07.01.2007, 22:32
:hi:
Vielen vielen Dank für euer Fb, ich hab mich total gefreut!! :dance:
Um welche Pairings es geht, wird schon bald klar, keine Sorge! Und ich werd mich auch bemühen, längere Teile zu posten!!
Also nochmal vielen Dank fürs fleiÃige Fb, und hier der nächste Teil!
Nach zwei langen Jahren kam sie nun wieder hier her. Sie hatte diesen Ort und die Menschen die hier wohnten, vermisst. Doch war sie wirklich bereit hierher zurückzukehren? Aber sie wollte ja schlieÃlich nicht für lange bleiben... nur ein paar Tage, höchstens zwei Wochen. Bis alles geklärt war. Sie wollte endlich loskommen von ihrem früheren Leben, und deshalb musste sie das beenden, vor dem sie vor zwei Jahren weggelaufen war.
âNa mein Kleiner? Bist du bereit?â Sie strich liebevoll über Sams Gesicht und als dieser anfing zu lächeln, hob sie ihn hoch und ging mit ihm durch die Bahnhofstür nach drauÃen.
Rory fuhr geradewegs von Hartford nach Stars Hollow. Sie hatte ihre Mum seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Ihr tat das alles furchtbar Leid, schlieÃlich liebte sie ihre Mutter über alles, doch sie hatte einfach nicht vergessen können... und dann ganz plötzlich war es zu spät gewesen. Sie hatten sich beide entfremdet, wussten nichts mehr voneinander...
Als das Taxi angehalten und Rory bezahlt hatte, nahm sie Sam an ihre Hand und stieg die Treppen zur Veranda des Gilmorehauses hinauf. Sie atmete noch einmal tief durch und klingelte. â Nichts â
Nachdem einige Sekunden verstrichen waren, klingelte sie noch einmal. â Wieder nichts â wahrscheinlich war Lorelai bei der Arbeit. Wo sollte sie auch sonst sein, mitten am Nachmittag. Sie wollte sich gerade umdrehen, da hörte sie eine Stimme rufen.
âEinen Moment, bin gleich da!â Es war eine Männerstimme, eine ihr wohl bekannte.
Christopher riss die Tür auf und einen Moment später klappte ihm auch der Mund auf. Beide starrten sich an. Chris Haare tropften, er war wohl gerade unter der Dusche gewesen.
âRory!?â
âDad!â
Nach einigen Schrecksekunden fielen sich die beiden in die Arme.
âRory, meine Kleine... du hast mir so gefehlt!â flüsterte er ihr ins Ohr, während er zärtlich über ihr Haar strich. Nach einer Ewigkeit trennten sie sich voneinander.
âDu siehst verändert aus, so erwachsen!â stellte er gleich darauf fest. âWann haben wir uns das letzte Mal gesehen?â
âIch schätze so vor 8 Monaten.â
âSo lange? Aber komm erst mal rein.â Er machte eine kurze Handbewegung und Rory ging, mit Sam an der Hand, an Chris vorbei in das Haus.
âDad, ich kann es nicht fassen, dass ich dich hier treffe!â
âAch nein?â fragte dieser etwas verwirrt.
âWas machst du in Stars Hollow? Und hier in diesem Haus?â
âIch wohne hier.â Rory sah in erstaunt an.
âHat dir Lorelai nichts davon erzählt?â
âMit keinem Wort. Aber ich muss zugeben, dass wir schon länger nicht geredet haben...â
âJa, das weià ich... aber trotzdem... na, jedenfalls bin ich seit ungefähr 6 Monaten wieder mit Lorelai zusammen, und im September wird geheiratet... voraussichtlich!â
Rory stand einfach nur da, geschockt... verletzt... enttäuscht. Langsam setzte sie sich auf die Couch.
âUnd sie hat dir wirklich nichts davon erzählt?â
Rory schüttelte nur leicht den Kopf. Sicher, die beiden hatten sich seit einem Jahr nicht mehr gesehen, und als sie das letzte Mal am Telefon miteinander geredet hatten, kam es zu einem mächtigen Streit, wieder einmal. Viel später hatte sich Rory per E-Mail bei ihrer Mutter entschuldigt und seitdem hatten sie flüchtigen E-Mailkontakt, aber auch da hatte sie es mit keinem Sterbenswort erwähnt.
âUnd warum hast du dich nie bei mir gemeldet?â fragte Rory zögernd.
âNun ich... ich dachte immer, dass Lorelai das schon längst gemacht hätte... Obwohl ich mich schon gewundert habe, dass du nie herkamst...â
âIch kann das nicht fassen!â mit einem Mal wurde sie furchtbar wütend.
âWie konnte sie mir das nur verschweigen! Ich fass es nicht!â Wütend fuhr sie sich durchs Gesicht und die Haare.
âMummy, was hast du?â fragte der kleine Sam entsetzt als er seine aufgebrachte Mutter beobachtete.
âNichts Kleiner, tut mir Leid...â
Erst jetzt hatte Chris ihn bemerkt.
âSammy, mein GroÃer! Bist du es wirklich?â rief er freudig und hob ihn hoch in die Luft. Sam lachte laut auf und zerzauste Chris nasses Haar.
âDu darfst das deiner Mutter nicht Ãbel nehmen.â sagte Chris nach einer Weile.
âOh doch das werde ich. Ich werde ihr gehörig meine Meinung sagen!â Im selben Augenblick öffnete sich die Tür.
âSchatz, bin wieder da! Ich hab schon ââ doch weiter kam sie nicht. Sie erstarrte, als sie die Person in ihrem Wohnzimmer erkannte.
Mit ihrem Mund formte sie die Worte âRoryâ doch kein Ton kam über ihre Lippen. Sie versuchte es noch einmal.
âRory!â rief sie und Tränen schossen ihr in die Augen.
âMum!â auch ihr liefen Tränen über die Wangen.
âIch hab dich so vermisst!â riefen sie gleichzeitig und lagen sich im selben Augenblick in den Armen.
Lorelai wischte sich die letzte Träne von der Wange als die beiden sich lösten. Sie war da, nach zwei Jahren war sie wieder in Stars Hollow! Die beiden Gilmore girls setzten sich und blickten sich glücklich an, doch plötzlich wurde Lorelai ernst.
âIst irgendwas passiert? Gehtâs allen gut? Wo ist Sam?â plapperte sie los.
âAllen gehtâs hervorragend, keine Sorge! Und Sam ist... ja wo ist er denn?â Rory schaute sich verwirrt um. Da hörte sie plötzlich Sams Lachen aus der Küche.
âIch schätze er ist bei Dad in der Küche, die beiden...â doch sie brach ab und machte plötzlich einen sehr traurigen Ausdruck.
âSchätzchen, was ist los?â fragte Lorelai vorsichtig und legte einen Arm auf ihren Rücken. Doch Rory schüttelte sie ab und rückte etwas von ihr weg.
âWarum hast du nichts gesagt?â
âWas hab ich nicht gesagt?â Lorelai blickte ihre Tochter verwirrt an, doch dann verstand sie langsam. âDie Hochzeit!â
Rory nickte nur. Sie war nicht imstande etwas zu sagen, denn sie würde wahrscheinlich sofort losweinen.
âRory, ich-â
âNein, Mum!â Rory musste sich zusammenreisen um Lorelai in die Augen sehen zu können und fuhr fort. âIch finde es schrecklich, wie das alles mit uns geendet hat. Wie haben seit zwei Jahren kein normales Gespräch mehr geführt ohne uns zu streiten. Wie haben uns seit gut 12 Monaten nicht gesehen... und das Schlimmste ist, wir wissen nichts voneinander, wir sind uns fremd...â Rory schluchzte und eine Träne bahnte sich ihren Weg über ihre Wange.
âNein, nein Rory!â Lorelai wischte Rorys Träne weg, âdas ist nicht wahr! Wir... wir kennen uns! SchlieÃlich sind wir Mutter und Tochter. Ein Teil von mir, ist immer bei dir und umgekehrt ist es genauso. Es ist nur... wir haben uns eben auseinander gelebt...â
âAuseinander gelebt? Mum, bis vor 30 Minuten wusste ich noch nicht mal, dass du und mein Dad heiraten wollt...â
âJa, ich...â Lorelai blickte beschämt zu Boden. âIch wollte es dir nie während eines Streits sagen, und am Telefon oder per E-Mail war es sowieso total unpersönlich... ich hab immer auf den richtigen Augenblick gewartet und dann sind Wochen verstrichen... Tut mir wirklich Leid!â Sie blickte Rory aus glasigen Augen an. Doch Rory war immer noch sehr verletzt und schwieg.
âWie wäre esâ machte Lorelai plötzlich den Vorschlag, âwenn wir beide uns neu kennen lernen würden, bei einer schönen Tasse Kaffee!?â
âJa, das ist eine gute Ideeâ lenkte auch Rory ein, âIch vermisse den Kaffee von Luke!â Schlagartig verfinsterte sich Lorelais Blick.
âWas ist? Hab ich was Falsches gesagt?â
âNein, überhaupt nicht, Schätzchen! Aber es gibt hier ein neues Lokal in dem es wahnsinnig guten Cappuccino gibt, da müssen wir hin!â
âAber ich möchte zu Luke! SchlieÃlich habe ich seit zwei Jahren keinen so guten Kaffee getrunken, und auÃerdem möchte ich ihn mal wieder sehen!â
âWir können aber nicht zu Luke!â Lorelai schüttelte vehement den Kopf.
âMum, was ist los?â
âGar nichts!â
âMum, du bist immer noch eine miserable Lügnerin! Raus mit der Sprache!â
âEs ist nur ein kleiner Streit...â
âAch, wollte Luke dir mal wieder keinen Kaffee geben?â
âGenau!â Lorelai lachte etwas zu übertrieben, blickte verstohlen in eine andere Richtung, und Rory belieà es, im Moment, dabei.
âAlso dann, gehen wir!â Lorelai sprang fröhlich auf und lief in die Küche.
âSammy!â schrie sie glücklich und schloss ihren Enkel in die Arme. âMein Gott bist du aber groà geworden, SüÃer! Das letzte Mal als ich dich gesehen habe konntest du noch nicht mal laufen...â
Rory überkamen wieder Schuldgefühle. Sie lieà ihre Eltern überhaupt nicht an dem Leben von Sam teilhaben, und das war nicht richtig... das wusste sie, und doch...
âRory, schläfst du? Komm endlich, wir wollen los!â Rory verbannte diese Gedanken aus ihrem Kopf und folgte den drein nach drauÃen.
Nach ungefähr einer Stunde, in der Rory fast alle Bewohner der Stadt getroffen und umarmt hatte, kamen sie endlich im Café an. Lorelai setzte sich sofort an ihren Stammtisch.
âIch habe hier sogar eine extra groÃe Kaffeetasse nur für mich, denn in diesen kleinen Dingern hat man ja höchstens den Zucker platz.â sagte Lorelai stolz.
âAlso gehst du schon länger hierher?â fragte Rory beiläufig.
âOh ja, seit sie aufgemacht haben! Vorher war es etwas schwer Kaffee zu bekommen, ich-â Erst jetzt bemerkte Lorelai was sie da plapperte. Rory sah sie neugierig an.
âUnd warum bist du nicht zu Luke gegangen?â
âNun ja...â Lorelai sagte nichts weiter.
âWie lang gibt es das Café schon?â
âOh nicht sehr lange, wirklich nicht, vielleicht...â
â10 Monate!â antwortete Chris.
Lorelai trat ihm gegen das Schienbein.
âAua!â Chris sah sie vorwurfsvoll an.
âTut mir Leid, das war keine Absicht!â sagte Lorelai zuckersüÃ.
âMum, warum hast du Streit mit Luke!â
âSie haben sich gestritten weil- Aua!â
Lorelai grinste. âDAS war Absicht!â
âIch dachte doch nur-â begann Chris, doch Lorelai unterbrach ihn.
âHör auf zu denken, Schatz. Du weist genau, das tut dir nicht gut!â Sie sah ihn spitzbübisch an und gab ihm einen kurzen Kuss.
Rory betrachtete ihre Eltern. Es war merkwürdig sie so zu sehen, aber gleichzeitig auch wunderbar. Natürlich hatte sie sich von Klein auf gewünscht, dass sie wieder zusammenkommen würden, wie es eben Kinder tun. Und jetzt wurde ihr Kindheitstraum war?! War es überhaupt noch ein Traum von ihr? Sicher, solange es ihre Eltern glücklich machte... Aber was war mit Luke? Vor einem Jahr waren die beiden noch so ein glückliches Paar gewesen...
âWas darfâs sein?â fragte die Bedienung, die gerade an den Tisch getreten war.
âFür mich das Ãbliche!â begann Lorelai, âPancakes, Kaffee und Muffins.â
âFür mich das gleiche!â antwortete Rory, âund bitte bringen sie mir auch eine groÃe Tasse!â Die Kellnerin schaute sie verwundert an.
âNicht wundernâ sagte Lorelai, âes gibt nämlich zwei von meiner Sorte. Darf ich vorstellen, meine Tochter Rory!â Beide grinsten und auch die Kellnerin begann zu lächeln.
Als alle bestellt hatten fuhr Lorelai fort.
âAlso Rory. Wir haben jetzt so lang über mich geredet, jetzt bist du dran!â
âWas willst du denn wissen?â fragte Rory etwas unsicher.
âAlles! Wir haben seit einem Jahr nicht mehr richtig miteinander geredet! Da muss doch so einiges passiert sein.â
âNun ja... ich-â Sie kramte in ihrer Tasche herum und holte einen Ring heraus, den sie vor dem Besuch hier abgenommen hatte. â- ich werde bald heiraten!â Sie strahlte ihre Eltern an, doch diese starrten sie nur ungläubig an.
âDas sagst du uns erst jetzt?â fragte Lorelai verblüfft und nahm Rorys Hand um den Ring genauer zu betrachten.
âIch gratuliere, Rory!â sagte Chris und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
âDanke Dad!â sie umarmte ihn und schaute dann wieder zu Lorelai. Diese war noch immer sprachlos.
âWow, du hast es geschafft, deine Mum zum Schweigen zu bringen! Ich bin beeindruckt. Normalerweise redet sie sogar im Schlaf!â grinste Chris, wofür er aber wieder einen Tritt gegen das Schienbein bekam. âUnd irgendwann macht sie mich noch zum Krüppel!â fügte er hinzu und strich sich über das Bein.
âAlso, Mum. Was sagst du?â
âNun... ich bin sprachlos! Wann... wann ist das passiert?â
âVor zwei Tagen!â wieder strahlte Rory. âDas ist auch der Grund warum ich gekommen bin! Ich wollte es euch sofort erzählen!â
âAber... findest du nicht, das geht etwas schnell?â
âWarum? Ich kenne ihn schon fast zwei Jahre... da geht es doch bei euch viel schneller!â
âNein, das kannst du nicht vergleichen! Wir kennen uns schon seit Kindertagen und haben dich bekommen! Zwar sind wir noch nicht so lange zusammen, aber es ist etwas ganz anderes!â
âIch habe auch ein Kind mit Rick!â
Lorelai sah sie vorwurfsvoll an.
âJa, vielleicht ist er nicht der Erzeuger... aber er liebt Sam!â
âDer richtige Vater würde ihn auch lieben, er weià nur nichts von seinem Sohn!â
âDas ist ungerecht, Mum! Ich dachte, das hätten wir oft genug diskutiert... ich dachte du würdest mich verstehen?â
âJa, es stimmt. Wir hatten deshalb jedes Mal Streit. Aber verstehen? Davon kann nicht die Rede sein. Ich finde es einfach unfair ihm nichts zu sagen, er hat ein Recht darauf! Du siehst ihn nicht jeden Tag, siehst sein trauriges Gesicht nicht, wenn er mich sieht. Hörst nicht, wie er sich jedes Mal zaghaft nach dir erkundigt... Mein Gott, er hat wegen dir seine Frau verlassen!â Im gleichen Augenblick wollte sich Lorelai auf die Zunge beiÃen. Das hatte sie jetzt nicht sagen wollen. Rory war wie vom Donner gerührt...
âEr hat Lindsay verlassen? Wegen mir?â In Rorys Kopf wirbelte alles. Was sollte sie davon halten? Sie konnte sich noch gut an ihr letztes Gespräch erinnern. Sie hatten es in dieser einen Nacht geführt. Damals wusste sie noch nicht, ob sie wirklich gehen sollte.
FLASHBACK
Nachdem Rory zurück ins Haus und in ihr Zimmer gelaufen war, holte sie noch mal ihr Handy hervor und wählte Deans Nummer.
âHallo?â fragte eine ihr vertraute Stimme.
âDean, ich binâs!â
âRory?â
âIch hab schon vorher angerufen, aber da hat Lindsay abgehoben...â
âIch weiÃ, sie-â Doch Rory unterbrach ihn.
âDean, was wir da gemacht haben, das war nicht richtig!â
âIch weiÃ, aber-â
âDu bist verheiratet und du liebst sie!â
âNicht so sehr wie dich!â
âDas sagst du jetzt nur so... aber in Wirklichkeit liebst du Lindsay!â
âNein-â
âGib deiner Ehe noch eine Chance!â
âDas will ich nicht!â
âAber ich! Ich will nicht die andere Frau sein. Ich will nicht der Grund für die Trennung sein... ich will nicht nur deine Affäre sein... ich möchte mehr, aber das geht nicht...â sagte Rory leise und Tränen liefen über ihr Gesicht.
âRory, das möchte ich auch, ich will mit dir zusammen sein. Gib mir nur etwas Zeit.â
âNein, das kann ich nicht.â Beide schwiegen, dann unterbrach Rory die Stille.
âIch liebe dich!â flüsterte sie und legte auf. Tränen kullerten über ihre Wangen. Noch in dieser Nacht verlasse ich Stars Hollow- schoss es ihr durch den Kopf- für immer.
FLASHBACK ENDE
So, das wars erst mal! Würde mich natürlich über Fb freuen!
Vielen vielen Dank für euer Fb, ich hab mich total gefreut!! :dance:
Um welche Pairings es geht, wird schon bald klar, keine Sorge! Und ich werd mich auch bemühen, längere Teile zu posten!!
Also nochmal vielen Dank fürs fleiÃige Fb, und hier der nächste Teil!
Nach zwei langen Jahren kam sie nun wieder hier her. Sie hatte diesen Ort und die Menschen die hier wohnten, vermisst. Doch war sie wirklich bereit hierher zurückzukehren? Aber sie wollte ja schlieÃlich nicht für lange bleiben... nur ein paar Tage, höchstens zwei Wochen. Bis alles geklärt war. Sie wollte endlich loskommen von ihrem früheren Leben, und deshalb musste sie das beenden, vor dem sie vor zwei Jahren weggelaufen war.
âNa mein Kleiner? Bist du bereit?â Sie strich liebevoll über Sams Gesicht und als dieser anfing zu lächeln, hob sie ihn hoch und ging mit ihm durch die Bahnhofstür nach drauÃen.
Rory fuhr geradewegs von Hartford nach Stars Hollow. Sie hatte ihre Mum seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Ihr tat das alles furchtbar Leid, schlieÃlich liebte sie ihre Mutter über alles, doch sie hatte einfach nicht vergessen können... und dann ganz plötzlich war es zu spät gewesen. Sie hatten sich beide entfremdet, wussten nichts mehr voneinander...
Als das Taxi angehalten und Rory bezahlt hatte, nahm sie Sam an ihre Hand und stieg die Treppen zur Veranda des Gilmorehauses hinauf. Sie atmete noch einmal tief durch und klingelte. â Nichts â
Nachdem einige Sekunden verstrichen waren, klingelte sie noch einmal. â Wieder nichts â wahrscheinlich war Lorelai bei der Arbeit. Wo sollte sie auch sonst sein, mitten am Nachmittag. Sie wollte sich gerade umdrehen, da hörte sie eine Stimme rufen.
âEinen Moment, bin gleich da!â Es war eine Männerstimme, eine ihr wohl bekannte.
Christopher riss die Tür auf und einen Moment später klappte ihm auch der Mund auf. Beide starrten sich an. Chris Haare tropften, er war wohl gerade unter der Dusche gewesen.
âRory!?â
âDad!â
Nach einigen Schrecksekunden fielen sich die beiden in die Arme.
âRory, meine Kleine... du hast mir so gefehlt!â flüsterte er ihr ins Ohr, während er zärtlich über ihr Haar strich. Nach einer Ewigkeit trennten sie sich voneinander.
âDu siehst verändert aus, so erwachsen!â stellte er gleich darauf fest. âWann haben wir uns das letzte Mal gesehen?â
âIch schätze so vor 8 Monaten.â
âSo lange? Aber komm erst mal rein.â Er machte eine kurze Handbewegung und Rory ging, mit Sam an der Hand, an Chris vorbei in das Haus.
âDad, ich kann es nicht fassen, dass ich dich hier treffe!â
âAch nein?â fragte dieser etwas verwirrt.
âWas machst du in Stars Hollow? Und hier in diesem Haus?â
âIch wohne hier.â Rory sah in erstaunt an.
âHat dir Lorelai nichts davon erzählt?â
âMit keinem Wort. Aber ich muss zugeben, dass wir schon länger nicht geredet haben...â
âJa, das weià ich... aber trotzdem... na, jedenfalls bin ich seit ungefähr 6 Monaten wieder mit Lorelai zusammen, und im September wird geheiratet... voraussichtlich!â
Rory stand einfach nur da, geschockt... verletzt... enttäuscht. Langsam setzte sie sich auf die Couch.
âUnd sie hat dir wirklich nichts davon erzählt?â
Rory schüttelte nur leicht den Kopf. Sicher, die beiden hatten sich seit einem Jahr nicht mehr gesehen, und als sie das letzte Mal am Telefon miteinander geredet hatten, kam es zu einem mächtigen Streit, wieder einmal. Viel später hatte sich Rory per E-Mail bei ihrer Mutter entschuldigt und seitdem hatten sie flüchtigen E-Mailkontakt, aber auch da hatte sie es mit keinem Sterbenswort erwähnt.
âUnd warum hast du dich nie bei mir gemeldet?â fragte Rory zögernd.
âNun ich... ich dachte immer, dass Lorelai das schon längst gemacht hätte... Obwohl ich mich schon gewundert habe, dass du nie herkamst...â
âIch kann das nicht fassen!â mit einem Mal wurde sie furchtbar wütend.
âWie konnte sie mir das nur verschweigen! Ich fass es nicht!â Wütend fuhr sie sich durchs Gesicht und die Haare.
âMummy, was hast du?â fragte der kleine Sam entsetzt als er seine aufgebrachte Mutter beobachtete.
âNichts Kleiner, tut mir Leid...â
Erst jetzt hatte Chris ihn bemerkt.
âSammy, mein GroÃer! Bist du es wirklich?â rief er freudig und hob ihn hoch in die Luft. Sam lachte laut auf und zerzauste Chris nasses Haar.
âDu darfst das deiner Mutter nicht Ãbel nehmen.â sagte Chris nach einer Weile.
âOh doch das werde ich. Ich werde ihr gehörig meine Meinung sagen!â Im selben Augenblick öffnete sich die Tür.
âSchatz, bin wieder da! Ich hab schon ââ doch weiter kam sie nicht. Sie erstarrte, als sie die Person in ihrem Wohnzimmer erkannte.
Mit ihrem Mund formte sie die Worte âRoryâ doch kein Ton kam über ihre Lippen. Sie versuchte es noch einmal.
âRory!â rief sie und Tränen schossen ihr in die Augen.
âMum!â auch ihr liefen Tränen über die Wangen.
âIch hab dich so vermisst!â riefen sie gleichzeitig und lagen sich im selben Augenblick in den Armen.
Lorelai wischte sich die letzte Träne von der Wange als die beiden sich lösten. Sie war da, nach zwei Jahren war sie wieder in Stars Hollow! Die beiden Gilmore girls setzten sich und blickten sich glücklich an, doch plötzlich wurde Lorelai ernst.
âIst irgendwas passiert? Gehtâs allen gut? Wo ist Sam?â plapperte sie los.
âAllen gehtâs hervorragend, keine Sorge! Und Sam ist... ja wo ist er denn?â Rory schaute sich verwirrt um. Da hörte sie plötzlich Sams Lachen aus der Küche.
âIch schätze er ist bei Dad in der Küche, die beiden...â doch sie brach ab und machte plötzlich einen sehr traurigen Ausdruck.
âSchätzchen, was ist los?â fragte Lorelai vorsichtig und legte einen Arm auf ihren Rücken. Doch Rory schüttelte sie ab und rückte etwas von ihr weg.
âWarum hast du nichts gesagt?â
âWas hab ich nicht gesagt?â Lorelai blickte ihre Tochter verwirrt an, doch dann verstand sie langsam. âDie Hochzeit!â
Rory nickte nur. Sie war nicht imstande etwas zu sagen, denn sie würde wahrscheinlich sofort losweinen.
âRory, ich-â
âNein, Mum!â Rory musste sich zusammenreisen um Lorelai in die Augen sehen zu können und fuhr fort. âIch finde es schrecklich, wie das alles mit uns geendet hat. Wie haben seit zwei Jahren kein normales Gespräch mehr geführt ohne uns zu streiten. Wie haben uns seit gut 12 Monaten nicht gesehen... und das Schlimmste ist, wir wissen nichts voneinander, wir sind uns fremd...â Rory schluchzte und eine Träne bahnte sich ihren Weg über ihre Wange.
âNein, nein Rory!â Lorelai wischte Rorys Träne weg, âdas ist nicht wahr! Wir... wir kennen uns! SchlieÃlich sind wir Mutter und Tochter. Ein Teil von mir, ist immer bei dir und umgekehrt ist es genauso. Es ist nur... wir haben uns eben auseinander gelebt...â
âAuseinander gelebt? Mum, bis vor 30 Minuten wusste ich noch nicht mal, dass du und mein Dad heiraten wollt...â
âJa, ich...â Lorelai blickte beschämt zu Boden. âIch wollte es dir nie während eines Streits sagen, und am Telefon oder per E-Mail war es sowieso total unpersönlich... ich hab immer auf den richtigen Augenblick gewartet und dann sind Wochen verstrichen... Tut mir wirklich Leid!â Sie blickte Rory aus glasigen Augen an. Doch Rory war immer noch sehr verletzt und schwieg.
âWie wäre esâ machte Lorelai plötzlich den Vorschlag, âwenn wir beide uns neu kennen lernen würden, bei einer schönen Tasse Kaffee!?â
âJa, das ist eine gute Ideeâ lenkte auch Rory ein, âIch vermisse den Kaffee von Luke!â Schlagartig verfinsterte sich Lorelais Blick.
âWas ist? Hab ich was Falsches gesagt?â
âNein, überhaupt nicht, Schätzchen! Aber es gibt hier ein neues Lokal in dem es wahnsinnig guten Cappuccino gibt, da müssen wir hin!â
âAber ich möchte zu Luke! SchlieÃlich habe ich seit zwei Jahren keinen so guten Kaffee getrunken, und auÃerdem möchte ich ihn mal wieder sehen!â
âWir können aber nicht zu Luke!â Lorelai schüttelte vehement den Kopf.
âMum, was ist los?â
âGar nichts!â
âMum, du bist immer noch eine miserable Lügnerin! Raus mit der Sprache!â
âEs ist nur ein kleiner Streit...â
âAch, wollte Luke dir mal wieder keinen Kaffee geben?â
âGenau!â Lorelai lachte etwas zu übertrieben, blickte verstohlen in eine andere Richtung, und Rory belieà es, im Moment, dabei.
âAlso dann, gehen wir!â Lorelai sprang fröhlich auf und lief in die Küche.
âSammy!â schrie sie glücklich und schloss ihren Enkel in die Arme. âMein Gott bist du aber groà geworden, SüÃer! Das letzte Mal als ich dich gesehen habe konntest du noch nicht mal laufen...â
Rory überkamen wieder Schuldgefühle. Sie lieà ihre Eltern überhaupt nicht an dem Leben von Sam teilhaben, und das war nicht richtig... das wusste sie, und doch...
âRory, schläfst du? Komm endlich, wir wollen los!â Rory verbannte diese Gedanken aus ihrem Kopf und folgte den drein nach drauÃen.
Nach ungefähr einer Stunde, in der Rory fast alle Bewohner der Stadt getroffen und umarmt hatte, kamen sie endlich im Café an. Lorelai setzte sich sofort an ihren Stammtisch.
âIch habe hier sogar eine extra groÃe Kaffeetasse nur für mich, denn in diesen kleinen Dingern hat man ja höchstens den Zucker platz.â sagte Lorelai stolz.
âAlso gehst du schon länger hierher?â fragte Rory beiläufig.
âOh ja, seit sie aufgemacht haben! Vorher war es etwas schwer Kaffee zu bekommen, ich-â Erst jetzt bemerkte Lorelai was sie da plapperte. Rory sah sie neugierig an.
âUnd warum bist du nicht zu Luke gegangen?â
âNun ja...â Lorelai sagte nichts weiter.
âWie lang gibt es das Café schon?â
âOh nicht sehr lange, wirklich nicht, vielleicht...â
â10 Monate!â antwortete Chris.
Lorelai trat ihm gegen das Schienbein.
âAua!â Chris sah sie vorwurfsvoll an.
âTut mir Leid, das war keine Absicht!â sagte Lorelai zuckersüÃ.
âMum, warum hast du Streit mit Luke!â
âSie haben sich gestritten weil- Aua!â
Lorelai grinste. âDAS war Absicht!â
âIch dachte doch nur-â begann Chris, doch Lorelai unterbrach ihn.
âHör auf zu denken, Schatz. Du weist genau, das tut dir nicht gut!â Sie sah ihn spitzbübisch an und gab ihm einen kurzen Kuss.
Rory betrachtete ihre Eltern. Es war merkwürdig sie so zu sehen, aber gleichzeitig auch wunderbar. Natürlich hatte sie sich von Klein auf gewünscht, dass sie wieder zusammenkommen würden, wie es eben Kinder tun. Und jetzt wurde ihr Kindheitstraum war?! War es überhaupt noch ein Traum von ihr? Sicher, solange es ihre Eltern glücklich machte... Aber was war mit Luke? Vor einem Jahr waren die beiden noch so ein glückliches Paar gewesen...
âWas darfâs sein?â fragte die Bedienung, die gerade an den Tisch getreten war.
âFür mich das Ãbliche!â begann Lorelai, âPancakes, Kaffee und Muffins.â
âFür mich das gleiche!â antwortete Rory, âund bitte bringen sie mir auch eine groÃe Tasse!â Die Kellnerin schaute sie verwundert an.
âNicht wundernâ sagte Lorelai, âes gibt nämlich zwei von meiner Sorte. Darf ich vorstellen, meine Tochter Rory!â Beide grinsten und auch die Kellnerin begann zu lächeln.
Als alle bestellt hatten fuhr Lorelai fort.
âAlso Rory. Wir haben jetzt so lang über mich geredet, jetzt bist du dran!â
âWas willst du denn wissen?â fragte Rory etwas unsicher.
âAlles! Wir haben seit einem Jahr nicht mehr richtig miteinander geredet! Da muss doch so einiges passiert sein.â
âNun ja... ich-â Sie kramte in ihrer Tasche herum und holte einen Ring heraus, den sie vor dem Besuch hier abgenommen hatte. â- ich werde bald heiraten!â Sie strahlte ihre Eltern an, doch diese starrten sie nur ungläubig an.
âDas sagst du uns erst jetzt?â fragte Lorelai verblüfft und nahm Rorys Hand um den Ring genauer zu betrachten.
âIch gratuliere, Rory!â sagte Chris und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
âDanke Dad!â sie umarmte ihn und schaute dann wieder zu Lorelai. Diese war noch immer sprachlos.
âWow, du hast es geschafft, deine Mum zum Schweigen zu bringen! Ich bin beeindruckt. Normalerweise redet sie sogar im Schlaf!â grinste Chris, wofür er aber wieder einen Tritt gegen das Schienbein bekam. âUnd irgendwann macht sie mich noch zum Krüppel!â fügte er hinzu und strich sich über das Bein.
âAlso, Mum. Was sagst du?â
âNun... ich bin sprachlos! Wann... wann ist das passiert?â
âVor zwei Tagen!â wieder strahlte Rory. âDas ist auch der Grund warum ich gekommen bin! Ich wollte es euch sofort erzählen!â
âAber... findest du nicht, das geht etwas schnell?â
âWarum? Ich kenne ihn schon fast zwei Jahre... da geht es doch bei euch viel schneller!â
âNein, das kannst du nicht vergleichen! Wir kennen uns schon seit Kindertagen und haben dich bekommen! Zwar sind wir noch nicht so lange zusammen, aber es ist etwas ganz anderes!â
âIch habe auch ein Kind mit Rick!â
Lorelai sah sie vorwurfsvoll an.
âJa, vielleicht ist er nicht der Erzeuger... aber er liebt Sam!â
âDer richtige Vater würde ihn auch lieben, er weià nur nichts von seinem Sohn!â
âDas ist ungerecht, Mum! Ich dachte, das hätten wir oft genug diskutiert... ich dachte du würdest mich verstehen?â
âJa, es stimmt. Wir hatten deshalb jedes Mal Streit. Aber verstehen? Davon kann nicht die Rede sein. Ich finde es einfach unfair ihm nichts zu sagen, er hat ein Recht darauf! Du siehst ihn nicht jeden Tag, siehst sein trauriges Gesicht nicht, wenn er mich sieht. Hörst nicht, wie er sich jedes Mal zaghaft nach dir erkundigt... Mein Gott, er hat wegen dir seine Frau verlassen!â Im gleichen Augenblick wollte sich Lorelai auf die Zunge beiÃen. Das hatte sie jetzt nicht sagen wollen. Rory war wie vom Donner gerührt...
âEr hat Lindsay verlassen? Wegen mir?â In Rorys Kopf wirbelte alles. Was sollte sie davon halten? Sie konnte sich noch gut an ihr letztes Gespräch erinnern. Sie hatten es in dieser einen Nacht geführt. Damals wusste sie noch nicht, ob sie wirklich gehen sollte.
FLASHBACK
Nachdem Rory zurück ins Haus und in ihr Zimmer gelaufen war, holte sie noch mal ihr Handy hervor und wählte Deans Nummer.
âHallo?â fragte eine ihr vertraute Stimme.
âDean, ich binâs!â
âRory?â
âIch hab schon vorher angerufen, aber da hat Lindsay abgehoben...â
âIch weiÃ, sie-â Doch Rory unterbrach ihn.
âDean, was wir da gemacht haben, das war nicht richtig!â
âIch weiÃ, aber-â
âDu bist verheiratet und du liebst sie!â
âNicht so sehr wie dich!â
âDas sagst du jetzt nur so... aber in Wirklichkeit liebst du Lindsay!â
âNein-â
âGib deiner Ehe noch eine Chance!â
âDas will ich nicht!â
âAber ich! Ich will nicht die andere Frau sein. Ich will nicht der Grund für die Trennung sein... ich will nicht nur deine Affäre sein... ich möchte mehr, aber das geht nicht...â sagte Rory leise und Tränen liefen über ihr Gesicht.
âRory, das möchte ich auch, ich will mit dir zusammen sein. Gib mir nur etwas Zeit.â
âNein, das kann ich nicht.â Beide schwiegen, dann unterbrach Rory die Stille.
âIch liebe dich!â flüsterte sie und legte auf. Tränen kullerten über ihre Wangen. Noch in dieser Nacht verlasse ich Stars Hollow- schoss es ihr durch den Kopf- für immer.
FLASHBACK ENDE
So, das wars erst mal! Würde mich natürlich über Fb freuen!
Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!