[Gilmore-Mariano]

Ein riesen großes Danke an meine vier Kommischreiber! Ich hab mich wahnsinnig gefreut! :dance:
Ich hab heute einen extra langen Teil, da ich erst wieder übernächsten Dienstag einen neuen Teil einstellen kann, da ich Geschäftlich unterwegs bin. Aber dieser Teil ist wirklich lang, als kleine entschädigung dafür das ihr dann fast zwei Wochen auf den nächsten Teil warten müsst.

So und jetzt noch etwas kleines vorab. Ich weiß das dieser teil vielleicht etwas verwirrend am anfang ist, aber ich hoffe ich seit mir nicht zu böse das ich Lorelai so geschrieben habe wie ich Lorelai geschrieben habe, obwohl es sehr un-Lorelaiig ist, abe rich brauche sie genau so. Daher bitte nicht wundern es wird wieder besser versprochen!

So und jetzt bitte schön:

Teil 30

Überraschender Besuch

„Jess? Bitte?“, bettelt Rory und zieht einen Schmollmund. „Nein.“, kommt es stur von Jess der ungerührt einfach weiter in seinem Buch liest und seine Freundin einfach nicht beachten will. „Dodger? Bad-Boy? Jess? Bitte Dodger? Bitte bitte bitte bitte bitte bitte?“, bettelt Rory weiter und setzt ihren Dackelblick auf als Jess endlich von seinem Buch hoch blickt und sie kurz angrinst. „Es bringt dir auch nichts wenn du es so versuchst, Cutie. Ich werde nicht mitkommen! Vergiss es!“, lehnt Jess stur ab und blättert eine weitere Seite von Hemingways *Der Mann und das Meer* um.

„Komm schon, Bad-Boy. Tu es für mich!“, bettelt Rory ungerührt weiter. „Nein, Ror. Wirklich. Ich hab nichts mit diesen ganzen Typen aus dieser Schule gemeinsam. Noch dazu wo ich gar nicht mehr in dieser Schule bin sondern in einer in Bosten! Also habe ich auch keine Lust dahinzugehen! Ich hab schon zugestimmt mit dir auf diesen dummen Abschlussbällen zu gehen. Und ich will dich noch mal daran erinnern das ich zu zwei gehen muss! Nicht nur zu einem was schon schlimm genug wäre! Da muss ich mir so was nicht auch noch antun!“, winkt Jess weiterhin stur ab, kann sich aber nicht mehr auf das Buch, was er eigentlich noch weiter lesen wollte, konzentrieren. Rory hat es mal wieder geschafft.

Seufzend legt er es an die Seite was Rory dazu veranlasst sofort auf den Schoß ihres Freundes zu klettern und ihn direkt anblicken zu können und gleichzeitig ihre Hände in seinen Haaren zu vergraben. „Bitte bitte bitte? Ich schulde dir dann auch etwas ganz riesiges. Sozusagen einen riesengroßen Gefallen!“, versucht es Rory unermüdlich weiter. Sie weiß das sie Jess dazubekommen wird doch noch mit ihr auf die Party zu gehen auf der Lane und ihre Band das erste Mal spielt. Auch wenn es eine Party ist mit Typen die Jess so gar nicht leiden kann.

„Das müsste etwas überirdisch großes sein um mich dahin zubekommen.“; lehnt Jess breit grinsend ab und senkt seine Lippen auf die Rorys. „Mhm…“, nuschelt Rory dicht an seinen Lippen. „Wie wäre es wenn du ein Wochenende lang mit mir machen könntest was du möchtest, Bad Boy?“, erkundigt sie sich leicht grinsend und beißt sich auf die Unterlippe da sie weiß das DAS immer wirkt. Jess grinst erfreut.

„Das ganze Wochenende? Und was auch immer ich sage, du machst es?“, erkundigt er sich zur Sicherheit. Rory blickt ihn jetzt leicht verunsichert an. Irgendwie hat es sich besser angehört, als es aus ihrem Mund kam. „Ähm…“, kommt es verunsichert. „Keine Panik. Ich werde dich nicht nackt durch Stars Hollow schicken oder dich an einem Musikwettbewerb anzumelden…“, mildert Jess es etwas ab und strahlt seine Freundin an.

Rory sieht ihn mit leicht roten Wangen an. „Na das will ich doch hoffen!“, beschwert sie sich dann leicht lächelnd. „Ich will es niemanden antun, dir zuhören zu müssen wenn du singst, Cutie. Das ist schädigend für alle Zeiten. Und dich nackt zu sehen ist nun mal nur mir vorbehalten. Also werde ich es auch niemanden gewähren dich nackt zu sehen!“; erklärt Jess bestimmt und grinst Rory breit an, als die noch etwas roter wird. Mit einem leise: „Jess!“, klopft sie ihn sanft auf seine Brust, was ihn noch breiter grinsen lässt. „Ich mache schon nichts, was du nicht aushältst!“, beruhigt er sie dann und drückt nochmals einen kleinen Kuss auf ihre Lippen.

„Okay. Ein ganzes Wochenende bin ich dein. Also noch mehr dein als sowieso schon deine ich. Praktisch dein Eigentum mit dem du anstellen kannst was du möchtest. Du musst nur zu der Party erscheinen und etwas da bleiben.“, stimmt Rory schließlich nach kurzem Überlegen zu. Immerhin wird Jess ihr schon nichts zu schlimmes antun. „Sehr schön. Ich werde morgen auf der Party erscheinen, so lange bleiben wie ich es aushalte und dann gehörst du für ganz zwei Tage mir?“, fast Jess noch mal zusammen und jetzt liegt auf seinen Lippen ein fast schon bösartiges lächeln.

„Ähm…. Ja.“, stimmt Rory zögernd zu. „Mhm… das gefällt mir.“, murmelt Jess breit grinsend und zieht Rory wieder zu sich um sie sanft zu küssen. „Wieso wusste ich das jetzt nur das du das sagen würdest?“, neckt Rory ihren Freund leicht und vertieft den Kuss keine Sekunde später. Nur gut das Gerade Mittagszeit ist und Luke garantiert nicht nach oben kommen wird um sie zu stören!

***************
„Marco?“, ruft Lorelai als sie nach Hause kommt. Sie hat sich hier mit Rory verabredet. Um endlich mal wider einen richtigen Videoabend zu veranstalten, was sie schon so lange nicht mehr getan haben. Und jetzt die letzte Chance ist bevor Rory keine Zeit mehr hat da sie sich zu sehr ins lernen stürzt. „Polo hier her!“, kommt es aus der Küche. Erleichtert betritt Lorelai diese da sie schon dachte Rory wäre mal wieder bei Jess hängen geblieben. „Hier versteckst du dich. Und? Wie sieht der Abend den du geplant hast aus? Große Party, Rocktypen und sexy Stripper?“, erkundigt sich Lorelai grinsend bei ihrer Tochter.

„Ja genau so ungefähr. Nur in anderer Reihenfolge. Erst kommen die Rockertypen, dann die sexy Stripper und zu letzt, wenn alle da sind findet die große Party statt!“, kommt es leicht lachend von Rory. „Nein. Natürlich nicht Mom. Dann wären die Filme die du geholt hast jawohl auch etwas überflüssig.“, erinnert Rory ihre Mutter. Lorelai nickt mit gespielt nachdenklichem Gesicht. „Es ist schwer mitzuhalten wenn man so eine schlaue Tochter hat. So… Und jetzt erzähl mir was du schmutziges morgen Abend vorhast, wenn ich mit Luke bei meinen Eltern sitzen muss da die unbedingt die Hochzeit mitplanen wollen!“, fragt Lorelai neugierig nach, während sie sich an der Kaffeemaschine zugange macht. Rory grinst leicht. „Ich hab überhaupt nie etwas schmutziges vor, Mom! Und wenn du dich erinnern möchtest… Morgen gehe ich zu Lane’s erstem Auftritt vor Publikum und dann werde ich wohl mit Jess mit gehen müssen, da ich ihn nur unter Bedingungen zu dieser Party überreden konnte, aber da du sowieso die Nacht bei Grandma und Grandpa verbringst, ist es ja eigentlich egal, wo wir hingehen.“, erklärt Rory, die neugierig, während sie redet, in die Tasche ihrer Mutter sieht, um heraus zu bekommen welche Filme sie mitgebracht hat. „Willy Wonka und Die Reifeprüfung?“, erkundigt sich Rory breit grinsend.

„Was denn? Wir haben uns Die Reifeprüfung schon so lange nicht mehr angesehen! Und Willy Wonka darf nicht fehlen wenn wir schon seit fast zwei Monaten keinen Filmabend mehr gemacht haben!“, beschwert sich die ältere Gilmore ebenfalls grinsend. „Jess kommt also?“, hakt die Frau dann bei ihrer Tochter nach. „Ja, Mom. Ich unternehme nach der Party noch etwas mit meinem Freund. Und wenn du dich daran erinnerst du hast mir gesagt das du mir vertraust so lange ich dir nur verspreche, egal was wir auch tun, vorsichtig zu sein. Und es gibt nicht wirklich viel was wir noch nicht getan haben, also bitte mach dir keine Sorgen, Mom! Außerdem hab ich dir schon erzählt das wir schon miteinander geschlafen haben. Es passiert also nichts was nicht schon passiert ist, wenn wir so etwas überhaupt tun, da wir in letzter Zeit lieber etwas anderes tun!“, erinnert Rory ihre Mutter.

„Rory? Sollte ich da vielleicht etwas wissen? Was tut ihr die ganze letzte Zeit wenn ihr keinen Sex habt?“, beschert sich Lorelai schon fast. Rory kichert leise. „Mom, bitte! Wir unternehmen in letzter Zeit viel mit Lane und Dave, da Jess Dave wirklich mag. Ich glaube das ist der einzige Kerl hier hin er nähe den Jess wirklich mag. Und wenn wir nichts mit den beiden machen, dann lesen wir, oder sehen uns Filme an, oder unternehmen etwas andres.“, beschwert sich Rory kopfschüttelnd die irgendwelches Süßzeug in Schüssel schüttet.

Ihre Mutter würde sich nie ändern wenn es um Jess geht. „Aber Baby, du bist noch zu so klein. Ich kann nichts mehr daran ändern das du mich Jess schon geschlafne hast, aber ich würde mich wirklich besser fühlen wenn ihr beiden etwas anders tun würdet. Egal wann. Egal wo. Einfach alles andere als gemeinsam in einem Bett liegen.“, versucht Lorelai es trotzdem. So leicht gibt sie immerhin nicht auf. Und ihr ist wirklich nicht ganz wohl dabei das Rory in ihrem Alter mit Jess schläft. Sie wollte immerhin auch nicht schwanger werden und ist es trotzdem geworden. Gut Rory ist achtzehn, aber Lorelai findet das ihre Tochter trotzdem noch wesentlich zu jung ist um Mutter zu werden. Und sie ist ebenfalls um Jahre zu jung um schon Grandma zu werden!

„Mom. Wir waren uns einig. Jess und ich sind alt genug das wir wissen was wir machen und du mischt dich nicht mehr ein, wenn Jess mal hier ist oder wir in der Wohnung über dem Diner alleine sind! Was denkst du? Das wir uns wie Raubtiere aufeinander stürzen wenn wir alleine sind, die Klamotten vom Körper des anderen reißen und uns sofort bespringen?“, beschwert sich Rory immer noch lächelnd. Lorelai blickt Rory mit großen Augen an.

„Oh mein Gott! Ich rufe meine Mutter an, das wir den Termin verschieben und Tagsüber über die Hochzeit sprechen, da ich dich dabei haben möchte!“, entfährt es ihr dann ängstlich. Rory hebt leicht spöttisch ihre Augenbraue. „Mom?“; meint sie dann allerdings nur mit leicht mahnender Stimme. „Schon gut. Das war nicht erst gemeint. Denke ich. Ich weiß es aber nicht so genau. Rory es ist einfach seltsam wenn ich daran denke das Jess hier ist. Die ganze Zeit über während ich nicht da bin. Ich mach mir nur Sorgen! Immerhin bin ich eindeutig zu jung um schon Grandma genannt zu werden. In neun Monaten.“, plappert Lorelai fast schon zu den Schüsseln mit Süßzeug das sie gerade in ihre Arme stapelt um so viele Schüssel wie möglich mit einem Mal ins Wohnzimmer zu bekommen.

„Mom. Komm schon. Du weißt das Jess und ich nicht das erste mal die Nacht miteinander verbringen. Also keine Panik! Du wirst weder Grandma noch wird Luke… was wird Luke eigentlich wenn Jess ein Kind bekommt? Großonkel?“, verlangt Rory jetzt vollkommen in Gedanken versunken zu wissen. Lorelai schnaubt leise, was Rory aber einfach mal überhört, die mit zwei vollen Tassen Kaffee in ihrer Hand ihrer Mutter ins Wohnzimmer folgt.

Lorelai sieht ihre Tochter genau an, während diese ihr die Schüsseln und Tüten aus ihren Händen nimmt. Rory ist erwachsen geworden in den letzten sechs Monaten die sie mit Jess zusammen ist. Sechs Monate. Eine lange Zeit. Lorelai hätte nie gedacht das Jess so lange bei Rory bleibt. Und noch dazu da er die letzten dreieinhalb Monate eigentlich mehr in Bosten als hier war und sie sich äußerst selten gesehen haben. Sie haben es durchgehalten jeden Abend, und das wirklich jeden Abend, mit einander zu telefonieren.

Doch sie hat sich in dem Freund ihrer Tochter anscheinend getäuscht. Dennoch traut Lorelai ihm irgendwie nicht. Sie weiß selber nicht wieso, wo er sich wirklich etwas geändert zu haben scheint. Außerdem ist er immer mehr als nur gut zu Rory. Lorelai weiß ja selber nicht wieso sie so eine Abneigung gegen Jess empfindet. Vielleicht weil er die erste wirklich ernste Beziehung ihrer Tochter ist. Immerhin wusste Lorelai das Rory nie mit Dean schlafen würde. Da war sie noch nicht so weit. Aber mit Jess war das was anderes. Und ist was anders.

„Ich weiß es nicht. Vergiss doch einfach was Luke werden würde, da er es ja nicht wird. Oder Rory? Dafür sorgt ihr beide doch auf jeden Fall?“, fragt Lorelai ihre Tochter weiter aus. Rory verdreht abermals ihre Augen. „Mom. Damit kommst du knappe Sechs Monate zu spät, denkst du nicht?“, erinnert die jüngste Gilmore ihre Mutter grinsend. Seufzend hebt die angesprochen ihre Hände. „Schon gut. Ich werde nichts mehr in diese Richtung sagen. Ich mache mir einfach sorgen wenn du hier ganz alleine mit Jess bist. Ich meine Mom, Dad, Luke und ich alleine in einem Haus zu lassen und dazu noch wenn meine Eltern über unsere Hochzeit sprechen wollen ist vielleicht nicht das klügste. Und da du die klügste in dieser Familie bist, solltest du mitkommen und Friedenstiften. Wie findest du das?“, schlägt Lorelai mit fast schon bettelnder Stimme vor.

Rory schüttelt bestimmt ihren Kopf. „Mom wir hatten das alles schon. Und nicht nur einmal. Jess und ich sind ein Paar. Und das schon seit längerem. Wir sind auch nicht das erste mal alleine, während du und Luke unterwegs seit! Und wir wissen was wir machen wenn wir alleine sind. Aber weißt du was? Wenn du denkst das du mir nicht vertrauen kannst, gut, dann werde ich Lane wohl sagen müssen das ihre Beste Freundin zu ihrem ersten großen Gig nicht kommen kann, da sie eine zu verrückte Mutter hat die zu viel Angst hat. Du kennst Lane, Mom. Sie würde das sicherlich verstehen. Vor allem wo sie dich ja auch kennt. Da glaubt sie mir wahrscheinlich sofort das du mir nicht vertraust und mich nicht zu einem Gig auf einer Party gehen lässt, die in Stars Hollow statt findet, wo sämtliche Kinder aller Stadtbewohner anwesend sind, die nicht erfahren sollen, das Jess und ich ein Paar sind. Um nicht zu sagen wie sehr es mich verletzten würde zu wissen das du mir wirklich nicht vertraust.“, geht Rory einen leicht hinterhältigen Weg. Sofort zieht Lorelai einen Schmollmund. An ihr gewissen zu appellieren ist nun wirklich nicht nett. Immerhin vertraut sie ihrer Tochter. Nur eben Jess nicht.

„Nein. Natürlich vertraue ich dir Rory. Aber ich mach mir einfach Sorgen. Immerhin geht ihr auf eine Party. Da gibt es sicherlich Alkohol und ich weiß wovon ich spreche wenn ich sage das du nicht wissen wirst wie du damit umgehen musst, da du noch nie welchen getrunken hast. Und dann bist du vielleicht schon betrunken nach zwei Gläsern Bier und landest mit Jess in irgendeinem Bett. Und am nächsten Morgen wachst du auf und ihr bemerkt das ihr nicht Verhütet habt und…“, spinnt Lorelai ihre Geschichte weiter. Rory schnaubt wütend. Langsam nervt es sie schon richtig das ihre Mutter Jess nicht vertraut.

Immer noch nicht. „Nein, Mom. Ich werde nicht trinken. Egal was. Und wenn dann hole ich mir selber etwas um sicher zu sein das es auch nur eine Cola, oder was auch immer ich trinken möchte, ist. Und selbst wenn, was ich ziemlich stark bezweifele, ich betrunken sein werde, wird Jess sicherlich nicht betrunken sein. Vertrau uns beiden da einfach das du noch keine Grandma wirst!“, erklärt Rory bestimmt und ist mehr als erleichtert als das Telefon klingelt und sie aufspringen und rangehen kann.

„Hey meine Herzdame.“, ertönt Jess Stimme aus dem Telefon. Rory grinst leicht. „Oh wow! So wurde ich noch nie begrüßt von dir! Also… was verschafft mir die Ehre dieses Anrufs Herzbube?“, erkundigt sich Rory grinsend und lässt sich wieder auf dem Sofa sinken. Lorelai mustert ihre Tochter leicht. Manchmal vermisst sie wirklich ihre alte schüchterne, nicht mal an Sex denkende, Rory zurück die keine Ahnung von all dem hat und mit der sie gar nicht solche Gespräche führen musste, da sie sich nicht für so etwas interessiert hat. Überhaupt als das ganze Thema Jungs noch für Rory uninteressant war.

„Ich wollte dich fragen was du so machst da mir gerade fürchterlich langweilig ist, das Buch was ich heute Vormittag gelesen habe ich durch und ich einfach mal mehr als nur gelangweilt bin!“, erklärt Jess den Grund seines Anrufes. Rory grinst leicht. „Tja tut mir Leid Dodger, aber da werde ich dir nicht helfen können. Ich habe Videoabend mit Mom.“, erinnert Rory ihren Freund dem ein frustriert Seufzer entweicht. „Oh bitte! Reiß dich los und komm zu mir, du oh mein Süßes Butterbier!“, dichtet Jess was Rory kichern lässt. „Du solltest es lassen zu reimen, und wenn dann schon etwas feineres keimen!“, erwidert Rory ebenso sinnlos. Jetzt ertönt ein leichtes lachen von Jess.

„Gut, okay… ich werde nicht mehr dichten. Wie lange macht ihr heute? Macht es Sinn vorbei zukommen?“, fragt Jess und Rory hört deutlich das er mehr als nur gelangweilt ist. Grinsend beißt Rory noch ein Stück von der Schlange ab bevor sie antwortet. „Oh komm schon Dodger. Was ist los mit dir? Schnapp dir doch ein Butterbier!“, zitiert Rory fast seinen kleinen Vers. Von Jess ertönt ein genervter Seufzer als antwort. „Bitte Cutie.“, mault er leise. „Was ist eigentlich Butterbier?“, verlangt Rory zu wissen ohne auf das maulen von ihrem Freund einzugehen und bekommt einen noch verwunderten Blick von ihrer Mutter.

„Woher soll ich das den wissen? Es hat sich eben gereimt! Ich nehme an das es irgendwo auf der Welt allerdings so etwas geben wird. Vielleicht in England oder so!“; meint Jess und wirft einen kleinen Ball gegen die Wand ihm gegenüber. Rory hört das leise klopfen wenn der Ball an der Wand anschlägt und wider in seiner Hand landet.

„Hör auf Luke zu ärgern in dem du wieder mit diesem dummen Ball spielst!“; meint Rory breit grinsend und jetzt spätestens hätte sie die voll Aufmerksamkeit ihrer Mutter. Hätte sie die sowieso nicht schon gehabt. „Schon gut. Also was ist nun?“, erkundigt sich Jess und bringt das Thema wieder auf zurück auf den Grund des Anrufes.

„Richtig. Ähm… keine Ahnung. Bis elf oder so. Mom muss doch morgen früh raus. Ruf einfach da noch mal an.“, gibt Rory die gewünschte Info. „Kannst du mir auch verraten was ich bis dahin tun soll, Sweetheart?“, mault Jess weiter. Rory versteht irgendwie immer weniger, je besser sie Jess kennen lernt, wieso sich ihre Mutter und Jess nicht verstehen. Sie sind sich manchmal doch recht ähnlich. Vor allem wenn sie Langeweile haben! „Lies doch ein anderes Buch. Du hast ja wohl genug davon Dodger. Wie wäre es wenn du einfach noch mal etwas von Hemingway liest?“, schlägt Rory vor und beißt wieder ein Stück von der Schlange ab, die sie fast vergessen hätte während sie mit ihrem Freund spricht.

„Kenne ich doch schon alle.“, lehnt Jess ab. Rory grinst wieder. „Okay, dann ließ etwas anderes. Wie wäre es mit ähm… Ayn Rand?“, schlägt sie fast schon lachend vor. „Nope. Ich hab mich einmal gezwungen das zu lesen noch mal werde ich es nicht machen!“; lehnt Jess auch diesen Vorschlag ab. „Geh ins Kino, ärgere Taylor oder nerv Luke etwas wenn du kein Buch interessant findest. Oder hör eine deiner Tausend CDs, die du immer noch da hast, obwohl du sie jedes mal mit nach Bosten nehmen möchtest.“, macht Rory weitere Vorschläge damit sich ihr Freund etwas beschäftigen kann. „Nope.“, kommt es allerdings nur ablehnend von ihm. „JESS!“; beschwert sich Rory jetzt ebenfalls maulend. „Wenn dir keiner meiner Vorschläge recht ist wieso rufst du dann an?“, verlangt die jüngste Gilmore schmollend zu wissen.

Sie hört das lachen von Jess. „Oh du bis so gemein zu deiner Freundin.“, beschwert sie sich weiter bei ihren Freund der gar nicht die Chance hat ihr zu antworten. „Ja ich weiß, Cutie. Aber genau das liebst du so sehr an mir. Also? Noch irgendwelche Vorschläge die ich dann sowieso nicht beherze?“, ertönt dann endlich Jess Stimme wieder, nach dem er aufgehört hat zu lachen. Rory hört wie er zum Kühlschrank geht und Luke von Jess etwas wissen will, der allerdings seinem Onkel nicht antwortet. „Ich habe keine Ahnung Jess. Poker etwas.“, macht Rory ihren letzen Vorschlag. Wenn Jess langweilig ist bekommt ihn sowieso niemand mehr von diesem Schiff runter. Zumindest nicht solange der noch auf diesem *Ich-habe-schon-alles-gemacht-und-jetzt-langweilt-mich-alles-extrem-außer-meine-Freundin-kommt-vorbei-und-lenkt-mich-ab-so-wie-nur-sie-es-kann*-Tripp runter kommt.

„Alleine? Das ist ja wohl total langweilig!“, beschwert sich Jess augenblicklich. „Meine Güte Jess! Du bist Alt genug das du wissen musst wie du dich einen Abend mal alleine beschäftigen kannst! Ordne deine CDs nach Musikrichtung um. Sie sind schon seit vier Monaten nach den Interpreten geordnet.“, fällt Rory noch etwas ein was Jess gefallen könnte. Es ist wirklich ein paar Sekunden stille, in der Rory nur Jess gleichmäßigen Atem hört. Anscheinend denkt er nach.

„Das könnte ich machen.“, hört sie dann seine Stimme die nachdenklich klingt. Rory entweicht ein erleichtertet Seufzer. „Sehr schön. Dann mach das und ruf um elf noch mal an. Wenn du morgen Mittag noch nicht fertig bist, helfe ich dir.“, versucht Rory jetzt aufzulegen da sie Jess kennt. Wenn sie noch länger reden fällt ihm auf das CDs umsortieren alles andere als spaßig ist und verfällt wieder in seine *Mir-ist-sooooooooo-langweilig-beschäftige-mich*-Rederei. „Gut. Ich bin dann um zwölf bei dir! Bis dann Ror.“, beendet Jess den Anruf. Rory legt Kopfschüttelnd den Hörer an die Seite.

„Jess?“, erkundigt sich Lorelai obwohl sie es ja sowieso schon weiß. „Ja. Jess. Er wollte wissen was er machen kann. Wie du gehört hast. Er langweilt sich und weißt nicht was er machen soll da Luke ihm verboten hat heute Abend was anderes zu sehen außer das Baseballspiel, auf das Luke auf keinen Fall verzichten will.“, erklärt Rory ihrer Mutter. „Na dann lass und endlich anfangen!“, meint Lorelai nur als sie bemerkt das es anscheinend um nichts interessantes in dem Gespräch ging.

„Also? Was sehen wir als erstes?“, erkundigt sich Rory die breitwillig den Themawechsel eingeht. „Natürlich Willy Wonka!“, kommt die Antwort sofort von Lorelai. „Gut okay. Dann soll es der sein!“, stimmt Rory sofort zu, da sie auf keine weiteren Diskussionen Lust hat. „Oder wollen wir vielleicht doch erst die Reifeprüfung sehen? Dann essen wir dabei erst die Pizza und das zeug von Luke und dann bei Willy Wonka essen wir dann das ganze Süßzeug? Wäre das nicht vielleicht besser?“, verlangt Lorelai nachdenklich von ihrer Tochter zu wissen. Rory grinst leicht. „Mom, leg einfach einen Film ein!“, beschwert sie sich dann schon fast. „Wie wäre es wenn wir uns einfach einen anderen Film ansehen und danach einen der beiden?“, versucht Lorelai ihrer Tochter eine Genauere Antwort zu entlocken. „MOM!“, beschwert sich Rory jetzt wirklich.

„Okay. Schon gut. Dann ist es Reifeprüfung.“, grummelt Lorelai mit leichtem Schmollmund, während sie den Film einlegt und sich dann wieder neben Rory setzt. Der Film fängt an und Lorelai blickt mit leicht gelangweiltem Blick ihre Tochter an. „Was habt ihr bei Jess gemacht? In Bosten meine ich?“, fragt sie dann auf einmal mit leicht gelangweilter Stimme. Rory seufzt. „Mom. Film?“, erinnert Rory ihre Mutter dann. „Okay. Schon gut.“, gibt sich die ältere erst mal geschlagen. Lorelai und Jess ähnlicher als die beiden denken, das fällt Rory doch immer wieder auf.