[Seraph_9]

@Shanna: Versteh das nicht falsch, aber es freut mich, dass du in Tränen aufgelöst warst, dann weiß ich, dass ich die Stimmung richtig rüber bekommen habe
@Mrs Huntzberger: JA, das ist gut. Gibt meine MEntorin die Schuld, dass ich so gemein bin , aber ich muss dir recht geben von ihr habe ich mir diese gemeinen Enden abgeschaut, dann weiß man immer, das die LEser den neuen Teil haben wollen

Als herzlichen Dank für das FB von Shanna, Mrs Huntzberger, meine Mentorin, herzchen, Falling~star und Sarahnie


Den Teil widme ich meiner Mentorin, als Dank, dass sie so ein gutes Beispiel für mich ist. Tja, wenn man gut werden will, muss man sich die Besten zum Vorbild nehmen

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Als sie am nächsten Morgen aufwachte, weil der Wecker neben ihr klingelte, war das Bett auf der anderen Seite leer. Kein Kissen, keine Decke, kein Logan. Verwundert rieb sie sich die Augen, um zu überprüfen, ob sie auch wirklich wach war. Doch er war nicht da. Noch nicht ganz wach, erhob sie sich. Ace lag nicht mehr auf ihrem Kissen. Verwundert ging sie in die Küche. Doch nichts. Kein Logan, keine Ace. Sie klopfte an die Badezimmertür, es kam keine Antwort. Noch einmal sah sie zum Bett und ihr fiel die naheliegenste Option ein. Mit verschlafenem Gang ging sie in Logans Wohnzimmer. Sie musste bei dem Anblick Lächeln. Logan lang auf dem Sofa und Ace hatte sich ganz dicht an ihn gekuschelt. Die Zwei passten einfach zusammen. Mit leisem Schritt kniete sie sich neben das Sofa. Zusammen sahen die Zwei einfach unheimlich süß aus. Mit einem Lächelnd schüttelte sie ihn leicht an der Schulter. „Logan...aufwachen“
Ein leises Brummen kam von ihm und widerwillig öffnete er die Augen.
„Dein Wecker hat geklingelt. Ich schätze mal, du stehst um diese Uhrzeit auf“, erklärte Rory in einem leisen Ton.
Mit halb geöffneten Augen griff Logan nach seiner Armbanduhr, die auf dem kleinen Schrank neben ihm lag. „Ja...“, meinte er nur und wollte aufstehen.
„Vorsichtig“, warnte Rory ihn.
Leicht verwundert sah Logan sie an. „Was?“
„Du weckst sonst Ace“, erklärte sie und wies auf die kleine Katze.
Leicht lächelnd nahm er die kleine Katze in den Arm und stand auf. Nur kleine Schlitze anstatt ihren sonst so großen Kulleraugen ließen erahnen, dass sie wohl ein Morgenmuffel war. „Na du kleiner Teufel? Was suchst du denn hier?“, fragte er die Katze und streichelte sie dabei am Hals, während er zusammen mit Rory in die Küche ging.

Ganz verschlafen legte Ace sich gleich wieder hin, als Logan sie runter ließ, um ihr wieder etwas Milch mit warmen Wasser hinzustellen.
„Wieso hast du auf der Couch geschlafen?“, fragte Rory und setzte sich.
Noch immer verschlafen sah Logan sie an, blickte kurz darauf weg und setzte erst einmal Kaffee auf. „Zu früh“, meinte er nur und holte zwei Tassen aus dem Schrank.
„Wofür? Es mir zu sagen?“
„Nein, mit dir zu diskutieren“, erklärte er und setze sich ebenfalls.
„Was?“, auch Rory war noch nicht wirklich wach.
„Bitte lass uns schweigen bis der Kaffee fertig ist“, bat Logan und legte den Kopf auf seine Arme, damit sein Gesicht nicht mehr zu erkennen war.

Es vergingen mehrere Minuten, in denen der Kaffee langsam die Kanne füllte, Logan immer noch mit dem Kopf auf den Armen fast wieder einschlief und Rory ihren Kopf mit ihren Händen abstützte.
„Ich glaube der Kaffee ist fertig“, erklärte Rory einigermaßen emotionslos, als sie sah, dass kein Tropfen aus der Maschine mehr kam.
„Mmm...“, kam es nur leise von Logan, welcher sich nicht um einen Millimeter bewegte.
Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte Rory abwechselnd zu Logan und der Kanne. „Willst du dir nicht Kaffee eingießen?“
„Mmm...“
„Und wann?“
„Sobald ich in der Lage bin, meinen Kopf hochzuheben“, erklärte er nur brummend.
„Ah...“, meinte Rory, stand leicht schwächelnd auf, um Kaffee einzugießen. „Hier“, erklärte sie und stellte eine Tasse direkt vor Logans Nase ab.
Ohne Worte nahm er die Tasse, trank einen großen Schluck und vergrub sein Gesicht erneut in seinen verschränken Armen.
„Willst du dich nicht bedanken?“, fragte Rory leicht verwundert.
Mit halb geöffneten Augen sah Logan hoch. „Wenn du aus Freundlichkeit getan hättest schon, doch du willst doch nur, dass ich wach bin, damit du mich weiter mit deinen Fragen quälen kannst“, beschuldigte er sie und nahm noch einen Schluck.
Rory riss den Mund weit empört auf. „Na hör mal, da bin ich schon so nett und erledige für dich den weiten Weg vom Tisch zum Schrank und dann muss ich mir solche Beschuldigungen anhören?“
Ausdruckslos sah er sie an. „Aber es ist doch wahr“
Leicht musste Rory lächeln. „Das Eine hat nichts mit dem anderen zu tun“
Rechthaberisch nickte Logan und gönnte sich einen weiteren Schluck.
„Aber da wir schon dabei sind, warum hast du auf dem Sofa geschlafen?“, fragte Rory nebenbei und nahm beinahe uninteressiert die Tasse Kaffee hoch.
Genervt ließ Logan den Kopf auf den Tisch fallen. „Es ist 6 Uhr“
„Ich weiß“
„Es ist 6 Uhr“, meinte Logan erneut.
Leicht verwundert sah Rory auf die Uhr. „Du wiederholst dich“
„Es ist 6 Uhr“
„Brauchst du vielleicht Stift und Zettel? Sonst vergisst du den Satz noch“
„Wie kannst du um 6 Uhr schon so munter sein?“
„Ich habe gut geschlafen“, erklärte Rory locker und nahm erneut einen Schluck von ihrem Kaffee.
„Schön, dass du gut in meinem Bett geschlafen hast. Die Couch war nicht so bequem“, meinte Logan leicht gereizt. Es war eindeutig zu früh für solche Diskussionen.
„Du hättest ja auch im Bett schlafen können, womit wir wieder beim Thema wären“
„Mmmm...“, meinte Logan leicht weinerlich, erhob sich eher schlecht als recht vom Stuhl, ging mit einem schleppend Gang zum Bett und ließ sich fallen.
„Logan?“, fragte Rory leicht verwundert und folgte ihm.
Wie ein kleines Kind zog Logan die Decke über sich und versteckte seinen Kopf unter dem Kissen. „Ich will schlafen“
„Dann tu es doch. Ich weiß sowieso nicht, warum du dir den Wecker so früh gestellt hast. Mit dem Auto bist du doch innerhalb 10 Minuten an der Uni und du kannst mir nicht sagen, dass du 2 Stunden im Bad brauchst“, meinte Rory und setzte sich an den Rand des Bettes.
„Ich fahr nicht zu Uni“
„Wie kommst du dann hin? Holst du deinen Supermannanzug raus und fliegst?“
„Ich laufe“, erklärte Logan brummend.
„Was?“, fragte Rory mit zugekniffenen Augen nach.
„Laufen. Du weißt schon, das hat man früher immer gemacht bevor es Autos und Kutschen gab. Und was lange hält, bewährt sich schließlich“
„Wieso läufst du denn?“
„Benzinpreise sind zu hoch“
„Ach ja, deine Wohnung sieht aber nicht so aus, als hättest du Geldprobleme“, stellte Rory fest und sah speziell auf die ziemlich luxuriöse Anlage.
„Ich mag halt die Natur“
„Der Weg zu Uni geht durch die Stadt“
„Ich will mich in Form halten“, kam wieder von Logan.
„In deinem Mülleimer lag Schokoladenpapier“
Genervt warf Logan das Kissen, worunter er sich bisher versteckt hatte, gegen Rory.
„Hey!“, meinte Rory empört und sah zu ihm. „Was sollte das?“
„Es ist 6 Uhr“
„Vor drei Minuten vielleicht. Jetzt ist es 6 Uhr 3“
„Mmm....“, kam es wieder weinerlich von Logan und er ließ sich auf sein Bett fallen. „Bitte gönn mir einfach etwas Ruhe, danach darfst du mich gerne weiternerven“
„Ich nerve also?“
„Unheimlich sogar“, meinte Logan wieder brummend.
Ein fieses Lächeln erstrahlte auf Rorys Lippen. „Na warte...“, flüsterte sie leise, kroch aufs Bett und fing auf einmal an, Logan an der Hüfte zu kitzeln.
„Hör auf“, meinte Logan lachend, drehte sich von ihr weg und versuchte ihre Hände festzuhalten, doch Rory kämpfte sich wacker durch und kitzelte ihn weiter am Bauch.
„Ich nerve also?“, fragte sie grinsend.
„Nein, nein, nein...“, meinte Logan nur lachend und rollte immer etwas weiter nach hinten, als er versuchte Rory zu entkommen.
„Was hast du gesagt? Ich glaube, ich habe dich nicht verstanden?“, fragte Rory nach.
„Bitte hör auf...bitte...nein...nein... ich bin kitzlig“
„Merke ich“, kam es nur kurz von Rory und sie hörte für eine Zehntelsekunde auf, die Logan schamlos ausnutzte und zum Gegenangriff ansetzte.
„Nein...“, schrie Rory lachend auf und fiel unfreiwillig auf den Rücken. Schnell richtete Logan sich auf und war nun der, der die Oberhand hatte.
„Na wie ist das so...“, fragte Logan breit grinsend nach, er genoss es sichtlich nun den Spieß umzudrehen.
„Bitte hör auf...Logan...Logan...bitte...“, meinte sie lachend und versuchte verzweifelt seine Arme zu greifen.
„Nicht schön, so gequält zu werden, oder?“
Mit etwas Glück schaffte es Rory, ihn mit einem leichten Tritt in den Magen auf die andere Seite des Bettes zu schupsen. Schnell rappelte sie sich hoch, kroch neben ihn und hielt seine Arme fest, damit er nicht weitermachen konnte. „Frieden?“
„Wenn Eure Hoheit es wünscht“, erklärte Logan vollkommen außer Atem, genau wie Rory, die seine Hände los und sich auf Bett fallen ließ.
„Und, hat es geholfen?“
„Was?“
„Bist du nun wach?“, fragte Rory nach.
Nun nicht mehr lächelnd drehte Logan sich auf die Seite, sodass er Rory direkt in die Augen schauen konnte. „Tu das nicht?“
„Was?“
„Frag jetzt nicht nach, warum ich auf dem Sofa geschlafen habe“
„Aber...“, wollte Rory beginnen, doch Logan stoppte sie, indem er seinen Finger auf ihren Mund legte.
„Bitte“
„Okay...“, meinte Rory leise und atmete immer noch wild von der kleinen Schlacht, die hinter ihr lag.
Langsam ließ Logan seinen Finger sinken und ließ seine Hand einfach auf dem Fleck liegen, auf dem sie gelandet war.
„Kann ich dich was anderes fragen?“
„Als könnte ich dich davon abhalten“, meinte Logan rhetorisch und schloss wieder einige Sekunden lang die Augen.
„Wieso versucht du auf Gedeih und Verderb schlecht gelaunt zu sein?“
„Was?“, fragte Logan verwundert und öffnete wieder die Augen.
„Immer wenn wir uns treffen, bist du schlecht drauf und sobald ich dich was frage, verschwindet dein schwer erkämpftes Lächeln. Warum?“
„Ich weiß nicht was du meinst“, meinte Logan locker und setzte sich auf.
„Siehst du? Du tust es schon wieder!“, erklärte sie und richtete sich ebenfalls auf.
„Du solltest jetzt gehen, du willst dich sicher noch vor der Uni umziehen“, erklärte er und ging ohne einen weiteren Ton in die Küche.
„Warum denn, ich bin mir sicher, du hast noch ein paar Sachen, die mir passen, in deinem Schrank. Für den Fall der Fälle, dass eine deiner Besucherinnen keine Wechselsachen mit hat“, meinte Rory und stand auf. „Am besten ich schau einfach in deinem Schrank nach“, betonte sie extra laut.
„Finger weg vom Schrank“, meinte Logan leicht wütend, als er innerhalb von Sekunden aus der Küche gestürmt kam.
„Wieso? Hast du darin eine Leiche versteckt?“
„Wirklich witzig und jetzt geh“, meinte er sauer und zeigte auf die Tür.
„Ich werde nicht gehen. Nicht so lange du mir nicht sagst, was hier los ist“, erklärte sie fest entschlossen und verschränkte ihre Arme.
„Das ist immer noch meine Wohnung! Und solange das der Fall ist, bestimme ich, wer bleibt und wer geht. Also geh gefälligst“, er wurde wütend. Er wusste nicht einmal genau warum. Aber sie brachte ihn auf die Palme. Das Einzige, was er wollte, war aus ihrem Leben zu verschwinden und wie es schien, war dass das Einzige, was er nicht bekommen konnte.
„Ach ja! Und warum lag mein Autoschlüssel? Warum stand mein Auto in der Garage dieses Hauses? Warum passen mir die Sachen aus deinem Schrank perfekt? Und warum hast du diese Nacht...warum hast du auf dem Sofa geschlafen? Verdammt Logan, hältst du mich für blöd?! Ich merke doch, dass hier was nicht stimmt, warum sagt du mir nicht endlich warum...“, sie stoppte ihn ihrem beinahe Geschreie.
„Warum was?“, fragte Logan nach, der nun ebenfalls bereits seine Arme verschränkt hatte.
„Warum mir diese Wohnung ein Gefühl des Zuhause vermittelt, aber nicht mein Zimmer im Wohnheim oder das Zimmer bei meiner Mom“, meinte sie leicht flehend und ließ die Arme locker.
Die grimmigen Gesichtszüge von Logan lockerten sich langsam. „Was?“, fragte er verunsichert.
„Sag mir, warum ich weiß, dass in der dritten Schublade dieses Schreibtisches eine schwarze kaputte Armbanduhr liegt, ohne sie je geöffnet zu haben?“
Für einen Moment hielt Logan den Atem an. Eine unerträgliche Stille kam auf. Mit zögernden Schritten ging er zum Schreibtisch und öffnete die dritte Schublade. Er biss sich auf die Lippen und beugte sich runter um einen kleinen Gegenstand aus der Schublade zu holen. Eine schwarze Armbanduhr mit einer zertrümmerten Glasscheibe.