[Little-Anni]

hallo liebe leser!

hier kommt wieder ein neuer teil. ich hoffe ihr habt viel spass beim lesen und der part gefällt euch.

@loorie ich habe mich noch gar nicht bei dir für dein FB bedankt. *mich in die ecke stell und schäm* vielen lieben dank!!!! ich weiß doch, dass du finn liebst....ich glaube er wird noch öfter auftauchen....

@mery auch dir vielen lieben dank für dein FB. ich freue mich immer über neue leser. danke.

eure anni




‚Was machst du nur mit mir, Rory?“, war der erste Gedanke, der ihm durch den Kopf ging, als er sie beim Schlafen beobachtete. ‚All diese unbekannten Gefühle, dieses komische Kribbeln im Bauch. Wieso tust du mir das an? Oh man Huntzberger, hör auf so einen Scheiß zu denken. Sie ist eine unter vielen. Nicht mehr und nicht weniger. Reiß dich mal zusammen’
Logan bemerkte gar nicht, wie die Zeit verging. Erst als sein Handy zu klingeln begann, kehrte er aus seiner eigenen kleinen Welt zurück, nahm seinen Blick vom Fenster und nahm ab.
„Finn, was auch immer du willst, ich habe keine Lust darauf. Ich will einfach nur meine Ruhe haben“
„Logan, hier ist Rosemary. Tut mir leid, dass ich dich störe, aber Finn und Colin sind einfach nur dicht. Die beiden bekommen gar nichts mehr mit. Ich hätte dich nicht angerufen, wenn wir nicht wirklich deine Hilfe gebrauchen würden. Kannst du bitte vorbei kommen und uns helfen die beiden in ihr Apartment zu bringen?“, antwortete Rosemary ihm.
Das war wieder so typisch Finn und Colin. Manchmal da wussten sie einfach nicht wann Schluss war, aber das kannte Logan von sich selbst auch nur zu gut. Doch bei ihm nahm es nicht solche Ausmaße an, wie bei seinen Freunden.
„Ich bin gleich da. Versucht die beiden so lange wie es geht irgendwie bei Laune zu halten, nicht dass sie noch auf dumme Gedanken kommen. Ich meine wir alle kennen Finn, wenn er betrunken ist.....sollte er singen wollen, dann lasst ihn. Aber sollte er auf die glorreiche Idee kommen unbedingt nackt durch die Welt laufen zu müssen, wie auf dem Skiausflug, dann stoppt ihn“, entgegnete Logan Rosemary und legte auf. Mit einem letzten Blick in Rorys Zimmer machte er sich auf den Weg dorthin, wo er vor einer Stunde hergekommen war.

Am nächsten Morgen wurde Rory unsanft durch das nervende Piepen ihres Weckers aus ihren Träumen gerissen. Total ko und unausgeschlafen quälte sie sich aus dem Bett. So unruhig wie in der letzten Nacht hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. Sie hatte eigentlich vorgehabt sich ins Bett zu legen, die Augen zu schließen und dann in einen tiefen, erholsamen Schlaf zu fallen, doch das war nicht passiert. Kaum hatte Rory im Bett gelegen, waren ihre Gedanken Achterbahn gefahren und egal was sie auch versucht hatte, um es zu ändern, nichts, aber auch wirklich gar nichts hatte geholfen. Ihre Gedanken waren immer nur um eine einzige Person gekreist und das ohne irgendeine allheilbringende Lösung zu finden. Sie hatte gehofft, dass ihr ein bisschen Ruhe dabei helfen konnte, endlich aus diesem Kreislauf ausbrechen zu können. Doch da sie keine Ruhe gefunden hatte, war sie immer noch mitten drin und keinen Schritt weiter.
Nachdem Rory sich Klamotten aus dem Schrank herausgesucht hatte, schnappte sie sich ihr Waschzeug und machte sich auf in Richtung Bad, welches sie nach einer guten halben Stunde wieder verließ. Doch viel gebracht hatte es nicht, denn Rory fühlte sich nicht wesentlich fiter als vorher.
„Kaffee“, grummelte sie vor sich her, brachte ihre Sachen in ihr Zimmer, schnappte sich ihr Unizeug und steuerte dann zielstrebig in Richtung Kaffeekiosk. „Lebenselixier, ich komme!“

Logan hatte die ganze Nacht zusammen mit Steph und Rosemary in Colin und Finns Apartment verbracht. So voll hatte er seine beiden Freunde schon lange nicht mehr gesehen.
Als Logan nach Rosemarys Anruf wieder auf der Party aufgetaucht war, brauchte er erst mal eine ganze Weile um zu begreifen, was er da zu Gesicht bekam. Finn stand halbnackt auf einem Pooltisch und tanzte mit einem Besenstil. Doch Steph und Rosemary klärten Logan kurze Zeit später darüber auf, dass Finn nicht mit dem Besenstil tanzte, sondern an ihm tanzte. Anscheinend wollte er eine kleine Gogo-Tänzer-Einlage hinlegen, was ihm nicht wirklich gelang, denn die Koordination zwischen Händen, Füßen und dem Rest des Körpers funktionierte nicht mehr wirklich einwandfrei. Tja und während Finn auf dem Pooltisch herumhampelte, versuchte Colin sein Glück beim Singen. Doch seine Interpretation von Bryan Adams Summer of 69 stimmte nicht wirklich mit dem Original überein.
Steph, Rosemary und Logan hatten ungefähr eine halbe Stunde gebraucht um Colin und Finn von ihren Aktivitäten abzubringen und sie dazu zu bewegen mit ihnen nach Hause zu gehen. Doch der Heimweg hatte sich als noch viel größeres Hindernis herausgestellt, als das Verlassen der Party. Aber nach gut 2 Stunden hatten es die Drei dann doch endlich geschafft ihre doch stark angetrunkenen Freunde nach Hause zu bringen. Aufgrund des Zustandes von Colin und Finn entschlossen sie sich über Nacht im Apartment zu bleiben. Nur für alle Fälle. Man konnte ja nie wissen.
Logan hatte in der letzten Nacht kein Auge zugemacht, dementsprechend fühlte er sich auch. Sein Kopf dröhnte und jeder einzelne Knochen in seinem Körper schien ihm weh zu tun, mal ganz abgesehen von seinen verspannten Muskeln. Er musste sich bewegen und wieder Leben in seinen Körper hauchen. Am besten konnte er das mit einem starken Kaffee. Da in Finn und Colins Apartment so etwas fast grundsätzlich nicht zu finden war, entschied sich Logan zum Kaffeekiosk und danach in die Cafeteria zu gehen, um etwas zu essen.
„Mädels, ich hol mir einen Kaffee“, sagte Logan zu Rosemary und Steph, die vor dem Fernseher saßen.
„Ah, das ist eine gute Idee. Wenn du nichts dagegen hast, dann kommen wir mit. Colin und Finn schlafen wie zwei Babys, die holt so schnell nichts in die Realität zurück“, antwortete Steph und Rosemary nickte ihr zustimmend zu.
Gemeinsam machten sich die Drei auf den Weg.

Als Rory den Kiosk erreicht hatte, traute sie ihren Augen nicht. Mindestens 10 Leute standen Schlange. ‚Das darf doch nicht wahr sein! Wieso müssen die denn gerade jetzt alle einen Kaffee wollen?’, sagte Rory zu sich selbst und stellte sich total genervt hinten an die Schlange an.
Die Zeit schien nicht zu vergehen und auch die Schlange schien nicht kleiner zu werden. ‚Man, was kann denn nur so schwer daran sein, sich für ein Getränk zu entscheiden. Macht doch mal hin!’, hätte Rory am liebsten laut gesagt, doch sie riss sich zusammen und wartete geduldig weiter. Nach gut 10 Minuten hatte sie es dann endlich geschafft, der junge Verkäufer reichte ihr ihren Kaffee. Rory zahlte, dankbar für ihre Rettung, und nahm dann erst mal einen großen Schluck von ihrem Lebenselixier. „Jetzt kann der Tag anfangen“, stellte Rory fest und wendete sich zum Gehen. Doch als sie ihren Blick vom Kaffeebecher hob und in die Richtung schaute, in die sie eigentlich gehen wollte, stockte ihr der Atem. Panik stieg in Rory auf und sie spürte wie ihr Herz immer schneller zu schlagen begann. Am liebsten wäre sie weggelaufen, doch dazu war es zu spät, denn Steph und Rosemary kamen direkt auf sie zu. „Hey Du!“, sagten die beiden und strahlten sie an.

Logan war abrupt stehen geblieben als er Rory gesehen hatte. Er hatte zwar keine Ahnung wieso, aber seine Füße hatten sich keinen Zentimeter mehr weiter bewegt. ‚Huntzberger, du hättest einfach ahnen müssen, dass sie hier ist. Sie ist immer hier, hier gibt es schließlich Kaffee’, ging es Logan durch den Kopf. Er hatte keine Ahnung, was er jetzt machen sollte. Sollte er sich umdrehen und gehen? Oder sollte er einfach ganz cool zu ihnen rübergehen und seine Panik überspielen? Oder sollte er einfach genau an dem Punkt stehen bleiben, wo er sich gerade befand und abwarten was passieren würde? Doch bevor Logan in die Verlegenheit kam, sich diese Fragen selbst beantworten zu müssen, vernahm er Stephs Stimme.
„Logan, du kannst ruhig zu uns kommen. Wir führen keine Frauengespräche“
Mit zitternden Knien und einem Herz, das ihm bis zum Hals schlug, setzte Logan einen Fuß vor den anderen und ging zu den Dreien hinüber. Mit jedem Zentimeter, mit dem er Rory näher kam, spürte er wie seine Abgebrühtheit verschwand. ‚Du musst einfach ganz cool bleiben. Sie ist eine Frau wie jede andere. Sag hey und vergiss einfach, was zwischen euch gelaufen ist’, sagte Logan beruhigend innerlich zu sich selbst. Doch als er Rory erreichte, war nichts mehr davon übrig.