08.04.2007, 11:42
Hallo meine SüÃen :knuddel:
@Dani:
Das war wirklich sehr mühsam Zum Glück kommt sowas nur sehr selten vor. Jede Woche sieben bis acht Tage Uni würd ich nicht überstehn.
Okay, ich werds versuchen.
@Zora: Danke schön für dein Feedback! Freut mich, dass dir der neue Teil so gefallen hat.
Wenn mal etwas unklar sein sollte, einfach fragen
@alle: Ich habe ein neues, wenn auch für meine Verhältnisse kurzes, Kapitel für euch. Ich hoffe, es gefällt euch. Freu mich wie immer schon sehr auf eure Feedbacks.
Wünsch euch ein schönes Osterfest!
*hel* :knuddel: Bussi Selene
35. Teil
Sarah
1981
Das Mondlicht tauchte das Zimmer in ein sanftes Licht. Ihre brennenden Augen fixierten den silbernen Kreis am schwarzen Himmel. Um ihn funkelnden zahlreiche Sterne. Sie erhob sich langsam, die Schmerzen im Unterleib ignorierend. Ihre Hände berührten die kühlen Griffe der gläsernen Balkontür. Sie öffnete diese langsam. Ein warmer Wind umgab sie augenblicklich. Sie schritt zur Brüstung und blickte auf den groÃen Garten unter sich. Ein paar Grillen zirpten in den Büschen. Eine kleine Katze lief zwischen den Palmen.
Sarah beobachtete die groÃen Blätter der Palmen wie sie sich im Wind bewegten. Sie erinnerte sich daran, wie sie zum ersten Mal die Hacienda betreten hatte. Es war ein heiÃer Tag gewesen. Zwei Wochen nach der Hochzeit. Sie war glücklich gewesen. So glücklich.
Die Tränen tropften auf den knarrenden Holzboden. Sie drehte sich um und starrte auf das leere Bett. Irgendwann hatte sie sich damit abgefunden, dass er sie in vielen Nächten alleine lieÃ.
Das ist kein Leben. Hatte Isabel gesagt.
Nein. Hatte Sarah geantwortet.
Sie hatte den letzten Nachmittag erneut mit ihrer Schwägerin und Penelope verbracht. Am frühen Abend war sie zu Emilia gefahren um ihr Kuchen zu bringen. Die Schwiegermutter war jedoch noch nicht zuhause gewesen. Sarah besaà einen Schlüssel. Sie war durch die groÃe Villa gegangen und hatte nach ihr gesucht. Dabei hatte sie eine Begegnung gemacht, welche sie in Schwierigkeiten bringen konnte.
Sarah spielte unruhig mit den Fingern. Ob Eduardo davon wusste? Wusste er, in welche Geschäfte sein Vater möglicherweise verwickelt war? Sie schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein. Es musste eine Erklärung dafür geben.
Sarah setzte sich auf den hölzernen Hocker und fixierte die Balkonbrüstung. Wie hatte es nur soweit kommen können?
Das Knarren der Schlafzimmertür riss sie aus ihren Gedanken. Sie zuckte zusammen. Ihre Beine begannen zu zittern.
âSarah?â Er fand sie sofort.
Sie hob den Kopf nicht. âIch konnte nicht schlafen...â Sie biss sich auf ihre Unterlippe. âWo warst du?â
Eduardo betrachtete sie eingehend. âIch musste arbeiten.â
Sarah nickte, obwohl sie wusste, dass er nicht die Wahrheit sprach. Der Geruch anderer Frauen schien geradezu an ihm zu haften. âDu bist gewiss müde.â
âJa...Du warst heute bei meinen Eltern, habe ich Recht?â
âIsabel bat mich deiner Mutter Kuchen zu bringen. Sie war nicht zuhause...â
âDu bist einfach in das Haus eingedrungen.â Seine Stimme hob sich.
âNein.â Ihre Stimme klang beschwichtigend. âIch dachte, sie ist vielleicht im Garten oder schläft. Ich wollte ihr nur den Kuchen übergeben.â
Er seufzte. âGib mir den Schlüssel!â
âAber, Eduardo, ich wollte nur...â
âMein Vater ist sehr wütend auf dich. Und ich auch. Mach es nicht noch schlimmer. Du hattest kein Recht im Haus meines Vaters herumzuspionieren!â
âAber...â Sarah schüttelte verständnislos den Kopf.
âMach das nie wieder, hörst du?!â
Sie nickte. âDer Schlüssel liegt auf der Kommode.â Ihre Stimme zitterte.
Sarah zuckte zusammen, als er ihre Wange berührte. âDu musst mich verstehen.â Sie hatte immer verstanden.
Eduardo ging zurück ins Schlafzimmer und nahm den Schlüssel an sich. Sarah folgte ihm langsam. Sie überlegte ihm von ihrem Verdacht zu erzählen, entschied sich jedoch dagegen. Zuerst würde sie Penelope einweihen.
âIch muss nächste Woche für ein paar Tage nach Perú.â
Sie nickte. Für einen kurzen Moment erhellte ein Hoffnungsschimmer ihr Herz. âNimmst du mich mit?â
Eduardo betrachtete sie Stirn runzelnd. Sarah stand vor der Balkontür. Das Mondlicht umhüllte sie in einen geradezu atemberaubenden Glanz. Er wandte sich von ihr ab. âDas geht diesmal leider nicht.â
âFrüher hast du mich immer mitgenommen...â Sie biss sich auf die Unterlippe, wünschte, das nicht gesagt zu haben.
âSetz dich.â Er wies auf das Bett. Sie folgte seinen Worten. Er setzte sich ebenfalls und ergriff ihre zitternden Hände. âDu bist kein Kind mehr. Du musst verstehen, dass das nicht immer geht. Ich mache keinen Urlaub, ich arbeite. Aber Ende Februar fliegen wir nach Belize, versprochen.â Er strich über ihre Wange. Für einen Moment hatte seine Stimme einen sanften Ton angenommen. Beinahe wie früher. âNa, wie klingt das?â
âSchön.â Sie mühte sich um ein Lächeln.
âWie war dein Tag?â
Sarah blickte ihn überrascht an. âIch hatte einen schönen Tag, danke.â
Eduardo nickte. âDas freut mich.â Er betrachtete sie eingehend. âWarst du beim Arzt?â
Sie seufzte leise und wandte sich von ihm ab. âEs ist nur eine Magenverstimmung.â
Seine Gesichtszüge verspannten sich. Er nickte.
âEs tut mir leid.â Flüsterte sie.
âEs ist nicht deine Schuld.â Er schenkte ihr ein kurzes Lächeln.
Sarah fixierte einen imaginären Punkt auf den FuÃboden. Ein Kind würde vieles erleichtern. Die Familie würde sie endlich als eine von ihnen betrachten. Ihr Wert würde als Mutter steigen. Vielleicht würden Eduardo und sie auch wieder zueinander finden. Trotz allem, was passiert war. Andrerseits fühlte sie sich mit ihren knapp achtzehn Jahren noch nicht bereit für ein Kind. Auch wenn sie sich einerseits nichts sehnlicher wünschte, etwas in ihrem Herzen wollte noch warten. Ein Kind könnte auÃerdem auch einiges erschweren. Werde bloà nicht schwanger. Wenn du schwanger bist, hat er dich für immer an sich gekettet. Hatte Isabel gesagt. Was war das für eine Schwester, die so über ihren eigenen Bruder sprach?
âKomm her.â Er zog sie langsam an sich. Seine Hände berührten ihren Körper sanft. Sie schloss die Augen. Tränen rannen über ihre Wangen. Sarah atmete tief durch und versuchte sich allein auf die verblassenden Erinnerungen in ihrem Herzen zu konzentrieren. Anders konnte sie es nicht mehr ertragen.
@Dani:
Zitat:Sonntags Uni pfui daibel.... hihi (wollte das immer schon mal schreiben... )
Das war wirklich sehr mühsam Zum Glück kommt sowas nur sehr selten vor. Jede Woche sieben bis acht Tage Uni würd ich nicht überstehn.
Zitat:Hallo? Was sagten wir über Selbstkritik? Sie ist ein heimtükisches Biest... du solltest ihr nicht trauen...
Okay, ich werds versuchen.
@Zora: Danke schön für dein Feedback! Freut mich, dass dir der neue Teil so gefallen hat.
Zitat:Es ist zwar alles manchmal ein wenig kompleziert, aber bis jetzt blicke ich noch gut durch.
Wenn mal etwas unklar sein sollte, einfach fragen
@alle: Ich habe ein neues, wenn auch für meine Verhältnisse kurzes, Kapitel für euch. Ich hoffe, es gefällt euch. Freu mich wie immer schon sehr auf eure Feedbacks.
Wünsch euch ein schönes Osterfest!
*hel* :knuddel: Bussi Selene
35. Teil
Sarah
1981
Das Mondlicht tauchte das Zimmer in ein sanftes Licht. Ihre brennenden Augen fixierten den silbernen Kreis am schwarzen Himmel. Um ihn funkelnden zahlreiche Sterne. Sie erhob sich langsam, die Schmerzen im Unterleib ignorierend. Ihre Hände berührten die kühlen Griffe der gläsernen Balkontür. Sie öffnete diese langsam. Ein warmer Wind umgab sie augenblicklich. Sie schritt zur Brüstung und blickte auf den groÃen Garten unter sich. Ein paar Grillen zirpten in den Büschen. Eine kleine Katze lief zwischen den Palmen.
Sarah beobachtete die groÃen Blätter der Palmen wie sie sich im Wind bewegten. Sie erinnerte sich daran, wie sie zum ersten Mal die Hacienda betreten hatte. Es war ein heiÃer Tag gewesen. Zwei Wochen nach der Hochzeit. Sie war glücklich gewesen. So glücklich.
Die Tränen tropften auf den knarrenden Holzboden. Sie drehte sich um und starrte auf das leere Bett. Irgendwann hatte sie sich damit abgefunden, dass er sie in vielen Nächten alleine lieÃ.
Das ist kein Leben. Hatte Isabel gesagt.
Nein. Hatte Sarah geantwortet.
Sie hatte den letzten Nachmittag erneut mit ihrer Schwägerin und Penelope verbracht. Am frühen Abend war sie zu Emilia gefahren um ihr Kuchen zu bringen. Die Schwiegermutter war jedoch noch nicht zuhause gewesen. Sarah besaà einen Schlüssel. Sie war durch die groÃe Villa gegangen und hatte nach ihr gesucht. Dabei hatte sie eine Begegnung gemacht, welche sie in Schwierigkeiten bringen konnte.
Sarah spielte unruhig mit den Fingern. Ob Eduardo davon wusste? Wusste er, in welche Geschäfte sein Vater möglicherweise verwickelt war? Sie schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein. Es musste eine Erklärung dafür geben.
Sarah setzte sich auf den hölzernen Hocker und fixierte die Balkonbrüstung. Wie hatte es nur soweit kommen können?
Das Knarren der Schlafzimmertür riss sie aus ihren Gedanken. Sie zuckte zusammen. Ihre Beine begannen zu zittern.
âSarah?â Er fand sie sofort.
Sie hob den Kopf nicht. âIch konnte nicht schlafen...â Sie biss sich auf ihre Unterlippe. âWo warst du?â
Eduardo betrachtete sie eingehend. âIch musste arbeiten.â
Sarah nickte, obwohl sie wusste, dass er nicht die Wahrheit sprach. Der Geruch anderer Frauen schien geradezu an ihm zu haften. âDu bist gewiss müde.â
âJa...Du warst heute bei meinen Eltern, habe ich Recht?â
âIsabel bat mich deiner Mutter Kuchen zu bringen. Sie war nicht zuhause...â
âDu bist einfach in das Haus eingedrungen.â Seine Stimme hob sich.
âNein.â Ihre Stimme klang beschwichtigend. âIch dachte, sie ist vielleicht im Garten oder schläft. Ich wollte ihr nur den Kuchen übergeben.â
Er seufzte. âGib mir den Schlüssel!â
âAber, Eduardo, ich wollte nur...â
âMein Vater ist sehr wütend auf dich. Und ich auch. Mach es nicht noch schlimmer. Du hattest kein Recht im Haus meines Vaters herumzuspionieren!â
âAber...â Sarah schüttelte verständnislos den Kopf.
âMach das nie wieder, hörst du?!â
Sie nickte. âDer Schlüssel liegt auf der Kommode.â Ihre Stimme zitterte.
Sarah zuckte zusammen, als er ihre Wange berührte. âDu musst mich verstehen.â Sie hatte immer verstanden.
Eduardo ging zurück ins Schlafzimmer und nahm den Schlüssel an sich. Sarah folgte ihm langsam. Sie überlegte ihm von ihrem Verdacht zu erzählen, entschied sich jedoch dagegen. Zuerst würde sie Penelope einweihen.
âIch muss nächste Woche für ein paar Tage nach Perú.â
Sie nickte. Für einen kurzen Moment erhellte ein Hoffnungsschimmer ihr Herz. âNimmst du mich mit?â
Eduardo betrachtete sie Stirn runzelnd. Sarah stand vor der Balkontür. Das Mondlicht umhüllte sie in einen geradezu atemberaubenden Glanz. Er wandte sich von ihr ab. âDas geht diesmal leider nicht.â
âFrüher hast du mich immer mitgenommen...â Sie biss sich auf die Unterlippe, wünschte, das nicht gesagt zu haben.
âSetz dich.â Er wies auf das Bett. Sie folgte seinen Worten. Er setzte sich ebenfalls und ergriff ihre zitternden Hände. âDu bist kein Kind mehr. Du musst verstehen, dass das nicht immer geht. Ich mache keinen Urlaub, ich arbeite. Aber Ende Februar fliegen wir nach Belize, versprochen.â Er strich über ihre Wange. Für einen Moment hatte seine Stimme einen sanften Ton angenommen. Beinahe wie früher. âNa, wie klingt das?â
âSchön.â Sie mühte sich um ein Lächeln.
âWie war dein Tag?â
Sarah blickte ihn überrascht an. âIch hatte einen schönen Tag, danke.â
Eduardo nickte. âDas freut mich.â Er betrachtete sie eingehend. âWarst du beim Arzt?â
Sie seufzte leise und wandte sich von ihm ab. âEs ist nur eine Magenverstimmung.â
Seine Gesichtszüge verspannten sich. Er nickte.
âEs tut mir leid.â Flüsterte sie.
âEs ist nicht deine Schuld.â Er schenkte ihr ein kurzes Lächeln.
Sarah fixierte einen imaginären Punkt auf den FuÃboden. Ein Kind würde vieles erleichtern. Die Familie würde sie endlich als eine von ihnen betrachten. Ihr Wert würde als Mutter steigen. Vielleicht würden Eduardo und sie auch wieder zueinander finden. Trotz allem, was passiert war. Andrerseits fühlte sie sich mit ihren knapp achtzehn Jahren noch nicht bereit für ein Kind. Auch wenn sie sich einerseits nichts sehnlicher wünschte, etwas in ihrem Herzen wollte noch warten. Ein Kind könnte auÃerdem auch einiges erschweren. Werde bloà nicht schwanger. Wenn du schwanger bist, hat er dich für immer an sich gekettet. Hatte Isabel gesagt. Was war das für eine Schwester, die so über ihren eigenen Bruder sprach?
âKomm her.â Er zog sie langsam an sich. Seine Hände berührten ihren Körper sanft. Sie schloss die Augen. Tränen rannen über ihre Wangen. Sarah atmete tief durch und versuchte sich allein auf die verblassenden Erinnerungen in ihrem Herzen zu konzentrieren. Anders konnte sie es nicht mehr ertragen.