02.09.2006, 17:50
6. The Witnesses To A Marriage
„Soviel Kaffee wie die letzten Stunden hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht getrunken!" sagte meine Mutter aufgebracht und lief nervös von einer Seite des Zimmers in die andere.
„Und das soll etwas heiÃen!" bemerkte ich lachend.
Doch sie hörte mir gar nicht richtig zu. Fummelte und knisterte an ihrem Brautkleid herum, dass sie zum wiederholten Male zur Probe anhatte.
„Mum, du siehst wunderschön aus!" meinte ich und stand auf, da es an der Haustür klingelte.
„Wenn uns jemand einen Staubsauger verkaufen will, sag ihm, ich bräuchte eher neue Nerven!" rief mir Mum hinterher. Ich grinste vor mich hin.
Als ich die Tür öffnete, blickte ich panisch um mich und brüllte aus voller Seele „Luke-Alarm, Luke-Alarm!".
Schnelle Schritte, die die Treppe empor rannten erklangen. Luke verdrehte die Augen und trat ein. „Wann hört der Wahnsinn auf?" fragte er mich. „Am Sonntagmorgen!" grinste ich zurück.
„Lucas, du weiÃt doch, dass es Unglück bringt, wenn der Bräutigam die Braut vor der Hochzeit in dem Brautkleid sieht!" hörten wir eine Stimme von oben.
Luke fasste sich stöhnend an den Kopf.
Trampelnd kam Mum die Treppe herunter, diesmal in normalen Klamotten, und lächelte ihren zukünftigen Ehemann an. „Hi Schatz!" Sie gab ihm einen Kuss.
„Ich will euch nicht lange stören", fing er an, „aber ich wollte mich noch einmal vergewissern, wie wir das mit Auftritt der Blumenmädchen, der Trauzeugen etc. machen."
„Hey, das wollte ich auch noch fragen… wann beginnt meine groÃe Show?" fragte ich und lachte.
„Luke, das hab ich dir doch schon an die tausend Mal gesagt. Ich hoffe du vergisst nicht, dass wir morgen heiraten!" meinte Lorelai.
„Morgen?" fragte Luke verwundert, fing aber an zu lachen, als er das entsetzte Gesicht meiner Mum sah. „Beruhige dich, das kann ich mir grad noch so merken."
„Also zuerst laufen die Blumenmädchen und verstreuen die Blumen…"
„Wie süÃ!" warf ich schnell ein.
„… und dann kommt der groÃe Auftritt der beiden Trauzeugen und dann der noch viel gröÃere Auftritt von der umwerfendsten und intelligentesten Frau der Welt – nämlich von mir!" Sie lachte schrill auf und ich machte mir so langsam wirklich Sorgen um sie und ihre Nerven.
„Wer ist denn dein Trauzeuge, Luke?" Ich rechnete mit jemand aus Stars Hollow, zum Beispiel mit Bootsy oder Kirk, denn obwohl Luke immer vorgab sie alle zu hassen, hatte er sie doch von Herzen gern.
„Mein Neffe" sagte er kurz angebunden. Ich runzelte die Stirn und sah fragend zu meiner Mum. Diese schüttelte stumm den Kopf um mir mitzuteilen, dass ich besser nicht nachfragen sollte.
„Das wird wirklich schön. Rory du schreitest dann langsam mit… äh… Luke’s Neffen nach vorne an den Altar. Ich folge euch dann." Sie lachte wieder, diesmal noch schriller.
Luke stand auf. „Gut, ich komme dann morgen Vormittag zu euch. Rory, du lernst dann auch meinen Neffen kennen und ihr könnt über euren Auftritt sprechen."
„Gut Luke. Schlaf gut. Deine letzte Nacht als allein stehender Mann." Ich grinste ihm zu. Er grinste zurück. Mum ging noch mit ihm zur Tür.
Ich blätterte eine der unzähligen Hochzeitszeitschriften durch, die auf dem Küchentisch lagen.
Nach ein paar Minuten kam meine Mutter zurück, setzte sich zu mir an den Tisch und schob sich eine Handvoll Erdnüsse in den Mund. „Was ich dir noch erzählen wollte", fing sie mit vollem Mund an, „dass mit seinem Neffen… er spricht nicht gerne darüber. Muss irgendwas tragisches vorgefallen sein. Kennst ja Luke, er redet so gerne über seine Familie wie ein Fisch auf Landgang geht." Sie schaute mich auffordernd an.
„Was?" fragte ich verwirrt und griff ebenfalls nach den Erdnüssen.
„Naja, ihr beide werdet euch dann ja sicher mal unterhalten… schlieÃlich seit ihr die Trauzeugen, da habt ihr schon mal etwas gemeinsam…" fing sie an.
„Mum, nein!" sagte ich entschlossen und schaute sie böse an.
Sie machte einen Schmollmund. „Komm schon, Rory!" bettelte sie.
„Ich werde ihn ganz sicher nicht nach seinem Familienleben ausfragen, nur weil du so neugierig bist. Wie hast du dir das eigentlich vorgestellt? So nach dem Motto. ‚Hey, wir kennen uns zwar nicht, aber erzähl doch mal welches tragische Ereignis deine Familie überschattet?’"
Ich schüttelte den Kopf und sah meine Mum empört an. Sie senkte den Kopf. „Ist ja schon gut" murmelte sie.
„Was ist jetzt eigentlich mit Logan? Kommt er?" lenkte sie.
Ich schüttelte vage den Kopf und zuckte mit den Schultern. „Er hat gesagt, er versucht es."
Ich konnte förmlich sehen, wie sich ihre Gedanken wieder verdunkelten.
„Wir sollten jetzt schlafen. Morgen ist ein groÃer Tag." Ich sah sie an.
Sie blickte auf und lächelte aufrichtig. „Ja."
„Soviel Kaffee wie die letzten Stunden hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht getrunken!" sagte meine Mutter aufgebracht und lief nervös von einer Seite des Zimmers in die andere.
„Und das soll etwas heiÃen!" bemerkte ich lachend.
Doch sie hörte mir gar nicht richtig zu. Fummelte und knisterte an ihrem Brautkleid herum, dass sie zum wiederholten Male zur Probe anhatte.
„Mum, du siehst wunderschön aus!" meinte ich und stand auf, da es an der Haustür klingelte.
„Wenn uns jemand einen Staubsauger verkaufen will, sag ihm, ich bräuchte eher neue Nerven!" rief mir Mum hinterher. Ich grinste vor mich hin.
Als ich die Tür öffnete, blickte ich panisch um mich und brüllte aus voller Seele „Luke-Alarm, Luke-Alarm!".
Schnelle Schritte, die die Treppe empor rannten erklangen. Luke verdrehte die Augen und trat ein. „Wann hört der Wahnsinn auf?" fragte er mich. „Am Sonntagmorgen!" grinste ich zurück.
„Lucas, du weiÃt doch, dass es Unglück bringt, wenn der Bräutigam die Braut vor der Hochzeit in dem Brautkleid sieht!" hörten wir eine Stimme von oben.
Luke fasste sich stöhnend an den Kopf.
Trampelnd kam Mum die Treppe herunter, diesmal in normalen Klamotten, und lächelte ihren zukünftigen Ehemann an. „Hi Schatz!" Sie gab ihm einen Kuss.
„Ich will euch nicht lange stören", fing er an, „aber ich wollte mich noch einmal vergewissern, wie wir das mit Auftritt der Blumenmädchen, der Trauzeugen etc. machen."
„Hey, das wollte ich auch noch fragen… wann beginnt meine groÃe Show?" fragte ich und lachte.
„Luke, das hab ich dir doch schon an die tausend Mal gesagt. Ich hoffe du vergisst nicht, dass wir morgen heiraten!" meinte Lorelai.
„Morgen?" fragte Luke verwundert, fing aber an zu lachen, als er das entsetzte Gesicht meiner Mum sah. „Beruhige dich, das kann ich mir grad noch so merken."
„Also zuerst laufen die Blumenmädchen und verstreuen die Blumen…"
„Wie süÃ!" warf ich schnell ein.
„… und dann kommt der groÃe Auftritt der beiden Trauzeugen und dann der noch viel gröÃere Auftritt von der umwerfendsten und intelligentesten Frau der Welt – nämlich von mir!" Sie lachte schrill auf und ich machte mir so langsam wirklich Sorgen um sie und ihre Nerven.
„Wer ist denn dein Trauzeuge, Luke?" Ich rechnete mit jemand aus Stars Hollow, zum Beispiel mit Bootsy oder Kirk, denn obwohl Luke immer vorgab sie alle zu hassen, hatte er sie doch von Herzen gern.
„Mein Neffe" sagte er kurz angebunden. Ich runzelte die Stirn und sah fragend zu meiner Mum. Diese schüttelte stumm den Kopf um mir mitzuteilen, dass ich besser nicht nachfragen sollte.
„Das wird wirklich schön. Rory du schreitest dann langsam mit… äh… Luke’s Neffen nach vorne an den Altar. Ich folge euch dann." Sie lachte wieder, diesmal noch schriller.
Luke stand auf. „Gut, ich komme dann morgen Vormittag zu euch. Rory, du lernst dann auch meinen Neffen kennen und ihr könnt über euren Auftritt sprechen."
„Gut Luke. Schlaf gut. Deine letzte Nacht als allein stehender Mann." Ich grinste ihm zu. Er grinste zurück. Mum ging noch mit ihm zur Tür.
Ich blätterte eine der unzähligen Hochzeitszeitschriften durch, die auf dem Küchentisch lagen.
Nach ein paar Minuten kam meine Mutter zurück, setzte sich zu mir an den Tisch und schob sich eine Handvoll Erdnüsse in den Mund. „Was ich dir noch erzählen wollte", fing sie mit vollem Mund an, „dass mit seinem Neffen… er spricht nicht gerne darüber. Muss irgendwas tragisches vorgefallen sein. Kennst ja Luke, er redet so gerne über seine Familie wie ein Fisch auf Landgang geht." Sie schaute mich auffordernd an.
„Was?" fragte ich verwirrt und griff ebenfalls nach den Erdnüssen.
„Naja, ihr beide werdet euch dann ja sicher mal unterhalten… schlieÃlich seit ihr die Trauzeugen, da habt ihr schon mal etwas gemeinsam…" fing sie an.
„Mum, nein!" sagte ich entschlossen und schaute sie böse an.
Sie machte einen Schmollmund. „Komm schon, Rory!" bettelte sie.
„Ich werde ihn ganz sicher nicht nach seinem Familienleben ausfragen, nur weil du so neugierig bist. Wie hast du dir das eigentlich vorgestellt? So nach dem Motto. ‚Hey, wir kennen uns zwar nicht, aber erzähl doch mal welches tragische Ereignis deine Familie überschattet?’"
Ich schüttelte den Kopf und sah meine Mum empört an. Sie senkte den Kopf. „Ist ja schon gut" murmelte sie.
„Was ist jetzt eigentlich mit Logan? Kommt er?" lenkte sie.
Ich schüttelte vage den Kopf und zuckte mit den Schultern. „Er hat gesagt, er versucht es."
Ich konnte förmlich sehen, wie sich ihre Gedanken wieder verdunkelten.
„Wir sollten jetzt schlafen. Morgen ist ein groÃer Tag." Ich sah sie an.
Sie blickte auf und lächelte aufrichtig. „Ja."
..not my circus not my monkeys..