23.01.2007, 20:26
Chapter V: How to save a life [German]
VO: Wir lieben unser Leben, weil wir denken, wir würden über die Macht verfügen, es zu kontrollieren.
Veränderungen hassen wir, weil sie die Fähigkeit haben, uns unsere Macht zu entreiÃen.
Und manche unter uns hassen selbst Ãberraschungen, denn meistens kommen diese so überraschend, dass wir uns nicht auf sie vorbereiten können.
Veränderungen hassen wir, weil sie die Fähigkeit haben, uns unsere Macht zu entreiÃen.
Und manche unter uns hassen selbst Ãberraschungen, denn meistens kommen diese so überraschend, dass wir uns nicht auf sie vorbereiten können.
George war schockiert und unfähig, sich zu bewegen. Er starrte Mrs. Burton an, dessen Gesicht bereits eine bläuliche Farbe angenommen hatte. Irgendjemand hatte ihr bereits den Respirator übergestülpt, welcher sie künstlich beatmete.
Erst jetzt bemerkte George das junge Mädchen, welches nicht von der Seite der Frau wich.
âMami, bitte stirb nicht. Lass mich nicht alleine, Mami.â Ihre Augen waren tränengefüllt und sie konnte nicht aufhören zu schluchzen. Zärtlich hielt sie die Hand ihrer Mutter.
âWas ist passiert?â George fühlte sich miserabel, versuchte jedoch, professionell zu wirken.
âDer Notruf der Tochter ging vor einer halben Stunde bei der Dienststelle ein.â Taylor schob die Trage zügig weiter, während er mit George sprach. âSie sagte, ihre Mutter bekäme keine Luft mehr und dass sie bereits ihr Bewusstsein verloren hätte. Seit zehn Minuten fühlen wir keinen Puls mehr.â
âPiepen Sie Dr. Shepherd an! Ich werde intubieren, aber wir müssen so schnell wie möglich operieren. Anderenfalls wird sieâ¦â
George bemerkte den ängstlichen Gesichtsausdruck des Mädchens. âEs tut mir leid, du musst hier drauÃen warten.â Er nickte Taylor kurz zu, welcher sie daraufhin zur Seite nahm.
Addison betrat den Fahrstuhl, dessen Türen sich soeben vor ihr geöffnet hatten. Wieder einmal vertieft in eine Krankenakte, bemerkte sie Dr. Bailey nicht, die nun direkt vor ihr stand. Gedankenverloren und mit voller Wucht trat sie der Ãrztin auf den FuÃ.
âOooh, Miranda⦠Dr. Bailey, entschuldigen Sie. Habe ich Ihnen wehgetan?â Addison rückte ihre Brille zurecht. Ganz offensichtlich war ihr dieser Fehltritt (im wahrsten Sinne des Wortes!) etwas peinlich.
âJa, das haben Sie.â Bailey hatte diesen Blick, welcher es ihr ermöglichte, andere Menschen niederzustarren. âJetzt schmerzt mein groÃer Zeh.â
Addison dachte darüber nach, auf diese Bemerkung zu antworten, jedoch erschien es ihr sicherer, so schnell wie möglich dass Thema zu wechseln.
âIch habe Izzie Stevens erlaubt, bei meinem bevorstehenden Kaiserschnitt dabei zu sein.â Sofort nach dem das letzte Wort über ihre Lippen gegangen war, wünschte Addison, sie hätte sich mit Miranda weiter über deren schmerzenden Zeh unterhalten als sie darüber zu informieren, dass sie sich ihrem Befehl widersetzt hatte.
Stille.
âMeine Patientin wollte sie dabei haben, wenn sie⦠ihre Babys bekommt.â Addison legte die Stirn in Falten. Sie erwartete einen Wutausbruch oder etwas in der Art, aber Miranda stand seelenruhig neben ihr und gab vor, kein Wort gehört zu haben.
Das Klingeln des Fahrstuhls kündigte die Ankunft im zweiten Stock an. Die Ãrztin atmete erleichtert auf.
âIch⦠muss weg.â Sie lächelte kurz und verlieà zügig den Aufzug.
Dr. Bailey sah ihr nach und als die Türen sich wieder schlossen, konnte sie ein kurzes Schmunzeln nicht unterdrücken.
Cristina kam ins Zimmer gestolpert. Izzie hatte sie vor ein paar Minuten angepiept, und sie hatte Kellys Schreie schon vor der Tür gehört.
âWas ist los?â Sie blickte zu Izzie, die neben dem CTG stand.
âIhre Wehen kommen alle fünf Minuten und der Herzschlag der Zwillinge ist schwach.â Izzie drehte sich zu Kelly um und versuchte, sie zu beruhigen.
âIch kann die Babys noch nicht bekommen. Es ist zu früh. Sie sind⦠zu klein.â Kelly hatte Schmerzen. Sie verkrampfte sich und legte die Hände schützend auf ihren Bauch.
âKelly⦠Kelly, schauen Sie mich an.â Izzie nahm ihre nasskalte Hand und schaute ihr in die Augen.
âWir schaffen das, okay?â
âStevens, was ist passiert?â Addison betrat den Raum und warf einen Blick auf den Wehenapparat. Izzie und Cristina bemerkten sofort, dass sie bei weitem nicht glücklich über den Zustand von der jungen Frau und den Kindern war.
âSie liegt seit zwölf Minuten in den Wehen und die Herzfrequenz des kleineren Babys bereitet mir Sorgen.â Izzie reichte ihr einige Zettel.
âOkay.â Addison wandte sich zu Kelly und schaute sie ernst an. âKelly, wir müssen die Babys sofort holen. Dr. Yang, bereiten Sie den KreiÃsaal für einen Notkaiserschnitt vor. Dr. Stevens, Sie bleiben bei der Patientin.â
Seit Cristina wegen eines Notfalls aufgebrochen war, saà Meredith alleine auf der AuÃenterrasse der Cafeteria. Ihre Augen waren geschlossen und sie genoss die Ruhe, die sie nun umgab, in vollen Zügen.
âIch muss mich wirklich einmal mit deinem Ausbilder unterhalten.â
Meredith lächelte und hielt die Augen geschlossen. Derek setzte sich neben sie.
âDu gönnst deiner Freundin nicht einmal ein paar Minuten wohlverdienter Ruhe? Ernsthaft?â Sie schlug die Augen auf und schaute ihn gespielt enttäuscht an.
âOh nein. GenieÃe sie. Für heute Abend musst du ausgeruht sein. Vielsagend nickte er ihr zu, woraufhin Meredith laut loslachte.
âNein, ernsthaft. Ich möchte dir etwas zeigen.â
âMöchte ich sehen, was du mir zeigen möchtest?â Meredith war amüsiert, jedoch war sie sich nicht wirklich sicher, in welche Richtung dieses Gespräch führte.
âOh ja. Vertrau mir einfach.â Er schmunzelte und Meredith seufzte resignierend.
âWürde es dir was ausmachen, etwas begeisterter zu sein? Tu wenigstens so, denn ich freue mich wirklich auf heute Abend und ich möchte nicht, dass meine Freundin wieder mürrisch und unberechenbar ist, alsoâ¦â
âHör auf!â Meredith musste lachen, denn Derek schien wirklich betrübt darüber, dass sie nicht vor Freude an die Decke hüpfte.
âNatürlich freue ich mich darauf, mit dir zusammen zu sein. Alleine.â Sie runzelte die Stirn. âWir sind doch alleine, oder?â
âOh ja.â Er schaute sie liebevoll an und jetzt konnte Meredith die kommende Nacht kaum noch erwarten.
Bei dem Geräusch von Dereks Pager wurden beide aus ihren Gedanken gerissen.
âWer ist es?â Meredith war besorgt.
âMrs. Burton. Verdammt.â Ohne zu zögern, sprang er auf. âIch muss los.â Sanft küsste er sie und lief los.
Addison hatte soeben Kellys Bauchdecke und ihre Gebärmutter geöffnet. Izzie und Cristina standen hinter ihr. Beide hielten ein grünes Tuch für die Frühchen in den Händen.
âSo, hier kommt Nummer Eins.â Izzie trat vor und nahm das winzige Geschöpf aus Addisons Händen entgegen. Vorsichtig legte sie das kleine Mädchen in den Inkubator.
âYang, schnell.â Cristina tat das gleiche mit ihrem Geschwisterchen.
âOkay, es sieht gut aus. Ich muss nur nochâ¦â Sie unterbrach, als ihr das Blut ins Gesicht spritzte.
âSie verliert Blut. Verdammt!â Verzweifelt versuchte die Ãrztin die Blutung zu stoppen, aber es war ohne Erfolg.
âIch verliere sie!â
VO: Macht zu haben macht uns schwach und anfällig für Unvorhersehbares.
Wir denken, wir können mit ihr umgehen.
Tatsächlich jedoch zerstört sie uns Schritt für Schritt.
Wir denken, wir können mit ihr umgehen.
Tatsächlich jedoch zerstört sie uns Schritt für Schritt.
... to be continued.
"i believe that we can be extraordinary together... rather than ordinary apart."
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