12.05.2007, 16:11
Hey ihr, neuer Teil kommt... hoffe ihr freut euch darüber... wünsche euch viel Spass beim lesen. Hab euch lieb
Danke an Selene, dass sie so schnell beta lesen konnte. Ich dachte es dauert länger... Hab dich lieb, du bist die Beste...
Kapitel 28. Was die Nacht bringt...
Es ist spät, mein Tag war hart. DrauÃen ist es dunkel, nur die Lichter in manchen Häusern leuchten in der frischen Nacht. In Jess’ Wohnung brennt ebenfalls Licht. Ich sehe ihn auf dem Sofa sitzen, die Hände hinter Sullys Ohren, und krault sie sanft. Ich senke traurig den Kopf. Was ist nur passiert?
Dort sitzt er, so nah und doch so verloren. So weit weg. So fern. Das geschieht in letzter Zeit oft. Ich sehe ihn und fühle mich so schlecht wie selten in meinem Leben. Als hätte ich etwas verloren.
Irgendwann sieht er auf zu mir, eine Weile sehen wir uns an. Es ist, als wäre nichts zwischen uns. Zwei Nachbarn, die sich oft sehen. Zwei Menschen, die sich kaum kennen.
Dann wende ich mich ab und konzentriere mich wieder auf den Brief vor mir. Auf dem Boden liegen Dutzende von gescheiterten Versuchen meine Gedanken in Worte zu fassen. Ich komme nur bedingt weiter. Das Beste, das mir eingefallen ist, immer und immer wieder, waren einzig und allein die Worte „Lieber Jess, es tut mir leid...“ Was dann kommt, ist immer nur der gleiche Mist.
Meine Augen schmerzen, das Licht ist nicht das Beste. Ich beiÃe mir auf die Lippe und sehe erneut nach drauÃen. Er sitzt immer noch dort, sieht zu mir und tut nichts.
Irgendwann, so gegen zwölf, gehe ich um meinen Schreibtisch herum und stehe am Fenster. Ich hebe die Hand, wie ein Indianer, zum GruÃ, wie eine Friedenserklärung. Als er aufsteht und näher an sein Fenster tritt, berühre ich das kühle Glas mit der flachen Hand... und lösche das Licht. Ich stehe noch lange so da und beobachte ihn. Er sieht verzweifelt zu mir, bleibt lange Zeit dort stehen. Doch ich weiÃ, er kann mich nicht sehen. Dann hauche ich ihm eine für ihn unsichtbare Kusshand zu, und wende mich endgültig ab.
Sie scheint so weit weg. Sie ist so nah, dort drüben. Nur ein paar Meter Luftlinie, ein Schreibtisch und zwei Glasscheiben trennen uns. Ich sitze einfach nur da und sehe zu ihr. Sie sitzt an ihrem Schreibtisch und schreibt, wirft Papier weg, schreibt erneut, und ich verstehe so gut, was passiert. Auf meinem eigenen Schreibtisch liegen tausend und ein Entwurfe für einen Brief. Auf allen steht das gleiche... „Liebe Rory, bitte verzeih mir...“ Was dann kommt, ist immer nur der gleiche Mist.
Es ist fast eine Woche vergangen, seit unserem lautlosen Krach. Es ist die längste Woche meines Lebens. Selbst damals, als ich Streit mit Gwen hatte, und sie fast drei Wochen nicht mit mir sprach. Selbst damals ging die Zeit schneller um. Und damals war ich ganz allein.
Plötzlich ist sie aufgestanden. Sie steht ganz dicht am Fenster und hält ihre rechte Hand flach hoch. Ich denke, sie will, dass wir wieder Frieden schlieÃen. Ich wünsche mir nichts sehnlicher. Dann legt sie ihre Hand gegen das Glas. Gerade als ich meine Hand ebenfalls heben will, löscht sie das Licht.
Eine ganze Weile stehe ich noch dort und hoffe, dass sie ebenfalls noch da ist. Doch mein Gefühl sagt mir, sie ist soeben gegangen. Ich verspüre plötzlich den Drang zu ihr zu gehen. Ich entschlieÃe mich gerade noch, da klingelt es. Aufgeregt gehe ich zur Tür. Doch wenn ich Rory erwartete, so musste ich feststellen, dass sie mir mit der Hand am Glas längst Gute Nacht gewünscht hatte.
Denn als ich die Tür öffnete, wurde mir klar, das würde die längste Nacht meines Lebens werden.
Flashback
In ihrem Kopf schwirren viele Erinnerungen. Erinnerungen an bessere Zeiten. Sie steht vor dem Regal. Nachdenklich. Das Garagentor ist weit geöffnet und die Sonne scheint hell herein. Jess lehnt lässig hinter ihr an seinem Wagen und beobachtet sie. Lange steht sie da und überlegt.
Bist du dir sicher? Fragt er unsicher.
Was meinst du? Fragt sie.
Deine Mutter hat echt ’nen kleinen Knall. Warum will sie diesen komischen Flohmarkt veranstalten? Fragt er erneut.
Rory zuckt mit den Schultern. Ich denke, sie hat zu viel Krempel! Du weiÃt schon, alte Babysachen, Küchengeräte von denen sie nicht mal weiÃ, wo sie überhaupt herkommen. Solche Dinge. Das ist lustig, letztes Mal habe ich sie gezwungen ihren halben Kleiderschrank her zu geben. Vor allem Kirk haben die Sachen gefallen, lacht sie und dreht sich erneut zu dem Schrank um. Sie streckt sich, um an das oberste Fach zu kommen. Als sie es endlich geschafft hat, zieht sie ein Bügeleisen vom Brett und begutachtet es. Dann sieht sie sich das lange Kabel an und bewundert den Stecker am Ende. Wie als hätte sie sich daran erinnert, dass er irgendwo ein Gegenstück dafür gab, geht sie damit zur Steckdose.
Jess sieht sie Stirn runzelnd an. Pass auf, das wird heiÃ, wenn du es einsteckst.
Haha! Macht sie belustigt und steckt den Stecker in die Steckdose. Ich will nur wissen, ob es funktioniert.
Jess grinst kurz, dann stöÃt er sich von der Kühlerhaube ab und kommt ebenfalls in die zugestellte Garage. Ein groÃer Stapel Kisten steht vor ihm, die oberste ist halboffen, der Deckel liegt verschoben oben drauf. Fotos liegen darin. Er will nicht neugierig sein, aber als er das erste Bild sieht, schiebt er den Deckel ganz beiseite und sieht hinein.
Es ist ein Bild von Rory. Sie liegt seitlich auf einer Decke, um sie herum grüner Rasen. Vor ihr sitzt ein kleiner Junge, mit dunkelblondem Haar. Sie ist versunken in seinen Anblick, hat eine Hand in seinem dichten Haar.
Ja! Na wer sagt´s denn. Es funktioniert! Hört er Rory rufen und sieht sich um. Sie steht neben der Steckdose und hält noch immer das Bügeleisen in der Hand. Als sie seinen ernsten Gesichtsausdruck sieht, steckt sie das Gerät aus und kommt auf ihn zu.
Was hast du? Fragt sie, und Jess schiebt den Deckel schnell wieder zu.
Nichts... sagt er und wendet sich ab.
Unsicher sieht sie ihn an, dann schiebt sie selbst den Deckel beiseite. Und sieht das Foto. Ein leises Lächeln huscht über ihr Gesicht, als sie es aus der Schachtel holt und es sich näher ansieht.
Jess steht etwas weiter weg und sieht beschämt zu ihr. Er schämt sich, hätte die Kiste am liebsten gar nicht erst gesehen.
Du siehst glücklich aus... da auf dem Bild... sagt er dennoch, und kommt wieder näher. Sie sieht nicht auf, starrt auf das Bild. Ihr Gesichtsausdruck ist traurig, doch als sie Jess ansieht, lächelt sie sanft.
Das war ich auch... eine Zeit lang. Ich denke, ich habe nur vergessen, wie sich das anfühlt... sagt sie dann und blickt erneut auf das Bild.
Es sind noch mehr Bilder in der Schachtel, doch Jess nimmt ihr das Foto ab, legt es zurück und schlieÃt die Schachtel. Heute möchte er nicht, dass sie in alten, und bald verblassenden Erinnerungen schwelgt. Er legt ihr den Arm um die Schultern und schiebt sie nach drauÃen.
Komm. Gehen wir zu Luke. Ich lade dich auf einen Kaffee ein, sagt er sanft und sie lächelt dankbar.
Flashback Ende
Ich wälze mich stundenlang im Bet herum. Ich kann nicht einschlafen, muss immer wieder an unseren Streit denken. Warum konnte ich nur nicht verstehen, dass er mir nicht sagen konnte, was los war. Warum war ich so stur? War da etwas, dass ich ahnte? Nein, ich wüsste nicht, was. Dennoch quäle ich mich durch eine weitere schlaflose Nacht, wälze mich umher, bis ich nicht mehr liegen kann. Ich knipse die Lampe an und greife nach dem Buch auf dem Nachtisch. Beiläufig sehe ich auf den Wecker. Zwei Uhr. Es kamen mir wie mehrere Stunden vor. Ich setze mich auf und öffne das Buch. Dann beginne ich zu lesen. Ich weià noch genau, wie ich das Buch bekam. Es ist ein Hemingway, und ich weiÃ, ich lese ihn nur weil Jess ihn mag. Ich senke das Buch und denke daran zurück. Es war ein oder zwei Tage nach Mums Hochzeit. Sie war mit Luke in die Flitterwochen gefahren, und ich war einige Tage alleine, bevor ich zurück nach Yale fuhr. Ich glaube, es war das endgültig letzte mal, dass ich Jess sah, vor unserem erneuten Treffen vor fünf Jahren.
Flashback
Sie sitzt dort, am See, auf dem Steg. Es war ein langer Tag, sie hat lange für die Uni gearbeitet. Nun ist sie erschöpf, starrt müde auf das Wasser. Sie weià nicht genau, warum sie dort sitzt. Es scheint sie an etwas zu erinnern, etwas aus längst vergangenen Zeiten. Lange denkt sie nach. Ihre FüÃe baumeln über dem Wasser und ihr Haar weht sanft in der leichten Abendbrise. Tief atmet sie ein, bevor sie ihre Schuhe abstreift und sie neben sich legt. Ein kleiner Seufzer entweicht ihr und sie glaubt für einen Moment Schritte zu hören. Als sie aufsieht, steht er da.
Er will schon längst wieder gehen, hat sich zum Drehen umgewandt, doch als sie seinen Namen sagt, hält er inne und senkt den Kopf. Dann dreht er sich um und sieht sie scheu an. Ãber seiner Schulter hängt sein Seesack, in der Hand hält er ein Buch.
Du gehst? Fragt sie leise und er nickt zur Antwort.
Schön, dass du dich verabschieden kommst, sagt sie, und er lächelt, wenn auch nicht wirklich natürlich. Er kommt näher, spricht leise, will den Moment nicht zerstören. Ihren Moment.
Ich wollte mich nicht verabschieden. Ich wollte nur noch mal hierher kommen und einige Minuten hier sitzen. Ich wusste nicht, dass du hier bist, sagt er ehrlich, ehe er seinen Seesack absetzt. Er scheint schwer zu sein, denn er macht ein plumpsendes Geräusch als er den Boden berührt.
Enttäuscht sieht sie ihn an. Wie gerne würde sie etwas Sinnvolles sagen, doch in ihrer Hand, spürt sie noch immer die Splitter ihres zerbrochenen Herzen. Und es tut weh. Sie weià nicht, was sie sagen soll, findet keine Worte.
Leise nickt sie, und wendet ihren Blick ab. Sie sieht über den See und schluckt bitter. Ehe sie zurück sieht, hat sich Jess neben sie gehockt. Es sieht aus, als wolle er nicht lange bleiben, denn er setzt sich nicht wirklich.
Ich weiÃ, du hättest gerne, dass ich bleibe, sagt er leise, kaum hörbar. Aber es geht nicht. Ich kann hier nicht leben, fügt er hinzu und sie nickt. Er kann nicht deuten warum, und er will es auch nicht.
Du weiÃt gar nicht, was du verpasst, wenn du gehst. Luke würde sich freuen, würdest du bleiben, sie schwingt ihre FüÃe vor und zurück, und starrt einfach nur auf die Oberfläche.
Und du weiÃt gar nicht, warum ich gehe, was? Du kannst es dir nicht denken... seine Stimme klingt kalt und verächtlich.
Nein, das weià ich nicht, sagt sie lauter, und ziemlich barsch.
Mich hält hier nichts, Rory. Warum sollte ich bleiben? Nichts ist richtig, nichts was ich tue. Aber ich will dir etwas sagen! Ich bin richtig, so wie ich bin. Alles ist in Ordnung, solange ich nicht Tür an Tür mit dir leben muss.
Sie weiÃ, warum er es sagt, es klingt dennoch verletzend.
Dann liege ich also falsch, wenn ich sage dass du gerne hier bist? Fragt sie.
Ja, sagt er energisch und weià im gleichen Augenblick, es ist gelogen.
Sie weià es auch. Du lügst. Du lügst mit jedem Wort, das du sagst. Mit jedem Wort, das dazu dient jemanden zu verletzen. So bist du nicht, ich weià es, Tränen treten in ihre Augen.
Dein Leben wird weiter gehen. Ob ich bleibe oder nicht, sagt er gelassen und sieht auf den See.
The cities grow
The rivers flow
Where you are, I'll never know
But I'm still here
If you were right and I was wrong
Why are you the one who's gone
And I'm still here
Still here
Seine Worte versetzen ihr einen Stich, und sie schluckt trocken. Er sieht sie lange an und sie schweigen. Sie sieht auf die Wasseroberfläche und schnieft kurz auf, schluckt ihre Tränen hinunter.
Wohin wirst du gehen? Fragt sie leise.
Ich denke, es ist besser, wenn du es nicht weiÃt... sagt er. Ich weià es selbst noch nicht. Ich denke, so weit wie meine alte Karre mich bringt, er seufzt. Und glaub mir, ohne mich wirst du weiter kommen, wenn du irgendwann berühmt bist, in allen Medien bekannt und hoch gepriesen wirst, vielleicht rufe ich dich dann an und lade dich auf einen Kaffee im Lukes ein, er lächelt und sieht sie an. Sie versucht verzweifelt nicht zu weinen. Es ist, als würde sie für immer Abschied von ihm nehmen. Als wäre er todkrank und sie würde ihn nicht wieder sehen.
Seeing the ashes in my heart
The smile the widest
When I cry inside and my insides blow apart
I tried to wear another face
Just to make you proud
Just to make you put me in my place
But everything you wanted from me
Is everything that I could never be
Ich bin nicht der, den du willst. Ich kann nicht so sein, wie du willst, dass ich bin. Sieh nach vorne und du wirst finden, was du wolltest, sagt er sanft und streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Dann sieht er das Buch unter seinem Arm an und nimmt es in die Hand. Zögernd reicht er es ihr. Das ist für dich, sagt er und als sie es nimmt, steht er langsam auf. Gib ihm eine Chance. Er hat sie verdient. Sehr sogar, er hat den Seesack genommen und geht rückwärts den Steg entlang, lässt sie nicht aus den Augen. Traurig sieht sie ihn an und schnieft erneut. Dann schüttelt sie nur nachdenklich den Kopf.
The cities grow
The rivers flow
Where you are, I'll never know
But I'm still here
If you were right and I was wrong
Why are you the one who's gone
And I'm still here
Er bewegt sich langsam, als könne jede hektische Bewegung dazu führen, dass sie ihn nicht gehen lassen würde.
Ich will nicht, dass du gehst, sagt sie, steht jedoch nicht auf.
Glaub mir, es ist besser, sagt er und lächelt sanft.
Wenn du recht hast und ich mich irre, warum bist du es dann, der geht, sie sieht ihm verzweifelt nach.
Er schüttelt nur den Kopf. Der Song geht anders. Du kannst es erst fragen, wenn ich gegangen bin.
Meinetwegen! Ruft sie und steht auf. Als sie auf ihn zukommt, bleibt er stehen und schüttelt den Kopf.
Nein. Nein, Rory. Mach es mir nicht noch schwerer. Jetzt weià ich, warum ich gehen wollte, ohne mich zu verabschieden, er sieht sie ernst an, und sie bleibt stehen, keinen halben Meter vor ihm.
Aber du hast etwas vergessen, sagt sie.
Wenn du das mit dem Song meinst... ich weiÃ, wo ich dich finde... du bist hier.
Maybe tonight
It's gonna be alright
I will get better
Maybe today
It's gonna be okay
I will remember
Sie schüttelt den Kopf. Das meine ich nicht, sie kommt näher und umarmt ihn. Sie drückt ihn fest an sich. Ihr Geruch steigt in ihre Nase und es ist, als wäre kein Tag vergangen, seitdem sie sich zum ersten Mal näher kamen. Verzweifelt sieht er zum Himmel, denn es fällt ihm nicht leicht so hart und kalt zu wirken. Er beiÃt die Zähne zusammen und schluckt entschlossen. Als er sich von ihr lösen will, hält er ihr Gesicht in beiden Händen. Er drückt ihr einen Kuss auf die Stirn und will sich abwenden. Doch sie hält ihn auf. Sie zieht ihn an sich und sieht ihm lange in die Augen. Am liebsten würde sie ihn küssen. Doch er wehrt sich entschieden gegen diesen Impuls.
I held the pieces of my soul
I was shattered and I wanted you to come and make me whole
When I saw you yesterday
But you didn't notice
And you just walked away
Cause everything you wanted me to hide
Is everything that makes me feel alive
Er dreht sich endlich um und entfernt sich. Sie steht weiterhin am Anfang des Stegs und sieht ihm nach. Er geht langsam, als wäre die Last des Seesackes und die seines Herzens entschieden zu schwer. Sie sieht das Buch in ihrer Hand und schlägt es auf. Der Titel der Kurzgeschichte sicht ihr sofort ins Auge. „Das Ende von Etwas“, sie schluckt.
Ist das wirklich das Ende? Warum trauert sie so? Sie sind schon lange nicht mehr zusammen. Warum ist es so trostlos, dieser Abschied? Sie hat Hemingways Geschichte nie gelesen, trotzdem kommt ihr der Titel so bedrohlich vor, dass sie die Angst in sich nicht zu bekämpfen weiÃ.
Jess! Ruft sie, bevor sie sich daran hindern kann. Er dreht sich noch einmal um, steht schon fast zehn Meter von ihr entfernt.
The cities grow
The rivers flow
Where you are, I'll never know
But I'm still here
If you were right and I was wrong
Why are you the one who's gone
And I'm still here
The lights go out, the bridges burn
Once you're gone, you can't return
But I'm still here
Remember how you used to say I'd be the one to runaway
But I'm still here
Anders als in dem Song... kannst du immer zurückkommen! Sagt sie und lächelt. Denn in diesem Moment hat sie diesem Abschied die Endgültigkeit genommen und es zu einem vorläufigem Abschied gemacht. Sie ist froh darüber, und er auch, denn er lacht, als er erwidert,
Ich wusste, dieser blöde Song kann mir nichts anhaben! Er zuckt die Schultern, dreht sich um und geht endgültig. .
Flashback Ende
Damals dachte ich, es wäre das Ende. Heute weià ich, es steht erst kurz bevor. Und als ich drauÃen die Schüsse höre, bin ich todsicher, dass es so ist. So schnell, würde ich nicht mehr schlafen können.

Kapitel 28. Was die Nacht bringt...
Es ist spät, mein Tag war hart. DrauÃen ist es dunkel, nur die Lichter in manchen Häusern leuchten in der frischen Nacht. In Jess’ Wohnung brennt ebenfalls Licht. Ich sehe ihn auf dem Sofa sitzen, die Hände hinter Sullys Ohren, und krault sie sanft. Ich senke traurig den Kopf. Was ist nur passiert?
Dort sitzt er, so nah und doch so verloren. So weit weg. So fern. Das geschieht in letzter Zeit oft. Ich sehe ihn und fühle mich so schlecht wie selten in meinem Leben. Als hätte ich etwas verloren.
Irgendwann sieht er auf zu mir, eine Weile sehen wir uns an. Es ist, als wäre nichts zwischen uns. Zwei Nachbarn, die sich oft sehen. Zwei Menschen, die sich kaum kennen.
Dann wende ich mich ab und konzentriere mich wieder auf den Brief vor mir. Auf dem Boden liegen Dutzende von gescheiterten Versuchen meine Gedanken in Worte zu fassen. Ich komme nur bedingt weiter. Das Beste, das mir eingefallen ist, immer und immer wieder, waren einzig und allein die Worte „Lieber Jess, es tut mir leid...“ Was dann kommt, ist immer nur der gleiche Mist.
Meine Augen schmerzen, das Licht ist nicht das Beste. Ich beiÃe mir auf die Lippe und sehe erneut nach drauÃen. Er sitzt immer noch dort, sieht zu mir und tut nichts.
Irgendwann, so gegen zwölf, gehe ich um meinen Schreibtisch herum und stehe am Fenster. Ich hebe die Hand, wie ein Indianer, zum GruÃ, wie eine Friedenserklärung. Als er aufsteht und näher an sein Fenster tritt, berühre ich das kühle Glas mit der flachen Hand... und lösche das Licht. Ich stehe noch lange so da und beobachte ihn. Er sieht verzweifelt zu mir, bleibt lange Zeit dort stehen. Doch ich weiÃ, er kann mich nicht sehen. Dann hauche ich ihm eine für ihn unsichtbare Kusshand zu, und wende mich endgültig ab.
Sie scheint so weit weg. Sie ist so nah, dort drüben. Nur ein paar Meter Luftlinie, ein Schreibtisch und zwei Glasscheiben trennen uns. Ich sitze einfach nur da und sehe zu ihr. Sie sitzt an ihrem Schreibtisch und schreibt, wirft Papier weg, schreibt erneut, und ich verstehe so gut, was passiert. Auf meinem eigenen Schreibtisch liegen tausend und ein Entwurfe für einen Brief. Auf allen steht das gleiche... „Liebe Rory, bitte verzeih mir...“ Was dann kommt, ist immer nur der gleiche Mist.
Es ist fast eine Woche vergangen, seit unserem lautlosen Krach. Es ist die längste Woche meines Lebens. Selbst damals, als ich Streit mit Gwen hatte, und sie fast drei Wochen nicht mit mir sprach. Selbst damals ging die Zeit schneller um. Und damals war ich ganz allein.
Plötzlich ist sie aufgestanden. Sie steht ganz dicht am Fenster und hält ihre rechte Hand flach hoch. Ich denke, sie will, dass wir wieder Frieden schlieÃen. Ich wünsche mir nichts sehnlicher. Dann legt sie ihre Hand gegen das Glas. Gerade als ich meine Hand ebenfalls heben will, löscht sie das Licht.
Eine ganze Weile stehe ich noch dort und hoffe, dass sie ebenfalls noch da ist. Doch mein Gefühl sagt mir, sie ist soeben gegangen. Ich verspüre plötzlich den Drang zu ihr zu gehen. Ich entschlieÃe mich gerade noch, da klingelt es. Aufgeregt gehe ich zur Tür. Doch wenn ich Rory erwartete, so musste ich feststellen, dass sie mir mit der Hand am Glas längst Gute Nacht gewünscht hatte.
Denn als ich die Tür öffnete, wurde mir klar, das würde die längste Nacht meines Lebens werden.
Flashback
In ihrem Kopf schwirren viele Erinnerungen. Erinnerungen an bessere Zeiten. Sie steht vor dem Regal. Nachdenklich. Das Garagentor ist weit geöffnet und die Sonne scheint hell herein. Jess lehnt lässig hinter ihr an seinem Wagen und beobachtet sie. Lange steht sie da und überlegt.
Bist du dir sicher? Fragt er unsicher.
Was meinst du? Fragt sie.
Deine Mutter hat echt ’nen kleinen Knall. Warum will sie diesen komischen Flohmarkt veranstalten? Fragt er erneut.
Rory zuckt mit den Schultern. Ich denke, sie hat zu viel Krempel! Du weiÃt schon, alte Babysachen, Küchengeräte von denen sie nicht mal weiÃ, wo sie überhaupt herkommen. Solche Dinge. Das ist lustig, letztes Mal habe ich sie gezwungen ihren halben Kleiderschrank her zu geben. Vor allem Kirk haben die Sachen gefallen, lacht sie und dreht sich erneut zu dem Schrank um. Sie streckt sich, um an das oberste Fach zu kommen. Als sie es endlich geschafft hat, zieht sie ein Bügeleisen vom Brett und begutachtet es. Dann sieht sie sich das lange Kabel an und bewundert den Stecker am Ende. Wie als hätte sie sich daran erinnert, dass er irgendwo ein Gegenstück dafür gab, geht sie damit zur Steckdose.
Jess sieht sie Stirn runzelnd an. Pass auf, das wird heiÃ, wenn du es einsteckst.
Haha! Macht sie belustigt und steckt den Stecker in die Steckdose. Ich will nur wissen, ob es funktioniert.
Jess grinst kurz, dann stöÃt er sich von der Kühlerhaube ab und kommt ebenfalls in die zugestellte Garage. Ein groÃer Stapel Kisten steht vor ihm, die oberste ist halboffen, der Deckel liegt verschoben oben drauf. Fotos liegen darin. Er will nicht neugierig sein, aber als er das erste Bild sieht, schiebt er den Deckel ganz beiseite und sieht hinein.
Es ist ein Bild von Rory. Sie liegt seitlich auf einer Decke, um sie herum grüner Rasen. Vor ihr sitzt ein kleiner Junge, mit dunkelblondem Haar. Sie ist versunken in seinen Anblick, hat eine Hand in seinem dichten Haar.
Ja! Na wer sagt´s denn. Es funktioniert! Hört er Rory rufen und sieht sich um. Sie steht neben der Steckdose und hält noch immer das Bügeleisen in der Hand. Als sie seinen ernsten Gesichtsausdruck sieht, steckt sie das Gerät aus und kommt auf ihn zu.
Was hast du? Fragt sie, und Jess schiebt den Deckel schnell wieder zu.
Nichts... sagt er und wendet sich ab.
Unsicher sieht sie ihn an, dann schiebt sie selbst den Deckel beiseite. Und sieht das Foto. Ein leises Lächeln huscht über ihr Gesicht, als sie es aus der Schachtel holt und es sich näher ansieht.
Jess steht etwas weiter weg und sieht beschämt zu ihr. Er schämt sich, hätte die Kiste am liebsten gar nicht erst gesehen.
Du siehst glücklich aus... da auf dem Bild... sagt er dennoch, und kommt wieder näher. Sie sieht nicht auf, starrt auf das Bild. Ihr Gesichtsausdruck ist traurig, doch als sie Jess ansieht, lächelt sie sanft.
Das war ich auch... eine Zeit lang. Ich denke, ich habe nur vergessen, wie sich das anfühlt... sagt sie dann und blickt erneut auf das Bild.
Es sind noch mehr Bilder in der Schachtel, doch Jess nimmt ihr das Foto ab, legt es zurück und schlieÃt die Schachtel. Heute möchte er nicht, dass sie in alten, und bald verblassenden Erinnerungen schwelgt. Er legt ihr den Arm um die Schultern und schiebt sie nach drauÃen.
Komm. Gehen wir zu Luke. Ich lade dich auf einen Kaffee ein, sagt er sanft und sie lächelt dankbar.
Flashback Ende
Ich wälze mich stundenlang im Bet herum. Ich kann nicht einschlafen, muss immer wieder an unseren Streit denken. Warum konnte ich nur nicht verstehen, dass er mir nicht sagen konnte, was los war. Warum war ich so stur? War da etwas, dass ich ahnte? Nein, ich wüsste nicht, was. Dennoch quäle ich mich durch eine weitere schlaflose Nacht, wälze mich umher, bis ich nicht mehr liegen kann. Ich knipse die Lampe an und greife nach dem Buch auf dem Nachtisch. Beiläufig sehe ich auf den Wecker. Zwei Uhr. Es kamen mir wie mehrere Stunden vor. Ich setze mich auf und öffne das Buch. Dann beginne ich zu lesen. Ich weià noch genau, wie ich das Buch bekam. Es ist ein Hemingway, und ich weiÃ, ich lese ihn nur weil Jess ihn mag. Ich senke das Buch und denke daran zurück. Es war ein oder zwei Tage nach Mums Hochzeit. Sie war mit Luke in die Flitterwochen gefahren, und ich war einige Tage alleine, bevor ich zurück nach Yale fuhr. Ich glaube, es war das endgültig letzte mal, dass ich Jess sah, vor unserem erneuten Treffen vor fünf Jahren.
Flashback
Sie sitzt dort, am See, auf dem Steg. Es war ein langer Tag, sie hat lange für die Uni gearbeitet. Nun ist sie erschöpf, starrt müde auf das Wasser. Sie weià nicht genau, warum sie dort sitzt. Es scheint sie an etwas zu erinnern, etwas aus längst vergangenen Zeiten. Lange denkt sie nach. Ihre FüÃe baumeln über dem Wasser und ihr Haar weht sanft in der leichten Abendbrise. Tief atmet sie ein, bevor sie ihre Schuhe abstreift und sie neben sich legt. Ein kleiner Seufzer entweicht ihr und sie glaubt für einen Moment Schritte zu hören. Als sie aufsieht, steht er da.
Er will schon längst wieder gehen, hat sich zum Drehen umgewandt, doch als sie seinen Namen sagt, hält er inne und senkt den Kopf. Dann dreht er sich um und sieht sie scheu an. Ãber seiner Schulter hängt sein Seesack, in der Hand hält er ein Buch.
Du gehst? Fragt sie leise und er nickt zur Antwort.
Schön, dass du dich verabschieden kommst, sagt sie, und er lächelt, wenn auch nicht wirklich natürlich. Er kommt näher, spricht leise, will den Moment nicht zerstören. Ihren Moment.
Ich wollte mich nicht verabschieden. Ich wollte nur noch mal hierher kommen und einige Minuten hier sitzen. Ich wusste nicht, dass du hier bist, sagt er ehrlich, ehe er seinen Seesack absetzt. Er scheint schwer zu sein, denn er macht ein plumpsendes Geräusch als er den Boden berührt.
Enttäuscht sieht sie ihn an. Wie gerne würde sie etwas Sinnvolles sagen, doch in ihrer Hand, spürt sie noch immer die Splitter ihres zerbrochenen Herzen. Und es tut weh. Sie weià nicht, was sie sagen soll, findet keine Worte.
I found the pieces in my hand
They were always there
It just took some time for me to understand
You gave me words I just can't say
So if nothing else
I'll just hold on while you drift away
Cause everything you wanted me to hide
Is everything that makes me feel alive
They were always there
It just took some time for me to understand
You gave me words I just can't say
So if nothing else
I'll just hold on while you drift away
Cause everything you wanted me to hide
Is everything that makes me feel alive
Leise nickt sie, und wendet ihren Blick ab. Sie sieht über den See und schluckt bitter. Ehe sie zurück sieht, hat sich Jess neben sie gehockt. Es sieht aus, als wolle er nicht lange bleiben, denn er setzt sich nicht wirklich.
Ich weiÃ, du hättest gerne, dass ich bleibe, sagt er leise, kaum hörbar. Aber es geht nicht. Ich kann hier nicht leben, fügt er hinzu und sie nickt. Er kann nicht deuten warum, und er will es auch nicht.
Du weiÃt gar nicht, was du verpasst, wenn du gehst. Luke würde sich freuen, würdest du bleiben, sie schwingt ihre FüÃe vor und zurück, und starrt einfach nur auf die Oberfläche.
Und du weiÃt gar nicht, warum ich gehe, was? Du kannst es dir nicht denken... seine Stimme klingt kalt und verächtlich.
Nein, das weià ich nicht, sagt sie lauter, und ziemlich barsch.
Mich hält hier nichts, Rory. Warum sollte ich bleiben? Nichts ist richtig, nichts was ich tue. Aber ich will dir etwas sagen! Ich bin richtig, so wie ich bin. Alles ist in Ordnung, solange ich nicht Tür an Tür mit dir leben muss.
Sie weiÃ, warum er es sagt, es klingt dennoch verletzend.
Dann liege ich also falsch, wenn ich sage dass du gerne hier bist? Fragt sie.
Ja, sagt er energisch und weià im gleichen Augenblick, es ist gelogen.
Sie weià es auch. Du lügst. Du lügst mit jedem Wort, das du sagst. Mit jedem Wort, das dazu dient jemanden zu verletzen. So bist du nicht, ich weià es, Tränen treten in ihre Augen.
Dein Leben wird weiter gehen. Ob ich bleibe oder nicht, sagt er gelassen und sieht auf den See.
The cities grow
The rivers flow
Where you are, I'll never know
But I'm still here
If you were right and I was wrong
Why are you the one who's gone
And I'm still here
Still here
Seine Worte versetzen ihr einen Stich, und sie schluckt trocken. Er sieht sie lange an und sie schweigen. Sie sieht auf die Wasseroberfläche und schnieft kurz auf, schluckt ihre Tränen hinunter.
Wohin wirst du gehen? Fragt sie leise.
Ich denke, es ist besser, wenn du es nicht weiÃt... sagt er. Ich weià es selbst noch nicht. Ich denke, so weit wie meine alte Karre mich bringt, er seufzt. Und glaub mir, ohne mich wirst du weiter kommen, wenn du irgendwann berühmt bist, in allen Medien bekannt und hoch gepriesen wirst, vielleicht rufe ich dich dann an und lade dich auf einen Kaffee im Lukes ein, er lächelt und sieht sie an. Sie versucht verzweifelt nicht zu weinen. Es ist, als würde sie für immer Abschied von ihm nehmen. Als wäre er todkrank und sie würde ihn nicht wieder sehen.
Seeing the ashes in my heart
The smile the widest
When I cry inside and my insides blow apart
I tried to wear another face
Just to make you proud
Just to make you put me in my place
But everything you wanted from me
Is everything that I could never be
Ich bin nicht der, den du willst. Ich kann nicht so sein, wie du willst, dass ich bin. Sieh nach vorne und du wirst finden, was du wolltest, sagt er sanft und streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Dann sieht er das Buch unter seinem Arm an und nimmt es in die Hand. Zögernd reicht er es ihr. Das ist für dich, sagt er und als sie es nimmt, steht er langsam auf. Gib ihm eine Chance. Er hat sie verdient. Sehr sogar, er hat den Seesack genommen und geht rückwärts den Steg entlang, lässt sie nicht aus den Augen. Traurig sieht sie ihn an und schnieft erneut. Dann schüttelt sie nur nachdenklich den Kopf.
The cities grow
The rivers flow
Where you are, I'll never know
But I'm still here
If you were right and I was wrong
Why are you the one who's gone
And I'm still here
Er bewegt sich langsam, als könne jede hektische Bewegung dazu führen, dass sie ihn nicht gehen lassen würde.
Ich will nicht, dass du gehst, sagt sie, steht jedoch nicht auf.
Glaub mir, es ist besser, sagt er und lächelt sanft.
Wenn du recht hast und ich mich irre, warum bist du es dann, der geht, sie sieht ihm verzweifelt nach.
Er schüttelt nur den Kopf. Der Song geht anders. Du kannst es erst fragen, wenn ich gegangen bin.
Meinetwegen! Ruft sie und steht auf. Als sie auf ihn zukommt, bleibt er stehen und schüttelt den Kopf.
Nein. Nein, Rory. Mach es mir nicht noch schwerer. Jetzt weià ich, warum ich gehen wollte, ohne mich zu verabschieden, er sieht sie ernst an, und sie bleibt stehen, keinen halben Meter vor ihm.
Aber du hast etwas vergessen, sagt sie.
Wenn du das mit dem Song meinst... ich weiÃ, wo ich dich finde... du bist hier.
Maybe tonight
It's gonna be alright
I will get better
Maybe today
It's gonna be okay
I will remember
Sie schüttelt den Kopf. Das meine ich nicht, sie kommt näher und umarmt ihn. Sie drückt ihn fest an sich. Ihr Geruch steigt in ihre Nase und es ist, als wäre kein Tag vergangen, seitdem sie sich zum ersten Mal näher kamen. Verzweifelt sieht er zum Himmel, denn es fällt ihm nicht leicht so hart und kalt zu wirken. Er beiÃt die Zähne zusammen und schluckt entschlossen. Als er sich von ihr lösen will, hält er ihr Gesicht in beiden Händen. Er drückt ihr einen Kuss auf die Stirn und will sich abwenden. Doch sie hält ihn auf. Sie zieht ihn an sich und sieht ihm lange in die Augen. Am liebsten würde sie ihn küssen. Doch er wehrt sich entschieden gegen diesen Impuls.
I held the pieces of my soul
I was shattered and I wanted you to come and make me whole
When I saw you yesterday
But you didn't notice
And you just walked away
Cause everything you wanted me to hide
Is everything that makes me feel alive
Er dreht sich endlich um und entfernt sich. Sie steht weiterhin am Anfang des Stegs und sieht ihm nach. Er geht langsam, als wäre die Last des Seesackes und die seines Herzens entschieden zu schwer. Sie sieht das Buch in ihrer Hand und schlägt es auf. Der Titel der Kurzgeschichte sicht ihr sofort ins Auge. „Das Ende von Etwas“, sie schluckt.
Ist das wirklich das Ende? Warum trauert sie so? Sie sind schon lange nicht mehr zusammen. Warum ist es so trostlos, dieser Abschied? Sie hat Hemingways Geschichte nie gelesen, trotzdem kommt ihr der Titel so bedrohlich vor, dass sie die Angst in sich nicht zu bekämpfen weiÃ.
Jess! Ruft sie, bevor sie sich daran hindern kann. Er dreht sich noch einmal um, steht schon fast zehn Meter von ihr entfernt.
The cities grow
The rivers flow
Where you are, I'll never know
But I'm still here
If you were right and I was wrong
Why are you the one who's gone
And I'm still here
The lights go out, the bridges burn
Once you're gone, you can't return
But I'm still here
Remember how you used to say I'd be the one to runaway
But I'm still here
Anders als in dem Song... kannst du immer zurückkommen! Sagt sie und lächelt. Denn in diesem Moment hat sie diesem Abschied die Endgültigkeit genommen und es zu einem vorläufigem Abschied gemacht. Sie ist froh darüber, und er auch, denn er lacht, als er erwidert,
Ich wusste, dieser blöde Song kann mir nichts anhaben! Er zuckt die Schultern, dreht sich um und geht endgültig. .
Flashback Ende
Damals dachte ich, es wäre das Ende. Heute weià ich, es steht erst kurz bevor. Und als ich drauÃen die Schüsse höre, bin ich todsicher, dass es so ist. So schnell, würde ich nicht mehr schlafen können.
Verctical Horizon - I'm still here
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So, und nun ans Fb schreiben, freue mich schon wahnsinnig darauf...
Bye bye... yela
So, und nun ans Fb schreiben, freue mich schon wahnsinnig darauf...
Bye bye... yela
P.S: Ich habe angefangen den Kapiteln Namen zu geben... Ist jemand dafür dass ich sie im Erstpost veröffentliche? Oder ist es euch so lieber? Mehr Ãberraschung, auch wenn ich euch versichern kann, in den Titeln werden keine Einzelheiten genannt... wollte nur fragen, denn auf Fanfiktion.de bekommen sie Namen.
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