17.01.2007, 14:44
@c-star: Dein Wunsch konnte ich (übrigens voller Zufall) erfüllen, eine Gilmore hat zugeschlagen^^
@ace-19: Ja, ich sende jeden Mittwoch, weil das der einzige Tag ist, wo ich früh von der Schule komme und das zeitlich schaffe...
@Scott Scotty Scott: Schön das meine FF diese Wirkung hat^^ und der Name sagt mir was, er ist ein Sänger von den Ãrzten.
Danke für das Fb von ace-19, Sunny, Scott Scotty Scott, Leniccah, herzchen, ms.sophie, LoganIstDerRIch, c-star, Agathe, just_gilmore, ~Lea~, Tesa, dawn_mariano, Mery1202, Ally, jenni1990 und meiner Mentorin
Den Teil widme ich der neuen Leserin Leniccah, die trotz fehlender (megagroÃer) Logan Sympathie sich meiner FF annimmt^^
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Vorsichtig öffnete sie die Tür zu Rorys Zimmer. Nur einen kleinen Spalt, aber immer noch weit genug um in das dunkle Zimmer Licht hineinscheinen zu lassen. „Rory?“, fragte sie zögernd nach.
Sie lag in ihrem Bett, den Rücken zur Tür, zugedeckt bis zur Schulter und regte sich keinen Zentimeter.
„Okay, wir können auch morgen reden.“, meinte Lorelai leise und schloss die Tür vorsichtig. Sie wusste, das Rory nicht schlief. Wusste, dass sie dort mit offenen Augen in ihrem Bett lag um in ein Nichts einer unbeschreiblichen Tiefe zu schauen.
Kaum war die Tür geschlossen, stand sie auf. Ging eins zwei Schritte von ihrem Bett zum Schreibtisch, hin und zurück. Nur um nicht das Gefühl des Nichtstun in sich zu fühlen. Nach dem Streit, oder wie auch immer man dieses Gespräch zwischen ihr und Logan bezeichnete, hatte sie ein paar Blocks weiter ein Taxi genommen. Ohne jegliches Geld, fuhr sie hier her zu ihrem Auto und holte schnell etwas Geld von drinnen. Ihr Auto direkt vor der Tür geparkt, doch sie konnte nicht zurück zur Uni fahren, nicht an diesem Abend. Auch wenn die Chance mehr als nur minimal war, dort auf Logan zu treffen, bestand sie...was hier in Stars Hollow nicht der Fall war. Nervös mit den Händen spielend setzte sie sich auf ihr Bett nur um wenige Sekunden darauf wieder aufzustehen und wieder im Raum hin und her zu gehen. Der Gedanke an diesen Abend lies sie einfach nicht schlafen. Immer wieder musste sie daran denken, was Jess ihr erzählt hatte. Immer wieder daran denken, wie Logan ohne zu zögernd sie anlog. Sie verstand es nicht. Es klang einfach nicht nach ihm. Nach all dem was Jess gesagt hatte, wie schlecht es ihm nach dem Unfall ging...sie verstand nicht....wenn ihm wirklich soviel an ihr lag, wie Jess behauptete, warum log er dann? Warum verheimlichte er ihr, dass er und sie zusammen waren? Warum all diese Lügen? Warum dieser groÃe Plan, dass niemand ihr davon erzählen sollte? Das sie einfach klamm heimlich ein Teil ihres Lebens aus ihren Memoiren strichen... Es ergab einfach keinen Sinn, egal wie lange sie auch darüber nach dachte.
„Morgen.“, begrüÃte Lorelai ihre Tochter leicht zögernd, als diese das erste Mal am nächsten Morgen aus dem Zimmer trat. Sie wusste, dass Rory versuchen würde ihr aus den Weg zu gehen und deswegen extra früh zur Uni zurück fahren würde. Genau aus diesem Grund hatte sie sich den Wecker um 4 Uhr morgens gestellt und stellte ihn am Morgen auf 5:30 Uhr erneut, weil selbst die gröÃte Mutterliebe der Welt, sie nicht dazu bringen konnten um 4 Uhr morgens das Bett zu verlassen. Die Schwerkraft wirkte einfach noch viel zu stark auf ihren Körper ein.
„Morgen.“, entgegnete Rory ihr leicht verwundert und goss sich eine Tasse Kaffee ein. „Du bist wach?“, fragte sie verwundert und blickte auf die Uhr. Es war gerade einmal 7 Uhr morgens. Welcher normale Mensch, der nicht gezwungen wurde um diese unchristliche Uhrzeit das Bett zu verlassen, war da schon wach?
Sie nickte. „Ja, ich dachte, vielleicht willst du über gestern Abend reden.“
Nach einem kleinen Schluck von ihrem heiÃen Kaffee, schüttelte sie den Kopf. „Nein, will ich nicht.“, erklärte sie nur kurz, stellte die Tasse auf den Tisch ab und ging zur Eingangstür.
„Rory, warte!“, rief Lorelai schnell bevor ihre eigene Tochter vor ihr weg laufen konnte. „Ist wirklich alles okay?“, fragte sie nach und stellte sich neben den Garderobenständer.
Sicher nickte sie und griff nach ihrer Jacke. „Ja, zumindestens geht heute nicht die Welt unter, also ist wohl alles okay.“
„Rory.“, meinte sie sanft.
Sie hielt kurz still, bevor sie ihr Jacke schloss. „Du hattest Recht. Du und Dad und Luke und alle anderen, die mir geraten hatten mich von Logan fern zu halten. Ihr alle hattet Recht.“
„Was ist geschehen?“
Kurz schloss sie die Augen, schaute zu Boden und biss sich auf die Lippen. Warum schmerzte es nur so sehr? Sie verstand es nicht. Sie kannte ihn nicht einmal einen Monat, okay sie kannte die ganze Welt nicht einmal einen Monat...aber trotzdem tat es auf eine Art weh, die sie nicht verstand. Ein Schmerz, der ein das Herz in tausend Stücke zerriss und einem doch so unberechtigt erschient. Was war denn schon geschehen? „Ich weià es.“
Kurze, klare Worte und erschrocken sah Lorelai sie einfach nur an. Hielt ihre Tasse krampfhaft fest, dass sie vor Erschrecken nicht auf den Boden in hundert Stückte zerbrechen würde. „Was?“, kam es nur stockend von ihr.
„Wir trafen auf Peter Steinler und Logan ging es so unheimlich mies. Ich hatte keine Ahnung warum...er....erzählte mir das mit dem Unfall. Nur er....“, sie stockte, hielte ihre Handflächen vor ihren Augen, damit nicht die Gefühle an Oberhand gewannen. Auf einmal war sie das, was sie vor wenigen Tagen noch nicht einmal kannte. Ein kleines Stückchen Elend.
„Was hat er getan?“, fragte Lorelai schon fast beinahe wütend. Die ganze Logan Sachen war sowieso ein kompliziertes Ding. Erst war sie einfach nur sauer auf ihn, dann tat er ihr einfach nur leid und ihr Magen deutete ihr an, dass sie innerhalb weniger Sekunden das dringende Bedürfnis verspüren würde, seinen Hals mit einer stumpfen Säge vom restlichen Teil seines Körpers zu trennen.
„Er meinte, dass Susanne bei dem Unfall ums Leben gekommen wäre und dass er daran Schuld hätte...“
„Wer ist Susanne...“, unterbrach Lorelai sie verwundert.
„Seine angebliche Freundin.“, meinte Rory lauter als geplant.
Erschrocken sah sie ihre Tochter an. Langsam konnte sie ahnen, worauf das Ganze hinaus lief.
„Doch sie existiert nicht. Ich weià es. Jess hat es mir erzählt. Es gibt keine Susanne und es gab sie auch nie. Er hat einfach aus mir Susanne gemacht. Hat einfach ein Teil meines Lebens umgeschrieben...“, sie stoppte wieder und wisch, ohne das ihre Augen feucht waren, sich das Gesicht mit der Handfläche ab.
„Deswegen das gestern Abend?“, fragte sie zögerlich nach.
Wild entschlossen schüttelte sie den Kopf. „Nein.“
„Nein?“
„Ich wollte ihn trösten. Du hättest ihn sehen müssen, wie er da so vor mir saÃ, vollkommen verzweifelt und mit den Tränen in den Augen...“, wieder machte sie eine Pause. Schluckte tief, weil die Worte einfach nicht ihren Mund verlassen wollten.
Verständlich nickte sie ihr zu, hörte jedes Wort zweimal in ihren Ohren, damit sie auch ja nicht den Part verpasste, den sie als Grund für den Mord eines Huntzbergers vor Gericht vorträgen würde.
„...und dann...ich weià auch nicht. Er küsste mich und rannte mit einem ‚tut mir Leid’ aus dem Zimmer. Ohne jegliche Erklärung und das nächste Mal wenn wir uns sehen...bei Grandma und er sitzt da und kein Wort...keine Erklärung...einfach nichts. Und dann....dann entschuldigt er sich mit...das er...das er Susanne liebt, aber nicht mich.“, nun war es geschehen. Tränen liefen in Massen über ihre Wangen. Sie konnte die Flut, ausgelöst von ihrem Schmerz einfach nicht mehr stoppen.
„SüÃe...“, meinte Lorelai mitleidig und nahm ihre Tochter fest in die Arme.
„Ich versteh es einfach nicht. Warum? Warum tut er das....“, sie stockte, kein Wort kam mehr aus ihrem Mund.
Sanft streichelte Lorelai ihr den Kopf, wog sie sanft wie ein kleines Kind. „Alles wird gut.“, flüsterte sie ihr leise ins Ohr. „Alles wird gut.“
„LOGAN!“, wütend klopfte sie wild gegen seine Tür. Obwohl hemmungsloses draufschlagen wohl besser angebracht war. „Logan verdammt mach die Tür auf, ich weià du bist da!!!!!! Finn und Colin haben mir erzählt, dass du nicht in der Uni warst, wenn du also nicht urplötzlich von Loch Ness verschlungen wurdest, mach die Tür auf!!!!!!! Andernfalls richte Loch Ness bitte meinen herzlichsten Dank aus!!!!“; schrie sie laut von drauÃen.
Leise, unregelmäÃige Schritte waren von Innen zu vernehmen bis langsam sich die Tür öffnete. „Ja?“, fragte er und sah dabei auch nicht viel besser aus als Rory diesen Morgen. Er hatte fast kein Auge zu getan. Dachte immer wieder darüber nach, was Rory zu ihm gesagt hatte bevor sie einfach ging. Frage sich immer wieder, woher sie es nur wissen konnte und versuchte sich immer wieder einzureden, dass das alles nur ein groÃer Irrtum gewesen sein musste.
Ohne zu antworten, erteilte Lorelai ihm einfach eine kräftige, gutsitzende Ohrfeige. „Hör zu, als du sie nicht im Krankenhaus besucht hast, obwohl sie dich brauchte, habe ich nichts gesagt. Als du uns auftrugst ihr nichts zu sagen, tat ich es wiederstrebend. Als sie versuchte mit dir in Kontakt zu treten und du ihr nicht ausweichen konntest, habe ich dich oder zumindestens dachte ich es, verstanden...doch jetzt...was du jetzt abziehst, reicht!“, erklärte sie mehr als nur wütend und trat einfach in seine Wohnung.
Geschockt von der Ohrfeige, sah er sie verwundert an. Hielt sich seine glühende Wange, während er die Tür hinter sich schloss.
„Es ist das eine, wenn du das Ganze hinter dir lassen willst oder was auch immer. Aber hör auf damit mit ihr zu spielen. Sie ist keine Massenproduktion. Wenn ihr Arm abbricht, kann ich keinen neuen nachkaufen, verstehst du?“
Verwundert mit den Augen zwinkernd, sah er sie einfach nur an. „Nein.“
„Rory ist ein gutes Kind. Ich habe nie verstanden, wie sie an ein solches Arschloch wie dir gefallen finden konnte, aber sie tat es und offensichtlich war sie auch dir nicht ganz gleichgültig und eigentlich dachte ich, dass wäre sie jetzt auch nicht. Aber ich habe mich geirrt. Ich muss mich geirrt haben, denn wenn dir wirklich etwas an ihr liegen würde, würdest du ihr nicht so sehr weh tun.“
Er schloss für wenige Sekunden die Augen, öffnete sie langsam in der Hoffnung etwas würde anders aussehen, doch es war wie zuvor. Mit schwerem Gang ging er an ihr vorbei und setzte sich auf sein Bett. Vergrub das Gesicht in seinen Händen. „Es tut mir Leid.“, kam es nur elendig von ihm.
Irritiert blickte Lorelai ihn an. Sie hatte mit vielem gerechnet, erneut Ausflüchte etc. Aber nicht damit, dass er wie Rory vollkommen fertig auf seinem Bett sitzen würde und sich entschuldigte. „Wie bitte?“, fragte sie nach, weil sie einfach nicht glauben konnte, was er sagte.
„Ich wollte das nicht. Auch wenn sie mich nicht ausstechen können, dass müssen sie mir glauben, ich wollte das nicht. Ich wollte nicht, dass es auch ihr so elendig geht. Es war nicht meine Absicht, dass sie...ich wollte sie nicht verletzten...“
Schweigend, mit verschränkten Armen ging Lorelai einige Schritte auf ihn zu. Sie verstand jetzt, was Rory meinte, als sie Logan vollkommen zerstört beschrieb...genau dieser Logan saà gerade vor ihr. „Sie weià die Wahrheit.“, kam es nur stockend von Lorelai. Sie war sich nicht sicher, was sie sagen sollte. Hatte zu viel Mitleid um weiter mit einem Hammer auf ihn einzuschlagen, war aber auch zu wütend auf ihn um ihn einfach zu trösten.
„Ich weiÃ...“, er rieb sich das Gesicht und sah zu ihr auf. „Ich weià zwar nicht woher und wie viel sie weiÃ...aber ich weiÃ...das sie...woher weià sie es?“
„Jess. Es war ein Missverständnis. Er dachte, du hättest es ihr bereits gesagt...“
„Das hatte ich nicht. Ich hatte...“, unterbrach Logan sie und wurde sofort von ihr unterbrochen.
„Du hattest die Geschichte mit Susanne erfunden.. Ja, ich weiÃ. Aber Jess konnte das ja schlecht ahnen.“
Wieder kam ein kurzes Schweigen auf. „Was weià sie genau?“
„AuÃer dem was du ihr erzählt hast?...Das es nie eine Susanne gab und das du mit ihr zusammen warst. Das sie neben dir im Auto saÃ. Sie weiÃ, dass du sie angelogen hast und momentan zerbricht sie sich deswegen den Kopf.“, zählte Lorelai mit einem beschuldigenden Unterton auf.
„Ja...und sie ist....“
„Sauer? Oh, ich schätze, sie wäre es, wäre dort nicht noch ein viel schmerzhafteres Gefühl in ihrer Brust. Logan warum? Warum hast du diese Geschichte mit Susanne erfunden?“, fragte sie ihn direkt.
Er stand auf ohne zu antworten. Ging zu seinem Fenster hinüber und sah hinaus auf die Stadt. Wie oft musste er noch diese Frage beantworten, die er nicht beantworten wollte?
„Logan.“
„Hören sie, stellen sie mir irgendeine andere Frage und die werde ich ihnen beantworten.“, erklärte er ohne sich um zu drehen.
„Okay, warum hast du sie geküsst?“
Mit geschlossenen Augen lies er den Kopf hängen. Drehte sich nicht um.
„Logan, du hast gesagt du beantwortest eine andere Frage.“
Langsam drehte er sich um, schaute sie mit einem leeren Blick an, den sie zuvor nicht von ihm kannte.
„Weil...egal was geschehen ist, ich sie liebe.“
@ace-19: Ja, ich sende jeden Mittwoch, weil das der einzige Tag ist, wo ich früh von der Schule komme und das zeitlich schaffe...
@Scott Scotty Scott: Schön das meine FF diese Wirkung hat^^ und der Name sagt mir was, er ist ein Sänger von den Ãrzten.
Danke für das Fb von ace-19, Sunny, Scott Scotty Scott, Leniccah, herzchen, ms.sophie, LoganIstDerRIch, c-star, Agathe, just_gilmore, ~Lea~, Tesa, dawn_mariano, Mery1202, Ally, jenni1990 und meiner Mentorin
Den Teil widme ich der neuen Leserin Leniccah, die trotz fehlender (megagroÃer) Logan Sympathie sich meiner FF annimmt^^
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Vorsichtig öffnete sie die Tür zu Rorys Zimmer. Nur einen kleinen Spalt, aber immer noch weit genug um in das dunkle Zimmer Licht hineinscheinen zu lassen. „Rory?“, fragte sie zögernd nach.
Sie lag in ihrem Bett, den Rücken zur Tür, zugedeckt bis zur Schulter und regte sich keinen Zentimeter.
„Okay, wir können auch morgen reden.“, meinte Lorelai leise und schloss die Tür vorsichtig. Sie wusste, das Rory nicht schlief. Wusste, dass sie dort mit offenen Augen in ihrem Bett lag um in ein Nichts einer unbeschreiblichen Tiefe zu schauen.
Kaum war die Tür geschlossen, stand sie auf. Ging eins zwei Schritte von ihrem Bett zum Schreibtisch, hin und zurück. Nur um nicht das Gefühl des Nichtstun in sich zu fühlen. Nach dem Streit, oder wie auch immer man dieses Gespräch zwischen ihr und Logan bezeichnete, hatte sie ein paar Blocks weiter ein Taxi genommen. Ohne jegliches Geld, fuhr sie hier her zu ihrem Auto und holte schnell etwas Geld von drinnen. Ihr Auto direkt vor der Tür geparkt, doch sie konnte nicht zurück zur Uni fahren, nicht an diesem Abend. Auch wenn die Chance mehr als nur minimal war, dort auf Logan zu treffen, bestand sie...was hier in Stars Hollow nicht der Fall war. Nervös mit den Händen spielend setzte sie sich auf ihr Bett nur um wenige Sekunden darauf wieder aufzustehen und wieder im Raum hin und her zu gehen. Der Gedanke an diesen Abend lies sie einfach nicht schlafen. Immer wieder musste sie daran denken, was Jess ihr erzählt hatte. Immer wieder daran denken, wie Logan ohne zu zögernd sie anlog. Sie verstand es nicht. Es klang einfach nicht nach ihm. Nach all dem was Jess gesagt hatte, wie schlecht es ihm nach dem Unfall ging...sie verstand nicht....wenn ihm wirklich soviel an ihr lag, wie Jess behauptete, warum log er dann? Warum verheimlichte er ihr, dass er und sie zusammen waren? Warum all diese Lügen? Warum dieser groÃe Plan, dass niemand ihr davon erzählen sollte? Das sie einfach klamm heimlich ein Teil ihres Lebens aus ihren Memoiren strichen... Es ergab einfach keinen Sinn, egal wie lange sie auch darüber nach dachte.
„Morgen.“, begrüÃte Lorelai ihre Tochter leicht zögernd, als diese das erste Mal am nächsten Morgen aus dem Zimmer trat. Sie wusste, dass Rory versuchen würde ihr aus den Weg zu gehen und deswegen extra früh zur Uni zurück fahren würde. Genau aus diesem Grund hatte sie sich den Wecker um 4 Uhr morgens gestellt und stellte ihn am Morgen auf 5:30 Uhr erneut, weil selbst die gröÃte Mutterliebe der Welt, sie nicht dazu bringen konnten um 4 Uhr morgens das Bett zu verlassen. Die Schwerkraft wirkte einfach noch viel zu stark auf ihren Körper ein.
„Morgen.“, entgegnete Rory ihr leicht verwundert und goss sich eine Tasse Kaffee ein. „Du bist wach?“, fragte sie verwundert und blickte auf die Uhr. Es war gerade einmal 7 Uhr morgens. Welcher normale Mensch, der nicht gezwungen wurde um diese unchristliche Uhrzeit das Bett zu verlassen, war da schon wach?
Sie nickte. „Ja, ich dachte, vielleicht willst du über gestern Abend reden.“
Nach einem kleinen Schluck von ihrem heiÃen Kaffee, schüttelte sie den Kopf. „Nein, will ich nicht.“, erklärte sie nur kurz, stellte die Tasse auf den Tisch ab und ging zur Eingangstür.
„Rory, warte!“, rief Lorelai schnell bevor ihre eigene Tochter vor ihr weg laufen konnte. „Ist wirklich alles okay?“, fragte sie nach und stellte sich neben den Garderobenständer.
Sicher nickte sie und griff nach ihrer Jacke. „Ja, zumindestens geht heute nicht die Welt unter, also ist wohl alles okay.“
„Rory.“, meinte sie sanft.
Sie hielt kurz still, bevor sie ihr Jacke schloss. „Du hattest Recht. Du und Dad und Luke und alle anderen, die mir geraten hatten mich von Logan fern zu halten. Ihr alle hattet Recht.“
„Was ist geschehen?“
Kurz schloss sie die Augen, schaute zu Boden und biss sich auf die Lippen. Warum schmerzte es nur so sehr? Sie verstand es nicht. Sie kannte ihn nicht einmal einen Monat, okay sie kannte die ganze Welt nicht einmal einen Monat...aber trotzdem tat es auf eine Art weh, die sie nicht verstand. Ein Schmerz, der ein das Herz in tausend Stücke zerriss und einem doch so unberechtigt erschient. Was war denn schon geschehen? „Ich weià es.“
Kurze, klare Worte und erschrocken sah Lorelai sie einfach nur an. Hielt ihre Tasse krampfhaft fest, dass sie vor Erschrecken nicht auf den Boden in hundert Stückte zerbrechen würde. „Was?“, kam es nur stockend von ihr.
„Wir trafen auf Peter Steinler und Logan ging es so unheimlich mies. Ich hatte keine Ahnung warum...er....erzählte mir das mit dem Unfall. Nur er....“, sie stockte, hielte ihre Handflächen vor ihren Augen, damit nicht die Gefühle an Oberhand gewannen. Auf einmal war sie das, was sie vor wenigen Tagen noch nicht einmal kannte. Ein kleines Stückchen Elend.
„Was hat er getan?“, fragte Lorelai schon fast beinahe wütend. Die ganze Logan Sachen war sowieso ein kompliziertes Ding. Erst war sie einfach nur sauer auf ihn, dann tat er ihr einfach nur leid und ihr Magen deutete ihr an, dass sie innerhalb weniger Sekunden das dringende Bedürfnis verspüren würde, seinen Hals mit einer stumpfen Säge vom restlichen Teil seines Körpers zu trennen.
„Er meinte, dass Susanne bei dem Unfall ums Leben gekommen wäre und dass er daran Schuld hätte...“
„Wer ist Susanne...“, unterbrach Lorelai sie verwundert.
„Seine angebliche Freundin.“, meinte Rory lauter als geplant.
Erschrocken sah sie ihre Tochter an. Langsam konnte sie ahnen, worauf das Ganze hinaus lief.
„Doch sie existiert nicht. Ich weià es. Jess hat es mir erzählt. Es gibt keine Susanne und es gab sie auch nie. Er hat einfach aus mir Susanne gemacht. Hat einfach ein Teil meines Lebens umgeschrieben...“, sie stoppte wieder und wisch, ohne das ihre Augen feucht waren, sich das Gesicht mit der Handfläche ab.
„Deswegen das gestern Abend?“, fragte sie zögerlich nach.
Wild entschlossen schüttelte sie den Kopf. „Nein.“
„Nein?“
„Ich wollte ihn trösten. Du hättest ihn sehen müssen, wie er da so vor mir saÃ, vollkommen verzweifelt und mit den Tränen in den Augen...“, wieder machte sie eine Pause. Schluckte tief, weil die Worte einfach nicht ihren Mund verlassen wollten.
Verständlich nickte sie ihr zu, hörte jedes Wort zweimal in ihren Ohren, damit sie auch ja nicht den Part verpasste, den sie als Grund für den Mord eines Huntzbergers vor Gericht vorträgen würde.
„...und dann...ich weià auch nicht. Er küsste mich und rannte mit einem ‚tut mir Leid’ aus dem Zimmer. Ohne jegliche Erklärung und das nächste Mal wenn wir uns sehen...bei Grandma und er sitzt da und kein Wort...keine Erklärung...einfach nichts. Und dann....dann entschuldigt er sich mit...das er...das er Susanne liebt, aber nicht mich.“, nun war es geschehen. Tränen liefen in Massen über ihre Wangen. Sie konnte die Flut, ausgelöst von ihrem Schmerz einfach nicht mehr stoppen.
„SüÃe...“, meinte Lorelai mitleidig und nahm ihre Tochter fest in die Arme.
„Ich versteh es einfach nicht. Warum? Warum tut er das....“, sie stockte, kein Wort kam mehr aus ihrem Mund.
Sanft streichelte Lorelai ihr den Kopf, wog sie sanft wie ein kleines Kind. „Alles wird gut.“, flüsterte sie ihr leise ins Ohr. „Alles wird gut.“
„LOGAN!“, wütend klopfte sie wild gegen seine Tür. Obwohl hemmungsloses draufschlagen wohl besser angebracht war. „Logan verdammt mach die Tür auf, ich weià du bist da!!!!!! Finn und Colin haben mir erzählt, dass du nicht in der Uni warst, wenn du also nicht urplötzlich von Loch Ness verschlungen wurdest, mach die Tür auf!!!!!!! Andernfalls richte Loch Ness bitte meinen herzlichsten Dank aus!!!!“; schrie sie laut von drauÃen.
Leise, unregelmäÃige Schritte waren von Innen zu vernehmen bis langsam sich die Tür öffnete. „Ja?“, fragte er und sah dabei auch nicht viel besser aus als Rory diesen Morgen. Er hatte fast kein Auge zu getan. Dachte immer wieder darüber nach, was Rory zu ihm gesagt hatte bevor sie einfach ging. Frage sich immer wieder, woher sie es nur wissen konnte und versuchte sich immer wieder einzureden, dass das alles nur ein groÃer Irrtum gewesen sein musste.
Ohne zu antworten, erteilte Lorelai ihm einfach eine kräftige, gutsitzende Ohrfeige. „Hör zu, als du sie nicht im Krankenhaus besucht hast, obwohl sie dich brauchte, habe ich nichts gesagt. Als du uns auftrugst ihr nichts zu sagen, tat ich es wiederstrebend. Als sie versuchte mit dir in Kontakt zu treten und du ihr nicht ausweichen konntest, habe ich dich oder zumindestens dachte ich es, verstanden...doch jetzt...was du jetzt abziehst, reicht!“, erklärte sie mehr als nur wütend und trat einfach in seine Wohnung.
Geschockt von der Ohrfeige, sah er sie verwundert an. Hielt sich seine glühende Wange, während er die Tür hinter sich schloss.
„Es ist das eine, wenn du das Ganze hinter dir lassen willst oder was auch immer. Aber hör auf damit mit ihr zu spielen. Sie ist keine Massenproduktion. Wenn ihr Arm abbricht, kann ich keinen neuen nachkaufen, verstehst du?“
Verwundert mit den Augen zwinkernd, sah er sie einfach nur an. „Nein.“
„Rory ist ein gutes Kind. Ich habe nie verstanden, wie sie an ein solches Arschloch wie dir gefallen finden konnte, aber sie tat es und offensichtlich war sie auch dir nicht ganz gleichgültig und eigentlich dachte ich, dass wäre sie jetzt auch nicht. Aber ich habe mich geirrt. Ich muss mich geirrt haben, denn wenn dir wirklich etwas an ihr liegen würde, würdest du ihr nicht so sehr weh tun.“
Er schloss für wenige Sekunden die Augen, öffnete sie langsam in der Hoffnung etwas würde anders aussehen, doch es war wie zuvor. Mit schwerem Gang ging er an ihr vorbei und setzte sich auf sein Bett. Vergrub das Gesicht in seinen Händen. „Es tut mir Leid.“, kam es nur elendig von ihm.
Irritiert blickte Lorelai ihn an. Sie hatte mit vielem gerechnet, erneut Ausflüchte etc. Aber nicht damit, dass er wie Rory vollkommen fertig auf seinem Bett sitzen würde und sich entschuldigte. „Wie bitte?“, fragte sie nach, weil sie einfach nicht glauben konnte, was er sagte.
„Ich wollte das nicht. Auch wenn sie mich nicht ausstechen können, dass müssen sie mir glauben, ich wollte das nicht. Ich wollte nicht, dass es auch ihr so elendig geht. Es war nicht meine Absicht, dass sie...ich wollte sie nicht verletzten...“
Schweigend, mit verschränkten Armen ging Lorelai einige Schritte auf ihn zu. Sie verstand jetzt, was Rory meinte, als sie Logan vollkommen zerstört beschrieb...genau dieser Logan saà gerade vor ihr. „Sie weià die Wahrheit.“, kam es nur stockend von Lorelai. Sie war sich nicht sicher, was sie sagen sollte. Hatte zu viel Mitleid um weiter mit einem Hammer auf ihn einzuschlagen, war aber auch zu wütend auf ihn um ihn einfach zu trösten.
„Ich weiÃ...“, er rieb sich das Gesicht und sah zu ihr auf. „Ich weià zwar nicht woher und wie viel sie weiÃ...aber ich weiÃ...das sie...woher weià sie es?“
„Jess. Es war ein Missverständnis. Er dachte, du hättest es ihr bereits gesagt...“
„Das hatte ich nicht. Ich hatte...“, unterbrach Logan sie und wurde sofort von ihr unterbrochen.
„Du hattest die Geschichte mit Susanne erfunden.. Ja, ich weiÃ. Aber Jess konnte das ja schlecht ahnen.“
Wieder kam ein kurzes Schweigen auf. „Was weià sie genau?“
„AuÃer dem was du ihr erzählt hast?...Das es nie eine Susanne gab und das du mit ihr zusammen warst. Das sie neben dir im Auto saÃ. Sie weiÃ, dass du sie angelogen hast und momentan zerbricht sie sich deswegen den Kopf.“, zählte Lorelai mit einem beschuldigenden Unterton auf.
„Ja...und sie ist....“
„Sauer? Oh, ich schätze, sie wäre es, wäre dort nicht noch ein viel schmerzhafteres Gefühl in ihrer Brust. Logan warum? Warum hast du diese Geschichte mit Susanne erfunden?“, fragte sie ihn direkt.
Er stand auf ohne zu antworten. Ging zu seinem Fenster hinüber und sah hinaus auf die Stadt. Wie oft musste er noch diese Frage beantworten, die er nicht beantworten wollte?
„Logan.“
„Hören sie, stellen sie mir irgendeine andere Frage und die werde ich ihnen beantworten.“, erklärte er ohne sich um zu drehen.
„Okay, warum hast du sie geküsst?“
Mit geschlossenen Augen lies er den Kopf hängen. Drehte sich nicht um.
„Logan, du hast gesagt du beantwortest eine andere Frage.“
Langsam drehte er sich um, schaute sie mit einem leeren Blick an, den sie zuvor nicht von ihm kannte.
„Weil...egal was geschehen ist, ich sie liebe.“
![[Bild: sigpic5083_1.gif]](http://forum.gilmoregirls.de/signaturepics/sigpic5083_1.gif)
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