24.07.2006, 16:06
2. Stucked In An Elevator
âHey Miss, bleiben Sie ganz ruhig.â Der Mann kam auf mich zu. Braune Augen. Jetzt konnte ich es sehen.
âHören Sie mal, wir stecken in einem Aufzug fest, mein Freund wird in einer dreiviertel Stunde eine wichtige Rede halten, ich leide unter Platzangst, ich kenne Sie kein bisschen, und Sie wollen mir erzählen, ich soll ruhig bleiben?â giftete ich ihn an.
Er hielt abwehrend die Hände hoch und ging wieder einen Schritt zurück.
Wenn er nichts sagte, machte er mich genauso aggressiv, als wenn er etwas sagte.
Genervt drückte ich wieder den Knopf. âNatürlich ist keiner da, wenn man wirklich Hilfe benötigt⦠kann ja gar nicht anders seinâ murmelte ich wütend.
âMiss⦠ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber sehen Sieâ, er zeigte auf die Plakette unter dem Notfallknopf, âwir müssen nach dem Drücken 5 Minuten warten, bis der Alarm ankommt und eine Verbindung hergestellt werden kann.â
âDanke, lesen kann ich auchâ fauchte ich zurück. Im nächsten Moment tat es mir schon wieder leid. âEntschuldigungâ, murmelte ich, âich bin nur gerade ziemlich panisch.â
Er lachte auf. âKein Problem. Haben Sie keine Angst. Das wird schon. Mir passiert das dauernd.â
âAch ja?â fragte ich zweifelnd.
âJepp. Wenn man wie ich in New York aufwächst, gehört das Steckenbleiben im Aufzug zum Leben dazu. Viele alte Gebäude. Morsche und renovierungsbedürftige Aufzüge. Was will man machen?â Er zuckte mit den Schultern.
âNa, Sie machen mir ja Mut.â Ich kräuselte die Nase.
Er lachte wieder. Es war ein sympathisches Lachen, musste ich feststellen.
âNaja, wie Sie sehen lebe ich noch. Ist das nicht ein Trost?â Er sah mich an.
Ich musste lächeln. âVielleicht.â
âHallo, wie kann ich ihnen helfen?â erklang plötzlich eine quäkende Stimme aus dem kleinen Lautsprecher.
Ich ging nahe heran um sicher zu sein, dass man mich auch gut versteht.
âGuten Abend, bitte helfen sie uns, wir stecken im Aufzug des Waldorf Astoria Hotels festâ sagte ich mit klagender Stimme.
âGut, bleiben sie ganz ruhig, in einer halben Stunde wird man sie befreien.â
âEine halbe Stunde? Sind sie verrückt geworden?â fragte ich entsetzt.
âEs tut mir leid, mehr kann ich da nicht machen.â Die Verbindung rauschte und brach ab.
Tränen traten mir in die Augen. Die Panik schnürte mir den Hals zu.
âErzählen Sie mir etwas von sich. Sie müssen sich ablenkenâ meinte der junge Mann freundlich. Ablenkung würde mir wirklich gut tun.
âWas wollen sie denn über mich wissen?â fragte ich ihn nervös.
âNa, ihr Name wäre vielleicht ein Anfangâ lachte er.
Ich wurde rot. Mein Name. Natürlich.
âIch heiÃe Lorelai Leigh Gilmoreâ antwortete ich.
Er hob anerkennend die Augenbrauen. âEin schöner Name. Sehr ungewöhnlich. Gefällt mir.â
â Aber alle die mich mögen, nennen mich Roryâ fügte ich hinzu.
âUnd wie darf ich sie dann nennen?â fragte er und grinste verschmitzt.
Er entlockte mir ein Lächeln. Etwas gequält, aber immerhin ein Lächeln.
âRory ist mir lieber. Und sagen Sie doch âDuâ zu mir. Ich komme mir sonst so schrecklich alt vor. Und das bin ich doch noch gar nicht.â
âGut, Rory.â Er betonte meinen Namen und lächelte. â Dann musst du mich aber auch duzen. Ich bin übrigens Jess. Jess Mariano.â
Er streckte mir seine Hand entgegen. Etwas zögerlich ergriff ich diese.
âWas gibt es noch über dich zu wissen?â fragte er schnell, als er sah, dass ich einen panischen Blick auf meine Armbanduhr warf.
Ich warf ihm einen schnellen Blick zu und lieà mich an der Wand hinunter auf den Boden gleiten. âIch bin 21 Jahre alt und studiere in Yale. Durch meine Adern flieÃt Koffein und kein Blut, ich lese leidenschaftlich gerne, komme aus einer Kleinstadt und stecke in einem gottverdammten Aufzug fest.â
âDas hat sich gerade wie eine Vorstellung bei den anonymen Alkoholikern angehörtâ grinste er.
âAha, du hast also schon Erfahrungen in solchen Kreisen gemacht?â fragte ich und grinste zurück.
âAber Rory, was denkst du denn von mir?â Er sah mich vorwurfsvoll an, lächelte aber schief.
âErzähl mir etwas von dir!â forderte ich ihn auf.
âHey Miss, bleiben Sie ganz ruhig.â Der Mann kam auf mich zu. Braune Augen. Jetzt konnte ich es sehen.
âHören Sie mal, wir stecken in einem Aufzug fest, mein Freund wird in einer dreiviertel Stunde eine wichtige Rede halten, ich leide unter Platzangst, ich kenne Sie kein bisschen, und Sie wollen mir erzählen, ich soll ruhig bleiben?â giftete ich ihn an.
Er hielt abwehrend die Hände hoch und ging wieder einen Schritt zurück.
Wenn er nichts sagte, machte er mich genauso aggressiv, als wenn er etwas sagte.
Genervt drückte ich wieder den Knopf. âNatürlich ist keiner da, wenn man wirklich Hilfe benötigt⦠kann ja gar nicht anders seinâ murmelte ich wütend.
âMiss⦠ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber sehen Sieâ, er zeigte auf die Plakette unter dem Notfallknopf, âwir müssen nach dem Drücken 5 Minuten warten, bis der Alarm ankommt und eine Verbindung hergestellt werden kann.â
âDanke, lesen kann ich auchâ fauchte ich zurück. Im nächsten Moment tat es mir schon wieder leid. âEntschuldigungâ, murmelte ich, âich bin nur gerade ziemlich panisch.â
Er lachte auf. âKein Problem. Haben Sie keine Angst. Das wird schon. Mir passiert das dauernd.â
âAch ja?â fragte ich zweifelnd.
âJepp. Wenn man wie ich in New York aufwächst, gehört das Steckenbleiben im Aufzug zum Leben dazu. Viele alte Gebäude. Morsche und renovierungsbedürftige Aufzüge. Was will man machen?â Er zuckte mit den Schultern.
âNa, Sie machen mir ja Mut.â Ich kräuselte die Nase.
Er lachte wieder. Es war ein sympathisches Lachen, musste ich feststellen.
âNaja, wie Sie sehen lebe ich noch. Ist das nicht ein Trost?â Er sah mich an.
Ich musste lächeln. âVielleicht.â
âHallo, wie kann ich ihnen helfen?â erklang plötzlich eine quäkende Stimme aus dem kleinen Lautsprecher.
Ich ging nahe heran um sicher zu sein, dass man mich auch gut versteht.
âGuten Abend, bitte helfen sie uns, wir stecken im Aufzug des Waldorf Astoria Hotels festâ sagte ich mit klagender Stimme.
âGut, bleiben sie ganz ruhig, in einer halben Stunde wird man sie befreien.â
âEine halbe Stunde? Sind sie verrückt geworden?â fragte ich entsetzt.
âEs tut mir leid, mehr kann ich da nicht machen.â Die Verbindung rauschte und brach ab.
Tränen traten mir in die Augen. Die Panik schnürte mir den Hals zu.
âErzählen Sie mir etwas von sich. Sie müssen sich ablenkenâ meinte der junge Mann freundlich. Ablenkung würde mir wirklich gut tun.
âWas wollen sie denn über mich wissen?â fragte ich ihn nervös.
âNa, ihr Name wäre vielleicht ein Anfangâ lachte er.
Ich wurde rot. Mein Name. Natürlich.
âIch heiÃe Lorelai Leigh Gilmoreâ antwortete ich.
Er hob anerkennend die Augenbrauen. âEin schöner Name. Sehr ungewöhnlich. Gefällt mir.â
â Aber alle die mich mögen, nennen mich Roryâ fügte ich hinzu.
âUnd wie darf ich sie dann nennen?â fragte er und grinste verschmitzt.
Er entlockte mir ein Lächeln. Etwas gequält, aber immerhin ein Lächeln.
âRory ist mir lieber. Und sagen Sie doch âDuâ zu mir. Ich komme mir sonst so schrecklich alt vor. Und das bin ich doch noch gar nicht.â
âGut, Rory.â Er betonte meinen Namen und lächelte. â Dann musst du mich aber auch duzen. Ich bin übrigens Jess. Jess Mariano.â
Er streckte mir seine Hand entgegen. Etwas zögerlich ergriff ich diese.
âWas gibt es noch über dich zu wissen?â fragte er schnell, als er sah, dass ich einen panischen Blick auf meine Armbanduhr warf.
Ich warf ihm einen schnellen Blick zu und lieà mich an der Wand hinunter auf den Boden gleiten. âIch bin 21 Jahre alt und studiere in Yale. Durch meine Adern flieÃt Koffein und kein Blut, ich lese leidenschaftlich gerne, komme aus einer Kleinstadt und stecke in einem gottverdammten Aufzug fest.â
âDas hat sich gerade wie eine Vorstellung bei den anonymen Alkoholikern angehörtâ grinste er.
âAha, du hast also schon Erfahrungen in solchen Kreisen gemacht?â fragte ich und grinste zurück.
âAber Rory, was denkst du denn von mir?â Er sah mich vorwurfsvoll an, lächelte aber schief.
âErzähl mir etwas von dir!â forderte ich ihn auf.
..not my circus not my monkeys..