[*mili*]

So ich probier es grad zum 5. mal heute hoffe das es endlich funzt

Teil 11

Rory öffnete ihre Augen um sie gleich wieder zu schliessen. Sie hatte das Gefühl als würde ihr Kopf jeden Moment explodieren. Vorsichtig öffnete sie die Augen nochmal. Zu erst war alles verschwommen aber als sie bisschen blinzelte sah sie alles normal. Sie war überrascht, denn das war nicht ihr Zimmer. Was machte sie in Lorelais Zimmer? In dem Moment fiel ihr auch auf wieso sie wach wurde. Ein Geräusch drang an ihr Ohr und als sie nach rechts auf den Nachttisch sah, sah sie das der Wecker ihrer Mom auf halb zwölf gestellt war und schnurrte. Stöhnend stellte sie ihn ab und sah dabei einen Brief auf dem Tisch.

Schatz, deine Freunde sind schon los. Sie wollten dich nicht wecken aber Logan hat gesagt er würde dich heute anrufen. Du solltest dich schnell dusch um wach zu werden und einen Kaffee trinken. Du brauchst all deine Nerven um mit ihm zu reden. Du wirst doch mit ihm reden oder? Ich weiß, dass du es wirst, weil du schlau bist und immer das richtige und das beste tust. Und jetzt hör auf zu lesen und komm in die Gänge junge Dame! Hat dir deine Mutter nicht bei gebracht wie unhöflich es ist jemanden warten zu lassen?

Rory stöhnte und stand auf. Dabei murmelte sie
"Immer muss sie gewinnen."

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Jess saß an der Brücke und zog an seiner Zigarette. Er liebte diesen Ort der Einsamkeit und Ruhe. Er liebte ihn aber nicht nur deswegen. Viele Erinnerungen waren mit diesem Ort verbunden. Schöne und weniger schöne. Jess musste grinsen als ihm einfiel wie Luke ihn hier ins Wasser geworfen hatte. Oder wie dieser verdammte Schwarn ihn angeschnabelt hatte und er mit Luke her gekommen war um es ihm heimzuzahlen. Un dann kam die Erinnerung die ihm Schmerz und Freude zur selben Zeit brachte. Das Picknick mit Rory. Der bloße Gedanke daran schmerzte furchtbar. Es war ein toller Tag gewesen, bis dahin der beste Tag seines Lebens und eine lange Zeit lang blieb es auch der beste Tag seines Lebens. Bis zu dem allerersten Kuss. Seine Gedanken schweiften zu dem Tag ab an dem sich sein ganzes Leben verändert hatte. Bis zu diesem entscheidenden Tag hatte er für Rory geschwärmt und wollte sie unbedingt haben aber er dachte er könnte auch ohne sie leben. Aber als sie ihn geküsst hatte wusste er das er sich die ganze Zeit nur was vorgemacht hatte. Er schwärmte schon lang nicht mehr für Rory. Er liebte sie und er konnte nicht ohne sie leben. Niemals. Jess dachte nach wann er aufgehört hatte für sie zu schwärmen und angefangen hatte sie zu lieben. Er wusste es nicht. Aber er hatte das Gefühl nie was anderes für sie empfunden zu haben, als Liebe. Schon im ersten Augenblick wo er sie in ihrem Zimmer gesehen hatte, hatte er Gefühle für sie gehabt. Er hatte noch nie für igrendeinen Menschen solche Gefühle gehabt. Aber wieso hatte er sie dann so leichtfertig verlassen? Jess schüttelte angewiedert den Kopf. Er ekelte sich selbst an für das was er ihr angetan hatte. Und in dem Moment hörte er es. Er hörte Schritte. Schritte auf der Brücke. Er traute sich nicht hoch zu schauen. Er hatte Angst, das es jemand anderes sein könnte. Die Schritte wurden langsamer, zögerlich bis sie dann volkommen verstummten und Rory sich neben ihn setzte. Er fühlte sich furchtbar und konnte nicht aufschauen. Hätte er zu ihr gesehen, hätte er gesehen das sie in der selben Lage war wie er. Diese Stille war beiden peinlicher als alles andere und sie entschieden sich zu Reden.
"Hi!"
"Hi!"
Wieder trat ein betretenes Schweigen ein als Rory es nicht mehr aushielt.
"Jess, hör zu. Ich wolte eigentlich nicht kommen aber meine Mum hat mir klar gemacht das wir noch vieles zu klären haben bevor ich endlich meinen frieden habe. Also klären wir das. Obwohl ich ja nicht wirklich finde das wir viel zu klären haben."
"Okay, klären wir das."
"Es gibt da etwas das mir eine sehr lange Zeit nicht aus dem Kopf ging. Erinnerst du dich an Kylies Party?"
Jess unterdrückte ein stöhnen. Natürlich erinnerte er sich an diesen verdammten Tag. Es war der Anfang vom Ende gewesen. Und es war wieder mal seine Schuld gewesen.
"Ja."
"Was mich interessiert ist, hast du mich damals einfach so verlassen weil ich nicht mit dir geschlafen habe?"
Jess sah das erste mal in Rorys Augen. In seinen Augen spiegelte sich die pure Enttäuschung darüber das sie bloß daran dachte. Das sie ihm das zutraute. Als Rory in seine Augen sah wusste sie die Antwort und sie fühlte wie eine Tonnenschwere Last von ihren Schultern fiel. Sie hatte sich doch nicht in Jess getäuscht. Sie wartete gar nicht ab bis er ihr auch mit seinem Mund antwortete und stellte die nächste Frage:
"Und wärst du auch gegangen wenn ich mit dir geschlafen hätte?"
Diesmal konnte Jess ihr nicht so leicht antworten, denn er wusste es nicht. Wäre er gegangen wenn er mit Rory geschlafen hätte? Total verwirrt antwortete er langsam und bedacht.
"Rory... Das ist nicht fair. Wenn ich sage ja ... sieht es so aus als wollte ich nur das eine von dir ... und kaum hab ichs ... verpiss ich mich ... aber wenn ich nein sage ... wäre es höchstwahrscheinlich gelogen ..."
Rory konnte ihm nicht antworten. Sie hatte ein riesengrossen Kloß in ihrem Hals, den sie runterzuschlucken versuchte, aber er war zu gross. Sie hatte das Gefühl jeden Moment zu ersticken. Als sie sprach war ihre Stimme zittrig und erstickt.
"Ich hatte also gar keine chance dich zu behalten. So oder so hätte ich dich verloren."
Sofort biss sie sich auf die Lippe. Sie wollte das doch gar nicht sagen. Sie wollte ihm gegenüber absolut kalt sein und nicht zeigen wie sehr er ihr weh getan hatte und wie viel er ihr noch bedeutete. Jess sah Rory an die ihrem Finger fest an den Rand der Brücke gekrallt hatte, auf ihre Unterlippe biss und heftig zitterte. Er hatte noch nie zuvor sowas elendes gesehen, obwohl er wusste das er gestern Nacht in der Imbissbude viel schlimmer ausgesehen hatte. Er hielt es nicht mehr aus und legte seine Arme um sie und zog sie ganz fest an seinen Körper. Soviel nähe war zu viel für Rory. Zum zweiten Mal an diesem Tag verlor sie die Kontrolle über sich und weinte. Aber diesmal war sie nicht in den beschützenden Armen ihrer Mutter diesemal lag sie in den Armen der Person den sie eigentlich hassen müsste, weil er der Grund für alles Elend in ihrem Leben wahr. Aber sie konnte es nicht. Sie konnte ihn nicht hassen. Den dafür müsste sie aufhören ihn zu lieben und jetzt, wo sie in seinen Armen lag, wusste sie das das unmöglich war. Er erfüllte ihr ganzes Herz. Der ganze Schmerz war aus ihrem Herzen plötzlich verschwunden und seinen Platz übernahm die Liebe zu ihm die sie versucht hatte zu unterdrücken. Die Liebe zu ihm traf sie wie ein Schlag. Weinend umarmte sie ihn noch fester, kuschelte sich noch mehr an ihn, versuchte all seine Wärme in sich aufzunehmen. Jess drückte sie noch fester an sich, drückte seinen Kopf an ihr Haar, roch daran, küsste es liebevoll. Er hatte sie so vermisst. Er wusste gar nicht wie er es nur eine Minute ohne sie ausgehalten hatte. Aber jetzt war er ja wieder da. Wieder bei ihr. Mit ihr. Und diesesmal für immer. Nichts konnte ihn mehr von dieser Schönheit trennen die er mit jeder Faser seines Herzens liebte. Rory hob den Kopf und sah Jess an. Sie sah ihn durch einen Tränenschleier aber sie konnte trotzdem das Glück ins seinem Gesicht erkennen. Sie spürte seinen heissen Atem als er seine Lippen ihren näherte. Sie schloss die Augen und wollte nichts anderes als endlich wieder seine Lippen auf ihren zu spüren. Er berührte zärtlich mit seinen Lippen ihre. Einen Moment blieben sie so bis sie beide ihre Lippen öffneten. Rory empfing Jess Zunge ungeduldig mit ihrer eigenen. Aus dem zarten Kuss wurde ein Leidenschaftlicher Kuss. Seine Hände durchforschten ihren Körper und gingen langsam unter ihr T-Shirt. Rory umarmte Jess ganz fest während sie ihn küsste. Sie hatte die Augen geschlossen und auf einmal kamen Bilder vor ihr geistliches Auge. Bilder wie Jess und sie einen Unfall bauten und er einfach verschwand ohne sich zu verabschieden, wie er sagte er würde sie anrufen, es aber nicht tat, wie er ihr verschwieg das er den Abschluss nicht schaffen würde, wie sie auf dem Bett in Kylies Haus lagen und sie sich von ihm losriss und er sie anschrie ihn in Ruhe zu lassen, wie er ihr immer etwas verschwieg und dann wie sie im Bus saßen. Er hatte gewusst das er nicht mehr zurück kommen würde, das sie sich zum letzten mal sahen. Aber er hatte sich wieder nicht verabschiedet. Er hatte wieder nicht mit ihr versprochen. Und er hatte sie angelogen. Und dann sah Rory das Bild wie sie aus dem Bus ausstiegt und Jess noch ein allerletztesmal ansah. Er hatte so getan als wäre nichts los. Als würden sie sich am nächsten Tag wieder sehen. Jetzt stach der Schmerz der sich bei jeder Erinnerung tiefer in ihr Herz gebohrt hatte fest wie ein Messerstich zu. Rory bekam einen Moment kaum Luft vor Schmerz. Jess bemerke nichts und küsste sie überglücklich weiter als sie sich voll abscheu von ihm losriss und auf die Füsse sprang. Jess sah sie überrascht an. Sie sah runter auf ihn. Auf Jess Mariano dem ihr Herz gehörte doch der es nicht Wert war. Auf Jess Mariano der ihr wieder auf ihrem Herzen runtrampeln würde, wenn sie es nur zuliese. Aber noch einmal würde sie so einen Schmerz nicht ertragen. Noch einmal würde sie ihm nicht erlauben ihr das anzutun. Sie schüttelte kaum merklich den Kopf als sie flüsterte:
"Du wirst mir nicht nocheinmal wehtun, Jess Mariano!"
Mit diesen Worten drehte sie sich um und rannte weinend Heim, ohne zu bemerken das sie einen gebrochenen Jess Mariano hinter sich liess, dem langsam eine Träne über die Wange lief.

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