25.07.2006, 13:11
Ich danke euch wirklich sehr für euer liebes FB! Was ich noch sagen möchte ist, dass ich viele Dinge erst im Laufe der Geschichte erkläre... u.a. auch was der Titel damit zu tun hat
Da ich nicht viel weiÃ, was ich noch schreiben soll, stell ich gleich mal den zweiten teil online und hoffe, ihr verzeiht, dass es wenig Re-FB gab!
Euer Schlumpfinchen
Unerbittlich drang das Piepsen des Weckers in ihr Gehirn ein, setzte sich dort fest und würde nicht wieder weggehen, solange, bis sie die Kraft aufbringen konnte, um ihn abzustellen.
Verschlafen strich sie sich ihre Haare aus dem Gesicht, schlug mit ihrer rechten Hand unachtsam nach dem Wecker und schwang gleichzeitig ihre Beine aus dem Bett.
âTag 1 meines neuen Lebens in der Hölleâ seufzte sie leise vor sich hin, während sie immer noch etwas verschlafen aufstand und die Vorhänge zurückzog, um die Sonne durch ihr Zimmer fluten zu lassen.
Erneut lieà sie ihren Blick durch das nun sonnendurchflutete Zimmer schweifen und wieder einmal dachte sie daran, wie viele schöne Zeiten sie hier schon erlebt hatte. Schnell schüttelte sie den Kopf und widmete sich dann anderen Dingen, immerhin musste sie heute irgendwie den Schultag überstehen⦠der erste Tag ohne Danielâ¦
Mit langsamen Schritten ging sie durch den langen Flur des Hauses hinüber in die Küche, von wo ihr schon ein verlockender Duft von frischen Pancakes und Kaffee entgegenschlug. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie sich vorstellte, wie Penelope hinter dem Herd stand und eines ihrer spanischen Lieder summte. Penelope war der einzige Fixpunkt in ihrem Leben gewesen, das beständig von gesellschaftlichen Verpflichtungen geprägt gewesen war. Wie sehr sie dieses Leben doch verabscheute, jedes Mal kam es ihr erneut wie ein Tanz auf rohen Eiern vor.
Automatisch, wie jedes Mal bei diesen Gedanken, ballte sie ihre rechte Hand zu einer Faust und verengte ein kleines bisschen die Augen, aus denen in ähnlichen Situationen oft ein Funke von Wut hervorblitzte.
Mit diesen Gedanken betrat sie die Küche und lieà sich schweigend auf einen Stuhl sinken.
âGuten Morgen, Chica!â Penelopes freundliches rundes Gesicht tauchte in Sandras Gesichtsfeld auf und wie jedes Mal schaffte sie es, alle bösen Gedanken aus Sandras Gehirn zu verbannen und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.
âGuten Morgen, Penelope! Das duftet köstlich!â
âIch weià doch, was meine kleine Chica mag!â sie zwinkerte Sandra leicht zu und stellte einen groÃen Teller Pancakes vor sie hin.
âDu bist wirklich die Beste!â
Lachend fuhr Penelope Sandra durch die Haare und lieà sich auf einen Stuhl neben das Mädchen sinken. Das war schon fast zu ihrem morgendlichen Ritual geworden, an dem beide groÃe Freude hatten, da es vor allem Sandra wie eine kleine Oase in dem groÃen Dschungel vorkam, der das Leben ihrer Eltern darstellte.
Doch heute wollte sich die Entspannung einfach nicht wirklich einstellen. Nachdenklich kaute Sandra an ihrem Frühstück, was Penelope schnell auffiel.
âWas hast du, Cara?â
Zwischen ihre Augen hatte sich eine tiefe Sorgenfalte eingegraben, was ein kleines Lächeln über Sandras Gesicht huschen lieÃ.
âIch habe nur nachgedacht, wie es wohl wird, wenn wir hier wegziehen⦠unsere Morgenrituale werden mir fehlen⦠DU wirst mir fehlen!â
Zu ihrer groÃen Verwunderung brach Penelope in lautes Lachen aus, während ihre Hand ruhig auf Sandras Arm lag.
âAber Cara, ich gehe doch mit euch! Das war das erste, was deine Mutter sichergestellt hatâ¦â
Lachend fiel Sandra der Mexikanerin um den Hals. Plötzlich wirkte alles nicht mehr ganz so erdrückend, wie noch vor einer Stunde.
âSandraâ¦warte doch!â
Lächelnd beobachtete Sandra, wie ihre beste Freundin Anna über die StraÃe gerannt kam, ihre Tasche achtlos in der Hand haltend.
Als sie bei Sandra ankam ging ihr Atem stoÃweise und sie stützte sich schwer auf ihren Knien ab.
âDu musst taub geworden sein!â brachte sie zwischen zwei tiefen Atemzügen hervor.
âIch renne dir schon seit der StraÃe die an die May kreuzt nach.â Ein kleiner Vorwurf lag in ihrer Stimme und Sandra musste unwillkürlich lächeln. Anna war einfach niemand der gerne oder freiwillig Sport betrieb, sie vermied es, wo es nur ging.
âIch war nur in Gedankenâ versuchte Sandra sich lächelnd zu verteidigen.
âIn Gedanken? Die müssen ja ganz schön tief gewesen sein⦠du hättest wahrscheinlich nicht einmal mitbekommen, wenn ein UFO neben dir geparkt hätte und ein kleines grünes Männchen auf dich zugegangen wäre, um nach dem Weg zu fragenâ
âKleine grüne Männchen fragen nach dem Weg? Jetzt bin ich enttäuscht, ich hatte fest geglaubt, dass sie ein Navigationssystem habenâ
âSandra!â vorwurfsvoll verschränkte Anna ihre Arme vor ihrem Körper und blickte ihre beste Freundin durchdringend an.
Versöhnend legte Sandra Anna einen Arm um die Schultern und zog sie mit sich weiter Richtung Schule.
âBereit für einen weiteren Tag bei Ms. Perkins?â
âWer ist das schon?â zwinkerte Sandra und warf dabei ihr Haar schwungvoll über die Schulter hinweg. Dabei glitt ihr Blick von Stein zu Stein, von Haus zu Haus, nahm alles in sich auf, um es dann auf Befehl wieder abspielen zu können, eine lebendige Erinnerung.
Sandra seufzte unwillkürlich und zog sich dadurch einen fragenden Blick von Anna zu. Sie lieà kurz den Kopf hängen, wütend, dass sie es sich so schnell hatte anmerken lassen, doch wozu sollte sie es jetzt noch hinauszögern?
âWeiÃt du Anna⦠ab nächster Woche wirst du allein mit Ms. Perkins fertig werden müssenâ¦â
âSag bloà Mr. Winters hat deinen Wunsch befolgt und dich versetzt?â Annas Augen waren groà geworden und in ihnen konnte Sandra die Ungläubigkeit sehen, was wieder ein kleines Lächeln auf ihre Lippen zauberte.
âSo etwas ähnliches⦠meine Eltern haben beschlossen, dass diese Umgebung nicht mehr exklusiv genug ist und dass Woodbury das neue gesellschaftliche Muss ist!â
Stumm starrte Anna ihre beste Freundin an und Sandra konnte fast greifbar ihre Gedanken vor sich sehen.
âNeinâ¦â stieà Anna dann plötzlich hervor.
âIch fürchte dochâ unschuldig zuckte Sandra mit den Schultern, die Arme fest vor ihrer Brust verschränkt. Sie merkte, dass ihr schon wieder die Tränen in die Augen stiegen. Wie sollte sie diese Woche nur überstehen? All diese Abschiede, all dieses Lebewohl-Sagen. Sie seufzte und innerlich fragte sie sich, wie oft sie das nun schon in den letzten Stunden getan hatteâ¦
âMensch, Sandy, das geht doch nicht⦠ich meine, sie können dich doch nicht einfach fort zerren, weg von uns, weg von deinem Lebenâ¦â
âSie können und sie haben es schon getan. Ab nächster Woche bin ich offiziell Schülerin der St. Kathrinâs Private School, um die nächste Hillary Clinton zu werden oder wen die anderen Mädchen dort sonst noch verehren!â
Sandra konnte die Tränen in den Augen ihrer besten Freundin sehen und es zerriss ihr fast das Herz. Es kam ihr wie eine unglaubliche Gemeinheit vor, dass ihre Eltern jedem Menschen das Leben verderben wollten. Stumm nahm sie Anna in die Arme und gemeinsam gingen sie die StraÃe entlang zur Schule. Plötzlich blieb Anna stehen
âLass uns heute blau machen!â
âWas?â
âLass uns heute nicht zur Schule gehen, lass uns diese letzte Zeit genieÃen!â flehend blickte sie Sandra an und diese konnte nicht anders als lächeln.
âDas klingt gutâ¦!â
âWir sollten Daniel bescheid sagenâ
âDas halte ich für keine gute Idee!â Sandra hatte sich automatisch versteift, als sie Daniels Namen gehört hatte und Anna schien ohne Wort zu verstehen, denn sie nickte nur verständnisvoll und zog Sandra dann in die entgegengesetzte Richtung davon, in Richtung Stadtkern.
Da ich nicht viel weiÃ, was ich noch schreiben soll, stell ich gleich mal den zweiten teil online und hoffe, ihr verzeiht, dass es wenig Re-FB gab!
Euer Schlumpfinchen
Unerbittlich drang das Piepsen des Weckers in ihr Gehirn ein, setzte sich dort fest und würde nicht wieder weggehen, solange, bis sie die Kraft aufbringen konnte, um ihn abzustellen.
Verschlafen strich sie sich ihre Haare aus dem Gesicht, schlug mit ihrer rechten Hand unachtsam nach dem Wecker und schwang gleichzeitig ihre Beine aus dem Bett.
âTag 1 meines neuen Lebens in der Hölleâ seufzte sie leise vor sich hin, während sie immer noch etwas verschlafen aufstand und die Vorhänge zurückzog, um die Sonne durch ihr Zimmer fluten zu lassen.
Erneut lieà sie ihren Blick durch das nun sonnendurchflutete Zimmer schweifen und wieder einmal dachte sie daran, wie viele schöne Zeiten sie hier schon erlebt hatte. Schnell schüttelte sie den Kopf und widmete sich dann anderen Dingen, immerhin musste sie heute irgendwie den Schultag überstehen⦠der erste Tag ohne Danielâ¦
Mit langsamen Schritten ging sie durch den langen Flur des Hauses hinüber in die Küche, von wo ihr schon ein verlockender Duft von frischen Pancakes und Kaffee entgegenschlug. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie sich vorstellte, wie Penelope hinter dem Herd stand und eines ihrer spanischen Lieder summte. Penelope war der einzige Fixpunkt in ihrem Leben gewesen, das beständig von gesellschaftlichen Verpflichtungen geprägt gewesen war. Wie sehr sie dieses Leben doch verabscheute, jedes Mal kam es ihr erneut wie ein Tanz auf rohen Eiern vor.
Automatisch, wie jedes Mal bei diesen Gedanken, ballte sie ihre rechte Hand zu einer Faust und verengte ein kleines bisschen die Augen, aus denen in ähnlichen Situationen oft ein Funke von Wut hervorblitzte.
Mit diesen Gedanken betrat sie die Küche und lieà sich schweigend auf einen Stuhl sinken.
âGuten Morgen, Chica!â Penelopes freundliches rundes Gesicht tauchte in Sandras Gesichtsfeld auf und wie jedes Mal schaffte sie es, alle bösen Gedanken aus Sandras Gehirn zu verbannen und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.
âGuten Morgen, Penelope! Das duftet köstlich!â
âIch weià doch, was meine kleine Chica mag!â sie zwinkerte Sandra leicht zu und stellte einen groÃen Teller Pancakes vor sie hin.
âDu bist wirklich die Beste!â
Lachend fuhr Penelope Sandra durch die Haare und lieà sich auf einen Stuhl neben das Mädchen sinken. Das war schon fast zu ihrem morgendlichen Ritual geworden, an dem beide groÃe Freude hatten, da es vor allem Sandra wie eine kleine Oase in dem groÃen Dschungel vorkam, der das Leben ihrer Eltern darstellte.
Doch heute wollte sich die Entspannung einfach nicht wirklich einstellen. Nachdenklich kaute Sandra an ihrem Frühstück, was Penelope schnell auffiel.
âWas hast du, Cara?â
Zwischen ihre Augen hatte sich eine tiefe Sorgenfalte eingegraben, was ein kleines Lächeln über Sandras Gesicht huschen lieÃ.
âIch habe nur nachgedacht, wie es wohl wird, wenn wir hier wegziehen⦠unsere Morgenrituale werden mir fehlen⦠DU wirst mir fehlen!â
Zu ihrer groÃen Verwunderung brach Penelope in lautes Lachen aus, während ihre Hand ruhig auf Sandras Arm lag.
âAber Cara, ich gehe doch mit euch! Das war das erste, was deine Mutter sichergestellt hatâ¦â
Lachend fiel Sandra der Mexikanerin um den Hals. Plötzlich wirkte alles nicht mehr ganz so erdrückend, wie noch vor einer Stunde.
âSandraâ¦warte doch!â
Lächelnd beobachtete Sandra, wie ihre beste Freundin Anna über die StraÃe gerannt kam, ihre Tasche achtlos in der Hand haltend.
Als sie bei Sandra ankam ging ihr Atem stoÃweise und sie stützte sich schwer auf ihren Knien ab.
âDu musst taub geworden sein!â brachte sie zwischen zwei tiefen Atemzügen hervor.
âIch renne dir schon seit der StraÃe die an die May kreuzt nach.â Ein kleiner Vorwurf lag in ihrer Stimme und Sandra musste unwillkürlich lächeln. Anna war einfach niemand der gerne oder freiwillig Sport betrieb, sie vermied es, wo es nur ging.
âIch war nur in Gedankenâ versuchte Sandra sich lächelnd zu verteidigen.
âIn Gedanken? Die müssen ja ganz schön tief gewesen sein⦠du hättest wahrscheinlich nicht einmal mitbekommen, wenn ein UFO neben dir geparkt hätte und ein kleines grünes Männchen auf dich zugegangen wäre, um nach dem Weg zu fragenâ
âKleine grüne Männchen fragen nach dem Weg? Jetzt bin ich enttäuscht, ich hatte fest geglaubt, dass sie ein Navigationssystem habenâ
âSandra!â vorwurfsvoll verschränkte Anna ihre Arme vor ihrem Körper und blickte ihre beste Freundin durchdringend an.
Versöhnend legte Sandra Anna einen Arm um die Schultern und zog sie mit sich weiter Richtung Schule.
âBereit für einen weiteren Tag bei Ms. Perkins?â
âWer ist das schon?â zwinkerte Sandra und warf dabei ihr Haar schwungvoll über die Schulter hinweg. Dabei glitt ihr Blick von Stein zu Stein, von Haus zu Haus, nahm alles in sich auf, um es dann auf Befehl wieder abspielen zu können, eine lebendige Erinnerung.
Sandra seufzte unwillkürlich und zog sich dadurch einen fragenden Blick von Anna zu. Sie lieà kurz den Kopf hängen, wütend, dass sie es sich so schnell hatte anmerken lassen, doch wozu sollte sie es jetzt noch hinauszögern?
âWeiÃt du Anna⦠ab nächster Woche wirst du allein mit Ms. Perkins fertig werden müssenâ¦â
âSag bloà Mr. Winters hat deinen Wunsch befolgt und dich versetzt?â Annas Augen waren groà geworden und in ihnen konnte Sandra die Ungläubigkeit sehen, was wieder ein kleines Lächeln auf ihre Lippen zauberte.
âSo etwas ähnliches⦠meine Eltern haben beschlossen, dass diese Umgebung nicht mehr exklusiv genug ist und dass Woodbury das neue gesellschaftliche Muss ist!â
Stumm starrte Anna ihre beste Freundin an und Sandra konnte fast greifbar ihre Gedanken vor sich sehen.
âNeinâ¦â stieà Anna dann plötzlich hervor.
âIch fürchte dochâ unschuldig zuckte Sandra mit den Schultern, die Arme fest vor ihrer Brust verschränkt. Sie merkte, dass ihr schon wieder die Tränen in die Augen stiegen. Wie sollte sie diese Woche nur überstehen? All diese Abschiede, all dieses Lebewohl-Sagen. Sie seufzte und innerlich fragte sie sich, wie oft sie das nun schon in den letzten Stunden getan hatteâ¦
âMensch, Sandy, das geht doch nicht⦠ich meine, sie können dich doch nicht einfach fort zerren, weg von uns, weg von deinem Lebenâ¦â
âSie können und sie haben es schon getan. Ab nächster Woche bin ich offiziell Schülerin der St. Kathrinâs Private School, um die nächste Hillary Clinton zu werden oder wen die anderen Mädchen dort sonst noch verehren!â
Sandra konnte die Tränen in den Augen ihrer besten Freundin sehen und es zerriss ihr fast das Herz. Es kam ihr wie eine unglaubliche Gemeinheit vor, dass ihre Eltern jedem Menschen das Leben verderben wollten. Stumm nahm sie Anna in die Arme und gemeinsam gingen sie die StraÃe entlang zur Schule. Plötzlich blieb Anna stehen
âLass uns heute blau machen!â
âWas?â
âLass uns heute nicht zur Schule gehen, lass uns diese letzte Zeit genieÃen!â flehend blickte sie Sandra an und diese konnte nicht anders als lächeln.
âDas klingt gutâ¦!â
âWir sollten Daniel bescheid sagenâ
âDas halte ich für keine gute Idee!â Sandra hatte sich automatisch versteift, als sie Daniels Namen gehört hatte und Anna schien ohne Wort zu verstehen, denn sie nickte nur verständnisvoll und zog Sandra dann in die entgegengesetzte Richtung davon, in Richtung Stadtkern.