06.04.2007, 14:04
...
Das Klingeln meines Handys reiÃt mich aus meinen Gedanken. Ich schüttele jegliche Spur von Angst von mir, und hole das Handy aus meiner Tasche. Logan steht noch immer da, starrt mich unentwegt an, gespannt auf das, was passiert.
Es ist Jess, der anruft. Er faselt etwas von wegen etwas passiert, Sam, und so schnell wie möglich kommen. Während des Gespräches, wende ich mich von Logan, denn er starrt mich weiterhin an, und meine Konzentration sinkt mit jeder Sekunde, die er mich ansieht. Als ich auflege, ist er verschwunden. Mehrmals drehe ich mich um. Er ist weg. Einfach weg.
Grübelnd laufe ich zurück zu meinem Wagen. Was hat das Gespräch nur gebracht? Eigentlich nichts. Rein gar nichts. Wirklich nichts. Ich sinke auf den Fahrersitz und lasse den Kopf auf das Lenkrad fallen. Eine Träne taucht auf, fällt ewig lange und landet schlieÃlich auf meinem Oberschenkel. Ich beiÃe die Zähne zusammen. Ich muss jetzt stark sein, sage ich mir selber. Dann starte ich den Wagen und drehe die Musik voll auf. Es läuft Lift, von Poets of the Fall. Super. Dabei fährt es sich besonders aggressiv. Jess sagte etwas von, ich solle schnell kommen. Deswegen malträtiere ich das Gaspedal und rase durch die StraÃen.
Meine Gefühle fahren Achterbahn, ich merke es immer mehr. Ich merke wie stark meine Gefühle für Jess sind. Als er anrief, begann mein Herz erneut zu schlagen. Erwachte aus der eisigen Kälte, die Logan über mich ausgebreitet hatte. Und das war gut. Nur... warum hatte er angerufen? Was war passiert?
Ich breche mindestens fünfzehn Verkehrsregeln. Ich fahre in die falsche Richtung, durch eine EinbahnstraÃe, drehe um auf einem Behindertenparkplatz, als ich mich zum vierten Mal verfahre. Ich fahre schnell noch über ein halbes Dutzend roter Ampeln und über vier Stoppschilder. Ich fahre in fünf Sackgassen, und rückwärts wieder raus. Als ich endlich in Stars Hollow ankomme, fahre ich Miss Patty beinahe über den Haufen und werde laut schimpfend von Taylor darüber aufgeklärt, wie sehr ich mich doch verändert habe...
Ich fahre den Wagen schnell, mit quietschenden Reifen vor das Haus in dem ich wohne. Ich steige aus und stolpere dreimal über die gleiche Bordsteinkante, bevor ich endlich das Treppenhaus betrete. Ich nehme die Stufen nicht einzeln, sondern doppelt, und liege bestimmt vier Mal beinahe auf der Nase. Als ich endlich oben ankomme, habe ich das Gefühl drei Jahre weg gewesen zu sein.
Als ich die Tür öffne, rieche ich seinen Duft. Und ich weiÃ, er ist hier. Als ich am Nachmittag fuhr, versprach er auf Claire aufzupassen. Und ich hatte ihn nur dankend angesehen. Ich hatte leise Danke gemurmelt, war dann gegangen. Ich denke, er muss sich ziemlich blöd vorkommen. So wie ich ihn in letzter Zeit behandle. Das ist wirklich nicht fair. Erneut ist da die Angst. Die Angst etwas falsch zu machen. Die Angst alles kaputt zu machen.
Als ich die Tür hinter mir schlieÃe, gehe ich ins Wohnzimmer. Ich sehe ihn am Fenster stehen. Er starrt einfach so in den Himmel. Claire sitzt auf dem FuÃboden und spielt mit Sully. Ich nähere mich ihm, stehe so nah bei ihm wie schon lange nicht mehr. Ich strecke meine Hand aus und berühre seine Schulter. Er zuckt zusammen und dreht sich um. Ich erschrecke. Sein Gesichtsausdruck ist so kalt. So angsterfüllt und bleich.
Was ist passiert? Frage ich und lege meine Hand auf seine Wange. Ist etwas mit Afrika? Hat Lucas angerufen? Ich sehe mich nach dem Telefon um, doch ich finde es nirgends. Dann sehe ich wie er den Kopf schüttelt.
Was ist es dann? Wo ist Otello? Er wollte doch hier sein. Und Sam... ich blicke ihn fragend an.
Er nickt. Ja. Otello wurde angerufen. Von Sam. Er ist heute Morgen verhaftet worden...
Er sagt es sehr leise und ich weià nicht genau, was ich sagen soll. Ich stehe da, wie angewurzelt.
Was? Frage ich tonlos.
Rory... du kennst ihn schon so lange... fängt Jess an doch ich schüttele nur abwehrend den Kopf. Was es auch ist, es kann nicht stimmen.
Was ist passiert? Frage ich erneut.
In seiner Wohnung wurden Drogen gefunden... antwortet Jess und beiÃt sich auf die Unterlippe.
Was? Frage ich erneut. Das kann nicht sein? Bist du sicher?
Jess schüttelt nur den Kopf. Findest du das nicht ein bisschen viel? Fragt er laut und Claire und Sully hören augenblicklich auf zu spielen.
Was meinst du damit? Frage ich verwundert.
Erst Afrika, angefahren und liegen gelassen. Dann Michaels Entführung. Jetzt Sam, von der Polizei eingebuchtet. Glaubst du vielleicht, dass es ein Zufall ist? Ich nicht. Da will dich einer mächtig in die ScheiÃe reiten. Den Namen kennst du selber...
Ich sehe ihn verzweifelt an. Jess...
Doch er schüttelt erneut den Kopf. Er wirkt nervös, packt mich unsanft an den Schultern. Siehst du es denn nicht? Ist es denn nicht genug? Was soll denn als nächstes kommen?!
Ich lasse mich von seiner Panik mitreiÃen. Es ist unglaublich. Ich beginne zu zittern, Tränen treten in meine Augen. Ich kann mich kaum noch auf meinen FüÃen halten, habe Angst umzukippen.
Was soll ich denn tun? Schreie ich ihn an, und bei jedem Wort werde ich lauter. Ich stehe neben meinem Leben, Jess. Ich sehe wie es zerbricht und alles geht kaputt. Ich kann nichts tun, verstehst du das denn nicht? Ich stehe da, am Rand, und alles zieht an mir vorbei. Ich habe keine Kraft mehr, ich bin am Ende. Ich kann kaum noch schlafen, geschweige denn essen. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich bin am Ende, Jess... ich breche in verbitterte Tränen aus. Soeben hat er mich noch angeschrieen. Und jetzt hält er mich in seinen Armen.
Was soll ich denn bloà tun? Frage ich heiser in sein Haar. Der Druck der Tränen lässt meine Stimme versagen. Alles tut nur noch verdammt weh.
Ich weià es auch nicht... antwortet er sanft und streicht über meinen Rücken. Ich weià es auch nicht...
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So, und nun ans Fb schreiben...
da freue ich mich schon drauf...
bye, eure daniela
Das Klingeln meines Handys reiÃt mich aus meinen Gedanken. Ich schüttele jegliche Spur von Angst von mir, und hole das Handy aus meiner Tasche. Logan steht noch immer da, starrt mich unentwegt an, gespannt auf das, was passiert.
Es ist Jess, der anruft. Er faselt etwas von wegen etwas passiert, Sam, und so schnell wie möglich kommen. Während des Gespräches, wende ich mich von Logan, denn er starrt mich weiterhin an, und meine Konzentration sinkt mit jeder Sekunde, die er mich ansieht. Als ich auflege, ist er verschwunden. Mehrmals drehe ich mich um. Er ist weg. Einfach weg.
Grübelnd laufe ich zurück zu meinem Wagen. Was hat das Gespräch nur gebracht? Eigentlich nichts. Rein gar nichts. Wirklich nichts. Ich sinke auf den Fahrersitz und lasse den Kopf auf das Lenkrad fallen. Eine Träne taucht auf, fällt ewig lange und landet schlieÃlich auf meinem Oberschenkel. Ich beiÃe die Zähne zusammen. Ich muss jetzt stark sein, sage ich mir selber. Dann starte ich den Wagen und drehe die Musik voll auf. Es läuft Lift, von Poets of the Fall. Super. Dabei fährt es sich besonders aggressiv. Jess sagte etwas von, ich solle schnell kommen. Deswegen malträtiere ich das Gaspedal und rase durch die StraÃen.
Times when I just can't
Bring myself to say it loud
'Fraid that what I'll say comes out somehow awry
That is when it seems
We move in circles day to day
Twist the drama of the play to get us by
Meine Gefühle fahren Achterbahn, ich merke es immer mehr. Ich merke wie stark meine Gefühle für Jess sind. Als er anrief, begann mein Herz erneut zu schlagen. Erwachte aus der eisigen Kälte, die Logan über mich ausgebreitet hatte. Und das war gut. Nur... warum hatte er angerufen? Was war passiert?
And it feels like fear
Like I'll disappear
Gets so hard to steer
Yet I go on
Do we need debate
When it seems too late
Like I bleed but wait
Like nothing's wrong
You lift my spirit, take me higher, make me fly,
Touch the moon up in the sky, when you are mine
You lift me higher, take my spirit, make it fly,
Where all new wonders will appear
Like the other day
I thought you won't be coming back
I came to realize my lackluster dreams
And among the schemes
And all the tricks we try to play
Only dreams will hold their sway and defy
And it feels like fear
Like I'll disappear
Gets so hard to steer
Yet I go on
Do we need debate
When it seems too late
Like I bleed but wait
Like nothing's wrong
You lift my spirit, take me higher, make me fly,
Touch the moon up in the sky, when you are mine
You lift me higher, take my spirit, make it fly,
Where all new wonders will appear
Was ist es dann? Wo ist Otello? Er wollte doch hier sein. Und Sam... ich blicke ihn fragend an.
Er nickt. Ja. Otello wurde angerufen. Von Sam. Er ist heute Morgen verhaftet worden...
Er sagt es sehr leise und ich weià nicht genau, was ich sagen soll. Ich stehe da, wie angewurzelt.
Was? Frage ich tonlos.
Rory... du kennst ihn schon so lange... fängt Jess an doch ich schüttele nur abwehrend den Kopf. Was es auch ist, es kann nicht stimmen.
Was ist passiert? Frage ich erneut.
In seiner Wohnung wurden Drogen gefunden... antwortet Jess und beiÃt sich auf die Unterlippe.
Was? Frage ich erneut. Das kann nicht sein? Bist du sicher?
Jess schüttelt nur den Kopf. Findest du das nicht ein bisschen viel? Fragt er laut und Claire und Sully hören augenblicklich auf zu spielen.
Was meinst du damit? Frage ich verwundert.
Erst Afrika, angefahren und liegen gelassen. Dann Michaels Entführung. Jetzt Sam, von der Polizei eingebuchtet. Glaubst du vielleicht, dass es ein Zufall ist? Ich nicht. Da will dich einer mächtig in die ScheiÃe reiten. Den Namen kennst du selber...
Ich sehe ihn verzweifelt an. Jess...
Doch er schüttelt erneut den Kopf. Er wirkt nervös, packt mich unsanft an den Schultern. Siehst du es denn nicht? Ist es denn nicht genug? Was soll denn als nächstes kommen?!
Ich lasse mich von seiner Panik mitreiÃen. Es ist unglaublich. Ich beginne zu zittern, Tränen treten in meine Augen. Ich kann mich kaum noch auf meinen FüÃen halten, habe Angst umzukippen.
Was soll ich denn tun? Schreie ich ihn an, und bei jedem Wort werde ich lauter. Ich stehe neben meinem Leben, Jess. Ich sehe wie es zerbricht und alles geht kaputt. Ich kann nichts tun, verstehst du das denn nicht? Ich stehe da, am Rand, und alles zieht an mir vorbei. Ich habe keine Kraft mehr, ich bin am Ende. Ich kann kaum noch schlafen, geschweige denn essen. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich bin am Ende, Jess... ich breche in verbitterte Tränen aus. Soeben hat er mich noch angeschrieen. Und jetzt hält er mich in seinen Armen.
Was soll ich denn bloà tun? Frage ich heiser in sein Haar. Der Druck der Tränen lässt meine Stimme versagen. Alles tut nur noch verdammt weh.
Ich weià es auch nicht... antwortet er sanft und streicht über meinen Rücken. Ich weià es auch nicht...
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So, und nun ans Fb schreiben...
da freue ich mich schon drauf...
bye, eure daniela
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