[Repugnant]

Titel: Ich weiß nicht, ob das Liebe ist
Genre: Songfic (Song: Die Ärzte - Ich weiß nicht (ob das Liebe ist))
Pairing: JJ, Nicole/Luke
Beschreibung: Luke ist eigentlich in Lorelai verliebt, aber noch mit Nicole zusammen.

Ich weiß nicht, ob...

Sie ging wie jeden Tag an den Tresen, bestellte Kaffee und quasselte mich voll. Trotzdem mochte ich sie sehr gerne. Nein, ich mochte sie nicht, es war nicht einfach nur ‚mögen’, nein, es war etwas anderes, es war ein anderes Gefühl. Nach einigem Gequatsche verschwand sie wieder und ich starrte ins Leere. Plötzlich kam eine andere Frau an den Tresen, die Frau, mit der ich zu dem Zeitpunkt eine Kreuzfahrt geplant hatte. Sie küsste mich zärtlich, doch ich fühlte dabei gar nichts. Ich war abgelenkt.

Ich weiß nicht, ob das Liebe ist, wenn man nicht mehr trinkt und isst,
wenn man an eine denkt und eine andere küsst.
Ich weiß nicht, ob das Liebe ist.

Diese wunderschöne Frau küsste mich einfach und trotzdem war mein einziges Gefühl, die Leere, die einen durchbohrt, wenn man nichts hat, an dem man sich festhalten kann. Ich wollte das nicht! Also versuchte ich zu überspielen, dass sie nicht meine große Liebe war.

Ich weiß nicht, ob das Liebe ist, wenn man alle Frauen an einer misst,
wenn man etwas hört und sofort vergisst.
Ich weiß nicht, ob das Liebe ist.

Eine halbe Stunde später hörten wir zu knutschen auf und sie fragte mich, was denn los sei, ob ich vielleicht krank sei, oder, ob es mir nicht gut ging. Ich verneinte alles und lächelte äußerlich, aber innerlich schrie ich. Grund dafür war schon beinahe eine Krankheit: Liebe. Aber ich war nicht verliebt in sie, Nicole, nein, sondern in eine andere. Das zerschmetterte mich von Innen. Bei jedem Kuss, jeder Liebkosung und jeder verbrachten Sekunde mit Nicole zerstörte ich einen Teil meine Seele.

Ich weiß nicht, ob das Liebe ist, wenn man beim Pinkeln ständig neben das Becken pisst,
ich weiß nicht, ob das Liebe ist!

Ich tat, was ich schon lange hätte tun sollen, ich sprach es aus: „Ich liebe dich nicht, ich liebe Lorelai!“
Diese Worte hätte ich mir wohl lieber verkneifen sollen...