05.02.2007, 16:36
:hi:
Tut mir Leid dass ich so lange nichts geschrieben hab, aber ich war die letzten zwei Wochen nicht da! Vielen Dank für euer tolles Fb, wie immer hab ich mich total drüber gefreut! :knuddel:
âWas hältst du von einem Eis, Sam?â fragte Rory als sie 30 Minuten später wieder in Stars Hollow waren.
âJaaaa!â rief Sam begeistert und lief Rory voran in Taylors Eisdiele. Rory lächelte und kramte in ihrer Tasche nach dem Portmonee. Als sie wieder aufblickte, sah sie in zwei wunderschöne grüne Augen. Seine Augen.
âRory!â rief Dean überrascht aus.
Eine ganze Weile sagte sie überhaupt nichts, doch schlieÃlich brachte sie ein leises, zittriges âHey!â zustande.
âDu... du bist wieder hier?â fragte er.
âJa... das... das bin ich.â sagte sie schüchtern, ging schnell an ihm vorbei, damit er nicht merkte wie sie errötete und bezahlte Sams Eis.
âUnd wer bist du?â fragte Dean an Sam gewannt.
âIch bin Sam!â antwortete er stolz. âBist du Dean?â
Rory sah ihren Sohn geschockt an. Wie kam er darauf, und warum musste er gerade jetzt Deans Namen richtig aussprechen?
âÃhm... ja.â meinte Dean verwundert. âAber woher-â Rory unterbrach ihn.
âSam, Schätzchen. wir müssen jetzt wirklich gehen. Dean, war schön dich wieder zu sehen. Bye!â Schnellen Schrittes verschwand sie mit Sam an der Hand. Total verwirrt blickte Dean ihr nach.
Da war er. Nach mehr als zwei Jahren sehe ich ihn endlich wieder... Erst jetzt merke ich wie sehr er mir gefehlt hat. Wie er mich immer ansah, so liebevoll, so freundlich... seine ganze Art fasziniert mich. Und seine Augen- wie sehr habe ich sie vermisst!!
Ich unterhalte mich kurz, sehr kurz, denn ich habe Angst, wenn ich mich länger mit ihm unterhalte, länger in seine wunderschönen Augen sehe, dann muss ich ihm alles erzählen. Die ganze Wahrheit. Aber muss ich das nicht sowieso? Bin ich nicht deswegen hergekommen? Natürlich, aber ich bin noch nicht soweit, ich brauche noch Zeit.
Jeden Tag, wenn ich morgens aufwache und meinen Sohn sehe, mache ich mir schmerzhaft bewusst, dass er seinen Vater nicht kennt, und sein Vater nichts von Sams Existenz ahnt. Es wird Zeit, dass ich es Dean sage, das weià ich. Aber ich kann nicht. Denn wenn ich es ihm sage, dann wird er mich hassen... dafür dass ich damals ging, ohne ein Wort zu sagen. Dafür, dass ich nie mit ihm Kontakt aufgenommen habe, um ihm von seinem Sohn zu erzählen. Ich weiÃ, dass meine Entscheidung falsch war... aber damals kam sie mir richtig vor. Und jetzt? Jetzt habe ich Angst! Denn ich weiÃ, sobald ich es Dean gesagt habe wird er mich hassen. Und das will ich nicht. Ich will nicht dass die Liebe meines Lebens mich hasst. Liebe meines Lebens? Ist das die Bezeichnung für Dean? Was sonst? Wie sollte ich ihn sonst bezeichnen? SchlieÃlich habe ich ihn den GroÃteil meines Lebens geliebt. Aber wenn er die Liebe meines Lebens ist, warum kann ich dann nicht mit ihm zusammen sein? Will ich das überhaupt? Liebe ich Rick genauso wie Dean? Nein, ich weià dass ich das nicht tue. Nie habe ich einen Mann so geliebt wie Dean, und trotzdem kann ich nicht mit ihm zusammen sein... wir hatten unsere Chance, zweimal... und beide Male habe ich diese Chance zerstört...
âMummy, Mummy. War das Dean?â Rory sah ihren Sohn unsicher an.
âJa Schatz, ja das war Dean...â
ââUnd... warum kann Sam Dean nicht besuchen?â
âSchatz, im Moment geht das nicht!â unterbrach Rory ihn.
âAber-â
âKomm, wir gehen zu deiner Grandma, ok?â
Sam nickte nachdenklich, lächelte aber im nächsten Moment schon wieder unbekümmert und schleckte an seinem Eis.
âIch hab Grandma ganz doll lieb.â
âDas weià ich Schatz, ich auch!â Rory sah ihren Sohn liebevoll an.
âWir sollten sie viel öfter besuchen.â meinte er und nickte zur Bestätigung noch einmal.
âJa... da hast du recht, Sammy, das sollten wir tun.â
Sam streckte sich seiner Mum entgegen und diese hob ihn hoch.
âUnd dich Mummy, hab ich auch ganz ganz ganz doll lieb!â nuschelte er in ihr Ohr und gab ihr einen Kuss auf die Backe.
âUnd ich dich erst.â lächelte Rory gerührt und drückte ihn an sich.
Lorelai wachte am nächsten Morgen sehr früh auf. Eine Zeit lang betrachtete sie den schlafenden Chris. Es war alles anders gekommen wie sie erwartet hatte. Vor einem Jahr hatte noch alles anders ausgesehen. Damals hatten Luke und sie vorgehabt zu heiraten. Ob das damals ein Fehler gewesen war? Sie wusste es nicht. Doch sie war glücklich, so wie es jetzt war. Sie liebte Chris über Alles, und wollte mit ihm zusammen sein, für immer.
Behutsam löste sie sich aus seiner Umarmung und griff nach ihrem Morgenmantel. Auf Zehenspitzen schlich sie zur Tür hinaus und die Treppen hinunter.
âDu konntest auch nicht schlafen?â fragte Rory die überraschte Lorelai.
âNein.â antwortete Lorelai und setzte sich an den Küchentisch, ihrer Tochter gegenüber. Rory reichte ihr eine Tasse Kaffee und lange Zeit sagte keiner der beiden etwas.
âWir müssen reden...â meinte Lorelai schlieÃlich.
âJa... das müssen wir wirklich.â
âHör mal, ich will mich nicht ständig streiten.â
âIch doch auch nicht!â kam es von Rory.
âUnd warum tun wir genau das dann die ganze Zeit?â Eine Weile lang hing die Frage ohne Antwort in der Luft, bis Lorelai ihre Frage selbst beantwortete.
âWahrscheinlich weil wir unterschiedlicher Meinung sind und beide einen unglaublichen Dickkopf besitzen...â
âDa könntest du Recht haben, aber... so unterschiedlicher Meinung sind wir überhaupt nicht.â meinte Rory zögernd.
âSind wir nicht?â
Rory schüttelte den Kopf.
âKönntest du mir das genauer erklären?â hakte Lorelai nach.
âIch weià zum Beispiel, dass es Falsch war Dean nichts von Sam zu sagen...â
âAber was hat deine Meinung geändert? Bis gestern warst du noch fest davon überzeugt richtig gehandelt zu haben.â
âIch bin ihm begegnet.â
âWem? Dean?â fragte Lorelai überrascht. Wieder nickte Rory nur.
âUnd... und was ist passiert?â
âIch hab ReiÃaus genommen...â sagte Rory beschämt.
âDu hast es ihm noch nicht gesagt?â
âWeiÃt du, vielleicht wusste ich schon immer dass es Falsch war. Aber ich hatte einfach nicht den Mut es ihm zu sagen...â
âDas kann ich verstehen, schlieÃlich ist er sein Sohn und-â
âEs ist nicht das, zumindest nicht nur das.â unterbrach Rory ihre Mum. Lorelai blickte sie neugierig und gleichzeitig besorgt an.
âIch... ich habe Angst... Angst vor seiner Reaktion... Er wird mich hassen, und das könnte ich nicht riskieren...â
Einen Moment sagte Lorelai überhaupt nichts. âAber du hast zwei Jahre lang nicht mit ihm geredet. Wäre es da so schlimm wenn ihr nicht die besten Freunde würdet?â fragte sie etwas verwirrt.
âAber er ist Sams Dad!â
âSchon, aber viele Eltern verstehen sich nicht besonders gut, also verstehe ich nicht...â Doch sie brach mitten im Satz ab. âEs sei denn...â
âEs sei denn was?â
âRory, empfindest du noch etwas für ihn?â
âWie bitte? Ich habe ihn seit zwei Jahren nicht gesehen!â
âDas beantwortet nicht meine Frage!â beharrte Lorelai.
âAlso... nein... ich meine... ich mag ihn. SchlieÃlich war er meine erste Liebe... und ich werde ihn nie vergessen. Aber ich möchte nicht mehr mit ihm zusammen sein... Gott, ich bin mit Rick verlobt!â
Lorelai sah sie misstrauisch an, belieà es aber dabei. Rory atmete erleichtert auf. Diese Antwort hatte aber auch sie nicht richtig überzeugt.
âGehen wir Frühstücken?â fragte Lorelai 30 Minuten später.
âAber immer doch! Was ist mit Dad?â
âAch, lass ihn ausschlafen. Er kommt schon nach!â
Rory wollte Sam auf den Arm nehmen, doch Lorelai nahm ihn ihr weg.
âHei, er gehört mir!â protestierte Rory gespielt beleidigt.
âDu wirst ihn mir wohl mal borgen können. Ich bin seine Grandma und hab was nachzuholen!â
Wieder überkamen Rory furchtbare Schuldgefühle. So lange hatte sie Sam seinen GroÃeltern vorenthalten, fast so ähnlich wie Lorelai das vor 21 Jahren mit ihr gemacht hatte.
Die drei gingen durch die Kleinstadt und Rory ging schon in Richtung Lukeâs, als Lorelai sie am Arm zurückhielt.
âSchon vergessen, da drüben gibt es dieses tolle Lokal, in dem...â
âMum, was war das für ein Streit?â
âÃberhaupt keiner. Ich habe nur gern Abwechslung!â
âWir sind 11 Jahre immer zum Diner gegangen, auÃer ihr habt euch gestritten. Was ist passiert?â
âNichts!â
âDu könntest also jederzeit da rein gehen und einen Kaffee bestellen?â
âÃhm... ja...â
âGut, dann tu es.â
âWas?â
âGeh da rein und bestell einen Kaffee, am Besten gleich zwei!â
âJetzt?â
âNein, nächstes Weihnachten. Natürlich jetzt.â
âAch, im Moment hab ich überhaupt keine Lust auf Kaffee...â
Rory sah sie schon beinahe schockiert an. âUnd das höre ich aus dem Mund des gröÃten Kaffeejunkie von hier bis nach Japan?â
âNun ich...â
âMum, sag schon was passiert ist.â
Lorelai schaute in das Diner, wo Luke gerade genervt mit Kirk stritt.
âEs... es ist vor ungefähr einem Jahr passiert, als...â Im gleichen Augenblick sah Luke aus dem Fenster und erblickte Lorelai. Die beiden starrten sich für den Bruchteil einer Sekunde lang an, bis beide fast zeitgleich den Kopf abwandten.
âTut mir Leid Rory, ich kann das nicht.â Eine einsame Träne bahnte sich den Weg über Lorelais Wange, sie machte auf dem Absatz kehrt und lief in die Entgegengesetzte Richtung.
Tut mir Leid dass ich so lange nichts geschrieben hab, aber ich war die letzten zwei Wochen nicht da! Vielen Dank für euer tolles Fb, wie immer hab ich mich total drüber gefreut! :knuddel:
âWas hältst du von einem Eis, Sam?â fragte Rory als sie 30 Minuten später wieder in Stars Hollow waren.
âJaaaa!â rief Sam begeistert und lief Rory voran in Taylors Eisdiele. Rory lächelte und kramte in ihrer Tasche nach dem Portmonee. Als sie wieder aufblickte, sah sie in zwei wunderschöne grüne Augen. Seine Augen.
âRory!â rief Dean überrascht aus.
Eine ganze Weile sagte sie überhaupt nichts, doch schlieÃlich brachte sie ein leises, zittriges âHey!â zustande.
âDu... du bist wieder hier?â fragte er.
âJa... das... das bin ich.â sagte sie schüchtern, ging schnell an ihm vorbei, damit er nicht merkte wie sie errötete und bezahlte Sams Eis.
âUnd wer bist du?â fragte Dean an Sam gewannt.
âIch bin Sam!â antwortete er stolz. âBist du Dean?â
Rory sah ihren Sohn geschockt an. Wie kam er darauf, und warum musste er gerade jetzt Deans Namen richtig aussprechen?
âÃhm... ja.â meinte Dean verwundert. âAber woher-â Rory unterbrach ihn.
âSam, Schätzchen. wir müssen jetzt wirklich gehen. Dean, war schön dich wieder zu sehen. Bye!â Schnellen Schrittes verschwand sie mit Sam an der Hand. Total verwirrt blickte Dean ihr nach.
Da war er. Nach mehr als zwei Jahren sehe ich ihn endlich wieder... Erst jetzt merke ich wie sehr er mir gefehlt hat. Wie er mich immer ansah, so liebevoll, so freundlich... seine ganze Art fasziniert mich. Und seine Augen- wie sehr habe ich sie vermisst!!
Ich unterhalte mich kurz, sehr kurz, denn ich habe Angst, wenn ich mich länger mit ihm unterhalte, länger in seine wunderschönen Augen sehe, dann muss ich ihm alles erzählen. Die ganze Wahrheit. Aber muss ich das nicht sowieso? Bin ich nicht deswegen hergekommen? Natürlich, aber ich bin noch nicht soweit, ich brauche noch Zeit.
Jeden Tag, wenn ich morgens aufwache und meinen Sohn sehe, mache ich mir schmerzhaft bewusst, dass er seinen Vater nicht kennt, und sein Vater nichts von Sams Existenz ahnt. Es wird Zeit, dass ich es Dean sage, das weià ich. Aber ich kann nicht. Denn wenn ich es ihm sage, dann wird er mich hassen... dafür dass ich damals ging, ohne ein Wort zu sagen. Dafür, dass ich nie mit ihm Kontakt aufgenommen habe, um ihm von seinem Sohn zu erzählen. Ich weiÃ, dass meine Entscheidung falsch war... aber damals kam sie mir richtig vor. Und jetzt? Jetzt habe ich Angst! Denn ich weiÃ, sobald ich es Dean gesagt habe wird er mich hassen. Und das will ich nicht. Ich will nicht dass die Liebe meines Lebens mich hasst. Liebe meines Lebens? Ist das die Bezeichnung für Dean? Was sonst? Wie sollte ich ihn sonst bezeichnen? SchlieÃlich habe ich ihn den GroÃteil meines Lebens geliebt. Aber wenn er die Liebe meines Lebens ist, warum kann ich dann nicht mit ihm zusammen sein? Will ich das überhaupt? Liebe ich Rick genauso wie Dean? Nein, ich weià dass ich das nicht tue. Nie habe ich einen Mann so geliebt wie Dean, und trotzdem kann ich nicht mit ihm zusammen sein... wir hatten unsere Chance, zweimal... und beide Male habe ich diese Chance zerstört...
âMummy, Mummy. War das Dean?â Rory sah ihren Sohn unsicher an.
âJa Schatz, ja das war Dean...â
ââUnd... warum kann Sam Dean nicht besuchen?â
âSchatz, im Moment geht das nicht!â unterbrach Rory ihn.
âAber-â
âKomm, wir gehen zu deiner Grandma, ok?â
Sam nickte nachdenklich, lächelte aber im nächsten Moment schon wieder unbekümmert und schleckte an seinem Eis.
âIch hab Grandma ganz doll lieb.â
âDas weià ich Schatz, ich auch!â Rory sah ihren Sohn liebevoll an.
âWir sollten sie viel öfter besuchen.â meinte er und nickte zur Bestätigung noch einmal.
âJa... da hast du recht, Sammy, das sollten wir tun.â
Sam streckte sich seiner Mum entgegen und diese hob ihn hoch.
âUnd dich Mummy, hab ich auch ganz ganz ganz doll lieb!â nuschelte er in ihr Ohr und gab ihr einen Kuss auf die Backe.
âUnd ich dich erst.â lächelte Rory gerührt und drückte ihn an sich.
Lorelai wachte am nächsten Morgen sehr früh auf. Eine Zeit lang betrachtete sie den schlafenden Chris. Es war alles anders gekommen wie sie erwartet hatte. Vor einem Jahr hatte noch alles anders ausgesehen. Damals hatten Luke und sie vorgehabt zu heiraten. Ob das damals ein Fehler gewesen war? Sie wusste es nicht. Doch sie war glücklich, so wie es jetzt war. Sie liebte Chris über Alles, und wollte mit ihm zusammen sein, für immer.
Behutsam löste sie sich aus seiner Umarmung und griff nach ihrem Morgenmantel. Auf Zehenspitzen schlich sie zur Tür hinaus und die Treppen hinunter.
âDu konntest auch nicht schlafen?â fragte Rory die überraschte Lorelai.
âNein.â antwortete Lorelai und setzte sich an den Küchentisch, ihrer Tochter gegenüber. Rory reichte ihr eine Tasse Kaffee und lange Zeit sagte keiner der beiden etwas.
âWir müssen reden...â meinte Lorelai schlieÃlich.
âJa... das müssen wir wirklich.â
âHör mal, ich will mich nicht ständig streiten.â
âIch doch auch nicht!â kam es von Rory.
âUnd warum tun wir genau das dann die ganze Zeit?â Eine Weile lang hing die Frage ohne Antwort in der Luft, bis Lorelai ihre Frage selbst beantwortete.
âWahrscheinlich weil wir unterschiedlicher Meinung sind und beide einen unglaublichen Dickkopf besitzen...â
âDa könntest du Recht haben, aber... so unterschiedlicher Meinung sind wir überhaupt nicht.â meinte Rory zögernd.
âSind wir nicht?â
Rory schüttelte den Kopf.
âKönntest du mir das genauer erklären?â hakte Lorelai nach.
âIch weià zum Beispiel, dass es Falsch war Dean nichts von Sam zu sagen...â
âAber was hat deine Meinung geändert? Bis gestern warst du noch fest davon überzeugt richtig gehandelt zu haben.â
âIch bin ihm begegnet.â
âWem? Dean?â fragte Lorelai überrascht. Wieder nickte Rory nur.
âUnd... und was ist passiert?â
âIch hab ReiÃaus genommen...â sagte Rory beschämt.
âDu hast es ihm noch nicht gesagt?â
âWeiÃt du, vielleicht wusste ich schon immer dass es Falsch war. Aber ich hatte einfach nicht den Mut es ihm zu sagen...â
âDas kann ich verstehen, schlieÃlich ist er sein Sohn und-â
âEs ist nicht das, zumindest nicht nur das.â unterbrach Rory ihre Mum. Lorelai blickte sie neugierig und gleichzeitig besorgt an.
âIch... ich habe Angst... Angst vor seiner Reaktion... Er wird mich hassen, und das könnte ich nicht riskieren...â
Einen Moment sagte Lorelai überhaupt nichts. âAber du hast zwei Jahre lang nicht mit ihm geredet. Wäre es da so schlimm wenn ihr nicht die besten Freunde würdet?â fragte sie etwas verwirrt.
âAber er ist Sams Dad!â
âSchon, aber viele Eltern verstehen sich nicht besonders gut, also verstehe ich nicht...â Doch sie brach mitten im Satz ab. âEs sei denn...â
âEs sei denn was?â
âRory, empfindest du noch etwas für ihn?â
âWie bitte? Ich habe ihn seit zwei Jahren nicht gesehen!â
âDas beantwortet nicht meine Frage!â beharrte Lorelai.
âAlso... nein... ich meine... ich mag ihn. SchlieÃlich war er meine erste Liebe... und ich werde ihn nie vergessen. Aber ich möchte nicht mehr mit ihm zusammen sein... Gott, ich bin mit Rick verlobt!â
Lorelai sah sie misstrauisch an, belieà es aber dabei. Rory atmete erleichtert auf. Diese Antwort hatte aber auch sie nicht richtig überzeugt.
âGehen wir Frühstücken?â fragte Lorelai 30 Minuten später.
âAber immer doch! Was ist mit Dad?â
âAch, lass ihn ausschlafen. Er kommt schon nach!â
Rory wollte Sam auf den Arm nehmen, doch Lorelai nahm ihn ihr weg.
âHei, er gehört mir!â protestierte Rory gespielt beleidigt.
âDu wirst ihn mir wohl mal borgen können. Ich bin seine Grandma und hab was nachzuholen!â
Wieder überkamen Rory furchtbare Schuldgefühle. So lange hatte sie Sam seinen GroÃeltern vorenthalten, fast so ähnlich wie Lorelai das vor 21 Jahren mit ihr gemacht hatte.
Die drei gingen durch die Kleinstadt und Rory ging schon in Richtung Lukeâs, als Lorelai sie am Arm zurückhielt.
âSchon vergessen, da drüben gibt es dieses tolle Lokal, in dem...â
âMum, was war das für ein Streit?â
âÃberhaupt keiner. Ich habe nur gern Abwechslung!â
âWir sind 11 Jahre immer zum Diner gegangen, auÃer ihr habt euch gestritten. Was ist passiert?â
âNichts!â
âDu könntest also jederzeit da rein gehen und einen Kaffee bestellen?â
âÃhm... ja...â
âGut, dann tu es.â
âWas?â
âGeh da rein und bestell einen Kaffee, am Besten gleich zwei!â
âJetzt?â
âNein, nächstes Weihnachten. Natürlich jetzt.â
âAch, im Moment hab ich überhaupt keine Lust auf Kaffee...â
Rory sah sie schon beinahe schockiert an. âUnd das höre ich aus dem Mund des gröÃten Kaffeejunkie von hier bis nach Japan?â
âNun ich...â
âMum, sag schon was passiert ist.â
Lorelai schaute in das Diner, wo Luke gerade genervt mit Kirk stritt.
âEs... es ist vor ungefähr einem Jahr passiert, als...â Im gleichen Augenblick sah Luke aus dem Fenster und erblickte Lorelai. Die beiden starrten sich für den Bruchteil einer Sekunde lang an, bis beide fast zeitgleich den Kopf abwandten.
âTut mir Leid Rory, ich kann das nicht.â Eine einsame Träne bahnte sich den Weg über Lorelais Wange, sie machte auf dem Absatz kehrt und lief in die Entgegengesetzte Richtung.
Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!