12.11.2006, 11:03
Hallo meine Lieben :knuddel:
Vielen Dank für eure Feedbacks! Freut mich, dass euch der letzte Teil so gut gefallen hat!
Ich muss euch leider sagen, dass diese FF noch maximal fünf Kapiteln haben wird. Diese sind so zusammenhängend, dass ich mir etwas schwer tue sie aufzuteilen (gedanklich, habe noch nicht alles geschrieben). Alles aufeinmal (bis auf die letzten beiden) zu posten scheint mir aber dennoch zu viel, weshalb ich mich entschlossen habe, sie auf diese Weise zu teilen.
Ich poste gleich den 32. Teil, der 33. ist bereits in Arbeit, allerdings kann ich aus Stressgründen nicht sagen, wann er fertig sein wird.
Freu mich, wie immer, über Feedbacks!
Bussi Selene
32. Teil
Die ersten sanften Sonnenstrahlen begannen die Dunkelheit des Raumes zu brechen. Meine Augen waren noch halb geschlossen. Ich hatte kein Bedürfnis sie zu öffnen. Denn es war nur ein weiterer Tag. Ein weiterer Tag, der unser aller Hoffnungslosigkeit bestärken würde.
Ich spürte die sanften Finger, welche über meine Schultern strichen. âRory?â
Ein leises Seufzen entwich mir. Es gab keine Möglichkeit zu entkommen. Der Tag hatte begonnen. Ich drehte mich langsam um. Mein Kopf rumorte. âWo ist Jenny?â Ich setzte mich langsam auf und sah mich im Raum um.
âSie ist vor einer Stunde aufgestanden. Carol und sie machen gemeinsam mit Carols Kindern einen Spaziergang im Schnee.â
Ich nickte leicht. âWarum hast du mich geweckt?â
Jess seufzte leise. âDu hast so unruhig geschlafen. Und Lorelai erwartet dich.â
Eine panische Angst machte sich mit einem Mal in meinem Herzen breit und begann mir die Luft abzuschnüren. âEs ist doch nichts passiert?â Presste ich mühsam heraus.
âIch denke, sie möchte sich nur einmal mit dir alleine unterhalten. Ihr kommt sonst immer im Rudel zu ihr.â
âOkay. Ich werde sofort zu ihr gehen.â Ich erhob mich langsam. âIch habe Angst, Jess.â
Er nickte leicht. âIch auch.â
Die Treppen schienen steiler als sonst. Mit jeder einzelnen Stufe schienen noch weitere hinzuzukommen. Ein schwerer Druck begann erneut mein Herz zu erfassen.
Meine Beine zitterten als ich den Raum betrat. Mum lag in ihrem Bett, ein dicker Polster stützte ihren Rücken. Ihr Blick war aus dem Fenster gerichtet.
âMum?â
Sie drehte ihren Kopf langsam zu mir. Ein leichtes Lächeln erhellte ihr blasses Gesicht. âEs schneit schon wieder.â
Ich nickte und mühte mich um ein Lächeln.
âHabe ich mich plötzlich in ein dreiäugiges Monster verwandelt? Komm näher und setz dich doch.â
âEntschuldige. Hast du gut geschlafen?â Ich setzte mich auf den Stuhl.
âJa. Ich habe geträumt.â Sie betrachtete mich lächelnd.
âWas hast du denn geträumt?â
âDass wir alle zusammen im Wohnzimmer sitzen und einen Film ansehen.â
âWelcher Film war es?â
âFootloose.â
âWir haben den Film geliebt.â
âHaben wir ihn denn oft gesehen?â Sie runzelte nachdenklich die Stirn.
âJa, sehr oft.â
Sie wich meinem Blick aus und betrachtete die weiÃe Bettdecke. âEs ist schlimm, Rory. Es gibt Szenen, die fallen mir spontan ein, auch wenn sie schon viele Jahrzehnte her sind. Aber da ist so vieles dessen ich mich nicht mehr entsinnen kann. Das Schlimmste daran ist jedoch, dass ich spüre, dass da etwas ist, das ich wissen müsste...â
âDu kannst mir jede Frage stellen.â
Sie lächelte milde. âBesser du schreibst es mir auf...â
âHast du schon Tee getrunken?â
âBereits zwei Tassen. Luke wartete so lange, bis ich sie vor ihm ausgetrunken hatte. Schlucken musste ich leider auch.â
âDer Tee tut dir gut, Mum.â
âMein Gedächtnis wird dadurch nicht besser...â Sie seufzte leise. âHast du schon mal darüber nachgedacht unsere Geschichte aufzuschreiben?â
âDie Familiengeschichte? Nein.â Ich schüttelte den Kopf.
âIch bereue es, dass ich es niemals getan habe. Nicht weil ich meine schmutzigen Geschichten verbreiten wollte...â Sie zwinkerte. â...aber was wird mit den Nachfolgegenerationen werden? Carmens Enkelkindern? Ihren Urenkeln?â
âIch fürchte, dass wir beide aufgrund unserer Skandale bis in alle Ewigkeit die schwarzen Schafe der Familie sein werden.â
Sie musterte mich lächelnd. âIch hoffe ja doch, dass Carmen und Juan noch einmal an einem illegalen Autorennen teilnehmen werden.â
âBitte bring sie nicht auf solche Gedanken.â Ich lachte.
âDie Kleine hat es faustdick hinter den Ohren. Sie hat meine Augen und mit ihren zwölf Jahren schon ihren ersten Freund. Sie kommt ganz nach ihrer UrgroÃmutter.â
âDas stimmt.â
Mum strich mir sanft über den Handrücken. âWann wird es denn bei Carol wieder soweit sein?â
âSie erwartet ihre Zwillinge im Februar.â
âVier Kinder...â Mum lächelte. âSie wollte eigentlich früher nie Kinder bekommen. WeiÃt du noch?â
âCarol hat sich sehr verändert. Wir alle haben das.â
Sie nickte leicht. âRory, Matt war heute Morgen bei mir.â
Ein schmerzhafter Stich durchfuhr mein Herz. âJa?â Ich mühte mich um ein Lächeln.
âEr ist sehr verwirrt. Ich habe ihm versucht zu erklären, warum du es ihm nicht sagen konntest. Und ich rate euch beiden nochmals über das alles zu sprechen, wenn etwas Zeit vergangen ist...Zeit, das ist es, was er im Moment braucht.â
Ich nickte leicht
âDu hast das Richtige getan, Rory. Er musste es erfahren.â
Ich seufzte leise.
Mum betrachtete mich Stirn runzelnd, bevor sie schlieÃlich erneut das Thema wechselte. âIch habe gehört Jenny ist mit Carol und den Kindern ein wenig spazieren gegangen. Das wird ihr gut tun. Die letzten Monate waren sehr stressig für sie. Jenny ist so eine wundervolle junge Frau. So ehrgeizig wie du, aber manchmal fast ein wenig zu verbissen. Sie sollte sich einmal einen richtig schönen Urlaub gönnen. Einfach entspannen, das wäre jetzt das Richtige für sie. Und sie sollte mehr an sich denken. Oftmals scheint sie mir so selbstlos, will alle retten...â Mum schmunzelte, wurde aber wieder ernst. â...dabei sollte sie aber mehr Acht auf sich geben und auch Gefühle der Schwäche zu lassen. Sie spielt vieles herunter, Rory...â
Ich runzelte die Stirn. Mum hatte Recht. Jennys Gefühlsausbrüche waren umso heftiger, weil sie so selten waren. âMum?â Ich wich ihrem Blick aus. âJenny hat mir von ihrer Abtreibung erzählt...â
Mum nickte. âDie Liebe hat nicht allen in dieser Familie Glück gebracht.â
âJenny trieb das Kind vor sieben Jahren ab. Sie erzählte mir nicht davon, um mich nicht zu belasten...â
Ihre Hand strich sanft über meine. âRory, das ist Jennys Schicksal. Es ist nicht mehr rückgängig zu machen, was passiert ist. Alles was du für sie tun kannst, ist für sie da zu sein. Ihr habt trotz der vielen Schicksalsschlägen immer ein sehr gutes Verhältnis gehabt.â
âIch habe seit gestern auch das Gefühl sie niemals wirklich kennen gelernt zu haben. Ich dachte immer für sie da gewesen zu sein, doch in Wirklichkeit war sie es, die fast immer für mich da gewesen ist...â Ich wich ihrem Blick aus.
Mum musterte mich prüfend. âEs war ihre Entscheidung...gib nicht dir die Schuld.â
Ich sah langsam hoch. âEs wäre möglicherweise niemals soweit gekommen, wäre ich nicht so sehr mit mir selbst beschäftigt gewesen...â
âHätte ich jemals meinen Plan durchgesetzt zu dir zu fahren, hättest du deine Depressionen möglicherweise schneller in den Griff bekommen. Das bringt nichts, Rory. Wir drehen uns im Kreis. Wir haben alle Fehler gemacht. Abhängig und unabhängig voneinander.â Sie schüttelte den Kopf. âDu kannst ewig in der Vergangenheit leben, doch es führt zu nichts. Du musst akzeptieren, wie die Dinge gekommen sind und nach vorne blicken. Nur dann hast du eine Chance. Und deine Kinder.â Sie lächelte milde. âIch weiÃ, wie schwierig das ist. Es hat lange gedauert, bis ich Abschied von Corinne nehmen konnte. Auch Carol schaffte es erst nach vielen Jahren der Verdrängung den ersten Schritt zur Heilung ihrer Seele zu machen.â Ihre glanzlosen Augen betrachteten mich nachdenklich.
âMum?â Meine Stimme stockte und ein bedrängender Druck erfasste mein Herz. âWas ist Carol widerfahren?â
Mum sah mich lange an, bevor sie ihren Kopf zum Fenster wandte. Ihre Lippen bebten. Ich versuchte aus den Konturen ihres Gesichtes zu lesen, versagte aber.
âRory...â Ihre Stimme war heiser. Sie räusperte sich leise, den Blick noch immer auf das Fenster gerichtet. âSiehst du die tanzenden Schneeflocken? Wie sie über unsere Stadt schweben, vom Wind getragen. Frei und unbekümmert. Keiner vermag sie daran zu hindern. Sie machen es unabhängig davon, ob wir hier sitzen. Sie würden ebenso tanzen, wären wir Kilometer entfernt oder nur in einem anderen Zimmer. Die Natur nimmt ihren Lauf, auch unser Leben muss den seinen nehmen.â Die Tränen in ihren Augen glänzten, als sie sich wieder an mich wandte.
âMum...â Meine Finger zitterten als ich ihre Hand ergriff.
Sie beobachtete schweigend, wie sich unsere Hände berührten. âCarol war den Schneeflocken ähnlich, bis ihr in jungen Jahren ihre Freiheit genommen wurde. In gewisser Weise ist das uns allen widerfahren. Aber nicht auf diese Art, wie sie es erleben musste. Carol gab sich selbst die Schuld an ihrer Unwissenheit. Das war wohl einer der Gründe für die lange Verdrängung. Sie schämte sich für etwas, auf das sie keinen Einfluss gehabt hatte. Ihr Flehen nach Liebe und Zuneigung war auf brutalste Weise ausgenützt worden. Carol hatte es lange nicht verstanden. Es hatte jedoch ihr ganzes Leben, all ihre Beziehungen, bestimmt. Bis zu der Beziehung mit Eric war sie stets mit Männern zusammen gewesen, welche sie früher oder später schlecht behandelt hatten. Sie hatte ihre Opferrolle unbewusst so lange akzeptiert, bis sich diese von ihr getrennt hatten. Carol war nie lange alleine gewesen, das konnte sie nicht. Ihr Motiv mit Eric zu gehen schien dasselbe wie bei den anderen, sie glaubte, Liebe gefunden zu haben. Und er liebte sie, war vollkommen verrückt nach ihr. Doch sie musste sich schlieÃlich eingestehen, dass sie ihn nicht liebte und wahrscheinlich auch niemals geliebt hatte. Die Beziehung zu Ramón war die erste, die tatsächlich auf Liebe, beiderseits, beruhte...â Mum sah hoch, wandte sich schlieÃlich wieder dem Fenster zu. âWeiÃt du noch, was du mir über den GroÃcousin Susanas erzähltest? José, welcher Ramón den tollen Job besorgt hatte. Was er im betrunkenen Zustand versucht hatte?â Mum schloss die Augen. âEr versuchte es nicht nur bei dir.â Sie drehte ihren Kopf langsam zu mir und ergriff meine zitternden Hände. Ich spürte es nicht, sah es nur. Die Tränen bildeten kleine Flecken auf der weiÃen Bettdecke. âCarol stand unter Schock, konnte die Bilder der Gegenwart nicht mehr von den plötzlichen Szenen der Vergangenheit vor ihren Augen unterscheiden. Sie war ihm ausgeliefert. Doch zum Glück kam Ramón in diesem Moment nachhause. Er riss ihn von ihr und schlug auf ihn ein. Carols Flehen aufzuhören, gab er erst nach einigen Minuten nach. Sie mied beinahe eine Woche jede Gesellschaft, bevor sie ihm schlieÃlich anvertraute, was ihr der eigene Onkel fünfzehn Jahre zuvor angetan hatte. Ramón war es schlieÃlich, der sie zu der Therapie bewegte. Es gelang ihm jedoch nicht, sie davon zu überzeugen, gegen José und Roger gerichtlich vorzugehen. Aus diesem Grund hätten Ramón und Jenny vor sechs Jahren auf eine gewisse Art und Weise Selbstjustiz begangen. Carol war stets mehr als eine Schwester für Jen gewesen, besonders nachdem sie ihr in der Zeit nach ihrer Abtreibung so beigestanden hatte. Jenny wollte stets alle beschützen und retten. Nachdem sie auf dem Dachboden Logans Hauses in San Francisco Carols Tagebuch gefunden hatte und zu neugierig gewesen war um nicht darin zu lesen, hatte sie auch beschlossen ihre Schwester zu retten. Ramón begleitete sie, belog seine Frau bezüglich seines Aufenthalts. Beide waren voller Wut und blindem Hass getrieben, ohne Plan, aber nur mit einem Ziel...â
Jenny starrte auf das Türschild. Zwei junge Frauen gingen an ihr vorbei und lächelten ihr freundlich zu. Das Mädchen zitterte, als sie sich umdrehte. Sie blickte Ramón unsicher an.
âSoll ich mitkommen?â Fragte er.
âTun wir das Richtige? Wird sie uns dafür hassen?â
âJa, das wird sie.â Antwortete er emotionslos.
â...sie waren sich nicht bewusst, von wie viel Egoismus sie in Wirklichkeit zusätzlich getrieben wurden. Jenny hatte das schmerzende Gefühl ihrer geliebten Schwester etwas schuldig zu sein. Ramón wollte die beiden dunklen Jahre seiner Ehe wieder haben...â
Jenny wich seinem Blick aus. âNein, ich regle das alleine. Warte bitte hier.â
Ramón nickte. âAber sollte er dir auf irgendeine Weise zu nahe treten, schreist du laut, verstanden? Ich bin in weniger als einer Sekunde bei dir.â
âOkay.â Ihre Stimme stockte. Der Druck umfasste ihr Herz so stark, dass sie zu ersticken glaubte. Sie öffnete langsam die Tür.
âJenny? Das ist aber eine nette Ãberraschung.â Roger erhob sich lächelnd.
Sie schloss die Tür, vermied es ihn anzusehen.
âWie geht es dir und deiner Mutter? Kommt doch mal wieder zu Besuch.â Er wollte ihre Hand berühren, doch sie trat einen Schritt zurück. Ihr Magen drehte sich und eine rasende Wut erfasste sie erneut, als sie daran dachte, was seine Hände getan hatten.
âDu bist ja so blass. Bist du krank?â
Ihr Körper zitterte. Erst kam kein Wort über ihre Lippen. âIch weià es.â Ihre Stimme zitterte. Sie versuchte ihm in die Augen zu sehen. âIch weiÃ, was du ihr angetan hast.â
Er blieb emotionslos. âEntschuldige, aber ich weià nicht, wovon du sprichst.â
Sie schüttelte den Kopf. âDu hast ihr Leben zerstört. Wie kannst du nur damit leben?â
âDie Scheidung von deiner Tante ist nun schon einige Jahre her. Sie hat meines Wissens bereits eine neue Beziehung...â
âEs geht nicht um Marcy!â Jennys Stimme hob sich. âIch spreche von Carol.â
âCarol?â Er runzelte die Stirn. âIch habe schon lange nichts mehr von ihr gehört. Wir haben seit vielen Jahren keinerlei Kontakt mehr.â
âWundert dich das denn?â
âHör mal, Jennifer. Ich habe viel zu erledigen. Solltest du mir irgendetwas unterstellen wollen, mach das bitte schnell.â
Sie schüttelte den Kopf. âDu zeigst nicht einen Funken Reue. Es ist dir egal.â Ihre Augen funkelten voller Hass. âDu hast das Leben eines Menschen zerstört. Wie kannst du das nur so einfach hinnehmen? Wie kann man so grausam sein? Ich verachte dich aus tiefstem Herzen.â
Rogers Stimme erhob sich. âDas muss ich mir von keiner High School Schülerin bieten lassen! Hat dir deine Mutter kein Benehmen beigebracht? Ist sie also tatsächlich nur noch mit ihrer wirren Psyche beschäftigt? Bist du niemals davon unterrichtet worden, dass man für Rufmord angeklagt werden kann?â
âGib es doch zumindest zu!â Schrie sie mit heiserer Stimme.
Er musterte sie verächtlich. âDas Leben ist kein Spiel, Jennifer. Geh zu jemanden anderen, wenn du Detektivin spielen möchtest. Ich hätte dich für reifer gehalten.â
Mum schüttelte den Kopf. âRogers provokante Art trieb Jenny schlieÃlich Tränen in die Augen. Als Ramón ihre tränenerstickte Stimme vernahm, eilte er in das Büro. Roger brachte ihm noch mehr Verachtung entgegen als seiner Nichte.
âSchon wieder arbeitslos? Oder wie bringst du sonst soviel Zeit auf die Schwester deiner Frau bei ihren Kinderspielen zu begleiten? Sie muss dir ja sehr am Herzen liegen. Was hält eigentlich Carol davon? Ich habe von Anfang an gewusst, dass ein Arbeitersohn nicht der Richtige für sie sein kann. Sie hätte dieses unzivilisierte Land erst gar nicht besuchen sollen...â
Ramón ballte die Hände zu Fäusten. âDu wagst es von zivilisiert zu sprechen? Zivilisierte Menschen vergehen sich nicht an jungen Mädchen!â
âWenn ihr nicht auf der Stelle verschwindet, werde ich den Sicherheitsdienst rufen!â
âDer Streit ging noch einige Minuten weiter, bis Ramón sich schlieÃlich nicht mehr beherrschen konnte und ihm hart ins Gesicht schlug.
Vielen Dank für eure Feedbacks! Freut mich, dass euch der letzte Teil so gut gefallen hat!
Ich muss euch leider sagen, dass diese FF noch maximal fünf Kapiteln haben wird. Diese sind so zusammenhängend, dass ich mir etwas schwer tue sie aufzuteilen (gedanklich, habe noch nicht alles geschrieben). Alles aufeinmal (bis auf die letzten beiden) zu posten scheint mir aber dennoch zu viel, weshalb ich mich entschlossen habe, sie auf diese Weise zu teilen.
Ich poste gleich den 32. Teil, der 33. ist bereits in Arbeit, allerdings kann ich aus Stressgründen nicht sagen, wann er fertig sein wird.
Freu mich, wie immer, über Feedbacks!
Bussi Selene
32. Teil
Die ersten sanften Sonnenstrahlen begannen die Dunkelheit des Raumes zu brechen. Meine Augen waren noch halb geschlossen. Ich hatte kein Bedürfnis sie zu öffnen. Denn es war nur ein weiterer Tag. Ein weiterer Tag, der unser aller Hoffnungslosigkeit bestärken würde.
Ich spürte die sanften Finger, welche über meine Schultern strichen. âRory?â
Ein leises Seufzen entwich mir. Es gab keine Möglichkeit zu entkommen. Der Tag hatte begonnen. Ich drehte mich langsam um. Mein Kopf rumorte. âWo ist Jenny?â Ich setzte mich langsam auf und sah mich im Raum um.
âSie ist vor einer Stunde aufgestanden. Carol und sie machen gemeinsam mit Carols Kindern einen Spaziergang im Schnee.â
Ich nickte leicht. âWarum hast du mich geweckt?â
Jess seufzte leise. âDu hast so unruhig geschlafen. Und Lorelai erwartet dich.â
Eine panische Angst machte sich mit einem Mal in meinem Herzen breit und begann mir die Luft abzuschnüren. âEs ist doch nichts passiert?â Presste ich mühsam heraus.
âIch denke, sie möchte sich nur einmal mit dir alleine unterhalten. Ihr kommt sonst immer im Rudel zu ihr.â
âOkay. Ich werde sofort zu ihr gehen.â Ich erhob mich langsam. âIch habe Angst, Jess.â
Er nickte leicht. âIch auch.â
Die Treppen schienen steiler als sonst. Mit jeder einzelnen Stufe schienen noch weitere hinzuzukommen. Ein schwerer Druck begann erneut mein Herz zu erfassen.
Meine Beine zitterten als ich den Raum betrat. Mum lag in ihrem Bett, ein dicker Polster stützte ihren Rücken. Ihr Blick war aus dem Fenster gerichtet.
âMum?â
Sie drehte ihren Kopf langsam zu mir. Ein leichtes Lächeln erhellte ihr blasses Gesicht. âEs schneit schon wieder.â
Ich nickte und mühte mich um ein Lächeln.
âHabe ich mich plötzlich in ein dreiäugiges Monster verwandelt? Komm näher und setz dich doch.â
âEntschuldige. Hast du gut geschlafen?â Ich setzte mich auf den Stuhl.
âJa. Ich habe geträumt.â Sie betrachtete mich lächelnd.
âWas hast du denn geträumt?â
âDass wir alle zusammen im Wohnzimmer sitzen und einen Film ansehen.â
âWelcher Film war es?â
âFootloose.â
âWir haben den Film geliebt.â
âHaben wir ihn denn oft gesehen?â Sie runzelte nachdenklich die Stirn.
âJa, sehr oft.â
Sie wich meinem Blick aus und betrachtete die weiÃe Bettdecke. âEs ist schlimm, Rory. Es gibt Szenen, die fallen mir spontan ein, auch wenn sie schon viele Jahrzehnte her sind. Aber da ist so vieles dessen ich mich nicht mehr entsinnen kann. Das Schlimmste daran ist jedoch, dass ich spüre, dass da etwas ist, das ich wissen müsste...â
âDu kannst mir jede Frage stellen.â
Sie lächelte milde. âBesser du schreibst es mir auf...â
âHast du schon Tee getrunken?â
âBereits zwei Tassen. Luke wartete so lange, bis ich sie vor ihm ausgetrunken hatte. Schlucken musste ich leider auch.â
âDer Tee tut dir gut, Mum.â
âMein Gedächtnis wird dadurch nicht besser...â Sie seufzte leise. âHast du schon mal darüber nachgedacht unsere Geschichte aufzuschreiben?â
âDie Familiengeschichte? Nein.â Ich schüttelte den Kopf.
âIch bereue es, dass ich es niemals getan habe. Nicht weil ich meine schmutzigen Geschichten verbreiten wollte...â Sie zwinkerte. â...aber was wird mit den Nachfolgegenerationen werden? Carmens Enkelkindern? Ihren Urenkeln?â
âIch fürchte, dass wir beide aufgrund unserer Skandale bis in alle Ewigkeit die schwarzen Schafe der Familie sein werden.â
Sie musterte mich lächelnd. âIch hoffe ja doch, dass Carmen und Juan noch einmal an einem illegalen Autorennen teilnehmen werden.â
âBitte bring sie nicht auf solche Gedanken.â Ich lachte.
âDie Kleine hat es faustdick hinter den Ohren. Sie hat meine Augen und mit ihren zwölf Jahren schon ihren ersten Freund. Sie kommt ganz nach ihrer UrgroÃmutter.â
âDas stimmt.â
Mum strich mir sanft über den Handrücken. âWann wird es denn bei Carol wieder soweit sein?â
âSie erwartet ihre Zwillinge im Februar.â
âVier Kinder...â Mum lächelte. âSie wollte eigentlich früher nie Kinder bekommen. WeiÃt du noch?â
âCarol hat sich sehr verändert. Wir alle haben das.â
Sie nickte leicht. âRory, Matt war heute Morgen bei mir.â
Ein schmerzhafter Stich durchfuhr mein Herz. âJa?â Ich mühte mich um ein Lächeln.
âEr ist sehr verwirrt. Ich habe ihm versucht zu erklären, warum du es ihm nicht sagen konntest. Und ich rate euch beiden nochmals über das alles zu sprechen, wenn etwas Zeit vergangen ist...Zeit, das ist es, was er im Moment braucht.â
Ich nickte leicht
âDu hast das Richtige getan, Rory. Er musste es erfahren.â
Ich seufzte leise.
Mum betrachtete mich Stirn runzelnd, bevor sie schlieÃlich erneut das Thema wechselte. âIch habe gehört Jenny ist mit Carol und den Kindern ein wenig spazieren gegangen. Das wird ihr gut tun. Die letzten Monate waren sehr stressig für sie. Jenny ist so eine wundervolle junge Frau. So ehrgeizig wie du, aber manchmal fast ein wenig zu verbissen. Sie sollte sich einmal einen richtig schönen Urlaub gönnen. Einfach entspannen, das wäre jetzt das Richtige für sie. Und sie sollte mehr an sich denken. Oftmals scheint sie mir so selbstlos, will alle retten...â Mum schmunzelte, wurde aber wieder ernst. â...dabei sollte sie aber mehr Acht auf sich geben und auch Gefühle der Schwäche zu lassen. Sie spielt vieles herunter, Rory...â
Ich runzelte die Stirn. Mum hatte Recht. Jennys Gefühlsausbrüche waren umso heftiger, weil sie so selten waren. âMum?â Ich wich ihrem Blick aus. âJenny hat mir von ihrer Abtreibung erzählt...â
Mum nickte. âDie Liebe hat nicht allen in dieser Familie Glück gebracht.â
âJenny trieb das Kind vor sieben Jahren ab. Sie erzählte mir nicht davon, um mich nicht zu belasten...â
Ihre Hand strich sanft über meine. âRory, das ist Jennys Schicksal. Es ist nicht mehr rückgängig zu machen, was passiert ist. Alles was du für sie tun kannst, ist für sie da zu sein. Ihr habt trotz der vielen Schicksalsschlägen immer ein sehr gutes Verhältnis gehabt.â
âIch habe seit gestern auch das Gefühl sie niemals wirklich kennen gelernt zu haben. Ich dachte immer für sie da gewesen zu sein, doch in Wirklichkeit war sie es, die fast immer für mich da gewesen ist...â Ich wich ihrem Blick aus.
Mum musterte mich prüfend. âEs war ihre Entscheidung...gib nicht dir die Schuld.â
Ich sah langsam hoch. âEs wäre möglicherweise niemals soweit gekommen, wäre ich nicht so sehr mit mir selbst beschäftigt gewesen...â
âHätte ich jemals meinen Plan durchgesetzt zu dir zu fahren, hättest du deine Depressionen möglicherweise schneller in den Griff bekommen. Das bringt nichts, Rory. Wir drehen uns im Kreis. Wir haben alle Fehler gemacht. Abhängig und unabhängig voneinander.â Sie schüttelte den Kopf. âDu kannst ewig in der Vergangenheit leben, doch es führt zu nichts. Du musst akzeptieren, wie die Dinge gekommen sind und nach vorne blicken. Nur dann hast du eine Chance. Und deine Kinder.â Sie lächelte milde. âIch weiÃ, wie schwierig das ist. Es hat lange gedauert, bis ich Abschied von Corinne nehmen konnte. Auch Carol schaffte es erst nach vielen Jahren der Verdrängung den ersten Schritt zur Heilung ihrer Seele zu machen.â Ihre glanzlosen Augen betrachteten mich nachdenklich.
âMum?â Meine Stimme stockte und ein bedrängender Druck erfasste mein Herz. âWas ist Carol widerfahren?â
Mum sah mich lange an, bevor sie ihren Kopf zum Fenster wandte. Ihre Lippen bebten. Ich versuchte aus den Konturen ihres Gesichtes zu lesen, versagte aber.
âRory...â Ihre Stimme war heiser. Sie räusperte sich leise, den Blick noch immer auf das Fenster gerichtet. âSiehst du die tanzenden Schneeflocken? Wie sie über unsere Stadt schweben, vom Wind getragen. Frei und unbekümmert. Keiner vermag sie daran zu hindern. Sie machen es unabhängig davon, ob wir hier sitzen. Sie würden ebenso tanzen, wären wir Kilometer entfernt oder nur in einem anderen Zimmer. Die Natur nimmt ihren Lauf, auch unser Leben muss den seinen nehmen.â Die Tränen in ihren Augen glänzten, als sie sich wieder an mich wandte.
âMum...â Meine Finger zitterten als ich ihre Hand ergriff.
Sie beobachtete schweigend, wie sich unsere Hände berührten. âCarol war den Schneeflocken ähnlich, bis ihr in jungen Jahren ihre Freiheit genommen wurde. In gewisser Weise ist das uns allen widerfahren. Aber nicht auf diese Art, wie sie es erleben musste. Carol gab sich selbst die Schuld an ihrer Unwissenheit. Das war wohl einer der Gründe für die lange Verdrängung. Sie schämte sich für etwas, auf das sie keinen Einfluss gehabt hatte. Ihr Flehen nach Liebe und Zuneigung war auf brutalste Weise ausgenützt worden. Carol hatte es lange nicht verstanden. Es hatte jedoch ihr ganzes Leben, all ihre Beziehungen, bestimmt. Bis zu der Beziehung mit Eric war sie stets mit Männern zusammen gewesen, welche sie früher oder später schlecht behandelt hatten. Sie hatte ihre Opferrolle unbewusst so lange akzeptiert, bis sich diese von ihr getrennt hatten. Carol war nie lange alleine gewesen, das konnte sie nicht. Ihr Motiv mit Eric zu gehen schien dasselbe wie bei den anderen, sie glaubte, Liebe gefunden zu haben. Und er liebte sie, war vollkommen verrückt nach ihr. Doch sie musste sich schlieÃlich eingestehen, dass sie ihn nicht liebte und wahrscheinlich auch niemals geliebt hatte. Die Beziehung zu Ramón war die erste, die tatsächlich auf Liebe, beiderseits, beruhte...â Mum sah hoch, wandte sich schlieÃlich wieder dem Fenster zu. âWeiÃt du noch, was du mir über den GroÃcousin Susanas erzähltest? José, welcher Ramón den tollen Job besorgt hatte. Was er im betrunkenen Zustand versucht hatte?â Mum schloss die Augen. âEr versuchte es nicht nur bei dir.â Sie drehte ihren Kopf langsam zu mir und ergriff meine zitternden Hände. Ich spürte es nicht, sah es nur. Die Tränen bildeten kleine Flecken auf der weiÃen Bettdecke. âCarol stand unter Schock, konnte die Bilder der Gegenwart nicht mehr von den plötzlichen Szenen der Vergangenheit vor ihren Augen unterscheiden. Sie war ihm ausgeliefert. Doch zum Glück kam Ramón in diesem Moment nachhause. Er riss ihn von ihr und schlug auf ihn ein. Carols Flehen aufzuhören, gab er erst nach einigen Minuten nach. Sie mied beinahe eine Woche jede Gesellschaft, bevor sie ihm schlieÃlich anvertraute, was ihr der eigene Onkel fünfzehn Jahre zuvor angetan hatte. Ramón war es schlieÃlich, der sie zu der Therapie bewegte. Es gelang ihm jedoch nicht, sie davon zu überzeugen, gegen José und Roger gerichtlich vorzugehen. Aus diesem Grund hätten Ramón und Jenny vor sechs Jahren auf eine gewisse Art und Weise Selbstjustiz begangen. Carol war stets mehr als eine Schwester für Jen gewesen, besonders nachdem sie ihr in der Zeit nach ihrer Abtreibung so beigestanden hatte. Jenny wollte stets alle beschützen und retten. Nachdem sie auf dem Dachboden Logans Hauses in San Francisco Carols Tagebuch gefunden hatte und zu neugierig gewesen war um nicht darin zu lesen, hatte sie auch beschlossen ihre Schwester zu retten. Ramón begleitete sie, belog seine Frau bezüglich seines Aufenthalts. Beide waren voller Wut und blindem Hass getrieben, ohne Plan, aber nur mit einem Ziel...â
--------- Flashback Jenny ---------
Jenny starrte auf das Türschild. Zwei junge Frauen gingen an ihr vorbei und lächelten ihr freundlich zu. Das Mädchen zitterte, als sie sich umdrehte. Sie blickte Ramón unsicher an.
âSoll ich mitkommen?â Fragte er.
âTun wir das Richtige? Wird sie uns dafür hassen?â
âJa, das wird sie.â Antwortete er emotionslos.
--------- Flashback Jenny Ende ---------
â...sie waren sich nicht bewusst, von wie viel Egoismus sie in Wirklichkeit zusätzlich getrieben wurden. Jenny hatte das schmerzende Gefühl ihrer geliebten Schwester etwas schuldig zu sein. Ramón wollte die beiden dunklen Jahre seiner Ehe wieder haben...â
--------- Flashback Jenny ---------
Jenny wich seinem Blick aus. âNein, ich regle das alleine. Warte bitte hier.â
Ramón nickte. âAber sollte er dir auf irgendeine Weise zu nahe treten, schreist du laut, verstanden? Ich bin in weniger als einer Sekunde bei dir.â
âOkay.â Ihre Stimme stockte. Der Druck umfasste ihr Herz so stark, dass sie zu ersticken glaubte. Sie öffnete langsam die Tür.
âJenny? Das ist aber eine nette Ãberraschung.â Roger erhob sich lächelnd.
Sie schloss die Tür, vermied es ihn anzusehen.
âWie geht es dir und deiner Mutter? Kommt doch mal wieder zu Besuch.â Er wollte ihre Hand berühren, doch sie trat einen Schritt zurück. Ihr Magen drehte sich und eine rasende Wut erfasste sie erneut, als sie daran dachte, was seine Hände getan hatten.
âDu bist ja so blass. Bist du krank?â
Ihr Körper zitterte. Erst kam kein Wort über ihre Lippen. âIch weià es.â Ihre Stimme zitterte. Sie versuchte ihm in die Augen zu sehen. âIch weiÃ, was du ihr angetan hast.â
Er blieb emotionslos. âEntschuldige, aber ich weià nicht, wovon du sprichst.â
Sie schüttelte den Kopf. âDu hast ihr Leben zerstört. Wie kannst du nur damit leben?â
âDie Scheidung von deiner Tante ist nun schon einige Jahre her. Sie hat meines Wissens bereits eine neue Beziehung...â
âEs geht nicht um Marcy!â Jennys Stimme hob sich. âIch spreche von Carol.â
âCarol?â Er runzelte die Stirn. âIch habe schon lange nichts mehr von ihr gehört. Wir haben seit vielen Jahren keinerlei Kontakt mehr.â
âWundert dich das denn?â
âHör mal, Jennifer. Ich habe viel zu erledigen. Solltest du mir irgendetwas unterstellen wollen, mach das bitte schnell.â
Sie schüttelte den Kopf. âDu zeigst nicht einen Funken Reue. Es ist dir egal.â Ihre Augen funkelten voller Hass. âDu hast das Leben eines Menschen zerstört. Wie kannst du das nur so einfach hinnehmen? Wie kann man so grausam sein? Ich verachte dich aus tiefstem Herzen.â
Rogers Stimme erhob sich. âDas muss ich mir von keiner High School Schülerin bieten lassen! Hat dir deine Mutter kein Benehmen beigebracht? Ist sie also tatsächlich nur noch mit ihrer wirren Psyche beschäftigt? Bist du niemals davon unterrichtet worden, dass man für Rufmord angeklagt werden kann?â
âGib es doch zumindest zu!â Schrie sie mit heiserer Stimme.
Er musterte sie verächtlich. âDas Leben ist kein Spiel, Jennifer. Geh zu jemanden anderen, wenn du Detektivin spielen möchtest. Ich hätte dich für reifer gehalten.â
--------- Flashback Jenny Ende ---------
Mum schüttelte den Kopf. âRogers provokante Art trieb Jenny schlieÃlich Tränen in die Augen. Als Ramón ihre tränenerstickte Stimme vernahm, eilte er in das Büro. Roger brachte ihm noch mehr Verachtung entgegen als seiner Nichte.
---------- Flashback Jenny ---------
âSchon wieder arbeitslos? Oder wie bringst du sonst soviel Zeit auf die Schwester deiner Frau bei ihren Kinderspielen zu begleiten? Sie muss dir ja sehr am Herzen liegen. Was hält eigentlich Carol davon? Ich habe von Anfang an gewusst, dass ein Arbeitersohn nicht der Richtige für sie sein kann. Sie hätte dieses unzivilisierte Land erst gar nicht besuchen sollen...â
Ramón ballte die Hände zu Fäusten. âDu wagst es von zivilisiert zu sprechen? Zivilisierte Menschen vergehen sich nicht an jungen Mädchen!â
âWenn ihr nicht auf der Stelle verschwindet, werde ich den Sicherheitsdienst rufen!â
--------- Flashback Jenny Ende ---------
âDer Streit ging noch einige Minuten weiter, bis Ramón sich schlieÃlich nicht mehr beherrschen konnte und ihm hart ins Gesicht schlug.
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