[Gunni]

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8. One Drink is not enough


[SIZE="3"]“Männer sind scheiße!“, murmelte ich und nahm noch einen kräftigen Schluck des Martinis. Ich war betrunken. Mein Verstand war vernebelt, ich ertränkte meine Sorgen im Alkohol. „Werden wir lesbisch, dann brauchen wir keine Männer mehr!“, hickste Paris, die ebenfalls betrunken war.
Ich war es wegen Jess, sie war es wegen ihrem missglückten Date. Ein Mädelsabend in einer düsteren Bar in irgendeiner Hintergasse in New York. Was kann es denn besseres geben?
„Paris!“, rief ich schockiert.
„Was denn? Lass uns doch ein Paar werden Lory...Ähmm ich meinte Rory...oder heißt du doch Mory?“ Paris war nun völlig verwirrt.
Aus irgendeiner Ecke riefen zwei Männer, dass wir uns endlich küssen sollten. „Haltet die Klappe, ihr Schwachköpfe!“, schrie meine Freundin zurück, augenblicklich war es mucksmäuschenstill. Darauf hob ich mein Glas.
„Wie viele Drinks hatten wir schon?“, fragte ich schließlich, überraschenderweise gab der Barkeeper uns eine Antwort. „Drei.“
„Wow...wir sind eben nicht sehr trinkfest. Aber ein Drink ist in so einer Situation eben nicht genug.“
Paris antwortete mit einem leisen Hicks.
„Was für eine Enttäuschung. Was denkt er sich eigentlich? Schreibt mir einen zuckersüßen Brief, in dem er mir seine Liebe gesteht und dann? Und dann? Vergnügt er sich mit einer hübschen Frau und macht mit ihr Matratzenakrobatik.“
Paris schüttelte sich und nahm noch einen kräftigen Schluck ihres Wodka Orange.
„Und was ist mit mir? Ich gehe in eine Bar, lerne einen Mann kennen und der könnte mein Klon sein. Ich zitiere: Er neigt zu Wutanfällen. Verdammt noch mal, ich bin der Mensch der Wutanfälle bekommt!!!!“, schrie Paris, der Barkeeper verzog sich rasch in eine andere Ecke. „Hey! Kommen sie wieder her! Ich will noch einen Wodka!“
Der Barkeeper kam rasch wieder zurück und füllte ihr Glas aufs neue. „Meins bitte auch!“, fügte ich hinzu. Auch ich bekam eine neue Ladung Martini.
„Ach, ich hab keinen Bock mehr auf diese Stadt!“, sagte ich und nahm einen großen Schluck.
„Das Zimmermädchen hat mich heute nackt gesehen.“, sagte Paris.
„Und den Preis für die beste Überleitung erhält....Paris Gellar!“, lachte ich. „Wie? Sie hat dich nackt gesehen?“, fragte ich sie als ich erst einmal gerafft hatte, was Paris da erzählte.
„Ja! Ich war duschen, komm dann nackt wie mich gott schuf aus dem Bad und da war sie...Kaboom! Und ich hatte kein Handtuch da, um mich zu verhüllen.“
„Na, immerhin war es eine Frau!“
„Woher willst du das wissen? Vielleicht war es ein Mann mit so einer Klebemaske wie in Mission Impossible 3.“
„Der war irgendwie unlogisch.“
„Sag ich ja, Rory, sag ich ja!“
„Wollen die Ladys noch einen Drink?“, fragte der Barkeeper höflich und schaute dabei ehrfürchtig Paris an.
Uns beiden entfloh ein lauter Hicks! dann lehnten wir das Angebot dankend ab mit der Begründung, dass wir schließlich schon betrunken genug wären.
Dann verließen wir die Bar. Draußen erstrahlte New York in einem Lichtermeer.
„Was wollen wir jetzt machen?“, fragte Paris. Ich dachte kurz nach (falls ich dazu betrunken überhaupt im Stande war) und sagte ihr schließlich meinen Vorschlag.
„Wir fahren nach hause!“
„Jetzt?“, fragte Paris verblüfft und ich antwortete ebenfalls mit einem jetzt.
Wir liefen den kurzen Weg zum Hotel, holten unsere Sachen (ich musste Paris zwischendurch von den Aufzugtüren fernhalten, irgendwie war sie von ihnen total fasziniert) und stiegen schließlich ins Auto.
„Home...hicks...sweet home!“, summte ich und startete den Motor, dann fuhren wir los.
Wir fuhren ungefähr zehn Minuten, als ein Polizeiauto hinter uns erschien und uns zur Seite winkte.
„Scheiße!“, fluchten wir beide gleichzeitig, doch Paris hatte einen Plan. „Ich mach das wie in den....hicks...Hollywoodfilmen.“ Sie zog verführerisch ihren Rock hoch. Nervös tippte ich auf mein Armaturenbrett. Der Polizist, ein junger Mann, kam zu uns und forderte mich auf, die Scheibe hinunter zu kurbeln. Dies tat ich auch.
Jetzt war Paris Stunde geschlagen. „Was ist denn Officer?“, hauchte sie, doch der Polizist schien sie zu ignorieren.
Er forderte uns auf, auszusteigen und einen Alkoholtest zu machen. Natürlich war er positiv.
„Sorry Ladys, aber hier endet euer Abend. Ihr kommt mit aufs Präsidium.“[/SIZE]



TBC