27.07.2006, 14:03
okay.... das ist ja nicht viel Fb.. aber ich fah Samstag nochmal weg, und will vorher noch was wichtiges posten, also kommt jetzt der neue Tei, und Morgen dann der Uhhhhhh-Spannedn-WIchtig-GroÃ- Teil :biggrin:
Vorsichtig schloss Jess am Abend die Tür auf und wartete Rory‘s Stimmung ab. Sie stand ihm den Rücken zugedreht vor der Spüle und schepperte mit den Tellern. Ihre anfängliche Traurigkeit hatte sich in Wut auf Lorelai‘s Sturheit gewandelt.
„Rory?“, fragte er behutsam und setzte Vada ab. „Wie hat sie reagiert?“
Sie warf das Besteck in die Spüle und fluchte. „Na wie wohl?“, fuhr sie ihn an. „Sie wollte mir einfach nicht zuhören, und irgendwann ist sie gegangen. Wir haben uns furchtbar gestritten.“ Sie warf eine Tasse hinterher.
Jess, der Scherben ahnte, ging zu seiner Freundin und stellte sich hinter sie. „Hey“, sagte er sanft und hielt ihre Hände fest, bevor sie ihr ganzes Geschirr zu Bruch schlug. „Lass sie es erstmal verdauen, dann regt sie sich schon wieder ab. Und selbst wenn das etwas dauert, es ist dein Leben, okay?“
Sie nickte schwach und drehte sich zu ihm um. In ihren groÃen blauen Augen sah er Tränen und nahm sie in den Arm. Sanft strich er ihr über den Rücken.
Missmutig warf sich Lorelai auf die Couch und starrte auf den dunklen Horizont. Immer noch fassungslos versuchte sie ihre Gedanken zu ordnen. Rory, ihre Rory wollte nicht nach Yale gehen? Das war ... unglaublich. Sie konnte nicht glauben, dass sie dies gerade gehört hatte. Wie stellte Rory sich das denn vor, was wollte sie denn stattdessen mit ihrem Leben machen? Seufzend stand sie auf und ging nach oben, wo Kitty aufgewacht war und nach ihrer Mutter verlangte. „Hey“, sagte sie leise und nahm ihr Baby hoch. Nachdenklich wiegte sie Kitty und versuchte, eine Lösung zu finden, für das, was sie nie von Rory gedacht hätte.
Teil 22
„Morgen.“ Jess sah auf als Rory mürrisch in die Küche schlurfte und zum Gruà die Hand hob. Sie füllte sich eine Tasse randvoll mit Kaffee und setzte sich zu ihm. „Na, deine gute Laune ist ja wirklich ansteckend.“ Er kratzte sich am Kinn und sah sie an. „Schläft Vada noch?“, fragte er.
Sie nickte. „Zum Glück. Die letzte Nacht war nicht wirklich angenehm.“ Ihr Satz wurde mit einem ausgeprägtem Gähnen unterzeichnet.
„Da hast du recht.“ Jess nickte und schob ihr die Zeitung hin. „Was willst du zum Frühstück?“
Ãberrascht hob sie die Brauen. „Du kochst freiwillig für mich?“
„Jap.“ Jess stand auf und sah sie erwartungsvoll an.
Rory legte den Kopf schief und sah ihren Freund mit gekräuselter Nase an. „Machst du mir Pancakes mit extra viel Schokolade?“ „Wenn du willst.“
„Machst du noch mehr Kaffee?“
Er deutete auf die Maschine, die bereits wieder lief. „Schon unterwegs.“
„Machst du alles was ich will weil du mich bemitleidest?“
Jess wiegte den Kopf. „Kann sein?“
„Ok.“ Sie hob die Schultern und gab ihm einen kurzen Kuss. „Danke!“ Damit ging sie ins Schlafzimmer und sah nach Vada.
Lorelai sah Luke finster an und drückte ihm Kitty in den Arm. „Deine Tochter, du kannst sie auch mal nehmen.“
„Schon gut, ich bin nicht derjenige auf den du sauer bist, schon vergessen?“ Er runzelte die Stirn und gab seinem Baby einen Schnuller.
„Du könntest auch mal ein Wörtchen mit deinem Neffen reden“, brummte sie.
„Lorelai, was soll ich Jess denn sagen? Zwing deine Freundin dazu aufs College zu gehen?“
Aufgebracht warf Lorelai die Arme in die Höhe. „Was weià ich? Aber wir können doch nicht zulassen, dass Rory ihre Zukunft wegwirft!“
„Das werden wir auch nicht, hörst du?“ Luke legte besänftigend seine Hand auf ihren Arm und sah sie liebevoll an. „Wir finden eine Lösung.“
„Hoffentlich“, murmelte Lorelai und seufzte. Als sie am Morgen aufgewacht war, hatte sie kurz die Hoffnung gehabt dass das alles nur einer von diesem wirklich dummen Alpträumen gewesen war, dass sie sich nur eingebildet hatte, Rory würde nicht nach Yale gehen wollen. Doch dann war die Wirklichkeit in jede Pore ihres Körpers eingedrungen, hatte ihr wieder das bewusst gemacht was sie seit über einem Jahr dachte: In Rorys Erziehung versagt zu haben.
Jetzt wusste sie, wie sich Emily und Richard damals gefühlt haben mussten. Hilflos. Mitansehen, wie die eigene Tochter zu früh schwanger wird, ihre Zukunft wegwirft und sich immer mehr den Eltern entzieht, genau das machte sie, Lorelai jetzt durch. Doch sollte sie das Rory einfach so durchgehen lassen? Nein, sicherlich nicht, dachte sie grimmig. Doch wer, auÃer ihr natürlich, konnte Rory so beeinflussen dass sie zur Vernunft kommen würde? Als ihr der Geistesblitz kam, schnitt die eine Grimasse. Natürlich. Doch welches Opfer musste sie dafür bringen? Wehe, wenn Rory dies nicht zur Kenntnis nehmen würde und sich ihre Entscheidung nochmal überlegte.
Im Gilmore Anwesen saÃen derweil Emily und Richard am Frühstückstisch. Um ihren Mann hinter seiner Zeitung wegzulocken, stellte Emily ihre Tasse ab und fing ein Gespräch an: „Heut Mittag bin ich zum Lunch mit Sunny Kingsman verabredet“, sagte sie. „Und danach gehe ich in den Club, ein paar der Frauen haben ein paar frühzeitige Cocktails zum Geburtstag von Melly Rutkers. Obwohl dies auch nur wieder eine Ausrede für Melly ist, vor dem Abend zu trinken.“
„Mh-hm“, sagte Richard, ohne von seiner Zeitung aufzusehen.
„Wenn du etwas für deine Geschäftsreise gereinigt haben möchtest, kann ich bei der Reinigung vorbeifahren“, fuhr sie fort.
„Mh-hm.“
Sie bemerkte dass ihr Mann ihr nicht zuhörte und verdrehte die Augen. Es war doch immer dasselbe. „Und dann habe ich vor mit dem Golflehrer Marshall durchzubrennen, würde es dir also etwas ausmachen dich um dein eigenes Abendessen zu kümmern?“
„Das wäre in Ordnung, Emily.“
Erneut verdrehte sie die Augen und sah verwundert auf als die Türglocke läutete. „Ich frage mich wer das bloà sein könnte, so früh am Morgen?“
„Vielleicht“, sagte Richard und sah von seiner Zeitung auf, „vielleicht ist es Marshall, der nicht bis nach Melly‘s Party warten konnte und dich jetzt schon mitnehmen will.“
Ãberrascht lächelte Emily. „Richard Gilmore, du überrascht mich von Zeit zu Zeit.“
„Hey, tut mir leid euer Frühstück zu unterbrechen.“ Lorelai trat herein und sah ihre Eltern an.
„Lorelai?“ Ãberrascht, ihre Tochter freiwillig bei ihnen zu sehen, deutete Emily ihr, sich zu setzen.
„Ich muss mit euch reden.“
Richard legte seine Zeitung weg. „Ist alles in Ordnung?“
„Nun, ich -“
„Jetzt setz dich schon!“ Emily wies erneut auf einen Stuhl und Lorelai setzte sich. „Davita, bringen sie eine Kaffeetasse für meine Tochter!“, rief sie.
„Ich muss im Büro anrufen wenn dies länger dauert“, sagte Richard.
„Nein Dad, es wird nicht lange dauern“, sagte Lorelai leicht genervt. „Ich brauche nur ... eure Hilfe.“
„Ruf im Büro an, Richard.“ Emily sah ihre Tochter besorgt an.
„Nein Dad. Ich verspreche, ich fass mich kurz. Rory wird nicht nach Yale gehen.“
„Wie bitte?“ Richard sah Lorelai entgeistert an.
„Was meinst du damit, Rory wird nicht nach Yale gehen? Wieso würdest du auch nur über so etwas scherzen?“
Lorelai sah ihre Mutter an. „Was lässt dich denken dass ich Witze mache?“ Emily sah, dass Lorelai nicht viel Schlaf gehabt hat.
„Wieso kommt sie plötzlich auf so eine Idee?“, fragte Richard.
Lorelai seufzte. „Sie sagt, dass sie Vada nicht alleine lassen will, und zu viel von ihrer Entwicklung verpasst wenn sie in New Haven ist.“
„Was ist denn mit dem Vater des Kindes?“, fragte Emily scharf. „So viel ich weià hat er nicht vor zu studieren, oder liege ich da falsch?“
„Das ist noch nicht sicher, Mum, und nicht relevant. Rory hat sich einfach in den Kopf gesetzt, zu ihrer Verantwortung als Mutter zu stehen und dafür eben opfern muss, was sein muss. Und dazu gehört eben Yale.“
„Wie kann sie auf so etwas kommen?“, empörte sich Richard. „Nachdem wir all unsere Beziehungen haben spielen lassen um ihren Platz zu reservieren!“
„Ich weià doch auch nicht was sie zu dieser Entscheidung bewegt hat“, sagte Lorelai besorgt. „Ich weià nur, dass sie davon überzeugt ist dass dies der richtige Weg ist, und dass ich das nicht zulassen werde. Ich meine, sie denkt dass sie das Richtige tut, und als Vadas Mutter Yale sausen lassen muss, doch ich werde das nicht akzeptieren. Sie hat es bisher so weit geschafft, sie hat immer für ihre Ziele gekämpft, und sie soll jetzt nicht einfach aufgeben.“
„Was sollen wir tun?“, fragte Richard nachdem er Blicke mit seiner Frau ausgetauscht hatte.
„Nun, ich habe ihr schon gesagt dass ich sie nicht einfach wieder nach Hause einziehen lasse, da sie natürlich auch bald kein Geld mehr haben werden und ihre Reserven aufbrauchen, und ich dachte dass wir am Freitagabend vielleicht zu dritt versuchen, sie zur Vernunft zu bringen. Aber ich brauche euch beide wirklich hundertprozentig hinter mir, und dass ihr über euren Schatten springt und akzeptiert, dass Jess an ihrer Seite ist, und dass sie ein Kind hat, und sie nicht weiter von euch wegstoÃt sondern versucht sie trotz frühzeitiger Schwangerschaft, und einem Freund den ihr vielleicht nicht akzeptiert der sie aber wirklich liebt, und sie ihn auch, zu akzeptieren. Wir alle wissen doch das sie trotzdem euer Engel ist, ihr einfach nur zu stolz seid um sie wieder an euch zu lassen.“
Sie holte Luft und sah ihre Eltern bittend an. Und zum ersten Mal seit langer, langer Zeit erkannte Emily die Hilflosigkeit in den Augen ihrer Tochter. Die Tatsache, dass sie keinen anderen Ausweg wusste, keine Lösung für das Problem kannte. Sie, die immer starke Lorelai, brauchte ihre Unterstützung.
SchlieÃlich nickte Emily. „Natürlich unterstützen wir dich. Das wird nicht passieren, in Ordnung?“
Lorelai nickte dankbar und lächelte ihre Mutter an.
„Sind wir sicher das wir bis Freitag warten wollen und sie nicht sofort konfrontieren wollen?“, fragte Richard.
Lorelai schüttelte den Kopf. „Nein, ich denke wir sollten ihr die Möglichkeit geben sich erst einmal abzuregen und ein wenig Zeit zu geben, dann wird sie uns besser zuhören.“
„Ich stimme Lorelai zu. Lassen wir dem Mädchen etwas Zeit.“
Richard nickte. „Na gut. Freitag Abend dann.“
„Ich danke euch. Ich ... danke.“ Sie lächelte ihre Eltern schwach an.
Emily lächelte zurück. Zum ersten Mal seit Jahren fühlten sich beide wieder etwas näher, ihre Beziehung als Mutter und Tochter war ein wenig verstärkt.
Lorelai stand schlieÃlich auf. „Ich sollte gehen, Dad muss zur Arbeit.“
„Möchtest du noch etwas Essen?“, erkundigte sich Emily.
„Nein, ich habe schon alles was ich wollte.“ Sie hob die Hand und ging.
Vorsichtig schloss Jess am Abend die Tür auf und wartete Rory‘s Stimmung ab. Sie stand ihm den Rücken zugedreht vor der Spüle und schepperte mit den Tellern. Ihre anfängliche Traurigkeit hatte sich in Wut auf Lorelai‘s Sturheit gewandelt.
„Rory?“, fragte er behutsam und setzte Vada ab. „Wie hat sie reagiert?“
Sie warf das Besteck in die Spüle und fluchte. „Na wie wohl?“, fuhr sie ihn an. „Sie wollte mir einfach nicht zuhören, und irgendwann ist sie gegangen. Wir haben uns furchtbar gestritten.“ Sie warf eine Tasse hinterher.
Jess, der Scherben ahnte, ging zu seiner Freundin und stellte sich hinter sie. „Hey“, sagte er sanft und hielt ihre Hände fest, bevor sie ihr ganzes Geschirr zu Bruch schlug. „Lass sie es erstmal verdauen, dann regt sie sich schon wieder ab. Und selbst wenn das etwas dauert, es ist dein Leben, okay?“
Sie nickte schwach und drehte sich zu ihm um. In ihren groÃen blauen Augen sah er Tränen und nahm sie in den Arm. Sanft strich er ihr über den Rücken.
Missmutig warf sich Lorelai auf die Couch und starrte auf den dunklen Horizont. Immer noch fassungslos versuchte sie ihre Gedanken zu ordnen. Rory, ihre Rory wollte nicht nach Yale gehen? Das war ... unglaublich. Sie konnte nicht glauben, dass sie dies gerade gehört hatte. Wie stellte Rory sich das denn vor, was wollte sie denn stattdessen mit ihrem Leben machen? Seufzend stand sie auf und ging nach oben, wo Kitty aufgewacht war und nach ihrer Mutter verlangte. „Hey“, sagte sie leise und nahm ihr Baby hoch. Nachdenklich wiegte sie Kitty und versuchte, eine Lösung zu finden, für das, was sie nie von Rory gedacht hätte.
Teil 22
„Morgen.“ Jess sah auf als Rory mürrisch in die Küche schlurfte und zum Gruà die Hand hob. Sie füllte sich eine Tasse randvoll mit Kaffee und setzte sich zu ihm. „Na, deine gute Laune ist ja wirklich ansteckend.“ Er kratzte sich am Kinn und sah sie an. „Schläft Vada noch?“, fragte er.
Sie nickte. „Zum Glück. Die letzte Nacht war nicht wirklich angenehm.“ Ihr Satz wurde mit einem ausgeprägtem Gähnen unterzeichnet.
„Da hast du recht.“ Jess nickte und schob ihr die Zeitung hin. „Was willst du zum Frühstück?“
Ãberrascht hob sie die Brauen. „Du kochst freiwillig für mich?“
„Jap.“ Jess stand auf und sah sie erwartungsvoll an.
Rory legte den Kopf schief und sah ihren Freund mit gekräuselter Nase an. „Machst du mir Pancakes mit extra viel Schokolade?“ „Wenn du willst.“
„Machst du noch mehr Kaffee?“
Er deutete auf die Maschine, die bereits wieder lief. „Schon unterwegs.“
„Machst du alles was ich will weil du mich bemitleidest?“
Jess wiegte den Kopf. „Kann sein?“
„Ok.“ Sie hob die Schultern und gab ihm einen kurzen Kuss. „Danke!“ Damit ging sie ins Schlafzimmer und sah nach Vada.
Lorelai sah Luke finster an und drückte ihm Kitty in den Arm. „Deine Tochter, du kannst sie auch mal nehmen.“
„Schon gut, ich bin nicht derjenige auf den du sauer bist, schon vergessen?“ Er runzelte die Stirn und gab seinem Baby einen Schnuller.
„Du könntest auch mal ein Wörtchen mit deinem Neffen reden“, brummte sie.
„Lorelai, was soll ich Jess denn sagen? Zwing deine Freundin dazu aufs College zu gehen?“
Aufgebracht warf Lorelai die Arme in die Höhe. „Was weià ich? Aber wir können doch nicht zulassen, dass Rory ihre Zukunft wegwirft!“
„Das werden wir auch nicht, hörst du?“ Luke legte besänftigend seine Hand auf ihren Arm und sah sie liebevoll an. „Wir finden eine Lösung.“
„Hoffentlich“, murmelte Lorelai und seufzte. Als sie am Morgen aufgewacht war, hatte sie kurz die Hoffnung gehabt dass das alles nur einer von diesem wirklich dummen Alpträumen gewesen war, dass sie sich nur eingebildet hatte, Rory würde nicht nach Yale gehen wollen. Doch dann war die Wirklichkeit in jede Pore ihres Körpers eingedrungen, hatte ihr wieder das bewusst gemacht was sie seit über einem Jahr dachte: In Rorys Erziehung versagt zu haben.
Jetzt wusste sie, wie sich Emily und Richard damals gefühlt haben mussten. Hilflos. Mitansehen, wie die eigene Tochter zu früh schwanger wird, ihre Zukunft wegwirft und sich immer mehr den Eltern entzieht, genau das machte sie, Lorelai jetzt durch. Doch sollte sie das Rory einfach so durchgehen lassen? Nein, sicherlich nicht, dachte sie grimmig. Doch wer, auÃer ihr natürlich, konnte Rory so beeinflussen dass sie zur Vernunft kommen würde? Als ihr der Geistesblitz kam, schnitt die eine Grimasse. Natürlich. Doch welches Opfer musste sie dafür bringen? Wehe, wenn Rory dies nicht zur Kenntnis nehmen würde und sich ihre Entscheidung nochmal überlegte.
Im Gilmore Anwesen saÃen derweil Emily und Richard am Frühstückstisch. Um ihren Mann hinter seiner Zeitung wegzulocken, stellte Emily ihre Tasse ab und fing ein Gespräch an: „Heut Mittag bin ich zum Lunch mit Sunny Kingsman verabredet“, sagte sie. „Und danach gehe ich in den Club, ein paar der Frauen haben ein paar frühzeitige Cocktails zum Geburtstag von Melly Rutkers. Obwohl dies auch nur wieder eine Ausrede für Melly ist, vor dem Abend zu trinken.“
„Mh-hm“, sagte Richard, ohne von seiner Zeitung aufzusehen.
„Wenn du etwas für deine Geschäftsreise gereinigt haben möchtest, kann ich bei der Reinigung vorbeifahren“, fuhr sie fort.
„Mh-hm.“
Sie bemerkte dass ihr Mann ihr nicht zuhörte und verdrehte die Augen. Es war doch immer dasselbe. „Und dann habe ich vor mit dem Golflehrer Marshall durchzubrennen, würde es dir also etwas ausmachen dich um dein eigenes Abendessen zu kümmern?“
„Das wäre in Ordnung, Emily.“
Erneut verdrehte sie die Augen und sah verwundert auf als die Türglocke läutete. „Ich frage mich wer das bloà sein könnte, so früh am Morgen?“
„Vielleicht“, sagte Richard und sah von seiner Zeitung auf, „vielleicht ist es Marshall, der nicht bis nach Melly‘s Party warten konnte und dich jetzt schon mitnehmen will.“
Ãberrascht lächelte Emily. „Richard Gilmore, du überrascht mich von Zeit zu Zeit.“
„Hey, tut mir leid euer Frühstück zu unterbrechen.“ Lorelai trat herein und sah ihre Eltern an.
„Lorelai?“ Ãberrascht, ihre Tochter freiwillig bei ihnen zu sehen, deutete Emily ihr, sich zu setzen.
„Ich muss mit euch reden.“
Richard legte seine Zeitung weg. „Ist alles in Ordnung?“
„Nun, ich -“
„Jetzt setz dich schon!“ Emily wies erneut auf einen Stuhl und Lorelai setzte sich. „Davita, bringen sie eine Kaffeetasse für meine Tochter!“, rief sie.
„Ich muss im Büro anrufen wenn dies länger dauert“, sagte Richard.
„Nein Dad, es wird nicht lange dauern“, sagte Lorelai leicht genervt. „Ich brauche nur ... eure Hilfe.“
„Ruf im Büro an, Richard.“ Emily sah ihre Tochter besorgt an.
„Nein Dad. Ich verspreche, ich fass mich kurz. Rory wird nicht nach Yale gehen.“
„Wie bitte?“ Richard sah Lorelai entgeistert an.
„Was meinst du damit, Rory wird nicht nach Yale gehen? Wieso würdest du auch nur über so etwas scherzen?“
Lorelai sah ihre Mutter an. „Was lässt dich denken dass ich Witze mache?“ Emily sah, dass Lorelai nicht viel Schlaf gehabt hat.
„Wieso kommt sie plötzlich auf so eine Idee?“, fragte Richard.
Lorelai seufzte. „Sie sagt, dass sie Vada nicht alleine lassen will, und zu viel von ihrer Entwicklung verpasst wenn sie in New Haven ist.“
„Was ist denn mit dem Vater des Kindes?“, fragte Emily scharf. „So viel ich weià hat er nicht vor zu studieren, oder liege ich da falsch?“
„Das ist noch nicht sicher, Mum, und nicht relevant. Rory hat sich einfach in den Kopf gesetzt, zu ihrer Verantwortung als Mutter zu stehen und dafür eben opfern muss, was sein muss. Und dazu gehört eben Yale.“
„Wie kann sie auf so etwas kommen?“, empörte sich Richard. „Nachdem wir all unsere Beziehungen haben spielen lassen um ihren Platz zu reservieren!“
„Ich weià doch auch nicht was sie zu dieser Entscheidung bewegt hat“, sagte Lorelai besorgt. „Ich weià nur, dass sie davon überzeugt ist dass dies der richtige Weg ist, und dass ich das nicht zulassen werde. Ich meine, sie denkt dass sie das Richtige tut, und als Vadas Mutter Yale sausen lassen muss, doch ich werde das nicht akzeptieren. Sie hat es bisher so weit geschafft, sie hat immer für ihre Ziele gekämpft, und sie soll jetzt nicht einfach aufgeben.“
„Was sollen wir tun?“, fragte Richard nachdem er Blicke mit seiner Frau ausgetauscht hatte.
„Nun, ich habe ihr schon gesagt dass ich sie nicht einfach wieder nach Hause einziehen lasse, da sie natürlich auch bald kein Geld mehr haben werden und ihre Reserven aufbrauchen, und ich dachte dass wir am Freitagabend vielleicht zu dritt versuchen, sie zur Vernunft zu bringen. Aber ich brauche euch beide wirklich hundertprozentig hinter mir, und dass ihr über euren Schatten springt und akzeptiert, dass Jess an ihrer Seite ist, und dass sie ein Kind hat, und sie nicht weiter von euch wegstoÃt sondern versucht sie trotz frühzeitiger Schwangerschaft, und einem Freund den ihr vielleicht nicht akzeptiert der sie aber wirklich liebt, und sie ihn auch, zu akzeptieren. Wir alle wissen doch das sie trotzdem euer Engel ist, ihr einfach nur zu stolz seid um sie wieder an euch zu lassen.“
Sie holte Luft und sah ihre Eltern bittend an. Und zum ersten Mal seit langer, langer Zeit erkannte Emily die Hilflosigkeit in den Augen ihrer Tochter. Die Tatsache, dass sie keinen anderen Ausweg wusste, keine Lösung für das Problem kannte. Sie, die immer starke Lorelai, brauchte ihre Unterstützung.
SchlieÃlich nickte Emily. „Natürlich unterstützen wir dich. Das wird nicht passieren, in Ordnung?“
Lorelai nickte dankbar und lächelte ihre Mutter an.
„Sind wir sicher das wir bis Freitag warten wollen und sie nicht sofort konfrontieren wollen?“, fragte Richard.
Lorelai schüttelte den Kopf. „Nein, ich denke wir sollten ihr die Möglichkeit geben sich erst einmal abzuregen und ein wenig Zeit zu geben, dann wird sie uns besser zuhören.“
„Ich stimme Lorelai zu. Lassen wir dem Mädchen etwas Zeit.“
Richard nickte. „Na gut. Freitag Abend dann.“
„Ich danke euch. Ich ... danke.“ Sie lächelte ihre Eltern schwach an.
Emily lächelte zurück. Zum ersten Mal seit Jahren fühlten sich beide wieder etwas näher, ihre Beziehung als Mutter und Tochter war ein wenig verstärkt.
Lorelai stand schlieÃlich auf. „Ich sollte gehen, Dad muss zur Arbeit.“
„Möchtest du noch etwas Essen?“, erkundigte sich Emily.
„Nein, ich habe schon alles was ich wollte.“ Sie hob die Hand und ging.