18.10.2006, 20:24
Vorletzter Teil. Ich wünsch euch (trotz des Inhaltes) viel Spaà beim Lesen. Und jetzt geh ich mich verstecken.
Teil 3 - Nicht so schnell!
Sie konnte sich nicht daran erinnern, wie sie hergekommen war. Mit von Tränen verschleierten Augen starrte sie die Wand an. Seit Minuten oder seit Stunden? Sie wuÃte es nicht. Sie wuÃte fast gar nichts mehr. Nur eine Sache wuÃte sie genau: Es war der schlimmste Tag ihre Lebens.
Sie begann leise zu schluchzen. Sie konnte es nicht verstehen. Was war passiert? Warum hatte er es getan? Sie hatte Sehnsucht nach ihm. Sie wollte zu ihm, wollte ihn bei sich haben. Wollte mit ihm zusammen sein. Für immer.
Lorelai gab sich die Schuld. Hätte sie ihm nicht davon erzählt, wäre es nicht soweit gekommen. Dann wäre er nicht zu ihm gefahren und hätte nicht...
Sie brachte den Gedanken nicht zu Ende. Sie wollte nicht daran denken, was passiert war. Warum er zu Chris gefahren war. Chris hatte sie zwar immer wieder enttäuscht, er war nie für sie da, wenn sie ihn wirklich brauchte, aber sie hatten auch schöne Zeiten miteinander. Ohne ihn wäre ihr Leben anders verlaufen. Doch dann kam die Zeit, wo er begann ihnen das Leben schwer zu machen. Angefangen hatte es mit Eifersucht, die immer krankhafter wurde, gefolgt von Drohungen und Schlägen. Worauf sie sich von ihm getrennt hatte. Er wollte nicht akzeptieren, dass sie mit Luke glücklich war und hatte angefangen, sie, Luke und Rory zu terrorisieren.
Ihre Gedanken wanderten ein paar Stunden zurück. Sie spürte, wie ihr der Inhalt des Magens hoch kam und lief schnell mit zittrigen Beinen zu der Toilette, wo sie sich auf den Boden kniete. Die Fliesen fühlten sich eiskalt an.
*FLASHBACK*
Sie atmete einmal tief durch, klingelte und wartete darauf, dass er öffnen würde. Sie wollte mit ihm reden. Sie hoffe, dass er sie danach endlich in Ruhe lassen würde.
Chris öffnete die Tür. Er schien etwas überrascht zu sein.
"Was willst du?"
"Mit dir reden. Kann ich reinkommen?" Er trat ein paar Schritte zur Seite und schloà die Tür hinter ihr. Als sie an ihm vorging, nahm sie einen leichten Alkoholgeruch wahr. Auf dem Tisch standen zwei leere Bierflaschen. Lorelai drehte sich zu ihm.
"Ich bin hergekommen, um dir zu sagen, dass du Luke, Rory und mich endlich in Ruhe lassen sollst. Zwischen uns beiden ist es aus. Und daran können deine täglichen Anrufe, die Briefe und alles andere nichts ändern. Ich liebe dich nicht mehr. Du hast mich betrogen, Du hast mich verletzt." Der Gesichtsausdruck von Chris, der sie bisher eher desinteressiert angeschaut hatte, veränderte sich. Seine Augen wurden kleiner und die Lippen zogen sich zusammen.
"Wir beide gehören zusammen. Ich bin der Vater von Rory. Wir sind eine Familie. Du, Rory und ich. Was kann dir Luke bieten? Er ist ein Idiot!" Er steigerte sich immer mehr in seine Wut hinein. "Das einzige was der kann, ist Kaffee kochen und Leute zu bedienen. Rory braucht einen Vater. Einen Vater, der sich um sie kümmert und für sie da ist!"
"Du warst nie für uns da, wenn wir dich brauchten. Du hast dich rumgetrieben, du warst unzuverlässig. Du warst extrem Eifersüchtig, obwohl du genau wuÃtest, dass ich nicht zu anderen gehe. So wie du es getan hast! Du hast uns bedroht und mich geschlagen. Das nennst du Liebe? Du willst für uns da sein? Warum warst du es nicht, als wir noch zusammen waren? Luke ist immer für uns da. Er liebt Rory wie seine Tochter. Er liebt mich", rief sie aufgebracht. Chris kam mit von Wut verzerrten Gesicht auf sie zu. "Und ich liebe ihn! Wir werden heiraten!"
Der Schlag traf sie völlig unvorbereitet. Sie schaute Chris geschockt an. Tränen schossen ihr in die Augen. Langsam hob sie eine Hand und führte sie zu ihrer Wange, die angefangen hatte zu brennen. Sie konnte nachvollziehen, dass Chris von der Nachricht schockiert war, aber das gab ihm kein Recht sie zu schlagen. Lorelai war wütend. Wütend auf Chris, weil er sie geschlagen hatte und auf sich, weil sie ihm davon erzählt hatte. Er kam noch näher auf sie zu. Sie konnte seinen Atem in ihrem Gesicht spüren. Was hatte er vor? Ihr Herz begann schneller zu schlagen.
"Du wirst ihn nicht heiraten. Du gehörst zu mir!" Sie trat ein paar Schritte zurück.
"Ich heirate Luke und davon kannst du mich nicht abhalten", sagte sie mit leicht zitternden, aber dennoch bestimmten Ton. Er folgte ihr nicht. Darüber war Lorelai erleichtert. Zwischen ihnen waren jetzt etwa zwei Meter Platz. "Ich glaube es ist am Besten, wenn ich jetzt gehe." Sie machte Anstalten zu der Tür zu laufen, doch Chris erreichte sie früher.
"Nicht so schnell. Was hälst du davon, wen wir uns einen netten Abend machen", fragte er mit einem breiten, schmierigen Grinsen. Lorelai wurde mulmig. Was war los mit Chris? Was wollte er? Sein Gesichtsausdruck bereitete ihr Angst. So hatte sie ihn noch nie gesehen.
Auf einmal kam ihr ein Gedanke. In ihr brach der Schweià aus und das Herz schlug ihr bis zum Hals. Ihr war klar geworden, was er vorhatte. Sie musste auf der Stelle weg, bloà wie? Die Tür war von Chris versperrt und durch das Fenster konnte sie nicht. Die Wohnung lag im dritten Stock. Was sollte sie tun?
Es gab nur eine Möglichkeit. Die Toilette. Dort konnte sie sich einschlieÃen und über Handy Hilfe holen. Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, drehte sie sich um und lief in Richtung Bad. Sie war noch etwa anderthalb Meter von dem sicheren Raum entfernt, als sie abrupt gestoppt wurde. Er hatte sie am Handgelenk gepackt und umschloss es mit festem Griff. Lorelai versuchte sich loszureiÃen. Das schien ihn zu belustigen. Sein Grinsen wurde noch breiter.
"Du möchtest zu Luke, nicht wahr", wollte er scheinheilig von ihr wissen. Sie konnte nur nicken. Die Angst schnürte ihr die Kehle zu. "Du kannst zu dem Weichei." Sie schöpfte Hoffnung und verstärkte ihre Versuche sich zu befreien. "Aber erst werden wir uns etwas amüsieren!" Mit den Worten packte er auch ihr anderes Handgelenk, drückte sie an die nächste Wand und fing an sie am Hals zu küssen. Lorelais Körper begann zu zittern. Das durfte nicht wahr sein. Bitte nicht! Sie flehte Chris an, aufzuhören. Doch es schien, als würde er ihr Schreien und Betteln nicht hören. Unbeirrt machte er weiter. Die Tränen liefen ihr inzwischen unaufhörlich über ihre Wangen. Das konnte nicht wahr sein. Das war nur ein Traum. Ein schlimmer Albtraum. Gleich würde sie aufwachen und neben Luke im Bett liegen. Aber es war kein Traum. Es war die schreckliche Realität in der ihr Chris gerade seine Zunge in den Hals stieÃ. Ihr wurde übel.
Die vergeblichen Versuche sich zu wehren, kommentierte er mit einem höhnischem Lachen. Sie merkte, dass ihre Kräfte langsam nachlieÃen.
"Das hat dir doch früher auch Spaà gemacht. Warum wehrst du dich? Achja... wegen dem Dinerfuzzie." Er fuhr mit seiner Hand unter ihren Pullover.
"Bitte nicht! Lass mich in Ruhe", flehte sie leise, mit schluchzender Stimme. "Hör auf!" Er reagierte nicht auf ihre Worte und begann mit einer Hand seine Hose öffnen. Lorelai spürte seine Härte, als er sich wieder an sie presste. Sie konnte sich kaum rühren.
Ihr Schreien verstummte. Nur ihre Augen und der zitternde Körper erzählten von der Angst und dem Schmerz, die sie durchmachen musste. Sie hatte die Versuche sich zu wehren aufgegeben und flehte innerlich, dass es schnell vorbei ging.
Chris machte sich gerade an ihrer Hose zu schaffen, als plötzlich von der StraÃe vorbeifahrende Sirenen zu hören waren. Er zuckte irritiert zusammen. Sie registrierte, dass sich der Druck, den er auf sie ausübte, verringert hatte. Seine Konzentration war nicht mehr zu hundert Prozent auf sie gerichtet.
Zufall oder Schicksal? Sie wuÃte es nicht. Sie wuÃte nur, dass sie die Chance, die sich ihr bot, nutzen musste. Sie nahm alle Kraft zusammen, die sie noch hatte und rammte ihm voller Wut ihr Knie zwischen die Beine. Seine Augen wurden gröÃer und ein zischendender Laut verlieà seinen Mund. Das Gesicht verzerrte sich vor Schmerz. Geschieht dir recht! Sie versetze ihm noch einen StoÃ, der ihn auf die Knie sinken lieÃ, riss sich los und begann zu rennen.
Sie wollte nur weg, weg von ihm. Soweit und so schnell, wie irgendwie möglich.
*FLASHBACK ENDE*
Sie betätigte die Spülung und stand vorsichtig auf. Mit wackeligen Schritten verlieà sie den Raum. Die Tränen rollten ihr über die Wangen und tropften lautlos zu Boden. Ihr Körper war nur noch eine zitternde Hülle, gefüllt von unbeschreiblicher Wut, Verzweiflung und Trauer. Jeder an Gedanke an Chris und Luke schmerzte. Es war ein Schmerz, den sie niemals geglaubt hatte, empfinden zu können. Ein Schmerz, der sich im tiefsten Inneren ihres Körpers eingenistet hatte und ihr langsam alle Kraft raubte.
Die Sehnsucht nach Luke wurde minütlich gröÃer. Sie war auf ihn angewiesen. Sie brauchte ihn. In diesem Augenblick. In dieser Sekunde. So stark, wie nie zuvor. Sie wollte zu ihm. Wollte bei ihm sein. Ihn wieder sehen. Ihn spüren.
Lorelai wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Ihr Entschluà stand fest und nichts und niemand konnte sie davon abhalten.
Teil 3 - Nicht so schnell!
Sie konnte sich nicht daran erinnern, wie sie hergekommen war. Mit von Tränen verschleierten Augen starrte sie die Wand an. Seit Minuten oder seit Stunden? Sie wuÃte es nicht. Sie wuÃte fast gar nichts mehr. Nur eine Sache wuÃte sie genau: Es war der schlimmste Tag ihre Lebens.
Sie begann leise zu schluchzen. Sie konnte es nicht verstehen. Was war passiert? Warum hatte er es getan? Sie hatte Sehnsucht nach ihm. Sie wollte zu ihm, wollte ihn bei sich haben. Wollte mit ihm zusammen sein. Für immer.
Lorelai gab sich die Schuld. Hätte sie ihm nicht davon erzählt, wäre es nicht soweit gekommen. Dann wäre er nicht zu ihm gefahren und hätte nicht...
Sie brachte den Gedanken nicht zu Ende. Sie wollte nicht daran denken, was passiert war. Warum er zu Chris gefahren war. Chris hatte sie zwar immer wieder enttäuscht, er war nie für sie da, wenn sie ihn wirklich brauchte, aber sie hatten auch schöne Zeiten miteinander. Ohne ihn wäre ihr Leben anders verlaufen. Doch dann kam die Zeit, wo er begann ihnen das Leben schwer zu machen. Angefangen hatte es mit Eifersucht, die immer krankhafter wurde, gefolgt von Drohungen und Schlägen. Worauf sie sich von ihm getrennt hatte. Er wollte nicht akzeptieren, dass sie mit Luke glücklich war und hatte angefangen, sie, Luke und Rory zu terrorisieren.
Ihre Gedanken wanderten ein paar Stunden zurück. Sie spürte, wie ihr der Inhalt des Magens hoch kam und lief schnell mit zittrigen Beinen zu der Toilette, wo sie sich auf den Boden kniete. Die Fliesen fühlten sich eiskalt an.
*FLASHBACK*
Sie atmete einmal tief durch, klingelte und wartete darauf, dass er öffnen würde. Sie wollte mit ihm reden. Sie hoffe, dass er sie danach endlich in Ruhe lassen würde.
Chris öffnete die Tür. Er schien etwas überrascht zu sein.
"Was willst du?"
"Mit dir reden. Kann ich reinkommen?" Er trat ein paar Schritte zur Seite und schloà die Tür hinter ihr. Als sie an ihm vorging, nahm sie einen leichten Alkoholgeruch wahr. Auf dem Tisch standen zwei leere Bierflaschen. Lorelai drehte sich zu ihm.
"Ich bin hergekommen, um dir zu sagen, dass du Luke, Rory und mich endlich in Ruhe lassen sollst. Zwischen uns beiden ist es aus. Und daran können deine täglichen Anrufe, die Briefe und alles andere nichts ändern. Ich liebe dich nicht mehr. Du hast mich betrogen, Du hast mich verletzt." Der Gesichtsausdruck von Chris, der sie bisher eher desinteressiert angeschaut hatte, veränderte sich. Seine Augen wurden kleiner und die Lippen zogen sich zusammen.
"Wir beide gehören zusammen. Ich bin der Vater von Rory. Wir sind eine Familie. Du, Rory und ich. Was kann dir Luke bieten? Er ist ein Idiot!" Er steigerte sich immer mehr in seine Wut hinein. "Das einzige was der kann, ist Kaffee kochen und Leute zu bedienen. Rory braucht einen Vater. Einen Vater, der sich um sie kümmert und für sie da ist!"
"Du warst nie für uns da, wenn wir dich brauchten. Du hast dich rumgetrieben, du warst unzuverlässig. Du warst extrem Eifersüchtig, obwohl du genau wuÃtest, dass ich nicht zu anderen gehe. So wie du es getan hast! Du hast uns bedroht und mich geschlagen. Das nennst du Liebe? Du willst für uns da sein? Warum warst du es nicht, als wir noch zusammen waren? Luke ist immer für uns da. Er liebt Rory wie seine Tochter. Er liebt mich", rief sie aufgebracht. Chris kam mit von Wut verzerrten Gesicht auf sie zu. "Und ich liebe ihn! Wir werden heiraten!"
Der Schlag traf sie völlig unvorbereitet. Sie schaute Chris geschockt an. Tränen schossen ihr in die Augen. Langsam hob sie eine Hand und führte sie zu ihrer Wange, die angefangen hatte zu brennen. Sie konnte nachvollziehen, dass Chris von der Nachricht schockiert war, aber das gab ihm kein Recht sie zu schlagen. Lorelai war wütend. Wütend auf Chris, weil er sie geschlagen hatte und auf sich, weil sie ihm davon erzählt hatte. Er kam noch näher auf sie zu. Sie konnte seinen Atem in ihrem Gesicht spüren. Was hatte er vor? Ihr Herz begann schneller zu schlagen.
"Du wirst ihn nicht heiraten. Du gehörst zu mir!" Sie trat ein paar Schritte zurück.
"Ich heirate Luke und davon kannst du mich nicht abhalten", sagte sie mit leicht zitternden, aber dennoch bestimmten Ton. Er folgte ihr nicht. Darüber war Lorelai erleichtert. Zwischen ihnen waren jetzt etwa zwei Meter Platz. "Ich glaube es ist am Besten, wenn ich jetzt gehe." Sie machte Anstalten zu der Tür zu laufen, doch Chris erreichte sie früher.
"Nicht so schnell. Was hälst du davon, wen wir uns einen netten Abend machen", fragte er mit einem breiten, schmierigen Grinsen. Lorelai wurde mulmig. Was war los mit Chris? Was wollte er? Sein Gesichtsausdruck bereitete ihr Angst. So hatte sie ihn noch nie gesehen.
Auf einmal kam ihr ein Gedanke. In ihr brach der Schweià aus und das Herz schlug ihr bis zum Hals. Ihr war klar geworden, was er vorhatte. Sie musste auf der Stelle weg, bloà wie? Die Tür war von Chris versperrt und durch das Fenster konnte sie nicht. Die Wohnung lag im dritten Stock. Was sollte sie tun?
Es gab nur eine Möglichkeit. Die Toilette. Dort konnte sie sich einschlieÃen und über Handy Hilfe holen. Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, drehte sie sich um und lief in Richtung Bad. Sie war noch etwa anderthalb Meter von dem sicheren Raum entfernt, als sie abrupt gestoppt wurde. Er hatte sie am Handgelenk gepackt und umschloss es mit festem Griff. Lorelai versuchte sich loszureiÃen. Das schien ihn zu belustigen. Sein Grinsen wurde noch breiter.
"Du möchtest zu Luke, nicht wahr", wollte er scheinheilig von ihr wissen. Sie konnte nur nicken. Die Angst schnürte ihr die Kehle zu. "Du kannst zu dem Weichei." Sie schöpfte Hoffnung und verstärkte ihre Versuche sich zu befreien. "Aber erst werden wir uns etwas amüsieren!" Mit den Worten packte er auch ihr anderes Handgelenk, drückte sie an die nächste Wand und fing an sie am Hals zu küssen. Lorelais Körper begann zu zittern. Das durfte nicht wahr sein. Bitte nicht! Sie flehte Chris an, aufzuhören. Doch es schien, als würde er ihr Schreien und Betteln nicht hören. Unbeirrt machte er weiter. Die Tränen liefen ihr inzwischen unaufhörlich über ihre Wangen. Das konnte nicht wahr sein. Das war nur ein Traum. Ein schlimmer Albtraum. Gleich würde sie aufwachen und neben Luke im Bett liegen. Aber es war kein Traum. Es war die schreckliche Realität in der ihr Chris gerade seine Zunge in den Hals stieÃ. Ihr wurde übel.
Die vergeblichen Versuche sich zu wehren, kommentierte er mit einem höhnischem Lachen. Sie merkte, dass ihre Kräfte langsam nachlieÃen.
"Das hat dir doch früher auch Spaà gemacht. Warum wehrst du dich? Achja... wegen dem Dinerfuzzie." Er fuhr mit seiner Hand unter ihren Pullover.
"Bitte nicht! Lass mich in Ruhe", flehte sie leise, mit schluchzender Stimme. "Hör auf!" Er reagierte nicht auf ihre Worte und begann mit einer Hand seine Hose öffnen. Lorelai spürte seine Härte, als er sich wieder an sie presste. Sie konnte sich kaum rühren.
Ihr Schreien verstummte. Nur ihre Augen und der zitternde Körper erzählten von der Angst und dem Schmerz, die sie durchmachen musste. Sie hatte die Versuche sich zu wehren aufgegeben und flehte innerlich, dass es schnell vorbei ging.
Chris machte sich gerade an ihrer Hose zu schaffen, als plötzlich von der StraÃe vorbeifahrende Sirenen zu hören waren. Er zuckte irritiert zusammen. Sie registrierte, dass sich der Druck, den er auf sie ausübte, verringert hatte. Seine Konzentration war nicht mehr zu hundert Prozent auf sie gerichtet.
Zufall oder Schicksal? Sie wuÃte es nicht. Sie wuÃte nur, dass sie die Chance, die sich ihr bot, nutzen musste. Sie nahm alle Kraft zusammen, die sie noch hatte und rammte ihm voller Wut ihr Knie zwischen die Beine. Seine Augen wurden gröÃer und ein zischendender Laut verlieà seinen Mund. Das Gesicht verzerrte sich vor Schmerz. Geschieht dir recht! Sie versetze ihm noch einen StoÃ, der ihn auf die Knie sinken lieÃ, riss sich los und begann zu rennen.
Sie wollte nur weg, weg von ihm. Soweit und so schnell, wie irgendwie möglich.
*FLASHBACK ENDE*
Sie betätigte die Spülung und stand vorsichtig auf. Mit wackeligen Schritten verlieà sie den Raum. Die Tränen rollten ihr über die Wangen und tropften lautlos zu Boden. Ihr Körper war nur noch eine zitternde Hülle, gefüllt von unbeschreiblicher Wut, Verzweiflung und Trauer. Jeder an Gedanke an Chris und Luke schmerzte. Es war ein Schmerz, den sie niemals geglaubt hatte, empfinden zu können. Ein Schmerz, der sich im tiefsten Inneren ihres Körpers eingenistet hatte und ihr langsam alle Kraft raubte.
Die Sehnsucht nach Luke wurde minütlich gröÃer. Sie war auf ihn angewiesen. Sie brauchte ihn. In diesem Augenblick. In dieser Sekunde. So stark, wie nie zuvor. Sie wollte zu ihm. Wollte bei ihm sein. Ihn wieder sehen. Ihn spüren.
Lorelai wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Ihr Entschluà stand fest und nichts und niemand konnte sie davon abhalten.
"An actors job is the business of telling the truth in an imaginary situation."
- Tom Hiddleston