17.01.2007, 15:48
Literati*lover schrieb:Menno!
da denkt man es wird etwas besser zwischen den und dann kommen die neuen Teile!!!
:heul:
wieso müssen sie so blöde miteinander umgehen?
und wieso um alles in der Welt ist Rory nicht mit ins Diner gegangen?
für Jess hätte sie es doch tun können oder?
schlieÃlich erträgt sie die Situation auch nicht so wie sie ist...
Menno!
der Teil selbst war natürlich wie immer sehr gut geschrieben, das bräuchte man auch eigtl. gar nicht sagen, weil es sowieso immer so ist
mach bitte schnell weiter!!
Aber es ist immer seeehr schön zu hören dass der Teil gefällt!!
cherry 159 schrieb:hey
sach mal wie kommst du immer auf solche ideen? würde mich mal interessierne. ich finde es echt toll das rory bei jess abschlussfeier war. aber ich finde die stimmung zwischen ihnen doof. irgendwie finde ich rory sollte jess nachreisen und auch auf der hochzeit sein und die beidne sollten sich danach wieder vertragen immerhin lieben sie sich doch, oder nicht? und für vada wäre es auch das beste. also bitte schreib schnell weiter. denn deine ff ist echt der hamma.
Meine Ideen? Hm.... die kommen einfach so, so ne Art Geistesblitz
Und vielen Dank fürs Lob!!
Für mehr Re-Fb hab ich leider keine Zeit, ich poste nur schnell den neuen Teil, hoffentlich gefällt er euch, wenn nicht, zögert bitte mit Kritik nicht!!
Teil 34
Während im Hintergrund The Clash liefen, brabbelte Vada ihren Vater ununterbrochen zu und saà vergnügt in ihrem Autositz. Kopfschüttelnd sah Jess sie an. âEins muss man dir lassen, einen guten Geschmack in Musik hast du ja.â Vada strahlte ihn an.
Nach ein paar Stunden hielt Jess an einer Tankstelle, tanke und setzte sich mit Vada auf dem Schoà auf die Rückbank. âJetzt halt mal stillâ, sagte er und holte ein Breiglas aus ihrer Tasche. âDenn jetzt gibt es erstmal etwas-â, er lugte stirnrunzelnd ins Glas, âPampe.â
Danach fuhren sie weiter, durch die Nacht während Vada friedlich schlief, bis sie am Morgen in Chicago ankamen und Jess sich müde streckend aus dem Auto stieg.
âWillst du nicht mal langsam aufstehen?â Rory wurde die Decke weggezogen und sie sah stirnrunzelnd in Lanes grinsendes Gesicht.
âWas machst du denn hier?â, fragte sie und richtete sich auf.
âIch hole dich aus deinem schwarzen Loch heraus.â Lane drückte ihr einen Becher Kaffee in die Hand und öffnete das Fenster. âEs ist ein wunderbarer Sommertag, das sollte man ausnutzen. Hopp, zieh dich an und komm mit.â
âWohin denn?â, fragte Rory als sie von Lane ins Bad geschoben wurde.
âIch weià nicht, wir könnten nach Hartford fahren, ich brauche neue CDs, wir können uns auch auf eine Bank setzten und unsere Schuhe ansehen, Hauptsache du kommst mal raus hier.â
Muffelnd verschwand Rory im Bad.
Vada im Arm haltend wurde Jess von Lilly, Charlies Tochter durchs Haus geführt. âUnd da ist dein Zimmerâ, sagte sie und wies auf die letzte Tür im Flur. âCharlie ist im Moment noch einkaufen, aber er müsste bald zurück sein.â
âEr geht einkaufen?â, fragte Jess stirnrunzelnd.
âDu kennst doch Charlieâ, sagte Lilly und hob die Schultern. âWas soll ich machen, er ich kann ihn ja nicht an Bett fesseln. Er meint, dass er nicht die Zeit die ihm noch bleibt nur im Bett liegen will.â Sie schüttelte den Kopf und griff nach Vadas Hand. âNa Kleine? Sie ist wirklich süÃâ, sagte sie und fuhr ihr durch die Haare.
Jess nickte und lehnte sich in den Rahmen. âWie geht es dir?â
Lilly schüttelte den Kopf und hob die Schultern. âWas soll ich denn machen? Ich kann ja eh nichts ändern, und er hat es ja praktisch selbst verursacht, so viele Packungen wie er am Tag geraucht hat. Rauchst du noch?â
Jess schüttelte den Kopf und zog sie zu sich. âTrotzdem ist es nicht einfach, also hör auf so zu tun als ob es das wäre.â Lilly vergrub das Gesicht in Jessâ Shirt und legte die Arme um seine Hüfte.
âAha, kaum ist Jess Mariano wieder da, fliegen alle auf ihn. Was hat er was ich nicht habe?â Beide sahen auf als Daniel, Lillys Bruder um die Ecke kam.
âZum einen hat er ein Hirnâ, sagte Lilly und sah ihren Bruder genervt an. Jess hingegen ging zu Daniel und klopfte ihm auf die Schulter.
âLange nicht gesehen.â
Daniel nickte und besah sich Vada. âAllerdings. Ist das deine Tochter?â
âNee, an der Tankstelle mitgenommenâ, grinste Jess.
âManchmal bist du echt zu dämlichâ, sagte Lilly kopfschüttelnd und schob Jess in sein Zimmer. âGib mal die Kleine her.â
Jess gab ihr Vada und stellte seine Tasche ab. Daniel setzte sich in der Zwischenzeit aufs Bett und sah ihn an. âWie alt ist sie?â
âSechseinhalb Monateâ, antwortete er und gab Lilly eine Flasche. Sie setzte Vada auf ihren Schoà und gab sie ihr.
âMariano Mariano, du hast dich aber geändert.â Daniel streckte sich auf dem Bett aus und grinste. Lilly gab ihm einen Stoà und beschäftigte sich wieder mit Vada.
âHab ich was verpasst?â Jess sah auf, als Charlie im Türrahmen stand. Er war dünner als vorher, und sah älter und müder aus, doch der Tod stand ihm nicht ins Gesicht geschrieben. âLilly, hast du mir was zu sagen?â
Jess stand auf und ging zu ihm. âDas ist Vadaâ, sagte er und vergrub die Hände in den Hosentaschen.
âSie sieht dir ähnlichâ, lächelte er und legte seine Hand auf Jessâ Schulter. âWie geht es Liz?â
âSie hat sich einen neuen Idioten geangeltâ, brummte Jess kopfschüttelnd. âBald ist die Hochzeit.â
âDie wievielte ist es?â, fragte Daniel.
âDie fünfte.â
âWas stehen wir eigentlich im Türrahmen herum? Lass uns ins Wohnzimmer gehen.â Charlie schob Jess vor sich hin und drückte ihn aufs Sofa. Die anderen folgten und Lilly gab ihm Vada, da sie angefangen hatte zu weinen. Jess setzte sich seine Tochter auf den Schoà und gab ihr ihren Schnuller.
âAlso Kleiner, erzähl mir was in deinem Leben passiert istâ, sagte Charlie.
Am Abend ging Jess leise in sein Zimmer. Vorsichtig lugte er in Vadas Reisebettchen, doch sie schlief tief und fest. Jess strich ihr über die Wange und trat ans Fenster. Seufzend fuhr er sich durch die Haare und sah hinaus. Hier zu sein, bei Charlie zu sein, und zu wissen dass es das letzte Mal war, war komisch.
Er zuckte zusammen als er jemanden hinter sich spürte, doch als zwei Hände ihn von hinten umarmten, wusste er wer es war. Er drehte sich zu Lilly um.
âHeyâ, sagte sie leise. Er legte ihr einen Finger an die Lippen und zog sie zum Bett. Sie setzten sich mit den Rücken an die Wand gelehnt hin.
âAlles in Ordnung?â, fragte er und sah sie an. Er sah trotz der Dunkelheit dass sie Tränen in den Augen hatte. Seufzend legte er den Arm um ihre Schultern und zog sie zu sich.
âEs ist so furchtbar, mit der Gewissheit zu leben dass er bald sterben wirdâ, schluchzte sie leise und griff nach seiner Hand. âUnd wir können nichts dagegen tun!â
Jess rutschte in eine bequemere, mehr horizontale Lage und zog sie mit sich. Beruhigend strich er ihr über den Rücken und hielt sie fest, während sie in sein Shirt weinte. Nach einer Weile beruhigte sie sich wieder und beide schliefen ein.
Als Jess am nächsten Morgen aufwachte, lag Lilly schlafend auf ihm. Vorsichtig, um sie nicht zu wecken rutscht er unter ihr weg und stand auf. Ein prüfender Blick ins Bettchen versicherte ihm, dass Vada noch schlief. Er zog sein Shirt aus und suchte in seiner Tasche nach einem neuen.
âOkay Mariano, du bist wirklich erwachsen geworden.â Er drehte sich zur grinsenden Lilly um, die seinen Oberkörper musterte.
âMeiner Freundin gefällt esâ, grinste er und streifte ein Shirt über. Er setzte sich auf die Bettkante. âGehtâs wieder?â Lilly hob die Schultern. âWie wärs, sollen wir frühstücken gehen?â, fragte er und ging zur nun wachen Vada. âMal sehen ob es jemand mit Luke aufnehmen kann.â
âAlso wieso ist sie nicht mitgekommen?â, fragte Lilly als sie in nächsten Diner saÃen und ihr Frühstück vor sich hatten.
âRory?â, fragte Jess und hielt Vada einen Löffel Brei vor die Nase. âMund auf Kleine. Wir ... Sagen wir es so, dies war eine gute Gelegenheit um mal voneinander wegzukommen.â
âEs läuft nicht gut?â, fragte Lilly nach.
Jess nickte und stocherte in seinen Pancakes herum. âSagen wir es mal so, Rory dachte es wäre nett, plötzlich auf ihren Platz in Yale zu verzichten, sich mit ihrer Mutter zu zerstreiten und zu ihren GroÃeltern zu ziehen, die nicht nur reich sind sondern mich immer noch als den sehen, der ihren Engel geschwängert hat.â
âAh, ich verstehe.â Lilly legte ihre Gabel weg und legte ihre Hand auf seine. âVielleicht ist dieser Abstand wirklich das Beste.â
Jess hob die Schultern und hielt Vadas Hand fest, als sie nach seinem Essen greifen wollte. Von der anderen Ecke des Diners her hörte man Lachen und Lilly seufzte leise.
âKennst du die Typen?â, fragte Jess und runzelte leicht die Stirn als er sich besagte näher besah. Es waren die typische Art Macker, die Sportler an der Schule die viel Muskeln und wenig Hirn hatten.
Lilly nickte. âSiehst du den mit dem roten Shirt? Das ist Mike, mein Exfreund.â
âDu enttäuscht michâ, seufzte Jess und wandte sich wieder seinem Essen zu.
âHey, es gibt nunmal nicht viele deiner Sorteâ, verteidigte sie sich und streckte die Arme nach Vada aus. âGott, das ist das süÃeste Baby was ich je gesehen habeâ, sagte sie und kitzelte Vada unterm Kinn. Sie lachte Lilly fröhlich an und klatschte in die Hände.
âWir bekommen Besuchâ, sagte Jess, der die Typen nicht aus den Augen gelassen hatte. Sofort verschloss sich sein Gesicht wieder und er wurde der unnahbare Bad Boy.
âHey Lilâ, sagte Mike und stützte sich auf den Tisch ab. âWie gehtâs?â
âBestensâ, sagte sie kühl und musterte ihn und seine Freunde, die hinzu gekommen waren.
âDas dein neuer Freund?â Er sah Jess kurz an.
âIch weià nicht was dich das angehtâ, erwiderte Lilly und gab Vada ihren Schnuller wieder, den sie ausgespuckt hatte.
âWer ist denn die Kleine?â
âMike, was willst du?â, fragte Lilly genervt.
Er hob die Schultern. âEin wenigâ, er strich ihr über die Wange, âSpaÃ.â
Jess stand auf und sah ihn mit hochgezogenen Brauen an. âWieso suchst du dir den nicht woanders?â
âWas willst du denn?â, fragte Mike.
âJessâ, sagte Lilly stirnrunzelnd. âEr ist es nicht wert.â Sie stand mit Vada im Arm auf und nahm ihre Sachen. âKomm.â Energisch drängte sie Jess zur Tür.
âDu hättest mir ein wenig Spaà lassen könnenâ, brummte Jess grinsend als sie zum Auto gingen.
Lilly schüttelte nur den Kopf und schnallte Vada an.
Abends saà Rory im Wohnzimmer des Poolhauses und spielte mit dem Telefon. Sie war sich unsicher, ob sie Jess anrufen sollte oder nicht; sie hatte die Nummer von Charlie, aber wollte Jess auch mit ihr reden? Immerhin hatte er ihre Tochter, dachte sie als sie die Nummer wählte. Das war ja wohl Grund genug mit ihm zu telefonieren.
âHallo?â, meldete sich eine Frauenstimme, Rory schätzte sie auf ihr Alter.
âÃhm hi, hier ist Rory Gilmore, ist Jess da?â, fragte sie und fingerte nervös an einem losen Faden an ihrem Ãrmel.
âJa klar, Moment, ich hol ihn.â Lilly ging ins Gästezimmer. âJess, Telefonâ, sagte sie. âRory.â
Jess runzelte die Stirn und gab ihr Vada. âKannst du Vada mitnehmen?â
Unwillkürlich spürte Rory einen Stich der Eifersucht in sich; anscheinend vertraute Jess ihr so sehr dass sie sich um Vada kümmerte. âHey.â Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken.
âHeyâ, sagte sie. âWie geht es Vada?â
âGutâ, antwortete Jess.
âUnd wie ist Chicago?â
âIch werde jetzt sicher nicht windig sagen.â
Rory lachte. âOkay, dann ... das war es eigentlich auch schon.â
âNa dannâ, sagte Jess und legte das Gesicht in die Hand. âHör malâ, sagte er langsam. âDenkst du nicht, dass es besser wäre wenn wir wieder in unsere Wohnung ziehen?â
Rory schwieg sehr lange. âIch weià es nichtâ, sagte sie schlieÃlich seufzend.
âJa, das scheint deine Lieblingsantwort geworden zu seinâ, sagte Jess frustriert. Als Antwort erhielt er ein Tuten; Rory hatte aufgelegt. Stöhnend warf sich Jess aufs Bett und legte sich ein Kissen über den Kopf.
âNa das lief ja toll.â Lilly setzte sich neben ihn.
âHat man dir nicht beigebracht dass man nicht lauscht?â Jess legte das Kissen weg und sah sie an. âWo ist Vada?â
âDaniel hat sie.â
âUnd du glaubst dass das sicher ist?â
Lilly grinste. âWarten wir es ab. Aber jetzt zu dir.â Ohne Vorwarnung holte sie aus und gab ihm einen Klaps auf den Kopf.
âHey!â, wehrte er sich und rutschte von ihr weg. âWofür war das?â
âDafür dass du ein unsensibler Holzkopf bist.â
âWarum das denn?â Jess rieb sich den Kopf und sah sie vorwurfsvoll an.
Seufzend setzte sich Lilly bequemer hin und sah ihn an wie ein kleines Kind. âAlso Kleiner, jetzt hör Tante Lilly mal zu. Wenn jemand wie Rory plötzlich und ungeplant schwanger wird, ist das generell für jede Frau verändernd, und beängstigend und dann fragt man sich wie wohl die Zukunft aussehen wird und wie es weitergeht. Zuallererst wird sie wahrscheinlich Angst haben, dich zu verlieren, denn egal wie es bei euch läuft, ein Baby ist etwas was zwei Menschen für immer verbindet. Und sobald das Baby da ist, ist sofort, egal wie die Umstände sind, eine Verbundenheit zwischen Mutter und Kind, und man will es vor allem Ãbel der Welt beschützten, man will Rund um die Uhr dafür da sein. Alles andere tritt in den Schatten. Also sagt Rory sich, Yale wird viel ihrer Aufmerksamkeit und Energie einnehmen, folglich hat sie Angst, Vada nicht gerecht zu werden, ihr nicht die Aufmerksamkeit zu geben die sie braucht.â Sie holte tief Luft und redete weiter. âNun, du sagst sie hat sich mit ihrer Mutter gestritten. Wahrscheinlich ist es für diese nicht leicht zu erkennen, dass ihre Tochter so plötzlich erwachsen geworden ist, sie konnte sich nicht Schritt für Schritt darauf vorbereiten wie andere. Nächster Punkt ... Was war noch?â Sie kratzte sich nachdenklich am Kinn.
âIhre GroÃelternâ, brummte Jess.
âDich hab ich nicht gefragtâ, sagte Lilly streng, âhör zu klar? Also ... ja, ihre GroÃeltern. Sie sind reich? Na dann haben sie bestimmt gewisse Grundsätze, die habt ihr zum Fenster rausgeworfen. Kümmer dich nicht um sie, solche Leute kannst du nicht ändern. So mein kleiner Jess, hast du jetzt die komplizierte Welt der Frauen verstanden?â
Kopfschüttelnd sah Jess sie an. âManchmal bist du echt gruselig.â
âJa, das bin nunmal ich.â
Jess zog sie zu sich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. âDu bist zu gut für diese Weltâ, seufzte er und lehnte den Kopf an ihre Schulter.
Lilly strich ihm über den Rücken und lehnte sich gegen seine Brust. âIst schon was anderes, mal eine intelligente zu daten, hm?â Er knuffte sie in die Seite und lachte leise.
Beide sahen auf als Daniel hereinkam und Vada weit von sich streckte. âJess, das musst du regelnâ, sagte er verzweifelt.
Als Vada schlief, setzte sich Jess zu Charlie auf die Veranda. Eine Weile lang saÃen beide schweigend nebeneinander und sahen zu, wie sich der Himmel orange verfärbte und die Sonne begann, unterzugehen.
âDu bist ein guter Vaterâ, sagte Charlie schlieÃlich.
Jess musterte ihn und sah dann wieder in die Ferne. âNicht immer.â
âAh Jess, nenn mir einen Vater auf der Welt der immer gut zu seinen Kindern ist. Niemand ist das. Erzähl mir von deiner Freundin.â
âRoryâ, seufzte Jess, âsie ist ... jeder liebt sie. In so einer Kleinstadt wie Stars Hollow kennt jeder jeden.â
âGenau das richtige für dichâ, sagte Charlie.
âOh ja. Na ja, und sie ist ... war ... die Art von Mädchen, die von Klein auf ihr Traumcollege an die Wang gepinnt hatten, und immer darauf hin arbeiten. Schule kommt vor allem, Harvard ist das Ziel, und so weiter.â Er seufzte. âSeit ... seit wir zusammen sind, hat die ganze Stadt dagegen gewettet, von wegen ich bin nicht gut für sie, bla bla bla, und als sie schwanger wurde hat das natürlich alle bestätigt. Und seitdem Vada da ist, hat sie sich eben verändert.â Er lachte leise. âWie Lilly mir schon nett erklärt hat, sei das normal, aber plötzlich will sie auf ihren Platz in Yale verzichten zieht zu ihren GroÃeltern, und so weiter.â Er schüttelte den Kopf.
âWie ist es mit deiner Zukunftâ, fragte Charlie. âWas wird aus dir?â
âEiner meiner verrückten Lehrer hat einen meiner Aufsätze abgeschickt, und ich hab ein Stipendium bekommen.â Erneut schüttelte er den Kopf. âAber ich hab keine Ahnung, was ich machen soll.â Er sah Charlie an. âWeiÃt du, was mein Berufstest gesagt hat? Anwalt.â
Charlie grinste. âHerr Mariano im Anzug. Nette Vorstellung.â
âEben.â
âAber wirklich, ich finde die Idee nicht so schlecht. Du solltest es einfach mal in Erwägung ziehen.â Jess brummte nur undefiniert. âAh mein Kleiner, lass mir dir erzählen, auch du wirst bald merken dass es nichts über der Familie gibt.â
âOh bitte Charlie, verschon mich mit der Leier.â
âNein Jess, hör zu. Ich hab nicht alles in meinem Leben richtig gemacht, aber das was ich definitiv richtig gemacht habe sind Lilly und Daniel. Erst wenn du älter und seniler bist, wirst du das auch so sehen. Deswegen versprich mir, dich immer gut um Vada zu kümmern.â
âMach ichâ, murmelte er.
âDazu gehört auch, ihr eine anständige Grundlage zu bieten.â
âSagt derjenige, der mit Liz zusammen war.â
âDeine Mutter war ja nicht immer soâ, sagte Charlie und winkte ab. âDenk wenigstens darüber nach, Jura zu studieren okay?â Jess nickte und hob die Schultern. âUnd was ist mit Rory?â
âWas soll mit ihr sein?â, seufzte er.
âLiebst du sie?â
Jess schwieg und legte die FüÃe auf die Verandabrüstung. âJaâ, antwortete er schlieÃlich leise.
âDann sorg dafür dass sie wieder normal wird.â
âHör mal, ich bin nicht hierher gekommen um mir nen Beziehungsratgeber zu holenâ, sagte Jess und sah ihn an.
âDu bist gekommen um mich zu sehen bevor ich unter der Erde liege, schon klar.â
âCharlie!â Jess sah ihn stirnrunzelnd an.
âKomm schon Jess es ist das beste, wenn ich den Tatsachen ins Auge sehe, es bringt mir doch nichts so zu tun als ob alles noch in Ordnung wäre.â
âJess?â Beide drehten sich zu Lilly um. âTut mir leid wenn ich euch störe, aber Vada ist aufgewacht.â
Jess stand auf und nahm die weinende Vada von Lilly an. âHey Kleineâ, sagte er, setzte sich wieder hin und sie auf seinen SchoÃ. Vada sah Charlie unsicher an und klammerte sich an Jess. Grinsend strich er ihr über die Wange und drückte sie an sich.