05.09.2006, 22:39
Hey Leute!
Mir ist vor einiger Zeit 'ne gute Idee, wie ich fand, für eine Ãberschrift, für 'n OS gekommen! Tja, leider fehlte mir der Rest, deswegen hab' ich mir hier im Forum, Hilfe, oder eher gesagt, Inspiration gesucht und auch gefunden!
An dieser Stelle also ein ganz groÃes Dankeschön an Isabell, alias: Halliwell_Paige! Du warst so zu sagen meine Muse...
Jetzt aber zu meinem OS. Ich würde sagen die Ãberschrift verrät schon genug. Gedanken sind kursiv geschrieben. Viel SpaÃ, ich hoffe es gefällt euch und ich würde mich sehr über ein paar FB's freuen!!!
[SIZE=4]Kapitel 1[/SIZE]
Lorelai saà wie jeden Morgen mit Rory in „Luke’s Diner“ um dort zu frühstücken. Sie spielten wieder einmal 1, 2, 3. Gerade war Rory an der Reihe.
„Okay, eins“, sagte sie zu ihrer Mum. Gespannt sahen die zwei aus dem Fenster.
Dort überquerte gerade ein Mann die StraÃe, den keine von beiden schon jemals gesehen hatte. „Nein, der ist mir zu klein. Ich kann gut darauf verzichten nachts
zu meinen, neben einem Gartenzwerg zu schlafen“, blockte Lore den ersten grinsend ab. Rory musste auch lächeln. Sie biss von ihrem Bagel ab und nahm dazu einen kräftigen Schluck Kaffee. Lorelai war ungeduldig, ihr dauerte das zu lange. So sagte sie einfach selbst: „Zwei“
„Hey, das ist gegen die Spielregeln!“ Rory wollte das nicht akzeptieren.
Lorelai zog eine Schnute. „Aber da drüben läuft gerade ein ganz süÃer Typ
an Doose’s Market vorbei!“
„Regeln sind Regeln“
„Regeln sind da um gebrochen zu werden“, widersprach Lorelai ihrer Tochter.
Rory war nicht entgangen, dass Luke gerade Anstalten machte zu ihrem Tisch
zu kommen, um Lorelai eine weitere Tasse Kaffee einzuschenken.
Deswegen sagte sie schnell: „Nein, nichts da. Zwei!“
In diesem Moment trat Luke an ihren Stammplatz im Diner und schenkte Lore,
ohne zu fragen, Kaffee nach.
„Danke“, lächelte Lorelai.
„Keine Ursache“, lächelte er zurück und ging wieder hinter seinen Tresen.
Da bemerkte Lorelai Rory’s hinterhältiges Grinsen.
„Du Ausgeburt des Teufels!“, Lorelai stieà ihre Tochter ein bisschen mit dem Ellenbogen an. Diese begann jetzt richtig zu lachen. Lorelai stimmte mit ein.
Da ging plötzlich der Vorhang, der die Stiege zu Luke’s Wohnung verdeckte, auf und Rachel kam zum Vorschein.
Rachel sah Rory und Lorelai und ging in Richtung deren Tisches.
„Guten Morgen Rory. Morgen Lorelai“, begrüÃte sie die zwei.
Lorelai hatte Rachel erst jetzt bemerkt und dann schlagartig aufgehört zu lachen.
„Guten Morgen Rachel“ erwiderte Rory Rachels BegrüÃung und schaute erwartungsvoll zu ihrer Mum.
„Oh, hallo Rachel“, hatte diese jetzt langsam auch wieder ihre Sprache gefunden. „Du…du bist wieder hier?“, fragte sie die immer fröhliche und nett grinsende Freundin von Luke, mit den Engelslocken.
„Ja. Ich habe festgestellt, dass ich einfach zu Luke gehöre. Ich möchte diesmal länger, als die anderen Male, bleiben.“
[SIZE=3]Ja ja, genau! Dachte Lore [/SIZE]
[SIZE=3]Das hast du „die anderen Male“ auch gesagt und dann?[/SIZE]
Dann bist du verschwunden und hast Luke wieder einmal alleine gelassen!
Lorelai war aufgebracht. Sie mochte Rachel einfach nicht, vor allem nicht, wenn sie an die Verbindung zu Luke dachte. Wieso machte ihr das bloà so viel aus?
„Achso…aha“, sagte sie deswegen abweisend und ohne Rachel noch mal anzusehen. Rory wusste, dass Lore Rachel noch nie gemocht hatte und stellte deswegen, mit einem Blick auf ihre Armbanduhr fest: „Oh schon so spät? Ich muss los!“
Lore verstand sofort. „Ja, ich geh dann auch mal“
Augenblicklich standen die zwei auf und verlieÃen das Diner.
„Aufwiedersehen! Bis zum nächste…!“ Hörte man Rachel nur noch sagen.
Doch Lorelai beeilte sich die Tür hinter sich zu schlieÃen, um nicht den ganzen, wie immer gespielt freundlichen Satz, noch mitanhören zu müssen.
DrauÃen atmete sie erstmal erleichtert aus. „Vielen Dank Rory!“
„Ach, mach ich doch immer… Ich muss jetzt aber wirklich los.
Bis heute Abend! Bye Mum!“ Rory gab ihrer Mum einen Kuss auf die Wange.
„Bye SüÃe!“, rief diese ihr hinterher.
Danach stieg sie in ihr Auto um zum „Independence Inn“ zu fahren.
Sie hoffte heute Rachel nie wieder sehen zu müssen. Am liebsten nie wieder. Doch leider würde nicht mal der erste Wunsch in Erfüllung gehen, wie sich später herausstellen sollte…
Als Lorelai ca. eine halbe Stunde später in dem Hotel, in dem sie die Geschäftsführerin war, ankam, war ihr erstes Ziel die Rezeption.
Sie musste sich bei Michel, dem Rezeptionisten mit dem starken französischen Akzent, informieren was es heute zu tun gab. An diesem lauen Frühlingstag stand nicht sehr viel an. Lore musste nur die Wäschelieferung entgegen nehmen und einem neuen Pärchen eine Wanderroute empfehlen. Alles restliche würden die anderen Mitarbeiter heute auch ohne sie hinkriegen. Wie es also aussah, würde sich Lore, schon nach ein paar Stunden, wieder aus dem Staub machen und sich den Rest des Tages freinehmen.
Da kam plötzlich, die etwas quirlige und ziemlich füllige Küchenchefin des Hotels, Sookie aus der Küche. Sie war Lorelai’s beste Freundin und steuerte diese auch gleich an. „Hi Lorelai! Hast du heute viel zu tun?“, begrüÃte sie Lore.
„Hi SüÃe! Nein wieso, was gibt’s?“ , fragte Lorelai gespannt.
„Würdest du mit mir zurück nach Stars Hollow fahren? Ich habe was vergessen, bei Luke!“
Zuerst wollte Lorelai natürlich gleich zusagen. Zu Luke? Das klang doch gut und auÃerdem hatte sie wirklich nicht viel zu tun.
„Ja, kla..“ Doch dann brach sie mitten im Satz ab. Rachel! Oh nein, die hatte sie ja ganz vergessen! Und sie wollte die doch heute auf keinen Fall mehr sehen!
„Naja, also, ähhm…“ Begann sie deswegen zu stottern. „Wenn ich es mir so recht überlege, hab ich doch noch so einiges zu tun..“, versuchte sie sich doch noch raus zu reden. Doch Sookie wollte ihre Freundin unbedingt mit dabei haben. „Ach komm schon!“, versuchte sie Lorelai umzustimmen. „Du kannst doch Michel etwas aufbrummen. Der regt sich so wie so immer auf, also ist es doch ganz egal! Bitte, komm doch mit! AuÃerdem, seit wann hast du so was dagegen zu Luke zu fahren?“
„Was?? Ich hab’ doch gar nichts dagegen! ..Na gut, komm ich halt mit“, gab sich Lore doch geschlagen. Irgendwie würde sie es schon aushalten. Vielleicht war Rachel auch gar nicht mehr im Laden und es würde doch auch nicht allzu lange dauern…
„Toll!“, quietschte Sookie. „Wir sind dann weg, Michel!“, rief sie noch in Richtung Rezeption, bevor sie Lore zum Ausgang zog.
„Ja natürlich“, regte sich dieser mit seinem unüberhörbaren Akzent, wie vermutet, auf. „Gehen sie nur wie immer weg und lassen mich mit diesem Gesindel ier alleine!“
Doch Michel nahm niemand jemals ernst, das sollte man auch gar nicht, er meinte es eigentlich nicht so.
So fuhren die zwei Freundinnen also zurück nach „Stars Hollow“ in ihre kleine, etwas verrückte Heimatsstadt, mit den noch etwas verrückteren Menschen.
Dort angekommen betraten sie gleich das „Luke’s“.
Rachel war weit und breit nirgendwo zu sehen. Sookie steuerte gleich Luke’s Tresen an um mit ihm etwas Wichtiges zu besprechen. Das dauerte etwa 15 Minuten.
„Okay also gut“, „So machen wir es“ und „Vergiss bloà nicht, dass noch zu organisieren“. Solche Sätze traten manchmal ganz leise an Lorelai’s Ohren. SchlieÃlich tauchte Sookie wieder neben ihr auf.
„Ich wär’s dann, können wir wieder?“, fragte sie Lore.
„Was, für diese 5 Minuten hast du mich etwa mit her geschleppt?“, fragte diese empört.
„Um ehrlich zu sein..ja! Tut mir leid!“, entschuldigte sich ihre Freundin bei ihr.
„Ach, schon okay! Ich bleibe aber noch etwas hier“
„Okay, bis dann! Bye Lorelai, bye Luke!“
Luke hob kurz die Hand und deutete einen Wink an, damit verabschiedete sich er von Sookie. Lorelai stand von ihrem Tisch auf, um sich, vorne am Tresen, auf einen Barhocker zu setzten.
„Rachel ist also wieder hier?“, fragte sie ihren besten Freund.
„Wie es aussieht, ja..“, antwortete dieser nicht sehr begeistert klingend.
Sookie hatte das noch gehört und rief Lorelai deswegen noch schnell
„Achso, jetzt verstehe ich deinen Widerwillen!“ zu.
Lore wollte sich umdrehen, um ihr einen bösen Blick zu zuwerfen. Doch da war sie auch schon verschwunden. Sookie wusste schon immer, dass Lorelai etwas mehr für Luke, als nur Freundschaft empfand. Genauer gesagt wussten das alle besser, als die zwei selbst. Denn auch Luke konnte man anmerken, dass Lorelai ihm sehr gefiel.
„Und diesmal bleibt sie auch wirklich länger?“, fragte Lorelai dann noch.
„Anscheinend“ Luke klang verunsichert.
„Du scheinst ja nicht sehr begeistert zu sein“
„Doch schon, nur irgendwie, ich weià nicht…fällt es mir schwer ihr zu glauben“
„Ja, das kann ich gut verstehen“, sagte Lorelai mitleidig..
„Hey, weiÃt du was?“, versuchte sie Luke abzulenken.
„Wir könnten doch Karten spielen! Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht und hier ist doch auch nicht viel los!“
„Gute Idee“ Schon holte er unter seinem alten, etwas mitgenommen aussehenden Tresen eine Packung Karten raus und verteilte sie sofort an Lore und ihn. Sie spielten lange, bis irgendwann mehr Gäste kamen und sich Lorelai wieder an ihren Stammtisch zurückzog. Sie verbrachte fast den ganzen Rest des Tages im Diner und vertrieb sich die Zeit mit Kaffee trinken und natürlich Luke auf die Nerven zu fallen. Gerade waren die zwei in eine Diskussion vertieft, es ging darum, ob wenn zwei eineiige Zwillinge, mit zwei anderen eineiigen Zwillingen zusammen sind und sich dann einmal verwechseln und dann aus Versehen miteinander schliefen, ob es dann als Betrug galt. Dieses Thema hatte natürlich Lorelai begonnen. Luke war der Meinung, dass es so wie so hirnrissig war, nicht vorher schon zu merken, dass es nicht der Partner war. Lorelai war da anderer Meinung. Für sie galt: Verwechslung kann passieren, kein Betrug.
Plötzlich betrat Rachel das Diner. Schon wieder mit diesem gespielt süÃen Lächeln.
„Hallo“, begrüÃte sie die zwei und küsste Luke.
Lorelai errötete ein bisschen und Luke komischer Weise auch.
Etwas zu offensichtlich machte sich Lorelai aus dem Staub, mit irgendeiner fadenscheinigen Ausrede, die zum Glück aber keiner als Ausrede entlarvte.
Zu Hause saà sie dann mit Rory gemütlich auf der Couch.
Ausgerüstet mit allerlei Fastfood und DVD’s die beide schon viel zu oft gesehen hatten. Da kam Rory wieder eine Frage in den Sinn, die ihr schon den ganzen Tag in der Schule im Kopf herumgespukt war.
„Mum?“
„Ja, Schätzchen?“
„Hättest du eigentlich die Nummer zwei von heute Früh als deinen neuen Freund angenommen?“
„Wen Luke?“, fragte Lore. Denn sie war sich nicht sicher gewesen, ob Luke nun wirklich als Nummer zwei gegolten hatte.
„Ja“, bestätigte ihre Tochter.
Lorelai sagte nichts, sondern grinste nur etwas verschmitzt.
Rory verstand und nickte leicht. Dann widmeten sich beide wieder dem Film.
Mir ist vor einiger Zeit 'ne gute Idee, wie ich fand, für eine Ãberschrift, für 'n OS gekommen! Tja, leider fehlte mir der Rest, deswegen hab' ich mir hier im Forum, Hilfe, oder eher gesagt, Inspiration gesucht und auch gefunden!
An dieser Stelle also ein ganz groÃes Dankeschön an Isabell, alias: Halliwell_Paige! Du warst so zu sagen meine Muse...


Jetzt aber zu meinem OS. Ich würde sagen die Ãberschrift verrät schon genug. Gedanken sind kursiv geschrieben. Viel SpaÃ, ich hoffe es gefällt euch und ich würde mich sehr über ein paar FB's freuen!!!
A Diner - Girl Day
[SIZE=4]Kapitel 1[/SIZE]
Lorelai saà wie jeden Morgen mit Rory in „Luke’s Diner“ um dort zu frühstücken. Sie spielten wieder einmal 1, 2, 3. Gerade war Rory an der Reihe.
„Okay, eins“, sagte sie zu ihrer Mum. Gespannt sahen die zwei aus dem Fenster.
Dort überquerte gerade ein Mann die StraÃe, den keine von beiden schon jemals gesehen hatte. „Nein, der ist mir zu klein. Ich kann gut darauf verzichten nachts
zu meinen, neben einem Gartenzwerg zu schlafen“, blockte Lore den ersten grinsend ab. Rory musste auch lächeln. Sie biss von ihrem Bagel ab und nahm dazu einen kräftigen Schluck Kaffee. Lorelai war ungeduldig, ihr dauerte das zu lange. So sagte sie einfach selbst: „Zwei“
„Hey, das ist gegen die Spielregeln!“ Rory wollte das nicht akzeptieren.
Lorelai zog eine Schnute. „Aber da drüben läuft gerade ein ganz süÃer Typ
an Doose’s Market vorbei!“
„Regeln sind Regeln“
„Regeln sind da um gebrochen zu werden“, widersprach Lorelai ihrer Tochter.
Rory war nicht entgangen, dass Luke gerade Anstalten machte zu ihrem Tisch
zu kommen, um Lorelai eine weitere Tasse Kaffee einzuschenken.
Deswegen sagte sie schnell: „Nein, nichts da. Zwei!“
In diesem Moment trat Luke an ihren Stammplatz im Diner und schenkte Lore,
ohne zu fragen, Kaffee nach.
„Danke“, lächelte Lorelai.
„Keine Ursache“, lächelte er zurück und ging wieder hinter seinen Tresen.
Da bemerkte Lorelai Rory’s hinterhältiges Grinsen.
„Du Ausgeburt des Teufels!“, Lorelai stieà ihre Tochter ein bisschen mit dem Ellenbogen an. Diese begann jetzt richtig zu lachen. Lorelai stimmte mit ein.
Da ging plötzlich der Vorhang, der die Stiege zu Luke’s Wohnung verdeckte, auf und Rachel kam zum Vorschein.
Rachel sah Rory und Lorelai und ging in Richtung deren Tisches.
„Guten Morgen Rory. Morgen Lorelai“, begrüÃte sie die zwei.
Lorelai hatte Rachel erst jetzt bemerkt und dann schlagartig aufgehört zu lachen.
„Guten Morgen Rachel“ erwiderte Rory Rachels BegrüÃung und schaute erwartungsvoll zu ihrer Mum.
„Oh, hallo Rachel“, hatte diese jetzt langsam auch wieder ihre Sprache gefunden. „Du…du bist wieder hier?“, fragte sie die immer fröhliche und nett grinsende Freundin von Luke, mit den Engelslocken.
„Ja. Ich habe festgestellt, dass ich einfach zu Luke gehöre. Ich möchte diesmal länger, als die anderen Male, bleiben.“
[SIZE=3]Ja ja, genau! Dachte Lore [/SIZE]
[SIZE=3]Das hast du „die anderen Male“ auch gesagt und dann?[/SIZE]
Dann bist du verschwunden und hast Luke wieder einmal alleine gelassen!
Lorelai war aufgebracht. Sie mochte Rachel einfach nicht, vor allem nicht, wenn sie an die Verbindung zu Luke dachte. Wieso machte ihr das bloà so viel aus?
„Achso…aha“, sagte sie deswegen abweisend und ohne Rachel noch mal anzusehen. Rory wusste, dass Lore Rachel noch nie gemocht hatte und stellte deswegen, mit einem Blick auf ihre Armbanduhr fest: „Oh schon so spät? Ich muss los!“
Lore verstand sofort. „Ja, ich geh dann auch mal“
Augenblicklich standen die zwei auf und verlieÃen das Diner.
„Aufwiedersehen! Bis zum nächste…!“ Hörte man Rachel nur noch sagen.
Doch Lorelai beeilte sich die Tür hinter sich zu schlieÃen, um nicht den ganzen, wie immer gespielt freundlichen Satz, noch mitanhören zu müssen.
DrauÃen atmete sie erstmal erleichtert aus. „Vielen Dank Rory!“
„Ach, mach ich doch immer… Ich muss jetzt aber wirklich los.
Bis heute Abend! Bye Mum!“ Rory gab ihrer Mum einen Kuss auf die Wange.
„Bye SüÃe!“, rief diese ihr hinterher.
Danach stieg sie in ihr Auto um zum „Independence Inn“ zu fahren.
Sie hoffte heute Rachel nie wieder sehen zu müssen. Am liebsten nie wieder. Doch leider würde nicht mal der erste Wunsch in Erfüllung gehen, wie sich später herausstellen sollte…
Als Lorelai ca. eine halbe Stunde später in dem Hotel, in dem sie die Geschäftsführerin war, ankam, war ihr erstes Ziel die Rezeption.
Sie musste sich bei Michel, dem Rezeptionisten mit dem starken französischen Akzent, informieren was es heute zu tun gab. An diesem lauen Frühlingstag stand nicht sehr viel an. Lore musste nur die Wäschelieferung entgegen nehmen und einem neuen Pärchen eine Wanderroute empfehlen. Alles restliche würden die anderen Mitarbeiter heute auch ohne sie hinkriegen. Wie es also aussah, würde sich Lore, schon nach ein paar Stunden, wieder aus dem Staub machen und sich den Rest des Tages freinehmen.
Da kam plötzlich, die etwas quirlige und ziemlich füllige Küchenchefin des Hotels, Sookie aus der Küche. Sie war Lorelai’s beste Freundin und steuerte diese auch gleich an. „Hi Lorelai! Hast du heute viel zu tun?“, begrüÃte sie Lore.
„Hi SüÃe! Nein wieso, was gibt’s?“ , fragte Lorelai gespannt.
„Würdest du mit mir zurück nach Stars Hollow fahren? Ich habe was vergessen, bei Luke!“
Zuerst wollte Lorelai natürlich gleich zusagen. Zu Luke? Das klang doch gut und auÃerdem hatte sie wirklich nicht viel zu tun.
„Ja, kla..“ Doch dann brach sie mitten im Satz ab. Rachel! Oh nein, die hatte sie ja ganz vergessen! Und sie wollte die doch heute auf keinen Fall mehr sehen!
„Naja, also, ähhm…“ Begann sie deswegen zu stottern. „Wenn ich es mir so recht überlege, hab ich doch noch so einiges zu tun..“, versuchte sie sich doch noch raus zu reden. Doch Sookie wollte ihre Freundin unbedingt mit dabei haben. „Ach komm schon!“, versuchte sie Lorelai umzustimmen. „Du kannst doch Michel etwas aufbrummen. Der regt sich so wie so immer auf, also ist es doch ganz egal! Bitte, komm doch mit! AuÃerdem, seit wann hast du so was dagegen zu Luke zu fahren?“
„Was?? Ich hab’ doch gar nichts dagegen! ..Na gut, komm ich halt mit“, gab sich Lore doch geschlagen. Irgendwie würde sie es schon aushalten. Vielleicht war Rachel auch gar nicht mehr im Laden und es würde doch auch nicht allzu lange dauern…
„Toll!“, quietschte Sookie. „Wir sind dann weg, Michel!“, rief sie noch in Richtung Rezeption, bevor sie Lore zum Ausgang zog.
„Ja natürlich“, regte sich dieser mit seinem unüberhörbaren Akzent, wie vermutet, auf. „Gehen sie nur wie immer weg und lassen mich mit diesem Gesindel ier alleine!“
Doch Michel nahm niemand jemals ernst, das sollte man auch gar nicht, er meinte es eigentlich nicht so.
So fuhren die zwei Freundinnen also zurück nach „Stars Hollow“ in ihre kleine, etwas verrückte Heimatsstadt, mit den noch etwas verrückteren Menschen.
Dort angekommen betraten sie gleich das „Luke’s“.
Rachel war weit und breit nirgendwo zu sehen. Sookie steuerte gleich Luke’s Tresen an um mit ihm etwas Wichtiges zu besprechen. Das dauerte etwa 15 Minuten.
„Okay also gut“, „So machen wir es“ und „Vergiss bloà nicht, dass noch zu organisieren“. Solche Sätze traten manchmal ganz leise an Lorelai’s Ohren. SchlieÃlich tauchte Sookie wieder neben ihr auf.
„Ich wär’s dann, können wir wieder?“, fragte sie Lore.
„Was, für diese 5 Minuten hast du mich etwa mit her geschleppt?“, fragte diese empört.
„Um ehrlich zu sein..ja! Tut mir leid!“, entschuldigte sich ihre Freundin bei ihr.
„Ach, schon okay! Ich bleibe aber noch etwas hier“
„Okay, bis dann! Bye Lorelai, bye Luke!“
Luke hob kurz die Hand und deutete einen Wink an, damit verabschiedete sich er von Sookie. Lorelai stand von ihrem Tisch auf, um sich, vorne am Tresen, auf einen Barhocker zu setzten.
„Rachel ist also wieder hier?“, fragte sie ihren besten Freund.
„Wie es aussieht, ja..“, antwortete dieser nicht sehr begeistert klingend.
Sookie hatte das noch gehört und rief Lorelai deswegen noch schnell
„Achso, jetzt verstehe ich deinen Widerwillen!“ zu.
Lore wollte sich umdrehen, um ihr einen bösen Blick zu zuwerfen. Doch da war sie auch schon verschwunden. Sookie wusste schon immer, dass Lorelai etwas mehr für Luke, als nur Freundschaft empfand. Genauer gesagt wussten das alle besser, als die zwei selbst. Denn auch Luke konnte man anmerken, dass Lorelai ihm sehr gefiel.
„Und diesmal bleibt sie auch wirklich länger?“, fragte Lorelai dann noch.
„Anscheinend“ Luke klang verunsichert.
„Du scheinst ja nicht sehr begeistert zu sein“
„Doch schon, nur irgendwie, ich weià nicht…fällt es mir schwer ihr zu glauben“
„Ja, das kann ich gut verstehen“, sagte Lorelai mitleidig..
„Hey, weiÃt du was?“, versuchte sie Luke abzulenken.
„Wir könnten doch Karten spielen! Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht und hier ist doch auch nicht viel los!“
„Gute Idee“ Schon holte er unter seinem alten, etwas mitgenommen aussehenden Tresen eine Packung Karten raus und verteilte sie sofort an Lore und ihn. Sie spielten lange, bis irgendwann mehr Gäste kamen und sich Lorelai wieder an ihren Stammtisch zurückzog. Sie verbrachte fast den ganzen Rest des Tages im Diner und vertrieb sich die Zeit mit Kaffee trinken und natürlich Luke auf die Nerven zu fallen. Gerade waren die zwei in eine Diskussion vertieft, es ging darum, ob wenn zwei eineiige Zwillinge, mit zwei anderen eineiigen Zwillingen zusammen sind und sich dann einmal verwechseln und dann aus Versehen miteinander schliefen, ob es dann als Betrug galt. Dieses Thema hatte natürlich Lorelai begonnen. Luke war der Meinung, dass es so wie so hirnrissig war, nicht vorher schon zu merken, dass es nicht der Partner war. Lorelai war da anderer Meinung. Für sie galt: Verwechslung kann passieren, kein Betrug.
Plötzlich betrat Rachel das Diner. Schon wieder mit diesem gespielt süÃen Lächeln.
„Hallo“, begrüÃte sie die zwei und küsste Luke.
Lorelai errötete ein bisschen und Luke komischer Weise auch.
Etwas zu offensichtlich machte sich Lorelai aus dem Staub, mit irgendeiner fadenscheinigen Ausrede, die zum Glück aber keiner als Ausrede entlarvte.
Zu Hause saà sie dann mit Rory gemütlich auf der Couch.
Ausgerüstet mit allerlei Fastfood und DVD’s die beide schon viel zu oft gesehen hatten. Da kam Rory wieder eine Frage in den Sinn, die ihr schon den ganzen Tag in der Schule im Kopf herumgespukt war.
„Mum?“
„Ja, Schätzchen?“
„Hättest du eigentlich die Nummer zwei von heute Früh als deinen neuen Freund angenommen?“
„Wen Luke?“, fragte Lore. Denn sie war sich nicht sicher gewesen, ob Luke nun wirklich als Nummer zwei gegolten hatte.
„Ja“, bestätigte ihre Tochter.
Lorelai sagte nichts, sondern grinste nur etwas verschmitzt.
Rory verstand und nickte leicht. Dann widmeten sich beide wieder dem Film.
[°0o..forever we are,forever we've been,forever we'll be crucified to a dream..o0°]