[*LouLou]

Sodele, dann kommt hier der neue Teil, hoffentlich gefällt er euch! Und ich gelobe besserung in Hinsicht der JJ Teile



Bisher in Living as a family:


„Ich werde nicht nach Yale gehen.“ Rory sah ihre Mutter ernst an.


„Deswegen brauche ich eure Hilfe, damit wir drei sie gemeinsam dazu bewegen können nach Yale zu gehen“, sagte Lorelai und ihre Eltern nickten.
„Natürlich, wir werden das nicht zulassen.“


„Alles fällt auseinander“, schluchzte Rory und umarmte Richard. „Ich weiß nicht mehr wie es weiter gehen soll!“


„Rory wird nicht nach Yale gehen“, sagte Richard. Lorelai sah ihn fassungslos an. „Wir werden ihr und Jess einen passenden Job über unsere Freunde verschaffen, und solange sie kein Geld verdienen können sie zu uns ziehen, oder wir bezahlen die Miete.“
Lorelai schüttelte den Kopf und ging.


„Alles worauf wir hingearbeitet haben, all die Jahre. Ihre ganze Zukunft. Sie sollte mehr als ich haben. Ihr sollten alle Möglichkeiten offen stehen“, seufzte sie und sah Luke traurig an.
„Okay, wir finden eine Lösung. Wir rufen in Yale an, und wir kidnappen Rory und sperren sie mit dir in ein Zimmer, denn du kannst sie dazu überreden. Das war ihr Traum, ich lasse das nicht zu!“ Luke holte tief Luft und sah Lorelai an. „Was?“

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


„Luke, willst du mich heiraten?“, fragte sie und sah ihn an.
Luke sah sie geschockt an. „Was?“
„Luke, willst du -“, begann sie wieder, etwas unsicher.
„Ja“, unterbrach er sie.
Darauf folgte ein Moment Stille. Beide sahen sich an. „Du musst nicht so schnell -“, sagte Lorelai zögerlich
„Ja.“ Luke sah sie lächelnd an, und diesmal war sich Lorelai sicher, dass er es ernst meinte.
„Okay“, sagte Lorelai gedehnt und stand auf. „Und ... jetzt?“
Er hob die Schultern. „Ich weiß nicht, das ist neu für mich.“
„Ja, für mich auch.“ Sie lächelte und umarmte Luke. „Oh mein Gott, wir werden heiraten!“, sagte sie als ihr bewusst wurde, was gerade passiert war. „Heiraten, Luke. Du und ich. Heiraten.“
„Wir sollten etwas tun, um diesen Moment festzuhalten“, schlug er vor.
Lorelai grinste ihn an. „Du alter Softie.“
Sie gingen in die Küche und fanden eine Flasche Sekt im Kühlschrank, ein Geschenk von Sookie zu Kittys Geburt. „Auf uns“, lächelte Lorelai und stieß mit Luke an. Nach dem ersten Schluck stellte sie das Glas weg und und küsste Luke innig.
„Hör mal, wenn du reden willst, wegen Rory -“
Sie legte einen Finger auf seine Lippen. „Ich will jetzt einfach nur glücklich sein“, flüsterte sie und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Und es stimmte. Es war ihr vom ersten Moment an klar gewesen, dass Luke der Mann war, den sie heiraten und mit ihm eine Familie gründen wollte. Tief, tief drinnen war es ihr vielleicht von ihrer ersten Begegnung an bewusst gewesen, doch es hatte sie einige Beziehungen und eine Verlobung gebraucht, um es zu realisieren. Auch wenn der Antrag spontan gewesen war, so war er aus tiefster Ehrlichkeit gewesen.


************************
„Okay Luke, hör mal.“ Am nächsten Morgen kam Lorelai die Treppe herunter und fand Luke in der Küche vor. Er hob fragend die Brauen, wies sie an sich zu setzen und stellte die Pfanne mit den Eiern auf den Tisch. Lorelai nahm sich eine Gabel und fing an zu Essen. „Jetzt, wo Kitty noch bei uns schläft, ist ja alles in Ordnung, aber sobald sie durchschläft braucht sie ein eigenes Zimmer. Das heißt, wir müssen anbauen.“
Luke seufzte. „Ich weiß, ich hab mir auch schon Gedanken darüber gemacht. Am besten setz ich mich bald mit ein paar Leuten zusammen und versuch mich an ein paar Plänen.“
„Gut. Liz hat übrigens gerade angerufen als du unter der Dusche warst, und hat angekündigt dass sie heute vorbeikommt.“
„Wieso?“, fragte Luke gequält. „Ihr letzter Besuch hat mir gereicht.“
„Luke, sie ist deine Schwester, sei nett zu ihr“, sagte Lorelai tadelnd.
„Leicht für dich zu sagen, du hast ja auch keine Geschwister.“
„Dem Himmel sei Dank, kannst du dir vorstellen Dracula und Frankenstein hätten noch mehr ihrer Gene reproduziert?“ Lorelai schauderte bei dem Gedanken. „Was ich meine ist, dass du Liz einfach etwas ... loslassen musst. Luke, sie ist keine achtzehn mehr -“
„Benimmt sich aber so“, brummte Luke.
„Und trifft ihre eigenen Entscheidungen. Sie weiß bestimmt, was gut für sie ist“, fuhr Lorelai fort, ohne ihn zu beachten.
„Du kennst Liz nicht so wie ich. Du hast sie nicht durch drei Ehen und was, fünfzig Kerle gehen sehen. Und ich wette um was du willst, es wird nicht bei dieser vierten Ehe bleiben.“ Luke drehte sich um und nahm seinen sehr gesunden Frühstückssaft heraus.


„Ja wer ist denn wieder wach?“ Rory lächelte und hob Vada aus der Wiege. „Aah, mein Schatz ich glaube du brauchst eine frische Windel, hm?“
Jess, der immer noch im Bett lag, brummte tief und zog sich das Kissen über den Kopf. „Ach, achte nicht auf den ollen Brummbär, der ist nur ein schrecklicher Morgenmuffel.“ Vorsichtig legte Rory ihr Baby auf die Kommode und zog ihren Strampler aus. Während sie Vada wickelte, redete sie ununterbrochen mit ihr und Vada, die langsam richtig wach wurde, quietsche, lachte und spielte mit Rorys Fingern. Lachend drehte Rory sich zu Jess und zog an seiner Decke. „Hey, willst du nichtmal aufstehen? Es ist schon neun, an einem Samstag.“
„Also noch mitten in der Nacht“, kam es dumpf unter dem Kissen hervor.
Rory verdrehte die Augen und wandte sich wieder Vada zu. Sie stutzte und dann erhellte sich ihr Gesicht. „Oh mein – Jess!“, rief sie aufgeregt, nahm Vada auf den Arm und knuddelte sie. Sie hüpfte aufs Bett und zog ihm das Kissen weg.
„Rory!“, sagte er genervt und richtete sich auf. „Was?“
„Deine Tochter ist begabt!“, quietschte sie. „Ein Vierteljahr alt, und sie hat sich gerade auf die Seite gerollt!“
„Super“, sagte Jess unbegeistert, nahm sein Kopfkissen zurück und warf sich wieder zurück auf den Rücken.
Rory runzelte die Stirn und pikste ihn in die Seite. „Jetzt komm, zeig ein wenig Enthusiasmus, das machen nicht alle Baby so früh.“
„Hat sie sich ganz umgedreht?“, fragte Jess.
„Na ja, vom Rücken auf die Seite, das ist doch schon mal ein Anfang.“ Rory strich Vada stolz über die Haare und legte sie Jess auf den Bauch.
„Warum kannst du mich nicht einfach schlafen lassen?“, seufzte Jess.
„Weil ich auch wach bin.“ Rory zog sein Kissen weg und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Und jetzt tu mir den Gefallen, steh auf und zieh Vada an.“
Grummelnd richtete Jess sich auf, packte sich Vada auf die Schulter und schlurfte zur Kommode. Vada lachte ihren Vater an und patsche mit ihren Händen in der Gegend herum. „Jetzt halt doch mal still“, fluchte Jess während er versuchte Vadas Ärmchen in einen Strampler zu stecken, konnte sich ein kleines Lächeln jedoch nicht verkneifen als seine Tochter ihn herzerwärmend anlachte.
„Liz kommt schon wieder“, sagte er und setzte Vada auf seine Hüfte, damit sie in die Gegend sehen konnte. „Was die schon wieder will, Gott, ich will's gar nicht wissen.“
Rory seufzte; sie fing das Thema Liz schon gar nicht mehr an. Sie legte sie Hände in Jess' Nacken und küsste ihn sachte. „Kochst du mir was zum Frühstück?“


„Also die Hochzeit soll im Sommer, oder nein, Herbst stattfinden“, redete Liz munter vor sich hin, ohne zu bemerken dass Luke in der Küche verschwunden war. „Und dann bist du natürlich mein Trauzeuge, und Jess soll mich zum Altar führen, oh .... Ich glaube nicht dass er das machen wird. Aber Carry wird meinen Junggesellinnenabschied planen, also wäre es besser wenn du dich diesmal im Zaum hältst und nicht mit ihr rummachst, das wäre nicht nett Lorelai gegenüber. Und dann werde ich – Luke?“ Sie seufzte und schüttelte den Kopf.
„Hallo Herzchen, schon wieder hier?“ Patty setzte sich neben Liz und entdeckte mit großen Augen den Ring. „Ooh! Das ist ja ein Prachtding, zeig mal. Hey, Babette! Komm mal rüber, hier ist demnächst jemand unter der Haube!“
Liz lächelte und wurde im nächsten Moment von Babette in eine luftabschnürende Umarmung gezogen. „Das ist ja wundervoll! Ihr müsst hierhin ziehen, seht euch doch die Stadt an, wir waren nie Babyreicher! Wollt ihr noch ein Baby? Wie ist der Hintern von deinem Zukünftigem?“
Während Liz den beiden Frauen alles über TJ erzählte, ging Luke zu Kirks Tisch und setzte sich. „Also, seit wann kennst du dich mit Schmuck aus?“, fragte er grimmig. Eine Stunde zuvor hatte Kirk sich ihm aufgedrängt und von Ringen geschwärmt, bis Luke schließlich entnervt zugestimmt hatte.
„Seit längerem“, fing Kirk an, wurde jedoch von Babette und Patty unterbrochen, die sich zwei Stühle schnappten und neben Luke quetschten.
„Weißt du, wir sollten eigentlich richtig böse auf sich sein“, fing Babette an.
„Wieso?“, fragte Luke.
„Weil wir von deiner Schwester erfuhren mussten, dass du und Lorelai VERLOBT seid!“, schrieen beide.
„Du hast es endlich geschafft!“
„Hast ja auch lang genug dafür gebraucht.“ Beide nickten sich an.
„Okay, ganz ruhig ihr beiden“, sagte Luke.
„Also, wir wollen alles wissen: Wie hast du sie gefragt?“
„Auf die Knie gegangen?“
„Sie irgendwohin speziell aufgeführt?“
„Hast du den Ring versteckt?“
„Oh, wie in einem Glas Champagner, oder in einer Ravioli?“
„Eigentlich war ich gerade dabei den Ring zu besorgen“, brummte Luke.
„Oh! Also war der Antrag spontan?“
„Ja, die spontanen sind die besten.“
„Oh, Morey hat mir den Antrag spontan gemacht, hab ich jemals die Geschichte erzählt?“, schwärmte Babette.
„Ähm. Nein.“ Luke seufzte; das könnte noch ewig so weitergehen.
„Es war eine warme Herbstnacht, und Morey war oben. Nein, warte, ich war oben.“
„Was?“, fragte Luke mit gerunzelter Stirn. Das wollte er gar nicht wissen.
„Warte, Stoney Morrison war oben.“
„Babette!“
„Wir haben Twister gespielt! Hab ich das nicht erwähnt?“
„Nein!“
Babette lachte. „Hätte ich vielleicht.“
„Na, genug über uns, Herzchen“, warf Patty ein. „Komm schon Luke, wie hast du es getan?“
„Nun, eigentlich hat Lorelai mich gefragt.“
„Ooh“, sagten beide.
„Ihr seid modern geworden“, sagte Patty enttäuscht.
Luke nickte.
„Nun, das ist immer noch in Ordnung Süßer. Der wichtige Punkt ist dass ihr HEIRATEN werdet!“
„Wir freuen uns sehr für dich Luke.“
„Nun, es wird Zeit für uns, wir haben noch zu tun. Machs gut.“
Die beiden standen auf und gingen zur Tür. „Sie hat ihn gefragt“, raunte Patty.
„Ja, nun, Gott sei Dank hat er einen knackigen Hintern.“


Rory ging rastlos durch das Wohnzimmer und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Sie wollte nicht mit ihrer Mutter im Streit sein, sie stritten sich doch nie.
Jess hielt sie an den Schultern fest und Rory schreckte aus ihren Gedanken. „Wenn du noch eine weitere Runde vom Wohnzimmer in die Küche machst, dreh ich durch. Dann geh doch und rede mit Lorelai, wenn es dir so wichtig ist, aber mach etwas anderes. Bitte.“
Sie seufzte und nickte. „Ich will jetzt nicht mit ihr reden, sie soll sich erstmal beruhigen. Dass ich zu Grandma und Grandpa gegangen bin, wird sie mir ewig vorhalten.“ Missmutig gab sie Vada an Jess „Ich geh ein wenig spazieren.“ Jess nickte und schob sie aus der Tür.
Langsam schlenderte sie durch Stars Hollow und dachte nach. Es ließ sie einfach nicht los, dass Lorelai so auf ihre Entscheidung reagiert hatte. Natürlich konnte sie verstehen, dass es Lorelai nicht gefiel dass Rory das College einfach sausen lassen wollte, aber so ungewiss wie ihre Zukunft zu dritt nunmal war, konnte sie das einfach nicht tun. Wieso konnte sie es ihrer Mum nicht klar machen? Sie hielt an einer Parkbank um sich zu setzen. Tief seufzend überlegte sie gerade, ob sie einfach zu Lorelai gehen sollte um erneut mit ihr zu reden, als sich jemand neben ihr niederließ.
„Herzchen, dich hab ich ja lange nicht mehr gesehen. Wie ist es, Mutter von Jess' Baby zu sein?“ Patty lächelte Rory an.
Rory lächelte müde. „Na ja, man ist ein wenig hinterher was Neuigkeiten über die Stadt betrifft, wenn man die ganze Zeit Windeln wechselt und Schlaflieder singt.“
„Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass deine Stimme sie vom Schlafen abhält? Sei nicht beleidigt Herzchen, aber du bist nicht gerade ein Sangeswunder.“
„Keine Bange, das übernimmt eher die Spieluhr als ich.“ Rory lehnte sich zurück. „Erzähl mir was es neues in der Stadt gibt“, bat sie.
Patty rieb sich freudig über eine Gesprächspartnerin die Hände und sah Rory verschwörerisch an. „Na ja, die größte Neuigkeit weißt du natürlich direkt aus erster Hand, deswegen sollte ich eher dich fragen. Hast du Lorelai schon über die Details ausgequetscht? Ich bin mir sicher, sie hat dich sofort angerufen als er ja gesagt hat, oder wusstest du schon vorher von dem Antrag?“
Rory blinzelte perplex und sah Patty an. Ein Antrag? Lorelai? Nein, das hätte sie doch mitbekommen.
„Andererseits hat Luke gesagt, sie hätte ihm spontan den Heiratsantrag gemacht“, redete Patty weiter, ohne Rory zu beachten die geschockt begann zu realisieren, was Patty ihr da eigentlich erzählte. Lorelai hatte Luke gefragt ob er sie heiraten wolle? Und allem Anschein nach hatte er zugesagt ... Lorelai würde heiraten ... und hatte ihr nichts davon erzählt ...
„Rory Herzchen? Hörst du überhaupt zu?“
Mechanisch stand Rory auf und murmelte: „Ich muss gehen“, bevor sie nach Hause lief.

******************************