04.01.2007, 22:32
Gunni: Danke für das Lob über meinen Schreibstil . Das ermutigt mich doch sofort hinsichtlich meines bevorstehenden Literaturkurses in Jahrgang 13 :p ^^
alexis1002: Merci für dein FB .
Mich hat es schon die ganze Zeit brennend interessiert, wie ihr erstes Aufeinandertreffen konkret ausgegangen ist (Die Grobfassung kennen wir natürlich alle ) und da dachte ich mir, wenn ich es nicht von Shonda kriege, schreibe ichs mir eben selbst :p .
Mich hat es schon die ganze Zeit brennend interessiert, wie ihr erstes Aufeinandertreffen konkret ausgegangen ist (Die Grobfassung kennen wir natürlich alle ) und da dachte ich mir, wenn ich es nicht von Shonda kriege, schreibe ichs mir eben selbst :p .
Zitat: Also bitte, wer liebt nicht McDreamy??:p
Seriously. Ich habe KEINE Ahnung. :herz:
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Chapter I: Tiger in the Night
MVO: Realität. Menschen glauben, man könne ihnen nichts vormachen. Was sie sehen, nennen sie realistisch und â man erzähle ihnen was man will â sie halten an ihrer Realität fest.
Doch wer sagt uns, dass unsere Realität die richtige Realität ist?
Nehmen wir einmal ein leichtes Beispiel. Schmetterlinge. Schmetterlinge haben die Fähigkeit, ultraviolette Strahlen wahrzunehmen. Menschen nicht. HeiÃt diese Tatsache nun, dass â nur weil wir sie nicht sehen, UV-Strahlen nicht existieren?
Doch wer sagt uns, dass unsere Realität die richtige Realität ist?
Nehmen wir einmal ein leichtes Beispiel. Schmetterlinge. Schmetterlinge haben die Fähigkeit, ultraviolette Strahlen wahrzunehmen. Menschen nicht. HeiÃt diese Tatsache nun, dass â nur weil wir sie nicht sehen, UV-Strahlen nicht existieren?
Der Funkwecker auf dem Nachttisch sprang soeben auf 4:30 um und lieà unverzüglich sein charakteristisches und von aller Welt gehasstes Geräusch erklingen, welches auch von den Regentropfen, die eintönig an Meredithâs Fenster klopften, nicht übertönt werden konnte.
Nachdem der verzweifelte Versuch, die Lärmquelle ausfindig zu machen und zu vernichten, gescheitert war, drehte sich die junge Ãrztin ohne die Augen zu öffnen zu ihrem Bettnachbarn um und drückte ihm einen Kuss auf den Mund.
Derek gab einen nicht zu identifizierenden Laut von sich und kümmerte sich nicht weiter um die frühmorgendlichen Aktivitäten seiner Freundin, sondern kuschelte sich stattdessen noch tiefer in sein Kissen.
Müde blinzelnd schlich Meredith ins Bad, wo soeben ihre Mitbewohnerin Izzie Stevens mit der Reinigung ihrer Zähne beschäftigt war, während sie auf dem Rand der Badewanne saÃ.
Izzie schien immer gut gelaunt zu sein, sogar zu einer so abscheulichen Zeit wie heute Morgen. So kam es, dass sie Meredith, den Mund voller Zahnpasta, mit einem genuschelten âGuâen Moâenâ begrüÃte. Meredith schenkte ihr trotz aller Müdigkeit ein Lächeln. Es tat gut, ihre Freundin wieder glücklich zu sehen. Zumindest so glücklich, wie man es von einer Frau, die vor wenigen Wochen ihren Verlobten verloren hat, sagen kann.
Meredith griff, immer noch müde blinzelnd, nach ihrer Zahnbürste und wollte gerade mit dem Vorgang des Zähneputzens beginnen, als Izzie aufgeregt anfing zu quietschen. âGas isâ Gorgs Ksangürste!â kicherte sie, den Mund immer noch voll mit weiÃem Schaum.
Nach kurzem Ãberlegen, was diese Worte eigentlich zu bedeuten hatten, begriff Meredith, wechselte die Zahnbürste aus und setzte sich neben Izzie. So saÃen sie nun nebeneinander, schweigend und jeder in seine Gedanken vertieft, bis Izzie zum Waschbecken schlurfte, um ihren Mund zu entleeren. Sie drehte sich zu Meredith um, verschränkte die Arme vor der Brust und sah Meredith eindringlich an. Diese fühlte sich aus irgendeinem Grund ertappt. âWas?â erwiderte sie unsicher. âIm Ernst, Meredith. Sag deinem unanständigen Freund und meinem Boss, dass er nicht mitten in der Nacht halbnackt durch das Haus spazieren kann. Heute Nacht, heute Nacht war ich so kurz davor laut loszuschreien, als er plötzlich in Boxershorts und mit unfrisiertem Haar vor mir stand. Dieses Bild hat sich in meine Netzhaut gebrannt. Glaubâ mir, wenn du nicht mit ihm schläfst, willst du deinen Boss nicht in Unterhosen und mit zerzaustem Haar vor dir stehen haben. Das ist nicht sexy. Das ist⦠gruselig.â Angewidert schüttelte sie ihren Kopf, dass die blonden Haare nur so flogen. Meredith lachte. âDu meinst, nur weil er nicht in Hello Kitty Slips passt, wird ihm das Recht auf Freizügigkeit in diesem Haus entzogen, ja?â Meredith grinste ihre Freundin frech an, welche nur lachend und resignierend die Augen verdrehte, und wandte sich ihrem Spiegelbild zu.
Als sie zwanzig Minuten später gemeinsam die Küche betraten, diskutierte Derek bereits angeregt mit George 0âMalley, Meredithâs zweitem Mitbewohner, über den Ausgang des gestrigen Football Matches.
Izzie und Meredith setzten sich an den hölzernen Tisch und beobachteten die beiden, wie sie da, an die Arbeitsplatte gelehnt, wild gestikulierend mit den Armen fuchtelten. âMänner unter sich. Sind sie nicht niedlich?â Izzie strahlte und George strafte sie mit einem wütenden Blick. Noch immer hatte er das Gefühl, von Zeit zu Zeit nicht ernst genommen zu werden. Ja, wenn wieder einer der beiden von ihrem Freund oder Boss oder One Night Stand oder wasauchimmer zutiefst verletzt wurde, war er derjenige, der sein viel zu kleines Bett groÃzügig mit ihnen teilte. Wenn nach verzweifelten Saufgelagen sich eine von beiden ihres Mageninhalts entledigte, dann war er gut genug dafür, eben diesen aufzuwischen.
Doch jetzt schauten ihn die beiden Frauen wieder mit demselben Blick an, mit dem Omas ihre Enkel in die Wangen kneifen und euphorisch bemerken, wie groà sie schon geworden sind. Und das vor seinem Boss!
âHaltet die Klappe!â Mit diesen Worten schmiss er sich pikiert auf einen freistehenden Stuhl. Derek stattdessen stellte sich hinter Meredith und schlang die Arme um sie. âIch weiÃ, dass ich niedlich bin. Und gutaussehend. Bin ich nicht gutaussehend?â Izzie kam Meredith mit einer Antwort zuvor. âNun ja, heute Nacht hab ich mich zwar im ersten Moment gefragt, was für ein zotteliges Wesen da vor mir steht⦠Aber in gekämmtem Zustand und mit Hosen sehen Sie annehmbarer aus.â Derek lachte laut und zeigte mit dem Finger auf Izzie, während er Meredith mit der anderen Hand auf den Kopf klopfte. âSiehst du. Deine Freunde haben Geschmack.â Ernst nickte er, um seine Aussage zu bestätigen.
Kurz darauf fand man Izzie, George und Meredith, sowie Cristina Yang im Aufenthaltsraum der Assistenzärzte wieder, wo sie soeben von ihrem persönlichen âFeldwebelâ Dr. Miranda Bailey die übliche Standpauke erhielten. Nur Alex Karev fehlte.
âSie sind freundlich zu jedem Patienten, egal wie er mit Ihnen spricht. Ihr Ziel ist es, den Gesundheitszustand der Patienten zu erfahren, deswegen tun sie alles in ihrer Macht stehende, um dieses Ziel zu erreichen. Sie werden zuvorkommend sein und höflich und -â Bailey schaute Izzie scharf in die Augen und setzte ihre Predigt fort. âUnd sie werden sich unter keinen Umständen näher mit den Patienten einlassen, als es notwendig ist, damit sie uns ihren Zustand verraten.â Ihre Augen wanderten von einem zum anderen. âVerstanden?â Miranda Bailey war zwar relativ klein, doch durfte das auf keinen Fall ein Indikator für ihren Charakter sein. Sie war ausgesprochen streng und sehr auf die ordentliche Ausführung jedes einzelnen Auftrags, den ihre Schützlinge erhielten, bedacht. Sie war in gewisser Weise wie ein Rottweiler, welcher zähnefletschend Angst und Schrecken verbreitet, aber dennoch â wenn man weiÃ, wie er behandelt werden möchte â zum Dank mit dem Schwanz wedelt.
âJa.â Die Antwort fiel schlicht aus, da man wusste, das Bailey dies genügte. âDr. Stevens, Sie werden Dr. Yang auf Schritt und Tritt folgen. Das Einzige, was Sie tun werden, ist Beobachten und Atmen. Sie werden nichts sagen, nichts tun und schon gar keine Ratschläge geben. Klar soweit?â Izzie war diese âSonderbehandlungâ mittlerweile gewohnt, stieà ein gespielt entzücktes âYippie!â aus und folgte Cristina und den anderen aus dem Raum.
âSoll ich dich an die Hand nehmen?â Cristina blickte sich fragend zu Izzie um, welche ihr sogleich unsanft den Ellbogen in die Seite rammte.
âGrace Burton, 42, leidet seit einigen Tagen unter Schluck- und Atembeschwerden, hervorgerufen durch eine vergröÃerte Schilddrüse.â Cristina trug die bereits feststehenden Fakten aus der Akte der Patientin vor, die in dem Krankenhausbett vor ihm lag. Derek hörte sich alles aufmerksam an. âWas können Sie mir über die Anatomie der Schilddrüse sagen? Dr. OâMalley?â George überlegte kurz, dann hatte er sich eine passende Antwort zurechtgelegt. âIn Form und Lage kann sie leicht variieren, sie wird ungefähr 25 Gramm schwer und befindet sich vor der Trachea, unterhalb des Schildknorpels. In den Follikelzellen werden die Hormone Thyroxin und Trijodthyronin produziert, die hauptsächlich zur Reifung und Entwicklung des Nervensystems dienen und unter Anderem auch den EiweiÃabbau fördern.â Ohne auch nur einmal Luft zu holen, spulte er sein medizinisches Wissen ab. âAusgezeichnet. Und welche Ursachen können bei einer solchen Struma, wie wir sie hier haben, vorliegen? Dr. Grey?â Derek schaute sie an. âDie am häufigsten auftretende Ursache ist Iodmangel. Es könnte aber auch ein Knoten oder eine Zyste vorliegen.â Nachdenklich blickte sie die Patientin an, die sie von ihrem Bett aus schüchtern anlächelte.
Derek nickte den Assistenzärzten zu. âGute Arbeit. Dr. OâMalley, Mrs. Burton ist Ihre Patientin. Machen Sie sich ein Bild von Ihrer Schilddrüse, Ich will die genaue Ursache wissen, damit wir therapieren oder notfalls operieren können.â Mit diesen Worten verlieà Derek den Raum.
George setzte eine stolze Miene auf. Er hatte den Freund seiner Freundin offensichtlich beeindruckt.
MVO: Fakt ist, dass wir uns und den Menschen in unserer Umgebung tagtäglich etwas vormachen. Realität ist schwer zu erklären, denn auch die Realität sieht in Wirklichkeit immer anders aus.
... to be continued.
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Zu den VO hat mich dieses Mal übrigens mein Ex-Kunstlehrer inspiriert :lach: . Unter Umständen werden sie im Laufe des medizinischen Falles und dem ganzen Drumherum auch noch deutlicher .
So, und jetzt freu ich mich wieder auf euer FB <3
"i believe that we can be extraordinary together... rather than ordinary apart."
♥
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