Signs of destiny
#30

:hi:
Tut mir Leid dass ich so lange nichts geschrieben hab, aber ich war die letzten zwei Wochen nicht da! Vielen Dank für euer tolles Fb, wie immer hab ich mich total drüber gefreut! :knuddel:


„Was hältst du von einem Eis, Sam?“ fragte Rory als sie 30 Minuten später wieder in Stars Hollow waren.
„Jaaaa!“ rief Sam begeistert und lief Rory voran in Taylors Eisdiele. Rory lächelte und kramte in ihrer Tasche nach dem Portmonee. Als sie wieder aufblickte, sah sie in zwei wunderschöne grüne Augen. Seine Augen.
„Rory!“ rief Dean überrascht aus.
Eine ganze Weile sagte sie überhaupt nichts, doch schließlich brachte sie ein leises, zittriges „Hey!“ zustande.
„Du... du bist wieder hier?“ fragte er.
„Ja... das... das bin ich.“ sagte sie schüchtern, ging schnell an ihm vorbei, damit er nicht merkte wie sie errötete und bezahlte Sams Eis.
„Und wer bist du?“ fragte Dean an Sam gewannt.
„Ich bin Sam!“ antwortete er stolz. „Bist du Dean?“
Rory sah ihren Sohn geschockt an. Wie kam er darauf, und warum musste er gerade jetzt Deans Namen richtig aussprechen?
„Ähm... ja.“ meinte Dean verwundert. „Aber woher-“ Rory unterbrach ihn.
„Sam, Schätzchen. wir müssen jetzt wirklich gehen. Dean, war schön dich wieder zu sehen. Bye!“ Schnellen Schrittes verschwand sie mit Sam an der Hand. Total verwirrt blickte Dean ihr nach.

Da war er. Nach mehr als zwei Jahren sehe ich ihn endlich wieder... Erst jetzt merke ich wie sehr er mir gefehlt hat. Wie er mich immer ansah, so liebevoll, so freundlich... seine ganze Art fasziniert mich. Und seine Augen- wie sehr habe ich sie vermisst!!
Ich unterhalte mich kurz, sehr kurz, denn ich habe Angst, wenn ich mich länger mit ihm unterhalte, länger in seine wunderschönen Augen sehe, dann muss ich ihm alles erzählen. Die ganze Wahrheit. Aber muss ich das nicht sowieso? Bin ich nicht deswegen hergekommen? Natürlich, aber ich bin noch nicht soweit, ich brauche noch Zeit.
Jeden Tag, wenn ich morgens aufwache und meinen Sohn sehe, mache ich mir schmerzhaft bewusst, dass er seinen Vater nicht kennt, und sein Vater nichts von Sams Existenz ahnt. Es wird Zeit, dass ich es Dean sage, das weiß ich. Aber ich kann nicht. Denn wenn ich es ihm sage, dann wird er mich hassen... dafür dass ich damals ging, ohne ein Wort zu sagen. Dafür, dass ich nie mit ihm Kontakt aufgenommen habe, um ihm von seinem Sohn zu erzählen. Ich weiß, dass meine Entscheidung falsch war... aber damals kam sie mir richtig vor. Und jetzt? Jetzt habe ich Angst! Denn ich weiß, sobald ich es Dean gesagt habe wird er mich hassen. Und das will ich nicht. Ich will nicht dass die Liebe meines Lebens mich hasst. Liebe meines Lebens? Ist das die Bezeichnung für Dean? Was sonst? Wie sollte ich ihn sonst bezeichnen? Schließlich habe ich ihn den Großteil meines Lebens geliebt. Aber wenn er die Liebe meines Lebens ist, warum kann ich dann nicht mit ihm zusammen sein? Will ich das überhaupt? Liebe ich Rick genauso wie Dean? Nein, ich weiß dass ich das nicht tue. Nie habe ich einen Mann so geliebt wie Dean, und trotzdem kann ich nicht mit ihm zusammen sein... wir hatten unsere Chance, zweimal... und beide Male habe ich diese Chance zerstört...


„Mummy, Mummy. War das Dean?“ Rory sah ihren Sohn unsicher an.
„Ja Schatz, ja das war Dean...“
„“Und... warum kann Sam Dean nicht besuchen?“
„Schatz, im Moment geht das nicht!“ unterbrach Rory ihn.
„Aber-“
„Komm, wir gehen zu deiner Grandma, ok?“
Sam nickte nachdenklich, lächelte aber im nächsten Moment schon wieder unbekümmert und schleckte an seinem Eis.
„Ich hab Grandma ganz doll lieb.“
„Das weiß ich Schatz, ich auch!“ Rory sah ihren Sohn liebevoll an.
„Wir sollten sie viel öfter besuchen.“ meinte er und nickte zur Bestätigung noch einmal.
„Ja... da hast du recht, Sammy, das sollten wir tun.“
Sam streckte sich seiner Mum entgegen und diese hob ihn hoch.
„Und dich Mummy, hab ich auch ganz ganz ganz doll lieb!“ nuschelte er in ihr Ohr und gab ihr einen Kuss auf die Backe.
„Und ich dich erst.“ lächelte Rory gerührt und drückte ihn an sich.

Lorelai wachte am nächsten Morgen sehr früh auf. Eine Zeit lang betrachtete sie den schlafenden Chris. Es war alles anders gekommen wie sie erwartet hatte. Vor einem Jahr hatte noch alles anders ausgesehen. Damals hatten Luke und sie vorgehabt zu heiraten. Ob das damals ein Fehler gewesen war? Sie wusste es nicht. Doch sie war glücklich, so wie es jetzt war. Sie liebte Chris über Alles, und wollte mit ihm zusammen sein, für immer.
Behutsam löste sie sich aus seiner Umarmung und griff nach ihrem Morgenmantel. Auf Zehenspitzen schlich sie zur Tür hinaus und die Treppen hinunter.
„Du konntest auch nicht schlafen?“ fragte Rory die überraschte Lorelai.
„Nein.“ antwortete Lorelai und setzte sich an den Küchentisch, ihrer Tochter gegenüber. Rory reichte ihr eine Tasse Kaffee und lange Zeit sagte keiner der beiden etwas.
„Wir müssen reden...“ meinte Lorelai schließlich.
„Ja... das müssen wir wirklich.“
„Hör mal, ich will mich nicht ständig streiten.“
„Ich doch auch nicht!“ kam es von Rory.
„Und warum tun wir genau das dann die ganze Zeit?“ Eine Weile lang hing die Frage ohne Antwort in der Luft, bis Lorelai ihre Frage selbst beantwortete.
„Wahrscheinlich weil wir unterschiedlicher Meinung sind und beide einen unglaublichen Dickkopf besitzen...“
„Da könntest du Recht haben, aber... so unterschiedlicher Meinung sind wir überhaupt nicht.“ meinte Rory zögernd.
„Sind wir nicht?“
Rory schüttelte den Kopf.
„Könntest du mir das genauer erklären?“ hakte Lorelai nach.
„Ich weiß zum Beispiel, dass es Falsch war Dean nichts von Sam zu sagen...“
„Aber was hat deine Meinung geändert? Bis gestern warst du noch fest davon überzeugt richtig gehandelt zu haben.“
„Ich bin ihm begegnet.“
„Wem? Dean?“ fragte Lorelai überrascht. Wieder nickte Rory nur.
„Und... und was ist passiert?“
„Ich hab Reißaus genommen...“ sagte Rory beschämt.
„Du hast es ihm noch nicht gesagt?“
„Weißt du, vielleicht wusste ich schon immer dass es Falsch war. Aber ich hatte einfach nicht den Mut es ihm zu sagen...“
„Das kann ich verstehen, schließlich ist er sein Sohn und-“
„Es ist nicht das, zumindest nicht nur das.“ unterbrach Rory ihre Mum. Lorelai blickte sie neugierig und gleichzeitig besorgt an.
„Ich... ich habe Angst... Angst vor seiner Reaktion... Er wird mich hassen, und das könnte ich nicht riskieren...“
Einen Moment sagte Lorelai überhaupt nichts. „Aber du hast zwei Jahre lang nicht mit ihm geredet. Wäre es da so schlimm wenn ihr nicht die besten Freunde würdet?“ fragte sie etwas verwirrt.
„Aber er ist Sams Dad!“
„Schon, aber viele Eltern verstehen sich nicht besonders gut, also verstehe ich nicht...“ Doch sie brach mitten im Satz ab. „Es sei denn...“
„Es sei denn was?“
„Rory, empfindest du noch etwas für ihn?“
„Wie bitte? Ich habe ihn seit zwei Jahren nicht gesehen!“
„Das beantwortet nicht meine Frage!“ beharrte Lorelai.
„Also... nein... ich meine... ich mag ihn. Schließlich war er meine erste Liebe... und ich werde ihn nie vergessen. Aber ich möchte nicht mehr mit ihm zusammen sein... Gott, ich bin mit Rick verlobt!“
Lorelai sah sie misstrauisch an, beließ es aber dabei. Rory atmete erleichtert auf. Diese Antwort hatte aber auch sie nicht richtig überzeugt.

„Gehen wir Frühstücken?“ fragte Lorelai 30 Minuten später.
„Aber immer doch! Was ist mit Dad?“
„Ach, lass ihn ausschlafen. Er kommt schon nach!“
Rory wollte Sam auf den Arm nehmen, doch Lorelai nahm ihn ihr weg.
„Hei, er gehört mir!“ protestierte Rory gespielt beleidigt.
„Du wirst ihn mir wohl mal borgen können. Ich bin seine Grandma und hab was nachzuholen!“
Wieder überkamen Rory furchtbare Schuldgefühle. So lange hatte sie Sam seinen Großeltern vorenthalten, fast so ähnlich wie Lorelai das vor 21 Jahren mit ihr gemacht hatte.
Die drei gingen durch die Kleinstadt und Rory ging schon in Richtung Luke’s, als Lorelai sie am Arm zurückhielt.
„Schon vergessen, da drüben gibt es dieses tolle Lokal, in dem...“
„Mum, was war das für ein Streit?“
„Überhaupt keiner. Ich habe nur gern Abwechslung!“
„Wir sind 11 Jahre immer zum Diner gegangen, außer ihr habt euch gestritten. Was ist passiert?“
„Nichts!“
„Du könntest also jederzeit da rein gehen und einen Kaffee bestellen?“
„Ähm... ja...“
„Gut, dann tu es.“
„Was?“
„Geh da rein und bestell einen Kaffee, am Besten gleich zwei!“
„Jetzt?“
„Nein, nächstes Weihnachten. Natürlich jetzt.“
„Ach, im Moment hab ich überhaupt keine Lust auf Kaffee...“
Rory sah sie schon beinahe schockiert an. „Und das höre ich aus dem Mund des größten Kaffeejunkie von hier bis nach Japan?“
„Nun ich...“
„Mum, sag schon was passiert ist.“
Lorelai schaute in das Diner, wo Luke gerade genervt mit Kirk stritt.
„Es... es ist vor ungefähr einem Jahr passiert, als...“ Im gleichen Augenblick sah Luke aus dem Fenster und erblickte Lorelai. Die beiden starrten sich für den Bruchteil einer Sekunde lang an, bis beide fast zeitgleich den Kopf abwandten.
„Tut mir Leid Rory, ich kann das nicht.“ Eine einsame Träne bahnte sich den Weg über Lorelais Wange, sie machte auf dem Absatz kehrt und lief in die Entgegengesetzte Richtung.

Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!


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