[carooo]

oki, meine süßen. hier ist nach endlos und 3 jahren mal wieder ein neuer teil. danke für das liebe fb und vor allem fürs warten.
heagdl
bussi
caro

kinder, kinder es ist mitternacht. *gääähn*

„Wohin willst du? Hey, renn nicht so!“
Rory hatte Jess an der Hand gepackt und bahnte sich einen Weg durch die Partygäste.
„Weg.“
„Wohin weg?“
„Weit weg.“
„Etwas präziser wäre zuviel verlangt?!“
„Hab dich nicht so. Lass dich überraschen.“
„Schon gut.“ Jess ließ sich, milde lächelnd von seiner Freundin mitschleifen.
„Okay, da wären wir.“
„Das ... ist deine Wohnung.“
„Und?“
„Wo ist die Überraschung?“
„Ich bin die Überraschung.“
„Du?“
„Ich.“
„Aber ... was ... ?!“ Jess schaute seine Freundin verwirrt an, doch Rory legte ihm sanft ihre Finger auf die Lippen.
„Frag nicht.“
Rory nahm ihre Hand weg und begann ihn zärtlich zu küssen.
Sie zog ihn mit sich und ließ sich rückwärts auf die Couch sinken.

„Luke.“
„Ja.“
„Ich krieg keine Luft mehr.“
Luke richtete sich auf. Seit gut einer halben Stunde saßen beziehungsweise lagen sie nun schon auf dem Sofa im gilmore’schen Wohnzimmer.
„Okay, zehn Minuten Luftholpause.“
Lorelai begab sich wieder in eine senkrechte Position.
„Einverstanden.“
Eine Zeit lang saßen die beiden nur schweigend auf dem Sofa.
„Was ist mit dir?“
„Was soll mit mir sein?“
„Luke, ich kenne dich. Du bist schon den ganzen Abend so.“
„Es ist nichts.“
„Luke.“
„Wirklich.“
„Luke.“
„Lorelai, wie oft soll ich’s dir noch sagen.“
„So lang, bis es die Wahrheit ist. Ich bitte dich, sogar Rory ist besser im Lügen.“
„Dann bin ich wohl wirklich grottenschlecht.“
Lorelai grinste. „Jap, so in etwa.“
„Es ist nur ... nein nichts“, aber nach einem mahnenden ‚Luke’ von Seiten Lorelais fuhr er fort. „Na schön, es ist wegen Jess.“
„Was hat er jetzt schon wieder angestellt?“
„Nichts. Er war vorhin einfach so komisch.“
„Wie komisch?“
„Na komisch.“
„Ja, aber wie.“
„So, als würde er mir etwas verheimlichen.“
„Vielleicht verheimlicht er dir etwas.“
„Darüber kann ich nicht lachen.“
Lorelai grinste. „Ruf ihn an.“
„Was?“
„Du sollst ihn anrufen.“
„Wieso?“
„Wenn du dir Sorgen machst, ruf ihn doch einfach an.“
„Ich mach mir keine Sorgen ... es ist nur ... kannst du ihn nicht anrufen?“
„Ich?“
„Ja.“
„Wieso ich?“
„Es ist mir unangenehm. Dann denkt er wieder ich behandle ihn wie einen 12- jährigen.“
„Kommt nicht in Frage.“
„Bitte.“
„Nein.“
„Lore, komm schon.“
„Und was soll ich sagen?“
„Weiß nicht, irgendwas.“
„Sehr unauffällig.“
„Dann sag ihm, du weißt nicht wo Rory ist, und du willst mit ihr sprechen und dachtest sie ist vielleicht bei ihm.“
Lorelai seufzte. „Gib schon her.“
„Was?“
„Das Telefon.“
„Du bist ein Engel.“ Er reichte ihr den Hörer.
„Ich weiß.“
Sie wählte Lukes Nummer. Unruhig trommelte sie dabei mit den Fingern auf die Seitenlehne des Sofas. Ein Klicken in der Leitung ließ sie aufhören.
‚Hi, hier ist Luke. Wies aussieht bin ich nicht da. Ich hab kein Handy, da ich nichts von den Dingern halte und wenn Sie mir faxen wollen, kaufen sie mir ein Fax. Piiiep ..’
Lorelai legte den Hörer neben sich und begann schallend zu lachen.
„Luke, was ist das?“
„Was?“
„Das.“ Sie deutete auf das Telefon.
„Der Anrufbeantworter.“
„Das ist kein Anrufbeantworter, das ist Kult.“
„Sehr witzig. Warte mal, Anrufbeantworter?! Das heißt, er ist nicht zu Hause?“
Lorelai wurde noch immer vom Lachen geschüttelt und in ihren Augenwinkeln sammelten sich die Tränen.
„Sieht so aus.“
„Aber, er hat gesagt er würde nicht mehr weggehen. Oder ... vielleicht hab ich’s auch nur so verstanden.“
„Handy“, juchzte Lorelai, mehr ließen die Lachkrämpfe nicht zu.
Luke schnappte sich das Telefon.

Der Brummton von Jess’ Handy ließ Rory und Jess von der Couch hochschrecken.
„Hallo?“
„Jess, ich bins.“
„Oh, hi. Was gibt’s?“
„Du bist nicht zu Hause.“
„Gut erkannt.“
„Wo bist du?“
„Tja, das ist eine gute Frage, Onkel Luke. Wo bin ich?!“
Er warf Rory einen hilfesuchenden Blick zu. Rory deutete auf sich, doch Jess schüttelte den Kopf. Sie schnappte sich Notizblock und Bleistift und begann zu kritzeln.
„Jess, deinen kranken Humor braucht jetzt kein Mensch.“
„Schon gut. Ich bin bei ... Zach.“
„Wer ist Zach?“
„Schon wieder so ne gute Frage. Wer ist Zach?“
„Jess.“
Rory verdrehte die Augen und begann wieder zu schreiben.
„Zach ist so ein Typ ... von ... von ... aus Lanes Band.“
„Gut, aber vergiss nicht, dass du morgen den Laden aufsperren musst.“
„Keine Panik.“
„Okay, also dann.“
„Tschüss.“ Jess legte das Handy auf den Tisch.
Rory lachte. „Wirklich, Jess. Sehr unauffällig.“
„Wenn du so unleserlich schreibst.“
„Hey.“ Rory grinste. “Wieso hast du nicht gesagt, dass du bei mir bist?!”
„Keine Ahnung. War einfach so ein Gefühl.“ Jess wurde zögerlich. Er wusste, dass seine Freundin eher empfindlich reagierte, was das Lügen betraf. Doch zu seiner Überraschung lächelte Rory geheimnisvoll.
„Gut.“
„Was?“
„Dass du so ein Gefühl hattest.“ Sie zog ihn stürmisch an sich und gab ihm einen, immer intensiver werdenden Kuss. Sie krallte sich an sein T- Shirt und machte langsam ein paar Schritte rückwärts. Mit einer Hand angelte sie nach der Türklinke von ihrem Zimmer. Als sie die Tür aufstieß, ließ Jess sie plötzlich los.

„Und, was hat er gesagt?“
„Er ist bei Zach.“
„Zach? Lanes Zach?“
„Ja.“
„Du siehst nicht sonderlich glücklich drüber aus.“
„Ehrlich gesagt, hab ich keine Ahnung, was ich davon halten soll.“
„Komm schon, Zach ist ein netter Kerl und es ist doch cool, wenn er sich mit ein paar Leuten anfreundet.“
„Ich denke nicht, dass er wirklich dort ist.“
„Wo sollte er sonst sein?“
„Was weiß ich.“
„Du solltest ihm vielleicht ein Fünkchen mehr vertrauen.“
„Sagst ausgerechnet du.“
„Hä?“
„Du würdest Jess nicht mal ein rohes Ei anvertrauen.“
„Ich hab ein Recht darauf, immerhin ist er mit meiner Tochter zusammen, aber du bist sein Onkel.“
„Okay.“ Luke lächelte. „Ich geb mich geschlagen.“
„Haha.“ Lorelai grinste triumphierend.
„Genug Luft gehabt?“
„Jap, weitermachen.“
„Zu Befehl.“ Er beugte sich über sie.
„Nein, warte. Telefon.“
„Wozu?“
„Her damit.“
Er reichte ihr den Hörer.
‚Hi, hier ist Luke. Wies aussieht ...’
Lorelai grinste verschmitzt. „Das ist so genial ....“

„Jess, was soll das?“
„Rory ... du ... du weißt, was passiert, wenn wir da jetzt reingehen.“
„Na ja, ich kanns mir denken.“
„Und du weißt auch, was das letzte Mal passiert ist.“
Rory nickte langsam.
„Das ist es mir nicht wert. Ich will dich nicht noch mal verlieren. Wenn du da jetzt reingehen willst, okay, aber wenn nicht, respektiere ich das voll und ganz.“
Rory lächelte. „Du bist süß. Aber ich bin mir sicher.“
„Okay.“ Jess lächelte auch und presste seine Lippen zärtlich auf ihre.

Die beiden stolperten rückwärts in Rorys Zimmer.
Jess drückte sie sanft aufs Bett.
Es war warm im Zimmer und Rorys Mund fühlte sich trocken an, und dennoch fühlten sich Jess’ Berührungen an, wie Eiswürfel auf der Haut.
„Jess.“
„Mhm.“
“Ich ... hab Angst.“
Jess richtete sich auf. Er strich ihr zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste sie kurz. „Brauchst du nicht. Ich bin vorstichtig, okay?!“
Rory nickte langsam aber entschieden.
Der Knoten in ihrem Magen hatte sich gelockert und das atmen viel ihr auch leichter.
Rory schloss die Augen. Sie wollte nichts mehr sehen, nur noch fühlen. Und geschehen lassen, was auch immer geschehen wollte ...


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