[HelloKitty91]

Okay, hiermit präsentier ich meinen 1. oneshot....
es geht nicht um gilmore girls, es ist mehr einfach so eine dahingeschriebene geschichte....FB erwünscht *gg*
also dann, viel spaß mit:

"HE'S JUST A GIRL, AND I'M JUST A BOY..."
Da ging sie, wenige Meter vor mir, sie trug eine weite, schwarze Skaterhose und ein weites, gelbes T-shirt. Sie hüpfte in der Masse von Schülerin, die in der engen, dunklen, schmuddligen Gasse abwärts gingen, Stufe für Stufe hinab, und dann kam sie zu dem Punkt, an dem winzige Strahlen der Sommersonne durch die hohen Häuserwände drangen. An der Biegung der Gasse fingen die Sonnenstrahlen ihre Haare ein, ließen sie wunderschön glänzen und das Mädchen aus der Masse herausstechen. Natürlich, sie war immer schon ein Mensch gewesen, der auffiel, aber mir war sie noch nie SO aufgefallen. Auf einmal war es egal, dass ihre Kleidung nicht als das galt, was die Masse sexy bezeichnete. Es war egal, dass sie sich von Männern nichts gefallen ließ, losbrüllen konnte, immer zuviel redete und nicht das typische Ich-bin-so-süß-knutsch-mich-Weib war. Sie war anders. Aber für mich war sie in diesem Moment einfach nur wahnsinnig sexy und das Verlangen in mir….Wow! Das war schon was, ja. Sie war immer da gewesen, ganz egal was war, immer hatte sie es geschafft, mich zu nerven. Aber Liebe war da nie, niemals, bei den anderen aus meinem weiblichen Freundeskreis, war schon oft ein bisschen was gewesen. Das Bedürfnis zu flirten. Aber bei ihr – nichts! Und dieses nichts wandelte sich in dieser Millisekunde in unbändig große Liebe um. Liebe zu der, die so anders war, so richtig für mich. Ich wusste, sie liebte mich, sie liebte mich immer schon, auch wenn sie nach einer Zeit behauptete, sie liebe mich nicht mehr, ich wusste es. An diesem Abend lag ich lange wach und dachte über dieses neuartige Gefühl nach, dass immer größer wurde.
„Hey, du!“, rief ich ihr am nächsten Tag zu Mittag zu. Sie wandte sich um. Ich sah in ihr Gesicht. Schwarz geschminkte Augen, ein Schmollmund. Frech! „Wart auf mich!“
„Lahmarsch!“, brüllte sie scherzhaft. Sie wartete, ich kam zu ihr und wir gingen nebeneinander weiter. So etwas hatte ich noch nie gefühlt. Vorsichtig, ohne das mein Verstand realisierte, was mein Herz meiner Hand befahl, schob ich, während wir redeten meine Hand in ihre. Sie ließ es zu und sah mich mit einem sehr süßen, fragenden Gesichtsausdruck an. Ich tat, als sei nichts und redete weiter. Wir kamen zum Supermarkt, sie zog die Hand aus meiner, ein Gefühl der Lehre überkam mich. Sie kaufte ein Stück Melone. „Ähm….sag mal, ich muss mit dir reden, können wir irgendwo hingehen?“
„Okay, wenn du meinst, gehen wir in den Park rüber!“, sagte sie. Sie führte mich zu dem Park und setzte sich ins Gras. Ich setzte mich ihr gegenüber. Sie biss in das Melonenstück. Dann sah sie auf zu mir, Melonensaft tropfte von ihren Lippen. „Was is eigentlich?“, fragte sie und biss wieder in die Melone. „Ich….Ich denke. Jetzt hör auf dazusitzen und mich anzustarren!......Ach….weißt du…..ich denke……du liebst mich! Und ich denke, ich tus auch!“, brachte ich hervor. Sie stand auf, schüttelte den Melonensaft von ihren Händen ins Gras. „Jaja, jetzt auf einmal, ein Spielzeug kannst dir sonst wo kaufen!“
Ich stand auch auf und sah sie an. Ich ging zu ihr hin, ganz nah, meine Hände legte ich auf ihre Oberarme. Sie ließ die Melone fallen. Ich sah ihr tief in die Augen, fast verrückt wurde ich dabei, ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken. Sie sah mir gleichfalls in die Augen. In den ihren erkannte ich, dass sie mich liebte. Aber sie wollte es nicht! Sie wollte mich noch nie so sehr nicht lieben, wie in diesem Moment. Aber sie konnte nicht mehr lange standhalten. Ich umschlang ihren wundervollen Körper mit beiden Armen, sie legte ihre Hände auf meine Oberarme. Sie zitterte leicht, ihre Augen füllten sich mit Tränen. Tränen der Wut, über sich selbst, weil sie die Liebe nicht verhindern konnte. „Du kriegst mich nicht!“, schien sie zu denken. Ihre schwarz lackierten Fingernägel gruben sich in meine Haut. Ich liebte diesen Schmerz. Meine Lippen näherten sich den ihren. Ein Tropfen Fruchtsaft hing noch immer an ihrer Lippe. „Nein!“, hauchte sie, in den letzten Sekunden, die sie standhielt. Dann prallten ihre Lippen auf meine, sie küsste mich wild, leidenschaftlich. Als hätte sie schon ein halbes Jahr darauf gewartete. Und ich wusste, sie hatte. Ihre Arme umschlangen auch meinen Rücken, die Spitzen der Nieten ihrer Armbänder bohrten sich in meinen Rücken. Und wir knutschen und knutschten und knutschten. Schließlich hörten wir auf und sie sagte atemlos keuchend: „Du hast es endlich gecheckt!“ Leicht verwundert über diese ganz und gar unromantische Bemerkung machte ich nur: „Was??“ und dann sagte sie: „Dass ich die Richtige für dich bin! Aber du warst ja immer zu blöd, das zu verstehen!!“, rief sie und grinste.
„Hey! Nicht frech werden!“ Ich schubste sie, sie fiel zu Boden und zog mich mit. Auf der Erde wälzend küssten wir und weiter. Ich liebte sie, und ich hatte sie immer schon geliebt, nur mein Herz hatte das nun mal nicht gesehen.