[Little-Anni]

Hey Zusammen!

So, ich habe mal wieder Zeit gefunden einen neuen Teil zu posten. Ich hoffe er gefällt euch. Freu mich auf eure FBs. Viel Spass beim Lesen.

@Nina Freut mich, dass dir meine FF gefällt. Ich hoffe der nächste Teil gefällt dir auch wieder.

Eure Ally

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Eine ganze Weile passierte gar nichts. Rory und Logan standen sich einfach nur gegenüber und schauten sich an. Es schien fast so als ob die Zeit stehen bleiben würde, als ob alles um sie herum verschwand.
Rosemary und Steph hatten sich inzwischen ein kleines Stück Abseits gestellt und harten der Dinge, die da kommen würden.
„Glaubst du, dass es eine gute Idee war?“, fragte Rosemary nach ein paar Sekunden ihre Freundin und schaute zu Rory und Logan.
„Wenn ich ehrlich sein soll, dann bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Ich hatte eigentlich mit einer ganz anderen Reaktion gerechnet. Ich meine es ist offensichtlich, dass sie froh sind den anderen zu sehen, aber gleichzeitig herrscht in Beiden eine gewisse Kälte“, entgegnete Steph ihr.
Logan wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Sicher, er freute sich Rory zu sehen, denn jeder Moment den er mit ihr verbringen konnte, und war er noch so kurz, war ein wundervoller Moment. Aber er war auf diese Party gekommen um Spass zu haben, um Rory wenigstens für ein paar Stunden zu vergessen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
‚Super! Wieso bin ich nicht gleich darauf gekommen? Schon als Steph und Rosemary von der Party geredet haben, hätte mir sofort ein Licht aufgehen müssen. Die Beiden würden niemals eine spontane Party schmeißen. Sie planen sonst immer alles bis ins kleinste Detail. Du bist so ein Trottel Huntzberger. Du hättest es einfach ahnen müssen!’, ging es Logan durch den Kopf während er Rory anschaute.
Sie sah heute so unglaublich hübsch aus. Nicht, dass sie das nicht immer tat, aber heute ganz besonders. Rory war die erste Frau die Logan kennengelernt hatte, die sich nicht viel aus Make up und teuren Klamotten machte, sondern der andere Dinge einfach viel wichtiger waren. Sie war einfach anders als alle Anderen und das war ihm am Tag ihres Kennenlernens sofort aufgefallen.
‚Rory, ich wünschte ich könnte jemand anderes sein. Ich wünschte ich könnte mich für dich ändern, aber ich kann es nicht. Du bist so eine wundervolle Frau und ich kann dir gar nicht sagen, wie gerne ich mit dir zusammen wäre, aber es geht nicht. Ich mag dich, ich mag dich wirklich, aber genau aus diesem Grund möchte ich dir das alles ersparen. Ich kenne mich und ich weiß, dass ich nicht in der Lage bin, der zu sein, den du verdient hättest. Ich bin ein Arsch. Ich benutze Frauen, aber dich will und kann ich nicht benutzen, denn du bist das Wundervollste was mir je in meinem Leben begegnet ist. Ich weiß, dass ich dir jetzt verdammt doll weh tun werde, aber ich kann nicht anders. Es ist einfach besser so für dich’, ging es Logan durch den Kopf und am liebsten hätte er all das auch laut gesagt, doch er konnte nicht. Er war noch nie jemand gewesen, der seine Gefühle offen zeigte. Vielleicht lag es daran, dass er es von daheim nicht anders kannte. ‚Sobald du Gefühle zeigst, bist du verletzlich und wer will schon verletzlich sein’ hatte sein Vater immer zu ihm gesagt und so hatte er es auch gegenüber Logan immer gehalten. Bei den Huntzbergers ging es nicht um Zuneigung oder Liebe, es ging immer nur um das Geschäft und um Logans Zukunft.

„Ja, dann wünsche ich dir mal noch viel Spass hier auf der Party. Man läuft sich sicher noch mal über den Weg. Ich geh jetzt erstmal an die Bar um mir was zu trinken zu holen“, sagte Logan so cool wie möglich, nachdem er sich alles hatte durch den Kopf gehen lassen. Er konnte förmlich sehen wie Rorys Herz zersprang und sich ihr ganzer Körper zusammenzog. Als er sie so sah, überkam ihm das Gefühl sie in den Arm nehmen zu wollen. Was da eben aus seinem Mund gekommen war, wollte er ungeschehen machen, er wollte die Zeit zurückdrehen, ihr sagen was er wirklich empfand. Aber hatte das einen Sinn? Wollte er wirklich riskieren Rory noch mehr weh zu tun, als er es eben gerade getan hatte? Nein.

Rory brauchte ein paar Sekunden um alles zu verarbeiten. Sie musste den Schock darüber, dass Logan hier war, verarbeiten und jetzt auch noch die Tatsache, dass er anscheinend keinerlei Wert darauf legte mit ihr zu reden oder mit ihr zusammen sein zu wollen, zumindest nicht hier auf dieser Party. Hatte sie sich denn so getäuscht? Hatte sie das Glitzern in seinen Augen, als sie sich eben gerade angeschaut hatten, so falsch verstanden? Rory konnte es einfach nicht begreifen.

„Ok. Man sieht sich“, entgegnete sie ihm gespielt gleichgültig und nickte ihm zu bevor sie sich umdrehte und auf Steph und Rosemary zuging. Sie war wütend, denn eigentlich hätte sie wissen müssen, dass dieses ganze zufällige Zusammentreffen nichts weiter war als pure Berechnung. Doch als sie bei den Beiden ankam, hatte sich ihre Wut gelegt. Ihre Freundinnen hatten es ja nur gemeint. Sie wollten Rory nichts Böses.
„Tut mir leid. Ich glaube ich werde dann mal gehen“

„Nein. Bitte geh noch nicht. Es tut uns wirklich leid. Wir dachten einfach, dass......“

„Ich weiß. Ich hatte ja auch....Aber lassen wir das. Genießt ihr Beiden mal noch eure Party und wenn ihr Laura und Juni seht, dann sagt ihnen liebe Grüße und es tut mir leid, dass ich gegangen bin ohne mich bei ihnen zu verabschieden“, antwortete Rory Steph und machte sich dann auf den Heimweg.

„Oh man. Ich glaube sie wird uns für den Rest unseres Lebens böse sein. Vielleicht hätten wir uns nicht einmischen sollen“, bemerkte Rosemary nachdem ihre Freundin das Apartment verlassen hatte.

„Dafür ist es jetzt leider zu spät. Ich kann Logan einfach nicht verstehen. Ich meine er hatte so ein Leuchten in den Augen, als er Rory gesehen hat. Ich kann einfach nicht glauben, dass sie ihm überhaupt nichts bedeutet und dass ihn das alles so kalt gelassen hat. Sind denn alle Männer total krank im Kopf?“

Logan hatte inzwischen die Bar erreicht und bestellte sich einen Scotch. Seine Gedanken drehten sich im Kreis und um sich herum nahm er so gut wie nichts mehr wahr. Am liebsten wäre Logan einfach abgehauen, um alleine zu sein, aber dann hätte er sich irgendwann sicher dafür rechtfertigen müssen und dazu hatte er überhaupt gar keine Lust. Außerdem waren Colin und Finn auch irgendwo hier und wenn er einfach gehen würde, würden sie Fragen stellen. Fragen, die er nicht beantworten wollte. Nachdem Logan seinen Scotch bekommen hatte, drehte er sich zur Seite und entdeckte Colin, der angeregt in ein Gespräch vertieft war.

„Colin!“, rief Logan rüber und ging dann auf seinen Freund und die Fremde zu. Doch je näher er kam, desto klarer wurde Logan mit wem sich Colin da unterhielt.
„Hey Juni. Du bist ja auch hier. Das ist ja eine Überraschung. Ist Laura auch da?“

„Hey Logan. Ja, die ist auch da. Da hinten an der Bar“, begrüßte Juni ihn und deutete dann ans Ende der Bar, wo Finn und Laura saßen.

„Ich sehe schon. Meine Freunde brauchen mich dann heute Abend nicht mehr. Ich mein zwei solch hübsche Ladys hätte ich eh nicht ersetzen können“, entgegnete Logan ihr und setzte dann ein breites Grinsen auf. „Also, ich wünsche euch noch viel Spass. Und bringt mir die beiden Herren ja ordentlich nach Hause. Sie müssen morgen früh raus“, fügte er hinzu, trank seinen Scotch aus und war so schnell verschwunden, dass Colin nichts mehr erwidern konnte.