[Seraph_9]

Danke für das FB von Halliwell Paige, JuniperBreeze, adshira, Sarahnie und ~Loorie~

Den Teil widme ich meiner neuen Leserin adshira

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„Ich komme gleich.“, rief Rory von ihren Zimmer aus, als es an der Tür klopfte. Schnell griff sie nach ihrer Jacke, die sie bereits auf dem Stuhl zurecht gelegt hatte und rannte so schnell sie konnte in ihren hochhackigen Schuhen zur Tür. „Hi.“, begrüßte sie Robert.
„Hi.“, langsam musterte er sie. „Schickes Kleid.“, meinte er nur.
Sie lächelte. „Danke. Wollen wir dann?“
Er nickte und Rory schloss die Tür hinter sich.
„Ich war mir erst nicht sicher, ob ich kommen sollte, du warst gestern so schnell verschwunden.“, erklärte Robert auf dem Weg zu seinem Auto, dass er dicht an Rorys Wohnheim geparkt hatte.
„Ja, dass ist eine lange Geschichte. Auf den Weg zum Bad hatte meine Mutter plötzlich angerufen und sie wollte mir unbedingt was zeigen. Ich meinte, ich würde bald kommen, doch sie war der Ansicht, ich sollte sofort kommen. Deswegen konnte ich mich nicht mehr verabschieden.“, erfand Rory schnell. Sie konnte Robert ja schlecht erklären, dass seine Geschichte sie stutzig gemacht hatte und sie sofort zu Logan gefahren war.
„Ach so...“, meinte Robert nur. Eine Schweigen trat auf. Wie es schien, hatte Rorys gestriges Verhalten ihn ein wenig verunsichert.
Am Auto angekommen, hielt Robert ihr die Tür auf. Ganz Gentleman like.
„Und in welches Lokal gehen wir?“, fragte Rory, um das Schweigen zu brechen, als Robert ebenfalls ein stieg.
„Wir gehen in kein Lokal.“, erklärte er nur kurz und schaltete den Motor an.
Verwundert sah Rory ihn an, während das Auto begann zu starten. „Aber ich dachte wir gehen essen.“
Er sah kurz zu ihr rüber, nickte und fuhr los. „Tut wir auch.“
„Und wo?“
„Bei mir.“, meinte er nur knapp.
„Du kannst kochen?“, fragte Rory überrascht und zog die Augenbraun hoch. Er wirkte nicht gerade wie die Art Mann, deren bester Freund der Kochlöffel war.
„Ich kann nicht kochen.“, meinte Robert lächelnd.
Verwundert kniff Rory ihre Augen zusammen. „Dann ernähren wir uns also von Luft und Liebe? Gute Idee, hatte ich um ehrlich zu sein schon lange nicht mehr.“
„Keine Angst, ich habe auch noch etwas Wasser und Brot übrig.“, meinte er grinsend und sah kurz zur ihr rüber. Das vorüber gehende Eis war gebrochen.
„Wirklich? Du hast nur wegen heute, extra noch ein fünf Sterne Restaurant überfallen? Das finde ich echt süß.“, meinte sie sarkastisch.
„Vielleicht bei unserem nächsten Date. Dieses Mal war es nur ein vier Sterne Restaurant. Tut mir Leid, dass ich dich enttäuschen muss.“
„Unser nächstes Date?“, fragte Rory lächelnd nach.
„Ja, genau.“
„Willst du mich nicht erst darum bitten?“
„Vor diesem Date? Das wäre doch deutlich überstürzt. Ich frage dich am Ende dieses Abends.“, meinte er und sah wieder kurz zu ihr rüber, blickte aber schnell wieder auf die Straße.
„Und wohin gehen wir dann? Vielleicht zu einer Frittenbude?“
„Ach, an so etwas Feines habe ich nicht gedacht. Vielleicht die Cafeteria an der Uni. Das Essen habe ich gehört, soll köstlich sein.“
Rory musste breit grinsen. „Wow, ich werde ja richtig verwöhnt.“

„Schau mich nicht so an.“, meinte Logan, als die kleine Ace vor ihm hockte, während er am Fenster stand. Er sah hinaus und blickte dann wieder zu ihr. „Du schaust mich ja noch immer so an.“ Wieder versuchte er sie zu ignorieren, doch nur wenige Sekunden später sah er wieder zu ihr runter. „Es reicht.“, erklärte er, beugte sich zu ihr runter, hob sie hoch und legte sie auf sein Bett. Erneut ging er zum Fenster, unbemerkt schlich Ace mit ihren süßen kleinen Pfötchen ihm hinter her, setzte sich wieder vor ihm und starrte ihn weiter an. Aus irgendeinem Grund sah Logan wieder zu dieser Stelle. „Ich fasse es ja nicht.“, meinte er leicht genervt, ging zu seinem Schreibtisch und setzte sich dort hin. Kleine Tipper auf dem Boden folgten ihm. Erneut starrten ihn große Kulleraugen an. „Weißt du, irgendwie erinnerst du mich an jemanden.“

„Da wären wir.“, erklärte er, als er die Tür zu seine Wohnung auf schloss. Sie war zwar kein Schloss, wie das Haus ihrer Großeltern, doch für die Wohnung eines Studenten ziemlich groß.
„Rieche ich etwa Essen?“, fragte Rory überrascht und zog ihre Jacke aus, die Robert ihr auch ohne großes ringsherum ab nahm und anhing.
„Ich würde mal sagen ja.“
„Aber du warst doch gar nicht hier. Wie konntest du denn was kochen?“
„Ich kann zaubern.“, meinte er lächelnd und drückte Rory sanft gegen den Rücken um sie in Richtung Küche zu lenken.
„Ich fasse es ja einfach nicht.“, meinte sie, als sie um die Ecke die Küche erblickte. Kein Wunder das es nach Essen roch. In der Küche stand ein Koch, der wie wild hin und her sprang von einem Topf zum anderen und ein Kellner machte sich auf den direkten Weg zum kleinem Couchtisch, der mit einer feinen hellblauen Tischdeck bedeckt war und für Studenten ziemlich fein gedeckt war.
„Enttäuscht das es kein Wasser und Brot gibt?“, fragte Robert lächelnd.
„Du hast einen persönlichen Koch und Kellner?“, fragte Rory leicht schockiert und Robert lenkte sie wieder zurück zur Couch.
„Nein.“
„Und die zwei Leute da, habe ich mir nur eingebildet?“, fragte sie und setzte sich.
„Ich habe sie nur für heute Abend bestellt.“
„Extra für mich?“, fragte sie überrascht und der Kellner goss ihr Wein in ihr Glas ein.
„Ja.“, meinte er und erhob sein bereits gefülltes Glas.
„Du hast dir ja richtig viel Mühe gegeben.“, stellte sie fest und erhob ebenfalls ihr Glas.
Robert lächelt. „Stoßen wir an.“
„Und auf was? Den Weltfrieden? Weniger Armut? Genug Nahrung für alle?“
Grinsend schüttelte Robert den Kopf. „Einfach auf den heutigen Abend.“

Genervt ging er in die Küche um sich einen Kaffee auf zu gießen. Noch immer folgte die kleine Ace ihm auf Schritt und Tritt. „Gott, hör endlich auf mir zu folgen.“, meinte er. Doch Ace schnurrte nur weiter an seinen Beinen. Wieder beugte er sich zu ihr runter und hob sie auf. „Weißt du, wenn unser Zusammenleben funktionieren soll, musst du dich an Regeln halten.“, erklärte er und fing an sie zu streicheln, während er sich auf den Weg zu seinem Bett machte. „Und eine davon ist, dass du mir nicht die ganze Zeit folgst.“ Sanft setzte er sie auf sein Bett ab und strich ihr noch ein paar Mal übers Fell. „Okay?“, fragte er. Die kleine schwarze Katze schnurrte nur weiter und sah ihn mit ihren großen Katzenaugen an. Langsam stand Logan auf, doch kaum ging er eins zwei Schritte, hörte er schon, wie die kleinen Katzenpfoten ihm folgten. Langsam drehte er sich um und sah zu ihr runter. „Okay, jetzt reichst. Ich ruf jetzt deine Mummy an.“

„Kann ich dich was fragen?“, fragte Rory, als der Kellner begann ihnen das Essen zu bringen.
„Sicher doch.“, meinte er.
„Warum essen wir an diesem kleinen Tisch, wenn da hinten doch ein viel größerer mit passenden Stühlen steht?“
„Weil wir von hier besser Fernsehen können.“
„Wir schauen uns einen Film an?“, fragte Rory leicht überrascht.
Robert nickte und stand kurz auf um den Fernseher und den DVD-Player an zu schalten. „Ja. Essen an sich finde ich immer so trocken.“
„Dann trink doch einfach mehr.“, meinte Rory.
Robert setzte sich wieder zu ihr und bediente mit der Fernbedienung das Menü.
„Und welcher Film ist es?“
„Du kennst ihn sicher nicht.“, erklärte Robert.
Rory zog die Augenbraun hoch. „Natürlich kenne ich ihn nicht. Ich kenne keinen Film.“
„Also lass dich überraschen.“, meinte Robert und der Film begann.
Kaum liefen die ersten fünf Minuten des Films, klingelte Rorys Handy. „Tut mir Leid.“, erklärte sie, griff schnell nach dem Handy, sprang auf und ging eins zwei Schritte vom Tisch weg.
„Schon okay.“, erklärte Robert leicht genervt und drückte auf Pause. Wie sollte so eine Stimmung entstehen?
„Ja, hallo?“, fragte Rory, als sie etwas abseits der Couch stand.

„Deine dämliche Katze hört nicht auf mich anzustarren.“, erklärte er etwas aufgebracht.

„Meine dämliche Katze?“, fragte Rory nach, sie hatte sofort erkannt, wessen Stimme es war.

„Meine Güte, sag mir was ich tun soll, sie hört einfach nicht damit auf. Deine Katze hört nicht auf mich anzustarren.“

„Tut mir Leid, ich glaube sie haben sich verwählt, ich habe keine Katze.“, meinte Rory lächelnd und ging automatisch noch weiter von Robert weg.

„Dann eben meine Katze. Meine Katze hört nicht auf mich anzustarren, sag mir was ich tun soll, damit sie aufhört.“, meinte Logan erregt. Die Katze trieb ihn zur Weisglut.

„Keine Ahnung. Vielleicht hat sie Hunger. Hat sie denn ihr Katzenfutter angerührt?“

„Was für ein Katzenfutter?“

„Na das Katzenfutter für die Katze.“, erklärte Rory.

„Warum sollte ich denn Katzenfutter haben?“, fragte Logan und ging weiter im Raum hin und her, während Ace ihn die ganze Zeit vom Bett aus anstarrte.

„Weil du eine Katze hast. Logan, sag nicht das du noch nichts für die Katze gekauft hast.“

„Wann dann? Du hast mir Heute das Ding aufs Auge gedrückt, ich hatte noch keine Zeit etwas zu besorgen.“

„Du hast kein Katzenfutter, Katzenklo oder sonstiges besorgt?“, fragte Rory nun schockiert.

„Nein.“

„Okay, gib ihr erst mal etwas Milch. Aber verdünne es mit etwas warmen Wasser, damit sie nicht zu kalt ist. Ich komme dann gleich vorbei mit den restlichen Sachen.“, erklärte Rory und legte auf.

„Rory?“, verwundert sah er auf sein Telefon. Sie hatte aufgelegt und sie war auf den Weg zu ihm. Das wollte er eigentlich nicht mit dem Anruf bezwecken.

„Robert?“, meinte sie und kam mit leicht schütternden Blick zurück. Sie hatte extra leise gesprochen, damit er nichts mitbekommt, obwohl sie kurz davor war, lauter zu werden.
„Ja?“, fragte er und war kurz davor wieder den Film anzustellen.
„Ich muss leider gehen.“, erklärte sie.
„Was?“, fragte er leicht verwundert und stand nun endlich auf.
„Das war wieder meine Mom. Es ist ein Notfall. Ich soll sofort kommen. Es tut mir wirklich Leid, aber könnten wir das nicht einfach auf Morgen verschieben?“, fragte sie und legte ihren Hundeblick auf.
Robert lächelte leicht gequält. „Wenn es ein Notfall ist, habe ich wohl keine andere Wahl.“, meinte er.
Rory lächelte und umarmte ihn plötzlich. „Ich danke, danke, danke dir. Morgen Abend verspreche ich dir, kommt nichts dazwischen.“, erklärte sie und zog schnell ihre Jacke an.
„Ich werde dich morgen dran erinnern.“
„Dann bis morgen, gleiche Uhrzeit?“, fragte Rory und griff bereits nach ihrem Handy um ein Taxi zu sich nach Hause zu rufen, damit sie dann von dort aus, weiter mit ihrem Auto fahren konnte.
„Selbe Uhrzeit.“, meinte er immer noch lächelnd.
Einen kurzen Kuss auf die Wange und Rory war gegangen.