02.08.2006, 09:41
ICh bin wieder da und ich danke Mrs Huntzberger, Shanna, JuniperBreeze, Halliwell Paige und Sarah_Terenzi für euer tolles Fb.
Die beiden Teile widme ich deswegen jeden, der mich über die Pause hinweg nicht vergessen hat.
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Es war bereits dunkel, als sie in Yale wieder angekommen war und in ihr Zimmer ging. Sie konnte es immer noch nicht verstehen. So hatte sie ihn einfach nicht eingeschätzt und sie war auch nicht bereit das zu glauben. Doch wenn es so schon einmal war und dass alles schon einmal geschehen wäre, sollte sie auf ihre Mutter und ihren Vater hören. Wage erinnerte sie sich daran, was Logan zu ihr gesagt hatte, das jeder ihr nur die schönen Teile ihres Lebens erzählte. Er tat es anscheinend wirklich, denn davon hatte er nicht ein Wort erwähnt. Nicht ein Einziges.
Am nächsten Morgen verlies sie nur widerwillig ihr Bett. Noch immer lag ihr das gestrige Gespräch mit ihren Eltern in ihrem Magen. Innerhalb von Sekunden wurde ihr Bewusst, dass es ihr unmöglich war, diesem Gedanken weitere Aufmerksamkeit zu schenken ohne einen Tropfen Kaffee intus zu haben.
Es dauerte nur wenige Minuten bis sie fertig angezogen war und sich auf machte zum nächsten Kaffeestand. Doch kaum öffnete sie die Tür zu ihrem Zimmer erwartete sie eine Ãberraschung.
âHi.â, begrüÃte sie einwenig verwundert.
Mit hochgehaltener Hand, so als wollte er gerade anklopfen, lächelte Jess ihr zu. âHallo?â
âWolltest du zu mir?â, meinte sie, griff nach ihrer Jacke und kam raus zu ihm.
âOh nein. Zu Paris.â
âHeimliche Affäre?â
âSo heimlich ist sie nicht.â, erklärte er.
Rory lächelte und ging gemeinsam mit Jess raus aus dem Gebäude und zu ihrem Erfreuen erblickte sie schnell einen Kaffeestand. âAlso, was treibt dich hier her?â
âDu. Was sonst?â
Sie nickte und holte aus ihrer Tasche ihr Geldbörse. âRichtig. Aber warum?â
âIch wollte einfach nur mit dir plaudern.â, entgegnete er und stellte sich mit ihr an den Kaffeestand.
âPlaudern?â
âWas darf es sein?â, fragte der dunkelhaarige Mann hinter dem Kaffeestand.
âEinen groÃen Kaffee mit Karamell und etwas Sahne obendrauf.â, meinte sie.
âUnd für sie?â, fragte er, während er den Kaffee eingoss.
âFür mich nichts.â, antwortete Jess.
âDu willst keinen Kaffee?â, meinte sie erstaunt und blickte auf die Uhr. âUm diese Uhrzeit willst du keinen Kaffee?â
âIch bin kein Kaffeetrinker.â, meinte er.
âDas macht 3 Dollar.â, meinte der dunkelhaarige Mann und reichte Rory ihren Kaffee.
âHier bitte schön.â, sie reichte ihm das Geld und ging mit Jess weiter. âBist du allergisch gegen Kaffee?â
Er schüttelte den Kopf.
âHast du irgendeine Krankheit die es dir nicht erlaubt Flüssigkeit zu dir zunehmen?â
âNein. Ich bin nicht krank.â, meinte er lächelnd.
âAber warum trinkst du denn keinen Kaffee?â
âWarum ist die Erde rund?â, fragte er zurück.
âJess.â, sagte sie leicht ernst und nahm einen groÃen Schluck aus ihrem Kaffeebecher.
âIch mag einfach keinen Kaffee.â
âUnd das gibst du hoffen zu?â
âHey, du hast mich praktisch dazu gezwungen.â, verteidigte er sich.
âDu trinkst also keinen Kaffee.â, stellte sie mit erschrecken fest.
Er nickte. âIch trinke keinen Kaffee.â
âUnd wir waren wirklich mit einander befreundet?â
âDas glaube ich dir nicht.â
âDoch es ist wahr. Es dauerte nur fünf Minuten und dann war sie mir verfallen.â, meinte Finn stolz.
Wild schüttelte Colin den Kopf. âFünf Minuten in deiner Welt. Wie viele waren das noch mal in der wirklichen? Etwa 3910000000?â
âNein. Es waren nur fünf Minuten und schon lag sie in meinem Bett.â
âFinn, ich hab dir doch gesagt, du sollst keine Frauen mehr K.O. schlagen.â, meinte Colin gespielt ernst.
âIch habe sie nicht K.O. geschlagen. Sie ist freiwillig in mein Bett gegangen.â
âNach dem du ihr die Knarre an die Stirn gehalten hast?â
Finn schüttelte den Kopf. âNein. Sie klopfte an der Tür, gab mir meine Pizza und fünf Minuten später war sie schon mit mir im Bett.â
âAh verstehe. Du hast wieder einmal eine Nutte bestellt, die so tut, als wäre sie der Pizzapote.â, stellte Colin fest.
âLangsam habe ich das Gefühl aus dir spricht die Eifersucht. So viel ich weiÃ, hattest du schon lange keine mehr im Bett. Wenn du willst komme ich zu dir, bestell eine Pizza und gebe dir dann die Hälfte davon ab.â, schlug Finn vor.
Plötzlich blieb Colin überrascht stehen. âIch fasse es nicht.â
âWas? Das ich so groÃherzig bin? Ja, ich muss sagen, das überrascht mich auch immer wieder, aber was soll ich tun? Alle Frauen für mich behalten? Das wäre schon ungerecht. Ich meine die anderen Kerle können doch nichts dafür, dass ich so unwiderstehlich bin.â
Colin schüttelte den Kopf. âNein, ich meine dass.â, und zeigte auf Rory und Jess, die auf der anderen StraÃenseite entlang liefen.
âWas für eine Ãberraschung.â, meinte Finn und ging mit Colin gemeinsam über die StraÃe. âJess!â, rief er laut und überrascht blickten Rory und Jess zu ihm rüber.
âFinn, Colin? Welch ein Zufall.â, meinte er.
âKann man wohl sagen.â, entgegen und betrachtete die beiden kritisch. Es war kein Geheimnis, dass Jess einst mit ihr zusammen war. Und es lies sich von seinen ständigen Besuchen im Krankenhaus auch darauf schlieÃen, dass sie ihm nicht gleich gültig geworden war. Doch obwohl Logan mit ihr Schluss gemacht hatte, konnte Colin nicht einfach zu sehen, wie sich ein anderer Kerl, auch wenn es Jess war, sich bereits wieder an ihr ran machte.
âWas macht ihr hier?â, fragte Finn.
Rory sah die beiden verwundert an. Sie war ihr fremd. Unauffällig stupste sie Jess an die Seite.
Kurz sah er sie verwundert an, begriff aber schnell. âAch so. Rory, das sind Finn und Colin. Zwei Freunde von... dir.â, stellte er die beiden ihr vor. Erst wollte er die beiden als Logans Freunde vorstellen, doch das Thema Logan versuchte er lieber zu meiden. Zu viele Folgefragen konnten dadurch entstehen.
âFreut mich.â, meinte Rory lächelnd.
âHabt ihr zufällig gerade Zeit? Finn und ich wollten gemeinsam etwas essen gehen, wenn ihr wollt, könnt ihr ja mitkommen.â, schlug Colin vor.
Verwundert sah Finn ihn an. âHatten wir das wirklich vor?â
âJa, hatten wir. Also, was sagt ihr dazu?â
Kurz blickte Jess zu Rory. âIch weià nicht so recht...â
âKommt schon. Dann könnte Rory uns besser kennen lernen.â, hackte Colin weiter nach.
âOkay.â, meinte Rory zustimmend.
âEr geht nicht ran. Ist das zu fassen?â, meinte Lorelai.
Luke drehte sich zu ihr um und wischte den Tresen vor ihr. âSprich doch auf sein AB.â, schlug er vor.
âLängst geschehen. Aber ich würde ihm gerne persönlich sagen, was für ein Arschloch er ist.â
âDann fahr doch zu ihm.â, entgegnete Luke.
Sie schüttelte den Kopf. âUnd wenn sie dann bei ihm ist? Was soll ich dann sagen? Das ich einen sechsten Sinn habe und wusste, dass sie da sein würde? Nein, viel zu riskant, weil Logan sie ja auch unbedingt in seine Wohnung führen musste. Was denkt er sich eigentlich dabei? Befielt der ganzen Welt, dass wir kein Wort über ihn verlieren dürfen und sucht dann selbst den Kontakt zu ihr?â
âIch denke, Rory hat ihn gesucht.â, meinte Luke.
âNatürlich hat sie ihn gesucht. Sie hat ja auch keine Ahnung davon, dass sie nichts von ihm wissen soll.â, meinte Lorelai aufgebracht.
Luke antwortete nicht, sondern goss ihr nur noch etwas Kaffee nach.
âIch würde ihm zu gerne in den Hintern treten und nicht nur seinem AB.â
âSchick doch eine Briefbombe zu ihm. Nicht ganz so befriedigend, aber deiner Katharsis würde es trotzdem gut tun.â
âIch denk drüber nach.â
âWir nehmen vier mal die Spezialität den Hauses.â, bestellte Colin und legte die Karte weg.
âUnd als Getränk?â, fragte der Kellner, während er die Bestellung notierte.
âBringen sie uns WeiÃwein.â, meinte er und der Kellner entfernte sich vom Tisch.
âIst der Laden hier teuer? Wisst ihr, ich habe nicht damit gerechnet in einen so feinen Laden zu gehen und habe deswegen auch nicht so viel Geld mit...â, erklärte Rory leicht nervös.
âKeine Angst. Die Rechnung übernehmen wir.â, meinte Colin freundlich.
âOh...danke.â, meinte sie überrascht.
âUnd wie gefällt dir bisher dein Leben so?â, fragte Finn.
âZiemlich verwirrend und voller seltsamer Leute.â, antwortete sie.
âSeltsamer Leute?â, harkte Finn nach.
Sie nickte. âJa, angefangen mit Paris und ihr müsstet meine Heimatstadt sehen.â
âHaben wir. Als Logans Auto damals in der Werkstatt war, weil ein Hirsch ihm rein gelaufen waren, hatten wir ihn nach Stars Hollow zu dir gebracht. Und auf den Weg zu dir hatten wir kurz in diesem Diner halt gemacht um Kaffee zu holen. Tja und Logan war nicht gerade ein unbekannter in dieser Stadt. Die Leute sind förmlich über uns hergefallen.â, erzählte Finn und ignorierte einfach die schüttelnden Gesichter von Finn und Jess.
âIhr hattet Logan nach Stars Hollow zu mir gebracht?â, fragte Rory verwundert.
âJa, aber nur weil..â, versuchte Colin die Geschichte noch zu retten, doch Finn unterbrach ihm.
âWegen der Geburtstagsfeier deiner Mutter. Du hattest ihn damals gebeten zu kommen.â, beendete Finn die Geschichte.
âSeltsam. Aber Mom und auch Luke hatten mir erzählt, dass ich ihn nicht ausstehen konnte, warum sollte ich ihn zu der Feier meiner Mom einladen?â
âNa...â, wollte er weiter ausführen, doch Colin stoppte ihn mit einem kräftigen Tritt gegens Schienbein.
âAaaahhhh! Hast du sie noch alle?â, fragte Finn stinksauer und strich sein Schienbein.
âDas frage ich dich Mr. Ich kann den Mund nicht halten.â, meinte Colin und sah ihn böse an.
Es dauerte zwar mehrere Sekunden, doch auch Finn begriff langsam wieder. âOh...â, kam es dann nur noch von ihm.
âErklärt ihr mir das nun?â, forderte Rory die drei auf.
âWeiÃt du...â, meinte Jess und sah hilfesuchend zu Colin.
â...du hattest....â, führte Colin weiter und blickte zu Finn. Ein Fehler.
âAn dem Morgen etwas gegen den Kopf bekommen. Du warst verwirrt und hast deswegen Logan eingeladen.â, dafür bekam er wieder einen Tritt gegens Schienbein.
âVerdammte ScheiÃe! Colin! Lass deine Depressionen an jemand anderen aus.â, forderte Finn ihn auf.
âUnd du mach deinen Mund doch erst an einem anderen Ort wieder auf.â, entgegnete Colin.
âDie Sache ist so...â, begann Jess wieder.
âDie Feier deiner Mutter hatte dein GroÃmutter ausgerichtet. Und deine GroÃmutter ist eine enge Freundin von Logans Eltern. Sie war es, die dich gebeten hatte Logan samt seinen Eltern ein zu laden.â, erklärte Colin.
âGenau so war es.â, stimmte Jess ihm zu.
âUnd warum kannten die Stadtbewohner ihn so gut, dass sie ihm Kaffee über ihn herfielen?â, fragte Rory weiter.
âFinn hat übertrieben. So gut kannten sie ihn nun auch nicht.â, fing Jess an.
âGenau. Sie wussten nur, dass du ihn nicht mochtest. Und Luke hatte ihn schon auf anderen Festen von deiner GroÃmutter getroffen, als er ihn dann begrüÃt hatte ihm Diner, wusste natürlich gleich jeder, dass das der Logan ist, von dem du immer so schlecht gesprochen hast.â, beendete Colin.
âAh...â, meinte Rory.
âDer Rest ist für sie.â, meinte Colin, als er dem Kellner das Geld in die Hand drückte.
âHabt ihr heute Abend eigentlich schon was vor?â, fragte Finn nach.
âArbeit.â, meinte Jess nur kurz.
âUnd Rory?â
âIch habe noch nichts vor. Wieso?â
âRobert...ebenfalls ein alter Freund von dir, schmeiÃst heute Abend eine Geburtstagsparty. Du kannst doch mit kommen.â, erklärte Finn.
âIch weià nicht... kenne ich denn die anderen Leute auf der Party?â
âKeine Sorge, auf diese Art von Partys fühlt jeder sich so als wäre er aus dem Koma erwacht, weil da so viele Leute sind, dass man sie gar nicht alle kennen kann.â, meinte Colin.
âOkay, holt ihr mich dann ab?â
Die beiden Teile widme ich deswegen jeden, der mich über die Pause hinweg nicht vergessen hat.
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Es war bereits dunkel, als sie in Yale wieder angekommen war und in ihr Zimmer ging. Sie konnte es immer noch nicht verstehen. So hatte sie ihn einfach nicht eingeschätzt und sie war auch nicht bereit das zu glauben. Doch wenn es so schon einmal war und dass alles schon einmal geschehen wäre, sollte sie auf ihre Mutter und ihren Vater hören. Wage erinnerte sie sich daran, was Logan zu ihr gesagt hatte, das jeder ihr nur die schönen Teile ihres Lebens erzählte. Er tat es anscheinend wirklich, denn davon hatte er nicht ein Wort erwähnt. Nicht ein Einziges.
Am nächsten Morgen verlies sie nur widerwillig ihr Bett. Noch immer lag ihr das gestrige Gespräch mit ihren Eltern in ihrem Magen. Innerhalb von Sekunden wurde ihr Bewusst, dass es ihr unmöglich war, diesem Gedanken weitere Aufmerksamkeit zu schenken ohne einen Tropfen Kaffee intus zu haben.
Es dauerte nur wenige Minuten bis sie fertig angezogen war und sich auf machte zum nächsten Kaffeestand. Doch kaum öffnete sie die Tür zu ihrem Zimmer erwartete sie eine Ãberraschung.
âHi.â, begrüÃte sie einwenig verwundert.
Mit hochgehaltener Hand, so als wollte er gerade anklopfen, lächelte Jess ihr zu. âHallo?â
âWolltest du zu mir?â, meinte sie, griff nach ihrer Jacke und kam raus zu ihm.
âOh nein. Zu Paris.â
âHeimliche Affäre?â
âSo heimlich ist sie nicht.â, erklärte er.
Rory lächelte und ging gemeinsam mit Jess raus aus dem Gebäude und zu ihrem Erfreuen erblickte sie schnell einen Kaffeestand. âAlso, was treibt dich hier her?â
âDu. Was sonst?â
Sie nickte und holte aus ihrer Tasche ihr Geldbörse. âRichtig. Aber warum?â
âIch wollte einfach nur mit dir plaudern.â, entgegnete er und stellte sich mit ihr an den Kaffeestand.
âPlaudern?â
âWas darf es sein?â, fragte der dunkelhaarige Mann hinter dem Kaffeestand.
âEinen groÃen Kaffee mit Karamell und etwas Sahne obendrauf.â, meinte sie.
âUnd für sie?â, fragte er, während er den Kaffee eingoss.
âFür mich nichts.â, antwortete Jess.
âDu willst keinen Kaffee?â, meinte sie erstaunt und blickte auf die Uhr. âUm diese Uhrzeit willst du keinen Kaffee?â
âIch bin kein Kaffeetrinker.â, meinte er.
âDas macht 3 Dollar.â, meinte der dunkelhaarige Mann und reichte Rory ihren Kaffee.
âHier bitte schön.â, sie reichte ihm das Geld und ging mit Jess weiter. âBist du allergisch gegen Kaffee?â
Er schüttelte den Kopf.
âHast du irgendeine Krankheit die es dir nicht erlaubt Flüssigkeit zu dir zunehmen?â
âNein. Ich bin nicht krank.â, meinte er lächelnd.
âAber warum trinkst du denn keinen Kaffee?â
âWarum ist die Erde rund?â, fragte er zurück.
âJess.â, sagte sie leicht ernst und nahm einen groÃen Schluck aus ihrem Kaffeebecher.
âIch mag einfach keinen Kaffee.â
âUnd das gibst du hoffen zu?â
âHey, du hast mich praktisch dazu gezwungen.â, verteidigte er sich.
âDu trinkst also keinen Kaffee.â, stellte sie mit erschrecken fest.
Er nickte. âIch trinke keinen Kaffee.â
âUnd wir waren wirklich mit einander befreundet?â
âDas glaube ich dir nicht.â
âDoch es ist wahr. Es dauerte nur fünf Minuten und dann war sie mir verfallen.â, meinte Finn stolz.
Wild schüttelte Colin den Kopf. âFünf Minuten in deiner Welt. Wie viele waren das noch mal in der wirklichen? Etwa 3910000000?â
âNein. Es waren nur fünf Minuten und schon lag sie in meinem Bett.â
âFinn, ich hab dir doch gesagt, du sollst keine Frauen mehr K.O. schlagen.â, meinte Colin gespielt ernst.
âIch habe sie nicht K.O. geschlagen. Sie ist freiwillig in mein Bett gegangen.â
âNach dem du ihr die Knarre an die Stirn gehalten hast?â
Finn schüttelte den Kopf. âNein. Sie klopfte an der Tür, gab mir meine Pizza und fünf Minuten später war sie schon mit mir im Bett.â
âAh verstehe. Du hast wieder einmal eine Nutte bestellt, die so tut, als wäre sie der Pizzapote.â, stellte Colin fest.
âLangsam habe ich das Gefühl aus dir spricht die Eifersucht. So viel ich weiÃ, hattest du schon lange keine mehr im Bett. Wenn du willst komme ich zu dir, bestell eine Pizza und gebe dir dann die Hälfte davon ab.â, schlug Finn vor.
Plötzlich blieb Colin überrascht stehen. âIch fasse es nicht.â
âWas? Das ich so groÃherzig bin? Ja, ich muss sagen, das überrascht mich auch immer wieder, aber was soll ich tun? Alle Frauen für mich behalten? Das wäre schon ungerecht. Ich meine die anderen Kerle können doch nichts dafür, dass ich so unwiderstehlich bin.â
Colin schüttelte den Kopf. âNein, ich meine dass.â, und zeigte auf Rory und Jess, die auf der anderen StraÃenseite entlang liefen.
âWas für eine Ãberraschung.â, meinte Finn und ging mit Colin gemeinsam über die StraÃe. âJess!â, rief er laut und überrascht blickten Rory und Jess zu ihm rüber.
âFinn, Colin? Welch ein Zufall.â, meinte er.
âKann man wohl sagen.â, entgegen und betrachtete die beiden kritisch. Es war kein Geheimnis, dass Jess einst mit ihr zusammen war. Und es lies sich von seinen ständigen Besuchen im Krankenhaus auch darauf schlieÃen, dass sie ihm nicht gleich gültig geworden war. Doch obwohl Logan mit ihr Schluss gemacht hatte, konnte Colin nicht einfach zu sehen, wie sich ein anderer Kerl, auch wenn es Jess war, sich bereits wieder an ihr ran machte.
âWas macht ihr hier?â, fragte Finn.
Rory sah die beiden verwundert an. Sie war ihr fremd. Unauffällig stupste sie Jess an die Seite.
Kurz sah er sie verwundert an, begriff aber schnell. âAch so. Rory, das sind Finn und Colin. Zwei Freunde von... dir.â, stellte er die beiden ihr vor. Erst wollte er die beiden als Logans Freunde vorstellen, doch das Thema Logan versuchte er lieber zu meiden. Zu viele Folgefragen konnten dadurch entstehen.
âFreut mich.â, meinte Rory lächelnd.
âHabt ihr zufällig gerade Zeit? Finn und ich wollten gemeinsam etwas essen gehen, wenn ihr wollt, könnt ihr ja mitkommen.â, schlug Colin vor.
Verwundert sah Finn ihn an. âHatten wir das wirklich vor?â
âJa, hatten wir. Also, was sagt ihr dazu?â
Kurz blickte Jess zu Rory. âIch weià nicht so recht...â
âKommt schon. Dann könnte Rory uns besser kennen lernen.â, hackte Colin weiter nach.
âOkay.â, meinte Rory zustimmend.
âEr geht nicht ran. Ist das zu fassen?â, meinte Lorelai.
Luke drehte sich zu ihr um und wischte den Tresen vor ihr. âSprich doch auf sein AB.â, schlug er vor.
âLängst geschehen. Aber ich würde ihm gerne persönlich sagen, was für ein Arschloch er ist.â
âDann fahr doch zu ihm.â, entgegnete Luke.
Sie schüttelte den Kopf. âUnd wenn sie dann bei ihm ist? Was soll ich dann sagen? Das ich einen sechsten Sinn habe und wusste, dass sie da sein würde? Nein, viel zu riskant, weil Logan sie ja auch unbedingt in seine Wohnung führen musste. Was denkt er sich eigentlich dabei? Befielt der ganzen Welt, dass wir kein Wort über ihn verlieren dürfen und sucht dann selbst den Kontakt zu ihr?â
âIch denke, Rory hat ihn gesucht.â, meinte Luke.
âNatürlich hat sie ihn gesucht. Sie hat ja auch keine Ahnung davon, dass sie nichts von ihm wissen soll.â, meinte Lorelai aufgebracht.
Luke antwortete nicht, sondern goss ihr nur noch etwas Kaffee nach.
âIch würde ihm zu gerne in den Hintern treten und nicht nur seinem AB.â
âSchick doch eine Briefbombe zu ihm. Nicht ganz so befriedigend, aber deiner Katharsis würde es trotzdem gut tun.â
âIch denk drüber nach.â
âWir nehmen vier mal die Spezialität den Hauses.â, bestellte Colin und legte die Karte weg.
âUnd als Getränk?â, fragte der Kellner, während er die Bestellung notierte.
âBringen sie uns WeiÃwein.â, meinte er und der Kellner entfernte sich vom Tisch.
âIst der Laden hier teuer? Wisst ihr, ich habe nicht damit gerechnet in einen so feinen Laden zu gehen und habe deswegen auch nicht so viel Geld mit...â, erklärte Rory leicht nervös.
âKeine Angst. Die Rechnung übernehmen wir.â, meinte Colin freundlich.
âOh...danke.â, meinte sie überrascht.
âUnd wie gefällt dir bisher dein Leben so?â, fragte Finn.
âZiemlich verwirrend und voller seltsamer Leute.â, antwortete sie.
âSeltsamer Leute?â, harkte Finn nach.
Sie nickte. âJa, angefangen mit Paris und ihr müsstet meine Heimatstadt sehen.â
âHaben wir. Als Logans Auto damals in der Werkstatt war, weil ein Hirsch ihm rein gelaufen waren, hatten wir ihn nach Stars Hollow zu dir gebracht. Und auf den Weg zu dir hatten wir kurz in diesem Diner halt gemacht um Kaffee zu holen. Tja und Logan war nicht gerade ein unbekannter in dieser Stadt. Die Leute sind förmlich über uns hergefallen.â, erzählte Finn und ignorierte einfach die schüttelnden Gesichter von Finn und Jess.
âIhr hattet Logan nach Stars Hollow zu mir gebracht?â, fragte Rory verwundert.
âJa, aber nur weil..â, versuchte Colin die Geschichte noch zu retten, doch Finn unterbrach ihm.
âWegen der Geburtstagsfeier deiner Mutter. Du hattest ihn damals gebeten zu kommen.â, beendete Finn die Geschichte.
âSeltsam. Aber Mom und auch Luke hatten mir erzählt, dass ich ihn nicht ausstehen konnte, warum sollte ich ihn zu der Feier meiner Mom einladen?â
âNa...â, wollte er weiter ausführen, doch Colin stoppte ihn mit einem kräftigen Tritt gegens Schienbein.
âAaaahhhh! Hast du sie noch alle?â, fragte Finn stinksauer und strich sein Schienbein.
âDas frage ich dich Mr. Ich kann den Mund nicht halten.â, meinte Colin und sah ihn böse an.
Es dauerte zwar mehrere Sekunden, doch auch Finn begriff langsam wieder. âOh...â, kam es dann nur noch von ihm.
âErklärt ihr mir das nun?â, forderte Rory die drei auf.
âWeiÃt du...â, meinte Jess und sah hilfesuchend zu Colin.
â...du hattest....â, führte Colin weiter und blickte zu Finn. Ein Fehler.
âAn dem Morgen etwas gegen den Kopf bekommen. Du warst verwirrt und hast deswegen Logan eingeladen.â, dafür bekam er wieder einen Tritt gegens Schienbein.
âVerdammte ScheiÃe! Colin! Lass deine Depressionen an jemand anderen aus.â, forderte Finn ihn auf.
âUnd du mach deinen Mund doch erst an einem anderen Ort wieder auf.â, entgegnete Colin.
âDie Sache ist so...â, begann Jess wieder.
âDie Feier deiner Mutter hatte dein GroÃmutter ausgerichtet. Und deine GroÃmutter ist eine enge Freundin von Logans Eltern. Sie war es, die dich gebeten hatte Logan samt seinen Eltern ein zu laden.â, erklärte Colin.
âGenau so war es.â, stimmte Jess ihm zu.
âUnd warum kannten die Stadtbewohner ihn so gut, dass sie ihm Kaffee über ihn herfielen?â, fragte Rory weiter.
âFinn hat übertrieben. So gut kannten sie ihn nun auch nicht.â, fing Jess an.
âGenau. Sie wussten nur, dass du ihn nicht mochtest. Und Luke hatte ihn schon auf anderen Festen von deiner GroÃmutter getroffen, als er ihn dann begrüÃt hatte ihm Diner, wusste natürlich gleich jeder, dass das der Logan ist, von dem du immer so schlecht gesprochen hast.â, beendete Colin.
âAh...â, meinte Rory.
âDer Rest ist für sie.â, meinte Colin, als er dem Kellner das Geld in die Hand drückte.
âHabt ihr heute Abend eigentlich schon was vor?â, fragte Finn nach.
âArbeit.â, meinte Jess nur kurz.
âUnd Rory?â
âIch habe noch nichts vor. Wieso?â
âRobert...ebenfalls ein alter Freund von dir, schmeiÃst heute Abend eine Geburtstagsparty. Du kannst doch mit kommen.â, erklärte Finn.
âIch weià nicht... kenne ich denn die anderen Leute auf der Party?â
âKeine Sorge, auf diese Art von Partys fühlt jeder sich so als wäre er aus dem Koma erwacht, weil da so viele Leute sind, dass man sie gar nicht alle kennen kann.â, meinte Colin.
âOkay, holt ihr mich dann ab?â