Every breath you take
#20

meine lieben...so, nun ist der neue Teil fertig geschrieben und ich hoffe, er gefällt euch wieder.
ich danke euch ganz ganz ganz herzlich für euer liebes FB! Leider bin ich nicht wirklich gut im Re-FB geben :o ich hoffe, ihr verzeiht das Smile

So, jetzt aber der neue Teil für euch...


„Rory, was ist denn los?“ Ich konnte die Verwunderung in seinen Augen sehen, doch dieses Mal wurde ich nicht einmal dadurch beruhigt.
„Was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist?“ ich hatte meine Arme fest vor der Brust verschränkt und obwohl ich die neugierigen Blicke der anderen Stadtbewohner deutlich in meinem Rücken spürte, ließ ich nicht locker.
„Nun ja... ich dachte immer, ich sei Luke Danes...“
„Glaubst du wirklich dein Humor ist jetzt angebracht, Luke? Weißt du, ich dachte wirklich, dass du deinen Fehler eingesehen hast, aber DAS? Macht es dir etwa Spaß andere Leute vor den Kopf zu stoßen?“ Wenn es etwas gab, das ich von Mom geerbt hatte, dann war es neben der Kaffeesucht und dem Gilmore-Magen das Talent, sich in Rage zu reden.
„Rory, was um Gottes Willen meinst du denn?“ Lukes unschuldiges Gesicht machte mich nur noch wütender.
„Das weißt du ganz genau! Oder hast du wirklich geglaubt, Mom würde mir nicht erzählen, was los ist? Dass es ihr nichts ausmacht, wie du dich verhältst?“ Ich konnte deutlich sehen, dass Luke langsam begriff um was es mir ging. Ohne ein Wort zu sagen, griff er nach meinem Arm und zog mich hinter den Vorhang die Treppe hinauf und in die kleine Wohnung. Immer noch mit verschränkten Armen blieb ich in der Mitte des Raumes stehen und blickte Luke durchdringend an, der nun plötzlich sehr nervös schien.
„Ein Bier?“ er hielt mir eine Dose hin, doch als er mein verwundertes Gesicht sah, zog er sie zurück und murmelte etwas, das wie „Unsinn“ klang.
„Luke...“ drängte ich ihn erneut. Ich wollte endlich eine Antwort auf meine rede haben und wenn ich etwas hasste, dann war es warten zu müssen, bis jemand reagierte. Das hatte mich schon an Jess immer wahnsinnig gemacht, wobei mir einfiel, dass ich ihn noch nicht zurück gerufen hatte. Entschlossen schüttelte ich den Kopf und wandte meine Aufmerksamkeit wieder Luke zu, der noch immer vor mir auf und ab lief.
„Wie geht es ihr?“ er war plötzlich stehen geblieben und blickte mich unverwandt an. Es dauerte einige Sekunden bis ich begriff, dass er eine Frage an mich gestellt hatte.
„Wie es ihr geht? Was denkst du denn? Wieder gibst du April... nein, besser, gibst du ANNA den Vorzug vor ihr...“ Ich ließ den halben Satz im Raum stehen, erwartete eine Reaktion von Luke.
„Was soll ich denn tun?“ er ließ sich seufzend auf einen Stuhl sinken und zum ersten Mal sah ich, dass auch unter Lukes Augen tiefe Ringe zu sehen waren. Sofort wurde mein Blick weicher und ich spürte, wie Mitleid in mir aufkam, Mitleid für diesen Mann, der mir immer ein Vater gewesen war.
„Was meinst du?“ selbst meine Stimme war weicher geworden, was auch Luke zu bemerken schien.
„Verstehst du denn nicht? Wenn ich Anna missachte, dann entzieht sie mir April und das jetzt, wo ich gerade einen draht zu ihr gefunden habe...“ ich konnte die Verzweiflung in seinen Augen sehen und es tat mir weh, ihn so leiden zu sehen.
„Lorelai ist erwachsen, ich dachte, sie würde das verstehen...“ fügte er dann leise hinzu und bei der Erwähnung von Moms Namen versteifte ich mich wieder.
„Luke, Mom versteht, dass dir April wichtig ist, was sie nicht versteht ist, dass du nicht zu ihr stehst...“
Ich wurde von Luke unterbrochen, der nun seine Stimme erhoben hatte
„Verstehst du denn nicht? Wenn ich wieder mit deiner Mutter zusammen bin, werde ich April nicht wieder sehen... Es tut mir leid, dass sie so leiden muss, aber ich will meine Tochter nicht verlieren, nachdem ich sie gerade kennen gelernt habe...“ Und mit diesen Worten erhob er sich von seinem Stuhl und ging zur Tür, ohne sich noch mal nach mir umzudrehen.
„Luke...“ hielt ich ihn zurück.
„Wenn ich mal mit Anna reden würde...?“ Ich war selber verwundert über den Vorschlag und gleichzeitig wusste ich, dass ich nicht einfach so aufgeben konnte.
„Wenn du es schaffst, sie zu überzeugen, bekommst du auf lebenszeit freien Kaffee in meinem Laden...“ seine Stimme klang müde und zum ersten Mal wirkte er alt in meinen Augen. Ich blickte ihm fest in die Augen und meinte dann mit sicherer Stimme
„Du solltest den Kaffeevorrat aufstocken...“ Ich glaubte ein kleines Lächeln um seine Mundwinkel zu sehen, doch es war so schnell verschwunden, dass es auch eine Einbildung gewesen sein könnte. Wenigstens wusste ich jetzt, wie ich Mom helfen konnte. Dieser Anna würde es noch leid tun, dass sie sich mit einer Gilmore angelegt hatte. Und mit grimmiger Mine ging ich über die Straße zu Al, wo Mom schon auf mich wartete.

„Schätzchen, da bist du ja...“ sie lächelte mir entgegen und klopfte mit einer Hand auf den Stuhl neben ihr.
„Was hast du denn so lange gemacht?“
„Ich war bei Luke.“ Antwortete ich kurz, während ich die Speisekarte studierte.
„Was...? Oh Schatz, du solltest doch nicht...“
Wütend knallte ich die Karte wieder auf ihren Platz. Ich konnte Moms Verwunderung in ihrem Gesicht sehen.
„Doch Mom, genau das musste ich. Glaubst du, ich schaue zu, wie du weiterhin unglücklich bist?“
„Ach Schatz, ich bin erwachsen, du musst mich nicht retten...“
„Gut, du brauchst vielleicht keine Rettung, aber Luke braucht es!“ erwiderte sich sanft und leise und ich glaube Mom musste zweimal hinhören, bevor sie genau verstanden hatte, was ich gesagt hatte.
„Wie... Luke, ich meine... warum?“
„Es geht ihm auch nicht gut Mom... er leidet genau so wie du! Ich glaube Anna hält ihn ziemlich kurz und setzt ihn mit April unter Druck.“
Mom blickte mich einfach nur stumm an und ich konnte fast greifbar ihre Sorge um Luke spüren, was mich beinahe zum Lächeln brachte. Ich hatte nichts anderes erwartet. So war Lorelai Gilmore, immer stellte sie das Leid der anderen über ihr eigenes. Doch dieses Mal würde ich ihr den größten Teil abnehmen.
„Und was hast du jetzt vor?“
„Ich werde mit Anna reden. Und wehe ihr, wenn sie mir nicht zuhört.“ Ein kleines Lächeln spielte nun um meine Lippen und auch Mom lächelte mir zu.
„Weißt du, dass du manchmal erschreckende Ähnlichkeit mit Emily hast?“ sie lachte nun laut und ich konnte nicht anders, als darin einzustimmen.

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