorbei und schaukelte Vada. „Komm schon mein Schatz, schlaf wieder“, murmelte sie und ging durch die Wohnung, doch erneut ließ sich Vada nicht richtig beruhigen. Schließlich seufzte Rory auf und ging ins Schlafzimmer, um sie zu stillen.
Als Jess etwas später herein kam, stillte Rory immer noch. „Sorry“, sagte er und ging zum Schrank. „Ich dachte, ihr wärt schon fertig.“
Rory schüttelte den Kopf und beobachtete Vada, die friedlich an ihrer Brust lag und nuckelte. „Du bist spät gekommen“, sagte sie und drehte den Kopf zu Jess, der ein neues T- Shirt anzog.
Er hob die Schultern. „Wir haben eine Neue, ich sollte sie rumführen.“
Rory wandte sich wieder Vada zu und strich ihr sanft über den Kopf. Jess nahm ein Hemd und streifte es über. „Jess, ich will keinen Streit“, sagte sie schließlich leise. „Vada war heute nur sehr anstrengend, und ich hatte sie gerade erst zum schlafen bekommen.“
Jess setzte sich hinter sie. „Schon okay. Ich hätte mir ja auch denken können, dass sie um diese Zeit schläft.“
Rory lehnte den Kopf gegen seine Brust. Vorsichtig strich Jess über Vadas Köpfchen. „Sieh sie dir an“, sagte er. „Sie ist eingeschlafen.“
Rory sah sich ihre Tochter genauer an. „Wirklich? Oh ja.“ Sanft nahm Jess Vada aus Rorys Armen und sie zog ihr Top zurecht. Er brachte Vada in ihre Wiege, während Rory sich in der Küche ein Glas Wasser nahm. Als Jess wieder kam, zog er sie in seine Arme. „Wie wäre es, wenn wir morgen indisch Essen gehen?“
Rory sah auf. „Aber du hasst doch Indisch?“
„Nur den Geruch. Und du liebst es. Außerdem will ich wieder etwas Zeit mit dir verbringen.“ Er küsste sie zärtlich.
„Und Vada?“, fragte Rory.
„Lassen wir bei Lorelai.“
Rory nickte. „Ok.“
„Gut, wir haben jetzt etwa-“, Jess sah auf die Uhr, „eine Dreiviertel Stunde bevor unser Quälgeist aufwacht. Was willst du machen?“
Rory grinste. „Ich wüsste da schon was.“ Sie küsste Jess und zog ihn zur Couch.


„Hey du.“ Grinsend lehnte sich Mary gegen Jess' Spind. „Was ist dein nächstes Fach?“
„Geschichte“, brummte er und schlug die Tür zu. „Deins?“
„Auch.“ Sie lächelte ihn an. „Ich dachte, du könntest mir den Weg zeigen?“
Er hob die Schultern und schlug den richtigen Weg ein. „Wieso in aller Welt bist du hierhin gezogen?“, fragte er auf dem Weg.
„Meine Eltern wollten es etwas ruhiger haben.“
„Na, da ist Stars Hollow ja genau richtig dafür.“
„Aber ich muss schon sagen, diese Schule ist nicht schlecht. Immerhin herrscht hier nicht so ein Konkurrenzkampf wie auf meiner alten Schule. Aber so sind sie nunmal, die Privatschulen.“ Sie hob die Schultern und stoppte an ihrem Schrank. „Ich brauch noch ein Buch.“
„Du warst auf einer Privatschule?“
Sie nickte und schloss die Spindtür. „Bis sie mich rauswarfen.“
„Was kann man auf einer Privatschule falsch machen, was Daddy nicht wieder durch Spenden ausbügeln kann?“, lachte Jess.
Mary grinste. „Nun, es mit dem Sohn des Hausmeister mitten im Lehrerzimmer zu treiben war für die Spießer zu viel des Guten“, sagte sie und öffnete die Tür zum Klassenraum.
Jess hob die Brauen und ging ihr hinterher. Sie war echt krass drauf, das musste er ihr lassen.


„Also, was hat dein Berufstest gesagt?“, fragte sie, als die beiden nach der Schule in Weston's saßen. Mary grinste und leckte den klebrigen Kuchen von ihrer Gabel.
Jess hob die Brauen. „Wieso, was sagt denn deiner?“
„Hey, stelle keine Gegenfrage auf meine Frage!“
„Anwalt“, sagte er schließlich und wartete auf ihre Antwort.
„Find ich gut.“ Sie stach die Gabel in seinen Kuchen und probierte. „Schmeckt gut“, grinste sie ihn an. „Meiner sagte ich solle in die Firma meines Vaters einsteigen oder reich heiraten.“
„Gute Aussichten.“ Er warf einen Blick auf die Uhr über der Tür, doch ein wenig konnte er noch bleiben. Zum ersten Mal seit langem hatte er das Gefühl, frei zu sein, kein Vater der sofort nach der Schule nach Hause kommen musste um sich um ein Baby zu kümmern, sonder einfach spontan entscheiden konnte.


Rory überquerte die Straße und unterdrückte ein Gähnen. Lane sei Dank hatte sie ein paar Stunden bei Lorelai verbringen, ihre Schwester begutachten und die Ruhe genießen können als Kitty schlief. Als es Mittag wurde hatte sie sich entschlossen wieder zu gehen und einen Kochversuch zu starten, was Lorelai merkwürdigerweise recht amüsant fand.
Während Rory in Gedanken die Schaufenster betrachtete, fiel ihr ein sehr hübsches Mädchen und ein sehr bekanntes Gesicht in Weston's auf. Sie biss sich auf die Lippe und ging wütend nach Hause.
„Verdammt!“, fluchte sie und stellte den Herd aus. „Verdammt, verdammt, verdammt!“ Sie wischte die Schweinerei auf dem Boden auf und warf den Lappen in die Spüle. Was wollte Jess nur mit diesem Mädchen? Die Eifersucht kochte in ihr hoch, wenn sie daran dachte, wie befreit er mit ihr gelacht hatte. Ja, es ging stressig bei ihnen zu und beide fühlten sich ihrer neuen Rolle nicht richtig gewachsen, aber sie dachte die Situation wäre recht annehmbar für ihn. Immerhin war sie diejenige, die den ganzen verdammten Tag Zuhause rumsaß und sich um Vada kümmerte, nicht mehr raus ging und auch nicht nach Yale gehen würde, dachte sie wütend und drehte sich zu Vada, als der Schnuller zu Boden fiel. „Jetzt wein doch nicht, du hast ihn doch selbst ausgespuckt“; schimpfte sie und gab ihn Vada wieder. „Was denkt sich Jess nur dabei?“, fragte sie stirnrunzelnd und stützte sich vor dem Cosi ab. Fragend sah sie ihre Tochter an, die natürlich keine Antwort gab. „Oh, wenn du doch schon sprechen könntest“, seufzte sie und drehte abwesend den Stoffhasen in ihren Händen. „Obwohl, ich denke, dann wirst du uns noch mehr auf Trab halten, hm?“ Sie kitzelte ihre Tochter am Bauch und richtete sich wieder auf.