05.05.2007, 23:02
@dawn_mariano: Wow...Danke für das Kompliment! So habe ich des noch nie gehört. Vielen Dank...
Auch an die anderen für die lieben Kritiken. Hier nun das 3. Kapitel...
Auch an die anderen für die lieben Kritiken. Hier nun das 3. Kapitel...
3. Kapitel
Den restlichen Tag über hatte Rory in Jessâ Wohnung verbracht, es sich im Wohnzimmer bequem gemacht und âOliver Twistâ gelesen. Sie fühlte sich sehr wohl und vermisste eigentlich nichts von dem, was sie mit der Fahrt hier her hinter sich gelassen hatte. Sie vermisste weder Hartford, noch nicht mal Logan und was Lorelai anging⦠Sie fühlte sich nicht wohl dabei, ihr zu verheimlichen, wo sie war. Aber es ging nicht anders. Lorelai hätte sicher nicht richtig gefunden, was sie tat.
Während sie nachdenklich auf dem Sofa saÃ, merkte sie nicht, wie Jess die Tür aufschloss und in die Wohnung trat. Er hatte Pizza mitgebracht. Leise kam er ins Wohnzimmer und sah die auf dem Sofa sitzende Rory. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen bei dem Anblick. Kurz ging ihm das Bild durch den Kopf, wie sie bei ihrem letzten Besuch in Philadelphia da saà und sein Buch gelesen hatte⦠Er ging dann zu ihr und räusperte sich. Leicht erschrocken sah Rory auf. âJessâ¦Hi, ich habe dich gar nicht gehörtâ âDas ist wohl auch kein Wunder, so wie du in das Buch vertieft bistâ Sie lächelte leicht und sah kurz wieder auf das Buch. âEs tut mir Leid, dass ich es einfach genommen habeâ Er winkte ab. âAch, kein Problem⦠Ich habe uns etwas zu Essen mitgebrachtâ, meinte er und stellte die Pizzaschachteln auf dem Wohnzimmertisch ab. âOh, super. Ich sterbe vor Hungerâ âJa, das dachte ich mir. Dafür, dass du so zierlich bist hast du für zwei Personen gegessenâ Rory grinste leicht und nickte. âIch bin eben ein ganz besonderes Mädchenâ Jess schaute sie an. Sein Blick war ernst und aufrichtig. âJa,das bist duâ¦â Rory sah ihn kurz schweigend an, lächelte noch immer leicht. Es tat ihr sehr gut, dass von Jess zu hören. Ihr fehlte seine Nähe und sie musste sich wirklich zusammen reiÃen, ihn nicht einfach zu küssen. Jess war dann derjenige, der sich zuerst fasste. Er räusperte sich leicht und öffnete die Pizzaschachteln. âIch habe übrigens ein paar Freunden vom Verlag erzählt, dass du hier bist⦠Sie würden dich gerne kennen lernenâ¦â Jess sprach eigentlich nicht viel über Rory, weil die Erinnerungen an sie einfach nur weh taten. Aber seinen besten Freunden hier in Philadelphia gegenüber hatte er mal erwähnt, dass es da eine Frau in seinem Leben gab, die er einfach nicht vergessen konnte und von der er hoffte, auch wenn es auswegslos war, mit ihr irgendwann nochmal eine Chance zu haben. Rory sah auf. âAch ja?â Er nickte leicht. âWir können uns morgen in einem Pub mit ihnen treffen. Der Pub ist wirklich gut, einer der besten hier in Phylli. Ich meine, falls du noch ein wenig was sehen willst von der Stadt und Lust hast, auszugehen, können wir doch hingehen ⦠Meine Freunde sind auch sehr nett. Also, nur wenn du willst, natürlichâ¦â Rory war sofort begeistert und nickte lächelnd. âNatürlich habe ich Lust. Ich würde gerne die Leute kennen lernen, mit denen du hier so zusammen bistâ Jess lächelte leicht und reichte Rory dann ein Stück Pizza. âNa dann. Feiern wir morgen wohl deinen Jungesellinnenabschiedâ¦â, versuchte er einen Scherz, er kam aber genau so trocken an wie all die anderen Dinge, die er zuvor über Roryâs anstehende Hochzeit gesagt hatte. Jess konnte sich einfach nicht damit abfinden, dass Rory heiraten würde. Und dazu auch noch diesen reichen Schnösel Logan Huntzberger. Was hatte der schon erreicht in seinem Leben? Alles, was er hatte, hatte er durch seinem Namen. Und er hatte für alles, was er sich aufgebaut hatte, hart arbeiten müssen. Jess wusste, dass er und Logan unterschiedlich waren wie Tag und Nacht. Er konnte gar nicht verstehen, was Rory an ihm fand. Was hatte Logan, was Rory dazu bewegte, ihn zu heiraten? Und wenn sie sich wirklich sicher war, ihn zu heiraten, wieso war sie dann nun ausgerechnet bei ihm?
Rory fuhr sich kurz durchs Haar. Sollte sie dazu nun etwas sagen? âDen Jungesellinnenabschied feiert man nur mit Frauenâ¦â Jess sah sie an. âDas war nur ein Witz, Rory. Du brauchst dich nicht rechtfertigenâ âDas glaube ich aber nicht soâ, meinte sie. Rory hatte Angst, dass Jess merken würde, wie sie eigentlich zu ihrer Hochzeit stand und vielleicht noch von selbst merken würde, weshalb sie bei ihm war. Wenn er das nicht schon getan hatte⦠âIch habe die ganze Zeit über das Gefühl, als müsse ich mich für meine Hochzeitspläne und vorallem für den Mann, den ich heiraten werde, rechtfertigen. Du hast Logan bisher nur einmal gesehen und da war er ziemlich mies drauf. Sonst kennst du ihn aber überhaupt nicht!â Jess musste grinsen. Wie sagte man? â Getroffene Hunde bellen.
âWieso grinst du denn jetzt?â, fragte Rory ihn dann. âIch grinse doch nicht⦠Das musst du dir eingebildet haben. Ich grinse so gut wie nieâ, meinte er nur und versuchte, das Grinsen runterzuschlucken. Er biss ein Stück von seiner Pizza ab und lehnte sich gemütlich zurück. âOkay, Rory, du freust dich also auf deine Hochzeit. Ich will nur, dass es dir gut geht. Und wenn Logan dich glücklich machen kann, werde ich mich nie wieder über ihn lustig machen oder an ihn zweifelnâ Rory nickte nur und hoffte, dass damit nun das Thema vom Tisch war. Sie wollte nicht von Logan reden. Sie wollte überhaupt nicht von der ganzen Hochzeit sprechen. Sie wollte einfach nur bei Jess sein. Sie hatte ihn so lange nicht mehr gesehen und gerade fühlte sie sich, als sei sie noch ein Teenager. Ein total verliebter Teenager. Was war nur mit ihr los? Wie konnte es möglich sein, jemanden zu lieben, ohne es zu merken? Liebte sie Jess denn noch, oder war das alles nur eine Ãberreaktion wegen ihrer Nervösität?
Jess derweil sah Rory wieder an, er legte eine Hand an ihren Oberarm. Rory schluckte leicht und schaute Jess dann an. Da war er wieder⦠Dieser Blick, den Rory so an Jess geliebt hatte, ihn aber gleichzeitig auch wieder hasste. Dieser durchdringende Blick der keine Lügen zulieÃ. âMacht er dich glücklich, Rory?â Jess fragte das nicht nur, weil er hoffte, noch Chancen bei Rory zu haben. Er fragte das, weil er sich ernsthafte Sorgen um Rory machte. Er wollte nicht, dass sie einen Mann heiratete, der sie unglücklich machte. Selbst, wenn sie ihn nicht mehr lieben würde, was er aber nach wie vor tat, würde er ihr helfen, da heraus zu kommen.
Rory sah Jess in die Augen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Und sein Blick lieà es einfach nicht zu, dass sie âJaâ sagte. Rory musste schlucken. âIchâ¦â, fing sie leise an. Sie wollte, dass Logan sie glücklich machte. Und eine ganze Weile lang hatte er sie auch glücklich gemacht. Es lag nicht an Logan, dass wusste sie. Es lag einfach an ihr selber. Sie war noch nicht bereit für die Ehe und sie war auch nicht bereit für einen Mann wie Logan. Sie war nicht bereit, ein Teil seiner Familie zu werden und sie wüsste auch nicht, ob sie es je sein würde. Rory hatte Angst, ihre Freiheit zu verlieren und nie das tun zu können, wovon sie immer geträumt hatte. Sie wollte sich nicht noch mehr verändern, als sie es doch schon getan hatte. Natürlich brachte das Erwachsen-Werden Veränderungen mit sich, aber Rory wollte nicht ein ganz neuer Mensch werden. Das Leben von Logan hatte sie gereizt, aber das war zu College-Zeiten gewesen. Nachdem er das College verlassen hatte, hatte sich auch ihre Beziehung geändert. Sie war gewachsen, doch Rory war nicht mitgewachsen.
Während sie Jess weiter in die Augen sah und nichts sagen konnte, fühlte sie sich scheu und ängstlich. Wie ein kleines Reh, was Schutz brauchte. Jess sagte nichts, er wusste nun, wie es um Rory stand. Er würde garantiert nicht zulassen, dass sie Logan heiraten würde. Jess rückte vorsichtig ein Stück näher zu Rory. Er spürte dieses Bedürfnis, sie nun einfach küssen zu wollen⦠Er legte eine Hand an ihre Wange. Rory hatte das Gefühl, als würde ihr Herz einen Aussetzer machen um dann nur viel schneller weiter zu schlagen. Sie schloss die Augen, als sie spürte, wie er mit der Hand über ihre Wange streichelte. Sie fühlte, wie er ihr näher kam. Bevor ihre Lippen einander berührten, schlug Rory wieder die Augen auf. Gegen ihren Willen schaltete sich dann doch wieder ihr Verstand ein. Das kann ich doch nicht machen⦠Ich werde heiraten, ich kann doch nicht alles über den Haufen werfen!
Rory löÃte sich dann von Jess und rückte ein Stück zurück. Leicht überrascht öffnete er seine Augen und schaute sie an, peinlich berührt und verwirrt. Er hatte geglaubt, dass sie das auch wollen würde. âOh, ähm⦠Tut mir Leidâ¦â, sagte er. Rory schüttelte nur den Kopf und winkte ab. âIst schon okayâ¦â Jess atmete tief durch. Er hätte gerne noch das Thema Logan und Hochzeit weiter vertieft, aber er hielt es für besser, dass nun nicht zu tun. Es wäre zu unangebracht. Er hatte trotzallem noch immer Angst um Rory. Er wusste, dass Logan sie einfach nicht verdient hatte. Aber ob er es tat, wusste er auch nicht. âWir sollten dann wohl mal die Pizza essenâ, meinte er und Rory nickte nur. Sie saÃen schweigend nebeneinander und aÃen die Pizza. Beide sprachen kaum ein Wort, ihnen gingen die eben passierten Dinge durch den Kopf und beide fragten sich, was der jeweils andere wohl darüber denken mochte⦠Ob der jeweils andere noch Liebe für sie empfand. Oder ob das alles nur ein Wunschdenken der eigenen Gefühle war.
Welchen Weg sollte man gehen, wenn jeder Weg in eine Sackgasse führte?
Den restlichen Tag über hatte Rory in Jessâ Wohnung verbracht, es sich im Wohnzimmer bequem gemacht und âOliver Twistâ gelesen. Sie fühlte sich sehr wohl und vermisste eigentlich nichts von dem, was sie mit der Fahrt hier her hinter sich gelassen hatte. Sie vermisste weder Hartford, noch nicht mal Logan und was Lorelai anging⦠Sie fühlte sich nicht wohl dabei, ihr zu verheimlichen, wo sie war. Aber es ging nicht anders. Lorelai hätte sicher nicht richtig gefunden, was sie tat.
Während sie nachdenklich auf dem Sofa saÃ, merkte sie nicht, wie Jess die Tür aufschloss und in die Wohnung trat. Er hatte Pizza mitgebracht. Leise kam er ins Wohnzimmer und sah die auf dem Sofa sitzende Rory. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen bei dem Anblick. Kurz ging ihm das Bild durch den Kopf, wie sie bei ihrem letzten Besuch in Philadelphia da saà und sein Buch gelesen hatte⦠Er ging dann zu ihr und räusperte sich. Leicht erschrocken sah Rory auf. âJessâ¦Hi, ich habe dich gar nicht gehörtâ âDas ist wohl auch kein Wunder, so wie du in das Buch vertieft bistâ Sie lächelte leicht und sah kurz wieder auf das Buch. âEs tut mir Leid, dass ich es einfach genommen habeâ Er winkte ab. âAch, kein Problem⦠Ich habe uns etwas zu Essen mitgebrachtâ, meinte er und stellte die Pizzaschachteln auf dem Wohnzimmertisch ab. âOh, super. Ich sterbe vor Hungerâ âJa, das dachte ich mir. Dafür, dass du so zierlich bist hast du für zwei Personen gegessenâ Rory grinste leicht und nickte. âIch bin eben ein ganz besonderes Mädchenâ Jess schaute sie an. Sein Blick war ernst und aufrichtig. âJa,das bist duâ¦â Rory sah ihn kurz schweigend an, lächelte noch immer leicht. Es tat ihr sehr gut, dass von Jess zu hören. Ihr fehlte seine Nähe und sie musste sich wirklich zusammen reiÃen, ihn nicht einfach zu küssen. Jess war dann derjenige, der sich zuerst fasste. Er räusperte sich leicht und öffnete die Pizzaschachteln. âIch habe übrigens ein paar Freunden vom Verlag erzählt, dass du hier bist⦠Sie würden dich gerne kennen lernenâ¦â Jess sprach eigentlich nicht viel über Rory, weil die Erinnerungen an sie einfach nur weh taten. Aber seinen besten Freunden hier in Philadelphia gegenüber hatte er mal erwähnt, dass es da eine Frau in seinem Leben gab, die er einfach nicht vergessen konnte und von der er hoffte, auch wenn es auswegslos war, mit ihr irgendwann nochmal eine Chance zu haben. Rory sah auf. âAch ja?â Er nickte leicht. âWir können uns morgen in einem Pub mit ihnen treffen. Der Pub ist wirklich gut, einer der besten hier in Phylli. Ich meine, falls du noch ein wenig was sehen willst von der Stadt und Lust hast, auszugehen, können wir doch hingehen ⦠Meine Freunde sind auch sehr nett. Also, nur wenn du willst, natürlichâ¦â Rory war sofort begeistert und nickte lächelnd. âNatürlich habe ich Lust. Ich würde gerne die Leute kennen lernen, mit denen du hier so zusammen bistâ Jess lächelte leicht und reichte Rory dann ein Stück Pizza. âNa dann. Feiern wir morgen wohl deinen Jungesellinnenabschiedâ¦â, versuchte er einen Scherz, er kam aber genau so trocken an wie all die anderen Dinge, die er zuvor über Roryâs anstehende Hochzeit gesagt hatte. Jess konnte sich einfach nicht damit abfinden, dass Rory heiraten würde. Und dazu auch noch diesen reichen Schnösel Logan Huntzberger. Was hatte der schon erreicht in seinem Leben? Alles, was er hatte, hatte er durch seinem Namen. Und er hatte für alles, was er sich aufgebaut hatte, hart arbeiten müssen. Jess wusste, dass er und Logan unterschiedlich waren wie Tag und Nacht. Er konnte gar nicht verstehen, was Rory an ihm fand. Was hatte Logan, was Rory dazu bewegte, ihn zu heiraten? Und wenn sie sich wirklich sicher war, ihn zu heiraten, wieso war sie dann nun ausgerechnet bei ihm?
Rory fuhr sich kurz durchs Haar. Sollte sie dazu nun etwas sagen? âDen Jungesellinnenabschied feiert man nur mit Frauenâ¦â Jess sah sie an. âDas war nur ein Witz, Rory. Du brauchst dich nicht rechtfertigenâ âDas glaube ich aber nicht soâ, meinte sie. Rory hatte Angst, dass Jess merken würde, wie sie eigentlich zu ihrer Hochzeit stand und vielleicht noch von selbst merken würde, weshalb sie bei ihm war. Wenn er das nicht schon getan hatte⦠âIch habe die ganze Zeit über das Gefühl, als müsse ich mich für meine Hochzeitspläne und vorallem für den Mann, den ich heiraten werde, rechtfertigen. Du hast Logan bisher nur einmal gesehen und da war er ziemlich mies drauf. Sonst kennst du ihn aber überhaupt nicht!â Jess musste grinsen. Wie sagte man? â Getroffene Hunde bellen.
âWieso grinst du denn jetzt?â, fragte Rory ihn dann. âIch grinse doch nicht⦠Das musst du dir eingebildet haben. Ich grinse so gut wie nieâ, meinte er nur und versuchte, das Grinsen runterzuschlucken. Er biss ein Stück von seiner Pizza ab und lehnte sich gemütlich zurück. âOkay, Rory, du freust dich also auf deine Hochzeit. Ich will nur, dass es dir gut geht. Und wenn Logan dich glücklich machen kann, werde ich mich nie wieder über ihn lustig machen oder an ihn zweifelnâ Rory nickte nur und hoffte, dass damit nun das Thema vom Tisch war. Sie wollte nicht von Logan reden. Sie wollte überhaupt nicht von der ganzen Hochzeit sprechen. Sie wollte einfach nur bei Jess sein. Sie hatte ihn so lange nicht mehr gesehen und gerade fühlte sie sich, als sei sie noch ein Teenager. Ein total verliebter Teenager. Was war nur mit ihr los? Wie konnte es möglich sein, jemanden zu lieben, ohne es zu merken? Liebte sie Jess denn noch, oder war das alles nur eine Ãberreaktion wegen ihrer Nervösität?
Jess derweil sah Rory wieder an, er legte eine Hand an ihren Oberarm. Rory schluckte leicht und schaute Jess dann an. Da war er wieder⦠Dieser Blick, den Rory so an Jess geliebt hatte, ihn aber gleichzeitig auch wieder hasste. Dieser durchdringende Blick der keine Lügen zulieÃ. âMacht er dich glücklich, Rory?â Jess fragte das nicht nur, weil er hoffte, noch Chancen bei Rory zu haben. Er fragte das, weil er sich ernsthafte Sorgen um Rory machte. Er wollte nicht, dass sie einen Mann heiratete, der sie unglücklich machte. Selbst, wenn sie ihn nicht mehr lieben würde, was er aber nach wie vor tat, würde er ihr helfen, da heraus zu kommen.
Rory sah Jess in die Augen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Und sein Blick lieà es einfach nicht zu, dass sie âJaâ sagte. Rory musste schlucken. âIchâ¦â, fing sie leise an. Sie wollte, dass Logan sie glücklich machte. Und eine ganze Weile lang hatte er sie auch glücklich gemacht. Es lag nicht an Logan, dass wusste sie. Es lag einfach an ihr selber. Sie war noch nicht bereit für die Ehe und sie war auch nicht bereit für einen Mann wie Logan. Sie war nicht bereit, ein Teil seiner Familie zu werden und sie wüsste auch nicht, ob sie es je sein würde. Rory hatte Angst, ihre Freiheit zu verlieren und nie das tun zu können, wovon sie immer geträumt hatte. Sie wollte sich nicht noch mehr verändern, als sie es doch schon getan hatte. Natürlich brachte das Erwachsen-Werden Veränderungen mit sich, aber Rory wollte nicht ein ganz neuer Mensch werden. Das Leben von Logan hatte sie gereizt, aber das war zu College-Zeiten gewesen. Nachdem er das College verlassen hatte, hatte sich auch ihre Beziehung geändert. Sie war gewachsen, doch Rory war nicht mitgewachsen.
Während sie Jess weiter in die Augen sah und nichts sagen konnte, fühlte sie sich scheu und ängstlich. Wie ein kleines Reh, was Schutz brauchte. Jess sagte nichts, er wusste nun, wie es um Rory stand. Er würde garantiert nicht zulassen, dass sie Logan heiraten würde. Jess rückte vorsichtig ein Stück näher zu Rory. Er spürte dieses Bedürfnis, sie nun einfach küssen zu wollen⦠Er legte eine Hand an ihre Wange. Rory hatte das Gefühl, als würde ihr Herz einen Aussetzer machen um dann nur viel schneller weiter zu schlagen. Sie schloss die Augen, als sie spürte, wie er mit der Hand über ihre Wange streichelte. Sie fühlte, wie er ihr näher kam. Bevor ihre Lippen einander berührten, schlug Rory wieder die Augen auf. Gegen ihren Willen schaltete sich dann doch wieder ihr Verstand ein. Das kann ich doch nicht machen⦠Ich werde heiraten, ich kann doch nicht alles über den Haufen werfen!
Rory löÃte sich dann von Jess und rückte ein Stück zurück. Leicht überrascht öffnete er seine Augen und schaute sie an, peinlich berührt und verwirrt. Er hatte geglaubt, dass sie das auch wollen würde. âOh, ähm⦠Tut mir Leidâ¦â, sagte er. Rory schüttelte nur den Kopf und winkte ab. âIst schon okayâ¦â Jess atmete tief durch. Er hätte gerne noch das Thema Logan und Hochzeit weiter vertieft, aber er hielt es für besser, dass nun nicht zu tun. Es wäre zu unangebracht. Er hatte trotzallem noch immer Angst um Rory. Er wusste, dass Logan sie einfach nicht verdient hatte. Aber ob er es tat, wusste er auch nicht. âWir sollten dann wohl mal die Pizza essenâ, meinte er und Rory nickte nur. Sie saÃen schweigend nebeneinander und aÃen die Pizza. Beide sprachen kaum ein Wort, ihnen gingen die eben passierten Dinge durch den Kopf und beide fragten sich, was der jeweils andere wohl darüber denken mochte⦠Ob der jeweils andere noch Liebe für sie empfand. Oder ob das alles nur ein Wunschdenken der eigenen Gefühle war.
Welchen Weg sollte man gehen, wenn jeder Weg in eine Sackgasse führte?
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