[*LouLou]

Okay, es haben zwar nicht so viel Feedback gegeben, aber ich poste trotzdem mal den nächsten Teil. Lob und Kritik her damit!


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Äußerst genervt ließ sich Jess am Tresen nieder und sah Luke an. „Kaffee.“
„Freut mich auch dich zu sehen“, brummte Luke und stellte ihm eine Tasse hin.
„Was ist das?“, fragte Jess und deutete auf einen Stapel Kataloge vor ihm.
Luke stöhnte auf. „Liz war vorhin hier und wollte Lorelai zu einer Doppelhochzeit überreden.“
„Huh.“ Jess trank einen Schluck und sah seinen Onkel an. „Das habt ihr ja auch sehr gut gemacht.“
„Hey, ich kann nichts dafür dass Rory es so erfahren hat“, sagte Luke seufzend und machte sich auf den Weg zu einem Kunden. „Wie geht es ihr?“, fragte er als er wieder hinter dem Tresen stand.
Jess brummte nur und versuchte sich zu verstecken als seine Mutter das Diner betrat.
„Jess, du bist hier!“, schrie sie ihm laut ins Ohr. „Gut dass ich dich treffe. Also, die Hochzeit is ja in fast zwei Wochen, und TJ will zu seinem Junggesellenabschied euch beide dabei haben.“
„Nein“, sagte Jess sofort.
„Komm schon Jess, Luke kommt auch mit“, sagte Liz.
Jess grinste und sah Luke mit hochgezogenen Brauen an. „Luke kommt auch mit?“
„Anscheinend“, brummte er mürrisch. „Wo will TJ denn hin?“
Liz hob die Schultern. „Er hat etwas von einem Strip-Club in Hartford erwähnt, glaube ich.“
Jess und Luke sahen sich an und wussten, dass sie beide das selbe dachten.


Wieder zurück im Poolhaus fand er Vada auf dem Boden liegend vor, die mit ihrer Rassel spielte und, als sie ihn erkannte, freudig quietschte und die Ärmchen nach ihm ausstreckte. Er nahm sie hoch und sah sich nach Rory um, fand sie jedoch nicht. Schulterzuckend kraulte er Vada am Kinn und ging mit ihr durchs Zimmer. Als er sich umdrehte, sah er Rory im Türrahmen lehnen, die Arme verschränkt. Sie sahen sich eine Weile nur an, bis sie sich wieder umdrehte und zurück ins Bad ging. Jess seufzte und setzte sich mit Vada aufs Sofa.
„Was meintest du damit, dass du nach Chicago fährst?“, fragte sie am Abend als sie Vada fürs Bett umzog und sah Jess fragend an. Es war das erste, was sie seit er zu Hause war, gesagt hatte.
„Ein Ex von Liz ist krank“, sagte er und stellte sich hinter sie. Er lugte über ihre Schulter und kitzelte Vada am Bauch. „Er ist einer der wenigen, mit denen ich klar gekommen bin. Ich will ihn nochmal sehen, bevor -“ Er brach ab.
Rory drehte sich zu ihm und sah ihn an. Sie studierte sein Gesicht für ein paar Sekunden und drehte sich wieder zu Vada. „Okay“, sagte sie und knöpfte Vadas Strampler zu.
Jess lehnte sein Kinn auf ihrer Schulter ab und legte die Arme um sie. Rory drehte sich erneut um und vergrub das Gesicht in seinem Hemd. „Ich will nicht Emily sein“, sagte sie leise.
„Du tust im Moment aber alles dafür“, sagte er.
Sie sah auf und wie sooft in letzter Zeit waren Tränen in ihren Augen. „Ich vermisse sie“, sagte sie schwach.
„Ich weiß“, sagte er und strich ihr über die Haare. „Ich weiß.“
„Fährst du nach Chicago um Charlie zu besuchen oder von mir weg zu kommen?“, fragte sie unsicher.
Jess sah an ihr vorbei auf Vada, die an ihren Füßchen kaute. „Beides“, sagte er schließlich. Rory nickte traurig. „Vielleicht ist etwas Abstand im Moment das Beste“, sagte er. „Ich meine, sieh uns an. Wir hocken hier aufeinander, genervt, streiten, schweigen, irgendwann reden wir dann mal normal. Wir sind beide nicht zufrieden damit. Oder?“ Er sah sie fragend an.
Rory nickte, konnte jedoch weitere Tränen nicht zurückhalten.