01.10.2006, 13:07
Wieder etwas neues von mir.
Dieser Oneshot ist nicht GG und beschreibt die zeit um meinen 13. Geburtstag. Das schreiben ist mir sehr schwer gefallen,
aber es war mir sehr wichtig, es endlich zu Papier zu bringen.
Ach ja, ich heiÃe nicht Lena, aber ich wollte nicht über mich in der dritten Person schreiben...
Speedie, ich hab dich wirklich geliebt.Ich hoffe du hast irgenwo in deiner Meerschweinseele wahrgenommen. Kathi und ich haben sehr viel um dich geweint, und wir werden dich niemals vergessen.
Dies ist ganz allein dir gewidmet, obwohl du es nie hättest lesen können.
Ich vermisse dich, kleines!
Credits: Song: Hello/Evanescense
Die Charaktere gehören allein sich selbst.
Ãhnlichkeit mit Lebenden oder Verstorbenen Personen ist durchaus gewollt.
Vielen Dank an GilmoreFanatic für die Unterstützung!
„SüÃe, die beiden anderen essen dir alles weg! Ist ja gut, ich tu dir doch nichts!
Ich bin doch...“
„Lena, was ist mit deinem Bein?“ wurde sie von ihrer besten Freundin schockiert unterbrochen.
Irritiert sah sie an sich hinunter. Sie trug ihren grün-blau-weià gestreiften Mini, der schon etwas zu kurz war.
Das „Was denn?“ blieb ihr im Hals stecken, als sie den groÃen Blutfleck auf ihrem Nackten Oberschenkel sah. Als ihr klar wurde, dass es nicht ihr Blut war, drehte sie sich um und lief schnellen Schrittes auf das Haus zu.
Nur die Tatsache, dass sie ihren kleinen scheinbar verletzten Liebling trug hielt sie davon ab, ins Haus zu stürmen.
Wie geschockt sie an diesem Tag gewesen war! Plötzlich hatte die Welt aufgehört, sich zu drehen, plötzlich war ihr schwindlig geworden, plötzlich hatte ihre sonst so coole Fassade angefangen zu bröckeln.
Unzählige Fragen gingen ihr durch den Kopf, während der Fahrt zu Arzt, im Wartezimmer, in der Praxis. Was war los? Hätte sie es früher merken können? War sie selbst schuld daran? Hatte sie sie nicht genug gepflegt? Und: War es schlimm? So schlimm, dass sie ihr vorzeitig genommen wurde? Sie war gerade drei Jahre alt! Mindestens fünf stünden ihr noch zu!
Sie hörte Dr. Schwarz angestrengt zu. Aber sie verstand nichts.
Als sie im Auto gesessen hatten und zurück fuhren, hatte sie irgendwann die Stille durchbrochen.
„Mama? Wird... wird alles wieder gut?“
Ihre Mutter seufzte, „Ich kann es dir nicht sagen.“
Eine Chance von fünfundzwanzig Prozent, hatte ihre Mutter erzählt. Nicht viel, aber sie hatten darauf vertraut. Bis zu diesem besonderen Samstag. Drei Tage, nachdem sie es bemerkt hatten. Und:
Lenas Geburtstag.
Ihre ältere Schwester war mit zum Arzt gekommen. An ihrem Geburtstag sollte sie dies nicht tun.
Sie hatte sich in den Keller gesetzt, wo sie ihren kleinen Schatz einquartiert hatten, und wartete auf sie.
Als sie schlieÃlich gekommen waren, hatte sie noch eine weile dort gesessen, mit ihrer Schwester, und hatte sie beobachtet. Ohne zu sprechen, um sie nach dem Arztbesuch zur ruhe kommen zu lassen.
Doch sie wollte wissen, wie der heutige Besuch gelaufen war.
Sie verlieà den Keller und wollte gerade die Wohnzimmertür öffnen, als sie die Stimmen ihrer Eltern hörte. Und das sagte ihr alles, was sie wissen wollte.
Was sie jetzt lieber doch nicht mehr wissen wollte
„Vielleicht...müssen wir sie doch aufgeben.“
Sie drehte um und rannte die Treppe hinauf. In ihr Zimmer, und dann stellte sie den CD-Player auf volle Lautstärke. Nirvana - Territorial pissings.
Das brauchte sie jetzt. Sie presste den Kopf ins Kissen und schrie mit Kurt Cobain mit.
Mit einem Lächeln dachte sie an all diese Szenen. Gestern waren sie noch einmal beim Arzt gewesen.
Und er hatte sie gelobt. Wie unglaublich gut sie sie gepflegt hatten. Und dann hatte er gesagt:
„Sie ist so gut wie über den Berg.“
Lena hüpfte die letzte Stufe der Kellertreppe hinab. Jetzt würde alles wieder gut werden.
‚Vielleicht sollte ich mir noch einen Pullover überziehen‘ dachte sie noch ‚wenn es drauÃen auch so kalt ist wie hier unten...‘
Sie öffnete die Tür und tastete nach rechts zum Lichtschalter, um den Raum zu erhellen.
„Speedie! Hey, süÃe, ich hab was für dich! Leckeres Heu! Mmmmh!...Schläfst du etwa noch?“
Sie näherte sich dem provisorisch aufgebautem Gehege.
„Kleines?“
Nichts rührte sich. Kein Rascheln. Kein Schnuppern. Ãber den Berg? Alles würde wieder gut?
Lena begann zu zittern. Um diese zeit schliefen Meerschweinchen nicht mehr.
Sie ging in die Knie und hob das Papphäuschen hoch.
Trübe, leblose Augen starrten sie an.
Sie fegte die letzten Heuhalme beiseite. Auf dem Teppichboden zeichnete sich ein winziger Punkt getrockneten Blutes ab. Winzig, aber er war da - und trieb ihr wieder einmal die Tränen in die Augen.
Dieser Oneshot ist nicht GG und beschreibt die zeit um meinen 13. Geburtstag. Das schreiben ist mir sehr schwer gefallen,
aber es war mir sehr wichtig, es endlich zu Papier zu bringen.
Ach ja, ich heiÃe nicht Lena, aber ich wollte nicht über mich in der dritten Person schreiben...
Speedie, ich hab dich wirklich geliebt.Ich hoffe du hast irgenwo in deiner Meerschweinseele wahrgenommen. Kathi und ich haben sehr viel um dich geweint, und wir werden dich niemals vergessen.
Dies ist ganz allein dir gewidmet, obwohl du es nie hättest lesen können.
Ich vermisse dich, kleines!
Credits: Song: Hello/Evanescense
Die Charaktere gehören allein sich selbst.
Ãhnlichkeit mit Lebenden oder Verstorbenen Personen ist durchaus gewollt.
Vielen Dank an GilmoreFanatic für die Unterstützung!
Ãber den Berg?
Endlich hatte sie sie eingefangen. Strampelnd versuchte sie sich wieder zu lösen, aber Lena bemühte sich um einen festen Griff und redete ihr gut zu. „SüÃe, die beiden anderen essen dir alles weg! Ist ja gut, ich tu dir doch nichts!
Ich bin doch...“
„Lena, was ist mit deinem Bein?“ wurde sie von ihrer besten Freundin schockiert unterbrochen.
Irritiert sah sie an sich hinunter. Sie trug ihren grün-blau-weià gestreiften Mini, der schon etwas zu kurz war.
Das „Was denn?“ blieb ihr im Hals stecken, als sie den groÃen Blutfleck auf ihrem Nackten Oberschenkel sah. Als ihr klar wurde, dass es nicht ihr Blut war, drehte sie sich um und lief schnellen Schrittes auf das Haus zu.
Nur die Tatsache, dass sie ihren kleinen scheinbar verletzten Liebling trug hielt sie davon ab, ins Haus zu stürmen.
Wie geschockt sie an diesem Tag gewesen war! Plötzlich hatte die Welt aufgehört, sich zu drehen, plötzlich war ihr schwindlig geworden, plötzlich hatte ihre sonst so coole Fassade angefangen zu bröckeln.
Unzählige Fragen gingen ihr durch den Kopf, während der Fahrt zu Arzt, im Wartezimmer, in der Praxis. Was war los? Hätte sie es früher merken können? War sie selbst schuld daran? Hatte sie sie nicht genug gepflegt? Und: War es schlimm? So schlimm, dass sie ihr vorzeitig genommen wurde? Sie war gerade drei Jahre alt! Mindestens fünf stünden ihr noch zu!
Sie hörte Dr. Schwarz angestrengt zu. Aber sie verstand nichts.
Als sie im Auto gesessen hatten und zurück fuhren, hatte sie irgendwann die Stille durchbrochen.
„Mama? Wird... wird alles wieder gut?“
Ihre Mutter seufzte, „Ich kann es dir nicht sagen.“
Eine Chance von fünfundzwanzig Prozent, hatte ihre Mutter erzählt. Nicht viel, aber sie hatten darauf vertraut. Bis zu diesem besonderen Samstag. Drei Tage, nachdem sie es bemerkt hatten. Und:
Lenas Geburtstag.
Ihre ältere Schwester war mit zum Arzt gekommen. An ihrem Geburtstag sollte sie dies nicht tun.
Sie hatte sich in den Keller gesetzt, wo sie ihren kleinen Schatz einquartiert hatten, und wartete auf sie.
Als sie schlieÃlich gekommen waren, hatte sie noch eine weile dort gesessen, mit ihrer Schwester, und hatte sie beobachtet. Ohne zu sprechen, um sie nach dem Arztbesuch zur ruhe kommen zu lassen.
Doch sie wollte wissen, wie der heutige Besuch gelaufen war.
Sie verlieà den Keller und wollte gerade die Wohnzimmertür öffnen, als sie die Stimmen ihrer Eltern hörte. Und das sagte ihr alles, was sie wissen wollte.
Was sie jetzt lieber doch nicht mehr wissen wollte
„Vielleicht...müssen wir sie doch aufgeben.“
Sie drehte um und rannte die Treppe hinauf. In ihr Zimmer, und dann stellte sie den CD-Player auf volle Lautstärke. Nirvana - Territorial pissings.
Das brauchte sie jetzt. Sie presste den Kopf ins Kissen und schrie mit Kurt Cobain mit.
Mit einem Lächeln dachte sie an all diese Szenen. Gestern waren sie noch einmal beim Arzt gewesen.
Und er hatte sie gelobt. Wie unglaublich gut sie sie gepflegt hatten. Und dann hatte er gesagt:
„Sie ist so gut wie über den Berg.“
Lena hüpfte die letzte Stufe der Kellertreppe hinab. Jetzt würde alles wieder gut werden.
‚Vielleicht sollte ich mir noch einen Pullover überziehen‘ dachte sie noch ‚wenn es drauÃen auch so kalt ist wie hier unten...‘
Sie öffnete die Tür und tastete nach rechts zum Lichtschalter, um den Raum zu erhellen.
„Speedie! Hey, süÃe, ich hab was für dich! Leckeres Heu! Mmmmh!...Schläfst du etwa noch?“
Sie näherte sich dem provisorisch aufgebautem Gehege.
„Kleines?“
Nichts rührte sich. Kein Rascheln. Kein Schnuppern. Ãber den Berg? Alles würde wieder gut?
Lena begann zu zittern. Um diese zeit schliefen Meerschweinchen nicht mehr.
Sie ging in die Knie und hob das Papphäuschen hoch.
Trübe, leblose Augen starrten sie an.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Sie fegte die letzten Heuhalme beiseite. Auf dem Teppichboden zeichnete sich ein winziger Punkt getrockneten Blutes ab. Winzig, aber er war da - und trieb ihr wieder einmal die Tränen in die Augen.
Suddenly I know I'm not sleeping
hello I'm still here
all that's left of yesterday
hello I'm still here
all that's left of yesterday