19.09.2006, 16:43
Hallo meine SüÃen :knuddel:
Danke für eure Geduld. Tut mir nochmals leid, dass es so lange dauerte.
Hab zwei neue Teile für euch. Ich hoffe, sie gefallen euch.
Freu mich über jedes Feedback.
Bussi Selene
29. Teil
Es schienen Jahre vergangen zu sein, als wir uns voneinander lösten. Mein Körper war schwach und müde, ich hatte Mühe mich aufrecht zu halten. Unser Rückweg durch die verschneite Landschaft verlief sehr schweigsam. Jess warf mir hin und wieder einen Seitenblick zu, sagte jedoch nichts. Ich war einerseits dankbar dafür, andrerseits hätte ich gerne gewusst, was er dachte. Es war bereits Nachmittag, als wir mein Zuhause von einst erreichten. Ich blieb zögernd vor der Tür stehen und betrachtete das Auto in der Einfahrt. „Sie sind schon zurück.“ Ein tiefes Seufzen entwich mir.
Jess ging nicht darauf ein und zog den Hausschlüssel aus seiner Manteltasche.
„Jess?“
Er hielt augenblicklich inne und betrachtete mich Stirn runzelnd.
„Ich kann da noch nicht rein.“
Ein mildes Lächeln umspielte seine Lippen. Ich musste mich angehört haben, wie ein junges, verängstigtes Mädchen. „Rory, du kannst dem nicht einfach für immer entfliehen. Bring es endlich hinter dich.“ Er lächelte aufmunternd.
„Eins noch…“ Ich atmete tief durch. „Danke…danke, dass du für mich da gewesen bist…ich fühle mich so egoistisch…“
„Das brauchst du nicht.“ Er strich mir sanft über den Arm. „Wir alle brauchen einander in diesen Stunden.“ Jess seufzte schwer. „Bereit?“ Er sah mich nicht an.
„Ja…nein, wirklich bereit werde ich wohl nie dazu sein. Aber…lass uns nun hineingehen.“
Er nickte. „Du bist viel stärker, als du denkst.“ Sagte er mit einem leichten Lächeln und sperrte die Tür auf.
Kaum hatten wir das Haus betreten, vernahmen wir schon ein lautes Stimmengewirr aus dem Wohnzimmer. Ich zog meine nasse Kleidung aus und betrat den Raum. Jess tat es mir gleich.
„Hallo.“ Kaum hatte ich den Raum betreten, stürmte auch schon mein kleiner Enkelsohn auf mich zu.
„Grandma!“
Eine warme Zärtlichkeit erfüllte mein Herz. Ich nahm ihn hoch. „Wie geht’s denn meinem kleinen Liebling? Ich hab gehört, du warst krank?“ Sein strahlendes Gesicht beruhigte mich.
„Grandma Susana sagt, jetzt bin ich wieder ganz gesund.“
„Das ist schön.“ Ich sah mich suchend um. „Wo ist sie denn eigentlich?“
„Schlafen. Ich bin gar nicht müde.“ Meinte Juan.
„Jetlag. Ich habe sie gleich zu Sookie gebracht. Sie wird wohl erst morgen herkommen.“ Erklärte Ramón.
Ich nickte. „Mir geht es nach langen Flügen genauso. Wir sind eben nicht mehr die Jüngsten.“
„Was redest du denn da, Mum? Du bist doch nicht alt. Wie soll sich Grandpa nun fühlen?“ Scherzte Matt.
Luke lachte. „Ich bin zum Glück schon etwas schwerhörig.“
„Wie alt bist du denn, Grandma?“ Fragte Juan.
„Sechzig Jahre, mein Schatz.“
Seine Augen weiteten sich. „Du bist aber alt.“
Ich lachte. „Seht ihr. Kinder sind immer ehrlich. Ihr seid nur nett zu mir.“ Ich zwinkerte.
„Sagt mal, warum ist Susana denn bei Sookie?“
„Das Haus wird allmählich voll. Auch Ramón und ich werden ab heute bei ihr übernachten.“ Erklärte Jess.
„Wie bitte? Das kommt nicht in Frage! Du…“ Ich wandte mich an meinen Schwiegersohn. „…wirst gefälligst bei deiner hochschwangeren Frau bleiben und für dich Jess, finden wir auch noch einen Platz! Das wäre ja noch schöner wenn ausgerechnet ihr beide nicht hier übernachtet! Ich werde zu Sookie gehen!“
„Mum, was redest du da? Du bist Grandmas Tochter. Wenn sie wirklich jemanden braucht, dann dich…“ Jenny biss sich auf die Unterlippe.
Ich schenkte ihr ein leichtes Lächeln. „Okay, dann werden wir eine andere Lösung finden müssen. Aber ihr beide werdet hier bleiben! Dank dem oberen Zubau haben wir zwei groÃe Gästezimmer, in denen nun wirklich genug Platz zum Schlafen für drei Leute ist. Carol, Ramón und Juan ihr bleibt in eurem, das andere können sich Jenny, Matt und Carmen teilen. Jess, du bekommst mein Zimmer und ich schlafe auf der Couch. Was sagst du, Juan, ist das eine gute Lösung?“
„Solange ich nicht mit der…“ Er deutete auf seine ältere Schwester. „…in einem Zimmer sein muss, ja.“
„Kinder.“ Carmen rollte mit den Augen. „Ich bin auch einverstanden.“
„Die Stimmen meiner kleinen Engeln gelten für mindestens zwanzig. Ihr seid rettungslos überstimmt. Hat noch jemand Einwände? Beschwerden bitte an meine Sekretärin. Ich mache mir erst mal Kaffee.“ Ich küsste meinen kleinen Enkelsohn auf die Wange, bevor ich ihn wieder auf Carols Schoà setzte und das Wohnzimmer verlieÃ.
Wenige Minuten später betrat Jess lächelnd die Küche. „Das war wirklich beeindruckend. Kein einziger hätte sich noch getraut dir zu widersprechen.“
„Ich bin gut.“ Ich füllte den Kaffee in eine groÃe Kanne und stellte neun Tassen auf das Tablett.
„Kann ich dir vielleicht helfen?“
„In dem Schrank dort drüben müsste sich Kakaopulver befinden, Milch ist im Kühlschrank. Nimm bitte beides mit. Ich möchte nicht, dass Juan jetzt schon beginnt Kaffee zu trinken. Lukes und Mums Tee mache ich gleich.“ Ohne jemanden wirklich anzusehen stellte ich das Tablett auf dem Wohnzimmertisch ab und ging wieder in die Küche.
„Rory?“ Jess war mir erneut gefolgt.
„Was denn? Du hast doch die Milch und das Pulver schon ins Wohnzimmer gebracht. Somit hast du Feierabend. Ich komme gleich mit dem Tee nach.“ Ich setzte lächelnd einen Topf mit Wasser auf den Herd.
„Rory! Komm einmal zur Ruhe. Du bist ja vollkommen aufgedreht…Seit wann habt ihr Kakaopulver?“
„Ich möchte nur für meine Familie da sein, Jess. Verstehst du das denn nicht?“
„Doch. Trotzdem verwirrst du mich gerade ziemlich. Hast du diese rasanten Stimmungsschwankungen öfters?“
Es war als Scherz gemeint, doch es traf mich mitten ins Herz. Ich schloss die Augen und atmete tief durch.
„Rory?“ Er näherte sich zaghaft. „Es tut mir leid…ich wollte nicht…“
Zum ersten Mal in den letzten Tagen gelang es mir die Tränen zu unterdrücken. „Ist schon gut.“
„Rory? Bei all deiner Sorge um Lorelai und den Rest der Familie, hast du deine Tabletten schon genommen?“
„Ich…ich habe sie in Seattle vergessen. Aber ich komme schon zurecht, Jess. Meine Familie braucht mich. Ich war nie für sie da. Lass mich zumindest jetzt für sie da sein. Vielleicht ist das meine letzte Chance. Mum ist das Glied, das uns immer zusammengehalten hat…“
„Rory…“
„Nein, Jess. Sie sollen sehen, dass ich wieder da bin. Und ich werde Mum helfen wieder ganz gesund zu werden. Ich werde wenn nötig jede Sekunde bei ihr sein.“
Er lächelte milde. „Lass mich wenigstens auf der Couch schlafen. Ich möchte, dass du dein altes Zimmer bewohnst.“
„Okay. Wenn es dir so lieber ist.“ Ich zuckte mit den Schultern.
„Ja, das ist es. Sag mal, Rory…“
In diesem Moment betrat Matt den Raum. „Entschuldigt.“ Er sah von mir zu Jess. „Kann ich dir etwas helfen, Mum?“
Jess betrachtete Matt. Er wirkte nachdenklich. SchlieÃlich besann er sich aber und versuchte wieder zu scherzen. „Ich bezweifle, dass deiner übereifrigen Mutter im Moment zu helfen ist. Aber versuch dein Glück.“ Er schenkte mir ein leichtes Lächeln und verlieà die Küche.
„Wie geht es Mum? Warst du heute schon bei ihr?“
Matt nickte. „Sie war sehr müde und hat nach dir gefragt. Ich war vor einer halben Stunde noch bei ihr. Sie wollte dann etwas schlafen.“
„Ich werde ein wenig später zu ihr gehen.“
Er betrachtete mich schweigend, schlieÃlich fragte er: „Mum, ist alles in Ordnung mit dir?“
„So weit wie alles in Ordnung sein kann, ist alles in Ordnung…“ Ich wich seinem Blick aus und füllte den Tee in zwei Thermoskannen.
„Ich weiÃ, was du meinst…“ Matt seufzte. „Aber sie wird gesund. Ganz bestimmt.“
Ich sah ihm in die Augen. In diesen lag so viel Angst. SchlieÃlich nickte ich. „Ja. Wir alle werden sie gesund pflegen.“
„Was wissen denn schon diese angeblichen Götter in weiÃ!“ Meine Matt verächtlich. „Grandma ist eine Kämpferin."
„Oh ja.“ Zum ersten Mal seit langem fühlte ich einen Hauch von Optimismus und Hoffnung. „Das ist sie.“
„Hör mal, Mum. Hättest du dann kurz Zeit? Ich würde gerne mit dir über etwas sprechen…“ Er atmete tief durch und wich meinem Blick aus.
„Okay. Ich bringe nur deinem GroÃvater die Kanne Tee.“
Matt nickte.
Nach wenigen Minuten kam ich zurück. Matt stand noch immer an derselben Stelle und starrte ins Leere.
„Matt…“ Ich legte ihm besorgt die Hand auf den Arm.
„Können wir in dein Zimmer gehen?“
„Natürlich.“ Ein bedrängendes Gefühl beschlich mein Herz.
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Danke für eure Geduld. Tut mir nochmals leid, dass es so lange dauerte.
Hab zwei neue Teile für euch. Ich hoffe, sie gefallen euch.
Freu mich über jedes Feedback.
Bussi Selene
29. Teil
Es schienen Jahre vergangen zu sein, als wir uns voneinander lösten. Mein Körper war schwach und müde, ich hatte Mühe mich aufrecht zu halten. Unser Rückweg durch die verschneite Landschaft verlief sehr schweigsam. Jess warf mir hin und wieder einen Seitenblick zu, sagte jedoch nichts. Ich war einerseits dankbar dafür, andrerseits hätte ich gerne gewusst, was er dachte. Es war bereits Nachmittag, als wir mein Zuhause von einst erreichten. Ich blieb zögernd vor der Tür stehen und betrachtete das Auto in der Einfahrt. „Sie sind schon zurück.“ Ein tiefes Seufzen entwich mir.
Jess ging nicht darauf ein und zog den Hausschlüssel aus seiner Manteltasche.
„Jess?“
Er hielt augenblicklich inne und betrachtete mich Stirn runzelnd.
„Ich kann da noch nicht rein.“
Ein mildes Lächeln umspielte seine Lippen. Ich musste mich angehört haben, wie ein junges, verängstigtes Mädchen. „Rory, du kannst dem nicht einfach für immer entfliehen. Bring es endlich hinter dich.“ Er lächelte aufmunternd.
„Eins noch…“ Ich atmete tief durch. „Danke…danke, dass du für mich da gewesen bist…ich fühle mich so egoistisch…“
„Das brauchst du nicht.“ Er strich mir sanft über den Arm. „Wir alle brauchen einander in diesen Stunden.“ Jess seufzte schwer. „Bereit?“ Er sah mich nicht an.
„Ja…nein, wirklich bereit werde ich wohl nie dazu sein. Aber…lass uns nun hineingehen.“
Er nickte. „Du bist viel stärker, als du denkst.“ Sagte er mit einem leichten Lächeln und sperrte die Tür auf.
Kaum hatten wir das Haus betreten, vernahmen wir schon ein lautes Stimmengewirr aus dem Wohnzimmer. Ich zog meine nasse Kleidung aus und betrat den Raum. Jess tat es mir gleich.
„Hallo.“ Kaum hatte ich den Raum betreten, stürmte auch schon mein kleiner Enkelsohn auf mich zu.
„Grandma!“
Eine warme Zärtlichkeit erfüllte mein Herz. Ich nahm ihn hoch. „Wie geht’s denn meinem kleinen Liebling? Ich hab gehört, du warst krank?“ Sein strahlendes Gesicht beruhigte mich.
„Grandma Susana sagt, jetzt bin ich wieder ganz gesund.“
„Das ist schön.“ Ich sah mich suchend um. „Wo ist sie denn eigentlich?“
„Schlafen. Ich bin gar nicht müde.“ Meinte Juan.
„Jetlag. Ich habe sie gleich zu Sookie gebracht. Sie wird wohl erst morgen herkommen.“ Erklärte Ramón.
Ich nickte. „Mir geht es nach langen Flügen genauso. Wir sind eben nicht mehr die Jüngsten.“
„Was redest du denn da, Mum? Du bist doch nicht alt. Wie soll sich Grandpa nun fühlen?“ Scherzte Matt.
Luke lachte. „Ich bin zum Glück schon etwas schwerhörig.“
„Wie alt bist du denn, Grandma?“ Fragte Juan.
„Sechzig Jahre, mein Schatz.“
Seine Augen weiteten sich. „Du bist aber alt.“
Ich lachte. „Seht ihr. Kinder sind immer ehrlich. Ihr seid nur nett zu mir.“ Ich zwinkerte.
„Sagt mal, warum ist Susana denn bei Sookie?“
„Das Haus wird allmählich voll. Auch Ramón und ich werden ab heute bei ihr übernachten.“ Erklärte Jess.
„Wie bitte? Das kommt nicht in Frage! Du…“ Ich wandte mich an meinen Schwiegersohn. „…wirst gefälligst bei deiner hochschwangeren Frau bleiben und für dich Jess, finden wir auch noch einen Platz! Das wäre ja noch schöner wenn ausgerechnet ihr beide nicht hier übernachtet! Ich werde zu Sookie gehen!“
„Mum, was redest du da? Du bist Grandmas Tochter. Wenn sie wirklich jemanden braucht, dann dich…“ Jenny biss sich auf die Unterlippe.
Ich schenkte ihr ein leichtes Lächeln. „Okay, dann werden wir eine andere Lösung finden müssen. Aber ihr beide werdet hier bleiben! Dank dem oberen Zubau haben wir zwei groÃe Gästezimmer, in denen nun wirklich genug Platz zum Schlafen für drei Leute ist. Carol, Ramón und Juan ihr bleibt in eurem, das andere können sich Jenny, Matt und Carmen teilen. Jess, du bekommst mein Zimmer und ich schlafe auf der Couch. Was sagst du, Juan, ist das eine gute Lösung?“
„Solange ich nicht mit der…“ Er deutete auf seine ältere Schwester. „…in einem Zimmer sein muss, ja.“
„Kinder.“ Carmen rollte mit den Augen. „Ich bin auch einverstanden.“
„Die Stimmen meiner kleinen Engeln gelten für mindestens zwanzig. Ihr seid rettungslos überstimmt. Hat noch jemand Einwände? Beschwerden bitte an meine Sekretärin. Ich mache mir erst mal Kaffee.“ Ich küsste meinen kleinen Enkelsohn auf die Wange, bevor ich ihn wieder auf Carols Schoà setzte und das Wohnzimmer verlieÃ.
Wenige Minuten später betrat Jess lächelnd die Küche. „Das war wirklich beeindruckend. Kein einziger hätte sich noch getraut dir zu widersprechen.“
„Ich bin gut.“ Ich füllte den Kaffee in eine groÃe Kanne und stellte neun Tassen auf das Tablett.
„Kann ich dir vielleicht helfen?“
„In dem Schrank dort drüben müsste sich Kakaopulver befinden, Milch ist im Kühlschrank. Nimm bitte beides mit. Ich möchte nicht, dass Juan jetzt schon beginnt Kaffee zu trinken. Lukes und Mums Tee mache ich gleich.“ Ohne jemanden wirklich anzusehen stellte ich das Tablett auf dem Wohnzimmertisch ab und ging wieder in die Küche.
„Rory?“ Jess war mir erneut gefolgt.
„Was denn? Du hast doch die Milch und das Pulver schon ins Wohnzimmer gebracht. Somit hast du Feierabend. Ich komme gleich mit dem Tee nach.“ Ich setzte lächelnd einen Topf mit Wasser auf den Herd.
„Rory! Komm einmal zur Ruhe. Du bist ja vollkommen aufgedreht…Seit wann habt ihr Kakaopulver?“
„Ich möchte nur für meine Familie da sein, Jess. Verstehst du das denn nicht?“
„Doch. Trotzdem verwirrst du mich gerade ziemlich. Hast du diese rasanten Stimmungsschwankungen öfters?“
Es war als Scherz gemeint, doch es traf mich mitten ins Herz. Ich schloss die Augen und atmete tief durch.
„Rory?“ Er näherte sich zaghaft. „Es tut mir leid…ich wollte nicht…“
Zum ersten Mal in den letzten Tagen gelang es mir die Tränen zu unterdrücken. „Ist schon gut.“
„Rory? Bei all deiner Sorge um Lorelai und den Rest der Familie, hast du deine Tabletten schon genommen?“
„Ich…ich habe sie in Seattle vergessen. Aber ich komme schon zurecht, Jess. Meine Familie braucht mich. Ich war nie für sie da. Lass mich zumindest jetzt für sie da sein. Vielleicht ist das meine letzte Chance. Mum ist das Glied, das uns immer zusammengehalten hat…“
„Rory…“
„Nein, Jess. Sie sollen sehen, dass ich wieder da bin. Und ich werde Mum helfen wieder ganz gesund zu werden. Ich werde wenn nötig jede Sekunde bei ihr sein.“
Er lächelte milde. „Lass mich wenigstens auf der Couch schlafen. Ich möchte, dass du dein altes Zimmer bewohnst.“
„Okay. Wenn es dir so lieber ist.“ Ich zuckte mit den Schultern.
„Ja, das ist es. Sag mal, Rory…“
In diesem Moment betrat Matt den Raum. „Entschuldigt.“ Er sah von mir zu Jess. „Kann ich dir etwas helfen, Mum?“
Jess betrachtete Matt. Er wirkte nachdenklich. SchlieÃlich besann er sich aber und versuchte wieder zu scherzen. „Ich bezweifle, dass deiner übereifrigen Mutter im Moment zu helfen ist. Aber versuch dein Glück.“ Er schenkte mir ein leichtes Lächeln und verlieà die Küche.
„Wie geht es Mum? Warst du heute schon bei ihr?“
Matt nickte. „Sie war sehr müde und hat nach dir gefragt. Ich war vor einer halben Stunde noch bei ihr. Sie wollte dann etwas schlafen.“
„Ich werde ein wenig später zu ihr gehen.“
Er betrachtete mich schweigend, schlieÃlich fragte er: „Mum, ist alles in Ordnung mit dir?“
„So weit wie alles in Ordnung sein kann, ist alles in Ordnung…“ Ich wich seinem Blick aus und füllte den Tee in zwei Thermoskannen.
„Ich weiÃ, was du meinst…“ Matt seufzte. „Aber sie wird gesund. Ganz bestimmt.“
Ich sah ihm in die Augen. In diesen lag so viel Angst. SchlieÃlich nickte ich. „Ja. Wir alle werden sie gesund pflegen.“
„Was wissen denn schon diese angeblichen Götter in weiÃ!“ Meine Matt verächtlich. „Grandma ist eine Kämpferin."
„Oh ja.“ Zum ersten Mal seit langem fühlte ich einen Hauch von Optimismus und Hoffnung. „Das ist sie.“
„Hör mal, Mum. Hättest du dann kurz Zeit? Ich würde gerne mit dir über etwas sprechen…“ Er atmete tief durch und wich meinem Blick aus.
„Okay. Ich bringe nur deinem GroÃvater die Kanne Tee.“
Matt nickte.
Nach wenigen Minuten kam ich zurück. Matt stand noch immer an derselben Stelle und starrte ins Leere.
„Matt…“ Ich legte ihm besorgt die Hand auf den Arm.
„Können wir in dein Zimmer gehen?“
„Natürlich.“ Ein bedrängendes Gefühl beschlich mein Herz.
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