27.11.2006, 20:38
Hallo.
Ich habe auch mal wieder etwas kurzes geschrieben. Ist am Freitag in einer Depriphase von mir entstanden. Bevor aber Spekulationen auftauchen: es geht um keine bestimmte Person und ich habe auch nicht die Absicht mich umzbringen.
Es ist nicht eure Schuld
Die Welt vor dir liegt in Scherben. Jede Scherbe für ein Erlebnis, für ein Jahr, für ein Ereignis, was dich in den Jahren geprägt hat. Doch nun ist diese Welt zerbrochen. Und das allein durch eine einzige Lüge. Durch eine Lüge, die sich schon durch dein ganzes Leben zieht. Eine Lüge, die tief in den Fasern deines Körpers verankert ist und all die Jahre in dir lebte. Die Lüge, dass du mit deinem Leben glücklich bist. Dass du zufrieden bist mit dem, was das hast. Zufrieden mit deinen Freunden, Familien, Bekannten.
Du sitzt auf deinem Bett. Vor dir die Flasche Wodka, neben dir, auf dem Nachtisch, die Schachtel Schlaftabletten. Du hast es dir die letzten Tage überlegt. Hast nachts immer schlaflos in deinem Bett gelegen, die Decke mit starren Blick angesehen, als wäre sie ein Ziel auf das du dich konzentrieren könntest. Als würde sie sich öffnen und du könntest in eine andere Welt schweben. Wo deine Probleme kleine Wölkchen wären, die über dir in alle Himmelsrichtungen schweben würden. In eine andere Welt, in der es das Wort ´Problem` nicht geben würde.
Doch diese Welt existiert nicht. Diese Welt ist nur eine Traumwelt, eine Scheinwelt von dir, die tief in deinem Herzen wohnt. Deine Hand greift zur Flasche, öffnet sie und du nimmst einen kräftigen Schluck. Der Alkohol brennt in deinem Hals, als würde er alles wegätzen. Als wolle er alle Organe in deinem Körper zerstören. Als müsste er dich von innen zerstören, damit deine Lüge endlich ein Ende hat.
Nach und nach leert sich die Flasche allmählich und du spürst schon die Wirkungen. Deine ganze Umgebung dreht sich um dich und deine Hände flattern in der Leere herum. Du greifst nur mit alle Mühe nach der Tablettenschachtel. Drückst einzeln jede Tablette aus ihrem Gefängnis, bis sie alle in deiner Hand liegen. Vorsichtig schüttelst du sie hin und her auf der Handfläche und beobachtest die weiÃen Punkte. Sie verschwimmen vor dir zu einem Meer von weiÃen Wellen, die sich vor dir auftürmen. Mit voller Wucht brechen sie an dir ab und deine Hand bewegt sich zum Mund. Du spürst die runden Pillen gegen deine Mundschleimhaut drücken. Spülst sie mit einem weiteren Schluck Wodka runter.
Langsam legst du dich auf dein Bett. SchlieÃt sachte deine Augenlider und vor dir springen bunte Punkte herum. Dein Herz schlägt langsam und ruhig. Du spürst, dass die Tabletten langsam anschlagen. Fühlst, dass deine Finger langsam kalt werden, deine Beine taub und dein Kopf nicht mehr klar denkt. Langsam beginnen deine Arme zu prickeln, bist du sie nicht mehr heben kannst. Du machst dich darauf gefasst, bald deinen letzten Atemzug zu tun. Und der Moment rückt immer näher. Dein Herz wird immer langsamer, dein Atem kommt nur noch stoÃweise. Die Tabletten lassen nach und nach alle Organe und Körperteile erstarren, in eine Lähmung versetzen. Und du weiÃt, dass der nächste Atemzug dein Letzter sein wirst. Du öffnest ein letztes Mal die Augen und siehst zum letzten Mal die Decke, die du die letzten Tage angestarrt hast. Sie öffnet sich und ein helles Licht kommt zum Vorschein. Und du weiÃt, dass du nun endlich in die Welt ohne die Probleme kommen wirst. Dass du endlich friedlich leben kannst.
Der letzte Sauerstoff verlässt deinen Körper und dein Herz hört auf zu schlagen. Dein Gesicht wird von einem Lächeln umspielt und in deiner linken Hand hältst du noch einen kleinen Zettel. Krakelig ist deine Schrift und man kann es nicht wirklich lesen.
Ich habe auch mal wieder etwas kurzes geschrieben. Ist am Freitag in einer Depriphase von mir entstanden. Bevor aber Spekulationen auftauchen: es geht um keine bestimmte Person und ich habe auch nicht die Absicht mich umzbringen.
Es ist nicht eure Schuld
Die Welt vor dir liegt in Scherben. Jede Scherbe für ein Erlebnis, für ein Jahr, für ein Ereignis, was dich in den Jahren geprägt hat. Doch nun ist diese Welt zerbrochen. Und das allein durch eine einzige Lüge. Durch eine Lüge, die sich schon durch dein ganzes Leben zieht. Eine Lüge, die tief in den Fasern deines Körpers verankert ist und all die Jahre in dir lebte. Die Lüge, dass du mit deinem Leben glücklich bist. Dass du zufrieden bist mit dem, was das hast. Zufrieden mit deinen Freunden, Familien, Bekannten.
Du sitzt auf deinem Bett. Vor dir die Flasche Wodka, neben dir, auf dem Nachtisch, die Schachtel Schlaftabletten. Du hast es dir die letzten Tage überlegt. Hast nachts immer schlaflos in deinem Bett gelegen, die Decke mit starren Blick angesehen, als wäre sie ein Ziel auf das du dich konzentrieren könntest. Als würde sie sich öffnen und du könntest in eine andere Welt schweben. Wo deine Probleme kleine Wölkchen wären, die über dir in alle Himmelsrichtungen schweben würden. In eine andere Welt, in der es das Wort ´Problem` nicht geben würde.
Doch diese Welt existiert nicht. Diese Welt ist nur eine Traumwelt, eine Scheinwelt von dir, die tief in deinem Herzen wohnt. Deine Hand greift zur Flasche, öffnet sie und du nimmst einen kräftigen Schluck. Der Alkohol brennt in deinem Hals, als würde er alles wegätzen. Als wolle er alle Organe in deinem Körper zerstören. Als müsste er dich von innen zerstören, damit deine Lüge endlich ein Ende hat.
Nach und nach leert sich die Flasche allmählich und du spürst schon die Wirkungen. Deine ganze Umgebung dreht sich um dich und deine Hände flattern in der Leere herum. Du greifst nur mit alle Mühe nach der Tablettenschachtel. Drückst einzeln jede Tablette aus ihrem Gefängnis, bis sie alle in deiner Hand liegen. Vorsichtig schüttelst du sie hin und her auf der Handfläche und beobachtest die weiÃen Punkte. Sie verschwimmen vor dir zu einem Meer von weiÃen Wellen, die sich vor dir auftürmen. Mit voller Wucht brechen sie an dir ab und deine Hand bewegt sich zum Mund. Du spürst die runden Pillen gegen deine Mundschleimhaut drücken. Spülst sie mit einem weiteren Schluck Wodka runter.
Langsam legst du dich auf dein Bett. SchlieÃt sachte deine Augenlider und vor dir springen bunte Punkte herum. Dein Herz schlägt langsam und ruhig. Du spürst, dass die Tabletten langsam anschlagen. Fühlst, dass deine Finger langsam kalt werden, deine Beine taub und dein Kopf nicht mehr klar denkt. Langsam beginnen deine Arme zu prickeln, bist du sie nicht mehr heben kannst. Du machst dich darauf gefasst, bald deinen letzten Atemzug zu tun. Und der Moment rückt immer näher. Dein Herz wird immer langsamer, dein Atem kommt nur noch stoÃweise. Die Tabletten lassen nach und nach alle Organe und Körperteile erstarren, in eine Lähmung versetzen. Und du weiÃt, dass der nächste Atemzug dein Letzter sein wirst. Du öffnest ein letztes Mal die Augen und siehst zum letzten Mal die Decke, die du die letzten Tage angestarrt hast. Sie öffnet sich und ein helles Licht kommt zum Vorschein. Und du weiÃt, dass du nun endlich in die Welt ohne die Probleme kommen wirst. Dass du endlich friedlich leben kannst.
Der letzte Sauerstoff verlässt deinen Körper und dein Herz hört auf zu schlagen. Dein Gesicht wird von einem Lächeln umspielt und in deiner linken Hand hältst du noch einen kleinen Zettel. Krakelig ist deine Schrift und man kann es nicht wirklich lesen.
Es ist nicht eure Schuld. Ganz allein mein Leben hat mir dieses Schicksal vorbestimmt.
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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]