03.06.2007, 08:18
Hallo meine SüÃen :knuddel:
@Anne: Freut mich, dass du dich so über das FuÃballergebnis freust. Ich persönlich bin kein wirklicher FuÃballfan, finde es aber klasse, wenn man Mannschaften hat, hinter denen man so steht, die man anfeuert und mit denen man mitfiebert. Das muss toll sein und Spaà machen.
Danke für dein wunderbares Feedback! Es freut mich, dass du meine Geschichte so gerne liest, sie dir so gefällt. Deine Worte motivieren mich immer total.
Ich bin leider noch immer nicht zum Beantworten deiner Mail gekommen, ich habe in den letzten Wochen so viele bekommen, möchte niemanden vernachlässigen und beantworte sie diesmal wirklich der Reihenfolge nach. Aber ich werde mein Bestes tun, dass ich dir nächste Woche schreiben kann.
@Yela: Das Computerproblem kenne ich. Unserer macht auch gerne, was er möchte. Ich finde es süÃ, dass du ihm einen Namen gibst. Unserer hat keinen, auÃer man zählt die Beschimpfungen, die ihm mein Freund an den Kopf wirft dazu
Danke für dein wundervolles Feedback, meine SüÃe. Ich bin wieder mal richtig verlegen, weià gar nicht, was ich sagen soll. Ich freue mich ehrlich, dass dir meine Geschichte so gut gefällt!
Es tut mir leid, dass ich dir noch kein Feedback gegeben habe, aber das werde ich gleich nachholen. Freu mich schon darauf. Eigentlich wollte ich es schon letzte Nacht tun, aber mir hat es so in den Fingern gekribbelt, dass ich bis drei Uhr Morgen an einem neuen Kapitel geschrieben habe. Ich hoffe, du bist nicht böse.
Deine Mama kommt dieses Wochenende, habe ich das richtig in Erinnerung? Ich wünsche euch schöne Tage!
@alle: Danke nochmals für eure wudnerbaren Feedbacks :knuddel: Ihr motiviert mich immer total.
Gestern nach dem Unikram war ich zwar schon sehr müde, aber mir hat es so in den Fingern gekribbelt, dass ich trotzdem noch ein neues Kapitel schreiben musste. Es ist länger als die anderen, doch es sollte meiner Meinung nach aus einem bestimmten Grund nicht in zwei geteilt werden. Ich hoffe, es gefällt euch trotz Ãberlänge. Ich muss hinzufügen, diesmal ist es besonders wichtig, dass dieses Kapitel hauptsächlich rein aus Sarahs Sicht zum damaligen Zeitpunkt geschrieben ist. Gewisse Dinge bleiben absichtlich nur angestreift oder noch gänzlich verborgen, weil sie sich erst später offenbaren bzw. klären sollen. Das ist für den Verlauf der Geschichte entscheidend. Das muss ich dazu sagen, weil sich vor allem eine Sache noch eher unlogisch anhören wird.
Das nächste Kapitel wird sich wieder auf Lillian konzentrieren. Es wird aber diesmal wieder länger dauern, weil ich zwei stressige Wochen vor mir habe und zuerst endlich wieder bei Bittersweet Symphony weiter schreiben möchte.
Freu mich auf eure Feedbacks!
Hab euch lieb :knuddel:
Bussi Selene
40. Teil
Sarah
Stockholm, 1978
Ein kühler Wind durchzog die enge StraÃe. Sarah fröstelte und beobachtete die zarten Schneeflocken, welche auf dem Gehsteig landeten. Sie schloss lächelnd die Augen und atmete den Duft des ersten Schnees ein. Ihr Herzschlag wurde schneller als sie das Schuldgebäude erreichte. Die ersten Sonnenstrahlen spiegelten sich an der Fensterscheibe, vor welcher Maika stand und ihr aufgeregt winkte. In ihrer Hand hielt sie ein Kuvert. Sarah rannte die Stufen hinauf. Sie keuchte als sie die Freundin erreichte.
âGestern angekommen.â Meinte Maika mit einem wissenden Grinsen und reichte ihr das Kuvert. Sarah strich sich aufgeregt die Handschuhe ab und öffnete das Kuvert mit ihrem Haustorschlüssel, welchen sie in der Manteltasche eingesteckt hatte. Sie zog das Papier heraus und faltete es eilig auseinander. In ihrer Aufregung rutschte ihr der Schlüssel aus der Hand. Maika hob ihn lachend auf.
Sarahs Herz begann zu rasen, als sie die ersten Worte las.
Liebste Sarah, mein wunderschöner Engel,
Es vergeht keine Stunde, in der ich nicht an dich denke. Mich nicht nach deinen strahlenden Augen und sinnlichen Lippen sehne. Nach deinem seidigen Haar, welches heller zu glänzen scheint, als die Sonnenstrahlen, die mein Schlafzimmer durchfluten. Ich möchte dich endlich als meine Frau in die Arme schlieÃen. Dich für immer an meiner Seite wissen.
Ich danke dir für deine wundervollen Briefe. Deine Worte geben meiner Seele Leben.
Bald, bald meine Liebste, bin ich bei dir und nehme dich mit mir. Ich zähle die Stunden.
In Liebe,
Eduardo
Sarah drückte den Brief strahlend an ihre Brust.
Ihre Freundin beobachtete sie lächelnd. âWas schreibt er denn?â
Sarah faltete den Brief zusammen und steckte ihn zurück in das Kuvert. âEr liebt mich!â
Maika runzelte die Stirn. âNun...sonst hätte er dich kaum gebeten ihn zu heiraten.â
Ihre Freundin stieà sie sanft mit dem Ellenbogen an. âFreu dich doch ein bisschen mit mir.â
Maika lächelte leicht. âDas tue ich ja, ehrlich. Aber es ist nicht so leicht nicht in Depressionen zu verfallen, wenn die beste Freundin wöchentlich glühende Liebesbriefe erhält und in wenigen Tagen ihre groÃe Liebe heiraten und diesem Land für immer den Rücken kehren wird, während man selbst noch nicht einmal geküsst worden ist...â
Sarah hakte sich bei ihr unter und zog sie ins Schulgebäude. âDas kommt schon noch. Ich bin mir sicher, dass das Schicksal auch einen wunderbaren Mann für dich bereitgehalten hat. Vielleicht bist du ihm ja schon begegnet. In der Schule oder im Tanzkurs.â
Maika verzog das Gesicht. âIch hoffe, es ist nicht Lars.â
Sarah lachte. âUnsinn. Wenn ich Eduardo bekommen habe, wirst du nicht mit Lars gestraft werden...obwohl, wer weiÃ...Clara ist ja schlieÃlich auch mit Miles zusammengekommen. Anfangs hassten sie sich wie die Pest.â
Maika schüttelte den Kopf. âEinerseits schminkst du dich und bist verlobt, andrerseits liest du Kinderbücher...â
Die beiden betraten das noch leere Klassenzimmer und setzten sich zu ihrem Tisch. âMelissas Geschichte ist doch kein Kinderbuch...â Sarah schüttelte empört den Kopf.
Maika runzelte die Stirn. âWenn du es sagst...â Plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. âHast du endlich mit deinen Eltern gesprochen?â
Sarah wich ihrem Blick aus. Seit ihre Eltern Ende Oktober wieder geheiratet hatten und ihr Vater bei ihnen eingezogen war, hatte sich das Verhältnis zu ihrer Mutter erneut verschlechtert. Sie stritten nun nicht mehr fast täglich, sondern wechselten kaum mehr ein Wort miteinander. Maja bemühte sich sehr um ihre Tochter, doch Sarah konnte ihr nicht verzeihen, wie sie Eduardo behandelt hatte und dass sie sich hinter ihrem und Ilses Rücken wieder mit ihrem Vater getroffen und ihn schlieÃlich nochmals geheiratet hatte. Sarah verbrachte die meiste Zeit bei Maika und ihrer GroÃmutter. Ilse war nach der Hochzeit tatsächlich in eine Wohnung in der Nähe des Hauses gezogen. Sie hatte ein Zimmer extra für Sarah eingerichtet, damit diese jeder Zeit kommen konnte.
âNein.â Ihre Stimme wurde leiser. âIch möchte es heute tun. GroÃmama ist abends zum Essen eingeladen. Sie wird der Einladung diesmal folgen. Ich habe sie darum gebeten.â
Maika runzelte die Stirn. âWeiÃt du schon, wie du es ihnen sagen wirst?â
Sarah atmete tief durch und blickte aus dem Fenster. Ein paar jüngere Schüler beschossen sich gegenseitig mit Schneebällen. Einer landete auf dem Stamm eines groÃen Baumes. Sarah runzelte die Stirn. Auf einem der oberen Ãste saà ein anmutiger Vogel, welcher ihr direkt in die Augen zu blicken schien. Hochmütig. Herausfordernd. Vielleicht auch spöttisch. Ihr Herzschlag wurde schneller, ohne dass sie sich den Grund dafür erklären konnte. Sie wandte sich wieder zu ihrer Freundin. âIch werde die richtigen Worte finden. Sie können es nicht verhindern. Eduardo und ich gehören zusammen.â
Maika öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch in diesem Moment betraten Svenja und Lena das Klassenzimmer und setzten sich zu dem Tisch vor Maikas und Sarahs. Letztere fühlte sich sichtlich erleichtert, als die drei über belanglose Dinge zu sprechen begannen. Sie versuchte den Worten zu folgen, ihre Gedanken schweiften jedoch immer wieder zu dem bevorstehenden Gespräch. Die Schulstunden schienen an diesem Tag langsamer zu vergehen als sonst. Als wollte etwas Sarah für immer in dem Gebäude festhalten. Sie blickte beinahe im Minutentakt auf die Uhr, las den Brief mehrmals. Sechsmal begann sie potentielle Gesprächsbeginne für den Abend zu verfassen, jedes Stück Papier landete jedoch wieder zerknüllt in ihrem Rucksack. Maika versuchte das Verhalten ihrer Freundin zu ignorieren, stieà sie aber schlieÃlich zweimal kurz an, als ein Lehrer auf Sarah aufmerksam wurde. Um zwei Uhr riss sie schlieÃlich die laute Schulglocke aus dem siebenten Schreibversuch. Sarah zuckte zusammen. Ihr Magen begann sich zusammenzukrampfen. Plötzlich wünschte sie sich, es lägen noch mehr Stunden vor ihr, bevor sie wieder nachhause musste. Doch sie hatte keine Wahl. Die Schüler erhoben sich rasch und packten ihre Rucksäcke, der Lehrer wünschte allen ein schönes Wochenende. Sarah wurde einen Moment schwarz vor den Augen. Sie hielt sich am Sessel fest.
âSarah? Alles in Ordnung?â Lena runzelte die Stirn.
âIch bin nur zu schnell aufgestanden.â Sarah mühte sich um ein Lächeln und hakte sich bei Maika und Lena unter.
âNa, was denkt ihr, Mädchen, gehen wir noch etwas einkaufen?â Fragte Svenja, als sie das Klassenzimmer verlieÃen.
âIch weià nicht...â Maika blickte unsicher zu Sarah, diese nickte jedoch entschlossen. âDas hört sich toll an.â Sie würde weitere zwei Stunden gewinnen, welche sie nicht zuhause verbringen musste. Für einen Moment begann sie sich wieder unbeschwert und frei zu fühlen. Sie würde mit ihren Freundinnen einfach noch ein wenig einkaufen gehen. Ganz wie früher. âWas haltet ihr von einem Stopp in dem neuen Cafe?â Sarahs Stimme hob sich fröhlich, sie ignorierte Maikas misstrauischen Seitenblick.
âNa klar.â Lena nickte begeistert, während sie die Tür öffnete und in den Schulvorhof trat.
Sarah fröstelte als die kalte Luft ihr Gesicht erfasste. Sie zog ihre Haube aus der Manteltasche, während sie die Stiegen hinunter gingen. âVielleicht sollten wir das Cafe schon zuvor aufsuchen. Ich brauche dringendst einen...â Die Wärme seiner Augen lieÃen sie einen Moment erstarren, sie war unfähig sich zu bewegen, kein Ton gelang mehr über ihre Lippen. Eine Hitzewelle erfüllte ihren Körper. Träumte sie? Der junge Mann, welcher an einem Baum, nur wenige Meter von den Mädchen entfernt lehnte, hob die Hand und winkte ihr lächelnd zu.
âSarah?â Svenja runzelte die Stirn.
âOh mein Gott...das kann nicht sein...â Die Tränen lösten Sarah aus ihrer Starre. Sie stieà einen kurzen Freudenschrei aus, lieà den Rucksack fallen und rannte zu Eduardo, welcher sie hochhob und stürmisch küsste. Für einen Moment schien es nur sie beide zu geben. Sarah wollte sich nie wieder von ihm lösen, für immer in seinen Armen liegen, seine Lippen an ihren spüren. Ihr Körper, ihr Herz, ihre Seele schien durch seinen Atem zu leben.
Eduardo löste sich sanft von ihr. âHi.â Er lächelte.
âWieso...warum...du wolltest doch...du sagtest...â Sarah biss sich auf die Unterlippe und begann zu lachen.
Er strich ihr eine Haarsträhne, welche sich aus der Haube gelöst hatte, aus der Stirn. âIch dachte mir, ich könnte dich überraschen und schon ein paar Tage früher kommen. Es stört dich doch nicht?â
âNein!â Sie lachte unter Freudentränen. âNein, ganz und gar nicht...oh...â Sie wischte sich die Tränen von den Wangen und drehte sich zu ihren Freundinnen, welche sie erwartungsvoll und verwirrt musterten. Ihre Stimme war heiser vor Glück. âEntschuldigt. Svenja, Lena, Maika, das ist Eduardo. Eduardo...â Ihre Stimme wurde weicher. Sie wandte sich an ihren Freund. âDas sind meine Freundinnen. Ich habe dir schon viel von ihnen erzählt.â
Eduardo trat näher und begrüÃte jedes der Mädchen einzeln. Als letztes wandte er sich an Maika. âEs freut mich dich endlich kennen zu lernen. Ohne dich hätte ich Sarah gar nicht erreichen können. Ich bin dir etwas schuldig.â
Maika wurde rot. âEs war mir eine Freude.â Sie räusperte sich leise. âDas habe ich wirklich gerne gemacht.â
Eduardo wandte sich wieder an Sarah. âIch hoffe, ich halte euch nicht auf. Ihr habt so zielstrebig gewirkt. Wir können uns auch abends treffen...â
Sarah wollte gerade antworten, als ihr Svenja ins Wort fiel. âWir wollten nur in ein Cafe und ein wenig einkaufen. Aber wir haben ohnehin viel zu selten männliche Begleitung. Also, warum schlieÃt du dich nicht einfach an?â
Eduardo sah zu Sarah, welche mit den Schultern zuckte. âKlar. Warum nicht?â Sie lächelte leicht, obwohl sie sich nicht wohl bei der Sache fühlte. Sarah hätte lieber etwas Zeit mit ihm alleine verbracht, zudem gefielen ihr die Blicke nicht, welche Svenja ihm zuwarf. Sie ergriff Eduardos Hand. âAlso...lasst uns gehen. Ich brauche dringend heiÃen Kakao.â
Es begann bereits zu dämmern, als sie sich an einer Bushaltestelle im Zentrum der Stadt verabschiedeten. Eduardo zog Sarah auf eine der Bänke, nachdem Lena als letztes in einen der Busse eingestiegen war. Er küsste sie sanft und legte den Arm um sie.
âEntschuldige.â Sagte Sarah leise. âSo hast du dir deine Ankunft gewiss nicht vorgestellt.â
âNein.â Er schüttelte den Kopf. âDrei Stunden mit drei wunderschönen und einer atemberaubenden Frau zu verbringen hätte ich mir in der Tat nicht erträumt.â
Sarah rollte lachend mit den Augen. âDu hast dich gewiss gelangweilt. Svenja und Lena haben dir Löcher in den Bauch gefragt.â
âSie sind eben interessiert an anderen. Du bist auch unglaublich neugierig, wenn ich dich daran erinnern darf.â Er küsste ihre Nasenspitze.
âAls du kurz telefonieren musstest, flüsterte mir Svenja zu, dass sie dich heià fände.â
âHeiÃ? Das ist alles? Dabei habe ich mich doch so ins Zeug gelegt um deine Freundinnen zu beeindrucken.â
âDas hast du, keine Sorge.â Sarah wich seinem Blick aus.
âHey...â Er spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. âHätte ich mich gemein ihnen gegenüber verhalten sollen? Gib mir Lenas Telefonnummer und ich teile ihr mit, dass ihr Lippenstift zu rot ist.â
Sarah lachte. âNein. Du warst...du bist...toll.â
Eduardo nickte. âToll...â Wiederholte er mit gespielt beleidigtem Unterton. âWürdest du mir bitte Svenjas Nummer geben?â
Sie warf ihm einen bösen Blick zu. Er küsste sie schmunzelnd.
âEs war richtig peinlich, wie sie dich angehimmelt hat.â
âDafür himmle ich dich an.â Er strich ihr lachend über die Wange. âDu bist richtig süÃ, wenn du eifersüchtig bist. Dabei würde ich doch nie eine andere wahrnehmen als meine zauberhafte Sarah.â
Sie erwiderte das Lachen. âDas weià ich doch. Entschuldige.â Plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. âIch muss mir dir über etwas sprechen...â
âDu hast doch nicht etwa einen anderen kennen gelernt, der, im Gegensatz zu mir, nicht nur toll, sondern heià ist?â Eduardo wurde ernst, als er die Tränen in Sarahs Augen erkannte. âWas hast du denn? Was ist passiert?â Er musterte sie besorgt und ergriff ihre Hände.
Sie atmete tief durch. âIch habe noch immer nicht mit meinen Eltern gesprochen...ich konnte es einfach nicht...ich wollte es heute beim Abend essen tun...ehrlich...â
Er wischte ihr eine Träne von der Wange und betrachtete ihr blasses Gesicht. âWillst du noch meine Frau werden und mit mir gehen?â
âWas?â Sarah runzelte die Stirn. âNatürlich. Ich habe die letzten Monate nur aus diesem Grund überlebt. Ich liebe dich und möchte nicht mehr ohne dich sein.â Plötzlich durchfuhr sie ein schmerzhafter Stich. Sie begann zu zittern. âDu...du willst mich doch noch?â
Eduardo zog sie enger an sich. âIch habe nicht vor dieses Land ohne dich zu verlassen, mein Engel.â
âIch...ich habe so Angst...â Sie begann zu schluchzen. âIch halte es hier nicht mehr aus. Ich will zu dir...für immer...ich habe Angst, dass sie es verhindern werden...â
Er fixierte nachdenklich den Bus, der vor ihnen hielt.
âVerdammt...â Entwich Sarah.
Eduardo mustere sie fragend.
âDas ist meiner...â
Er nickte leicht, zog sie schlieÃlich entschlossen hoch und gab dem Fahrer ein kurzes Zeichen, dass er noch warten solle. âIch komme mit dir. Wir sprechen gemeinsam mit ihnen.â
Sarah lieà sich immer noch schluchzend von ihm in den Bus ziehen. Sie setzten sich an einen hinteren Platz. Sarah kuschelte sich an Eduardo, welcher sie eng an sich zog. âAlles wird gut, meine Liebste. Ganz bestimmt. Hab keine Angst.â
@Anne: Freut mich, dass du dich so über das FuÃballergebnis freust. Ich persönlich bin kein wirklicher FuÃballfan, finde es aber klasse, wenn man Mannschaften hat, hinter denen man so steht, die man anfeuert und mit denen man mitfiebert. Das muss toll sein und Spaà machen.
Danke für dein wunderbares Feedback! Es freut mich, dass du meine Geschichte so gerne liest, sie dir so gefällt. Deine Worte motivieren mich immer total.
Ich bin leider noch immer nicht zum Beantworten deiner Mail gekommen, ich habe in den letzten Wochen so viele bekommen, möchte niemanden vernachlässigen und beantworte sie diesmal wirklich der Reihenfolge nach. Aber ich werde mein Bestes tun, dass ich dir nächste Woche schreiben kann.
@Yela: Das Computerproblem kenne ich. Unserer macht auch gerne, was er möchte. Ich finde es süÃ, dass du ihm einen Namen gibst. Unserer hat keinen, auÃer man zählt die Beschimpfungen, die ihm mein Freund an den Kopf wirft dazu
Danke für dein wundervolles Feedback, meine SüÃe. Ich bin wieder mal richtig verlegen, weià gar nicht, was ich sagen soll. Ich freue mich ehrlich, dass dir meine Geschichte so gut gefällt!
Es tut mir leid, dass ich dir noch kein Feedback gegeben habe, aber das werde ich gleich nachholen. Freu mich schon darauf. Eigentlich wollte ich es schon letzte Nacht tun, aber mir hat es so in den Fingern gekribbelt, dass ich bis drei Uhr Morgen an einem neuen Kapitel geschrieben habe. Ich hoffe, du bist nicht böse.
Deine Mama kommt dieses Wochenende, habe ich das richtig in Erinnerung? Ich wünsche euch schöne Tage!
@alle: Danke nochmals für eure wudnerbaren Feedbacks :knuddel: Ihr motiviert mich immer total.
Gestern nach dem Unikram war ich zwar schon sehr müde, aber mir hat es so in den Fingern gekribbelt, dass ich trotzdem noch ein neues Kapitel schreiben musste. Es ist länger als die anderen, doch es sollte meiner Meinung nach aus einem bestimmten Grund nicht in zwei geteilt werden. Ich hoffe, es gefällt euch trotz Ãberlänge. Ich muss hinzufügen, diesmal ist es besonders wichtig, dass dieses Kapitel hauptsächlich rein aus Sarahs Sicht zum damaligen Zeitpunkt geschrieben ist. Gewisse Dinge bleiben absichtlich nur angestreift oder noch gänzlich verborgen, weil sie sich erst später offenbaren bzw. klären sollen. Das ist für den Verlauf der Geschichte entscheidend. Das muss ich dazu sagen, weil sich vor allem eine Sache noch eher unlogisch anhören wird.
Das nächste Kapitel wird sich wieder auf Lillian konzentrieren. Es wird aber diesmal wieder länger dauern, weil ich zwei stressige Wochen vor mir habe und zuerst endlich wieder bei Bittersweet Symphony weiter schreiben möchte.
Freu mich auf eure Feedbacks!
Hab euch lieb :knuddel:
Bussi Selene
40. Teil
Sarah
Stockholm, 1978
Ein kühler Wind durchzog die enge StraÃe. Sarah fröstelte und beobachtete die zarten Schneeflocken, welche auf dem Gehsteig landeten. Sie schloss lächelnd die Augen und atmete den Duft des ersten Schnees ein. Ihr Herzschlag wurde schneller als sie das Schuldgebäude erreichte. Die ersten Sonnenstrahlen spiegelten sich an der Fensterscheibe, vor welcher Maika stand und ihr aufgeregt winkte. In ihrer Hand hielt sie ein Kuvert. Sarah rannte die Stufen hinauf. Sie keuchte als sie die Freundin erreichte.
âGestern angekommen.â Meinte Maika mit einem wissenden Grinsen und reichte ihr das Kuvert. Sarah strich sich aufgeregt die Handschuhe ab und öffnete das Kuvert mit ihrem Haustorschlüssel, welchen sie in der Manteltasche eingesteckt hatte. Sie zog das Papier heraus und faltete es eilig auseinander. In ihrer Aufregung rutschte ihr der Schlüssel aus der Hand. Maika hob ihn lachend auf.
Sarahs Herz begann zu rasen, als sie die ersten Worte las.
Liebste Sarah, mein wunderschöner Engel,
Es vergeht keine Stunde, in der ich nicht an dich denke. Mich nicht nach deinen strahlenden Augen und sinnlichen Lippen sehne. Nach deinem seidigen Haar, welches heller zu glänzen scheint, als die Sonnenstrahlen, die mein Schlafzimmer durchfluten. Ich möchte dich endlich als meine Frau in die Arme schlieÃen. Dich für immer an meiner Seite wissen.
Ich danke dir für deine wundervollen Briefe. Deine Worte geben meiner Seele Leben.
Bald, bald meine Liebste, bin ich bei dir und nehme dich mit mir. Ich zähle die Stunden.
In Liebe,
Eduardo
Sarah drückte den Brief strahlend an ihre Brust.
Ihre Freundin beobachtete sie lächelnd. âWas schreibt er denn?â
Sarah faltete den Brief zusammen und steckte ihn zurück in das Kuvert. âEr liebt mich!â
Maika runzelte die Stirn. âNun...sonst hätte er dich kaum gebeten ihn zu heiraten.â
Ihre Freundin stieà sie sanft mit dem Ellenbogen an. âFreu dich doch ein bisschen mit mir.â
Maika lächelte leicht. âDas tue ich ja, ehrlich. Aber es ist nicht so leicht nicht in Depressionen zu verfallen, wenn die beste Freundin wöchentlich glühende Liebesbriefe erhält und in wenigen Tagen ihre groÃe Liebe heiraten und diesem Land für immer den Rücken kehren wird, während man selbst noch nicht einmal geküsst worden ist...â
Sarah hakte sich bei ihr unter und zog sie ins Schulgebäude. âDas kommt schon noch. Ich bin mir sicher, dass das Schicksal auch einen wunderbaren Mann für dich bereitgehalten hat. Vielleicht bist du ihm ja schon begegnet. In der Schule oder im Tanzkurs.â
Maika verzog das Gesicht. âIch hoffe, es ist nicht Lars.â
Sarah lachte. âUnsinn. Wenn ich Eduardo bekommen habe, wirst du nicht mit Lars gestraft werden...obwohl, wer weiÃ...Clara ist ja schlieÃlich auch mit Miles zusammengekommen. Anfangs hassten sie sich wie die Pest.â
Maika schüttelte den Kopf. âEinerseits schminkst du dich und bist verlobt, andrerseits liest du Kinderbücher...â
Die beiden betraten das noch leere Klassenzimmer und setzten sich zu ihrem Tisch. âMelissas Geschichte ist doch kein Kinderbuch...â Sarah schüttelte empört den Kopf.
Maika runzelte die Stirn. âWenn du es sagst...â Plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. âHast du endlich mit deinen Eltern gesprochen?â
Sarah wich ihrem Blick aus. Seit ihre Eltern Ende Oktober wieder geheiratet hatten und ihr Vater bei ihnen eingezogen war, hatte sich das Verhältnis zu ihrer Mutter erneut verschlechtert. Sie stritten nun nicht mehr fast täglich, sondern wechselten kaum mehr ein Wort miteinander. Maja bemühte sich sehr um ihre Tochter, doch Sarah konnte ihr nicht verzeihen, wie sie Eduardo behandelt hatte und dass sie sich hinter ihrem und Ilses Rücken wieder mit ihrem Vater getroffen und ihn schlieÃlich nochmals geheiratet hatte. Sarah verbrachte die meiste Zeit bei Maika und ihrer GroÃmutter. Ilse war nach der Hochzeit tatsächlich in eine Wohnung in der Nähe des Hauses gezogen. Sie hatte ein Zimmer extra für Sarah eingerichtet, damit diese jeder Zeit kommen konnte.
âNein.â Ihre Stimme wurde leiser. âIch möchte es heute tun. GroÃmama ist abends zum Essen eingeladen. Sie wird der Einladung diesmal folgen. Ich habe sie darum gebeten.â
Maika runzelte die Stirn. âWeiÃt du schon, wie du es ihnen sagen wirst?â
Sarah atmete tief durch und blickte aus dem Fenster. Ein paar jüngere Schüler beschossen sich gegenseitig mit Schneebällen. Einer landete auf dem Stamm eines groÃen Baumes. Sarah runzelte die Stirn. Auf einem der oberen Ãste saà ein anmutiger Vogel, welcher ihr direkt in die Augen zu blicken schien. Hochmütig. Herausfordernd. Vielleicht auch spöttisch. Ihr Herzschlag wurde schneller, ohne dass sie sich den Grund dafür erklären konnte. Sie wandte sich wieder zu ihrer Freundin. âIch werde die richtigen Worte finden. Sie können es nicht verhindern. Eduardo und ich gehören zusammen.â
Maika öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch in diesem Moment betraten Svenja und Lena das Klassenzimmer und setzten sich zu dem Tisch vor Maikas und Sarahs. Letztere fühlte sich sichtlich erleichtert, als die drei über belanglose Dinge zu sprechen begannen. Sie versuchte den Worten zu folgen, ihre Gedanken schweiften jedoch immer wieder zu dem bevorstehenden Gespräch. Die Schulstunden schienen an diesem Tag langsamer zu vergehen als sonst. Als wollte etwas Sarah für immer in dem Gebäude festhalten. Sie blickte beinahe im Minutentakt auf die Uhr, las den Brief mehrmals. Sechsmal begann sie potentielle Gesprächsbeginne für den Abend zu verfassen, jedes Stück Papier landete jedoch wieder zerknüllt in ihrem Rucksack. Maika versuchte das Verhalten ihrer Freundin zu ignorieren, stieà sie aber schlieÃlich zweimal kurz an, als ein Lehrer auf Sarah aufmerksam wurde. Um zwei Uhr riss sie schlieÃlich die laute Schulglocke aus dem siebenten Schreibversuch. Sarah zuckte zusammen. Ihr Magen begann sich zusammenzukrampfen. Plötzlich wünschte sie sich, es lägen noch mehr Stunden vor ihr, bevor sie wieder nachhause musste. Doch sie hatte keine Wahl. Die Schüler erhoben sich rasch und packten ihre Rucksäcke, der Lehrer wünschte allen ein schönes Wochenende. Sarah wurde einen Moment schwarz vor den Augen. Sie hielt sich am Sessel fest.
âSarah? Alles in Ordnung?â Lena runzelte die Stirn.
âIch bin nur zu schnell aufgestanden.â Sarah mühte sich um ein Lächeln und hakte sich bei Maika und Lena unter.
âNa, was denkt ihr, Mädchen, gehen wir noch etwas einkaufen?â Fragte Svenja, als sie das Klassenzimmer verlieÃen.
âIch weià nicht...â Maika blickte unsicher zu Sarah, diese nickte jedoch entschlossen. âDas hört sich toll an.â Sie würde weitere zwei Stunden gewinnen, welche sie nicht zuhause verbringen musste. Für einen Moment begann sie sich wieder unbeschwert und frei zu fühlen. Sie würde mit ihren Freundinnen einfach noch ein wenig einkaufen gehen. Ganz wie früher. âWas haltet ihr von einem Stopp in dem neuen Cafe?â Sarahs Stimme hob sich fröhlich, sie ignorierte Maikas misstrauischen Seitenblick.
âNa klar.â Lena nickte begeistert, während sie die Tür öffnete und in den Schulvorhof trat.
Sarah fröstelte als die kalte Luft ihr Gesicht erfasste. Sie zog ihre Haube aus der Manteltasche, während sie die Stiegen hinunter gingen. âVielleicht sollten wir das Cafe schon zuvor aufsuchen. Ich brauche dringendst einen...â Die Wärme seiner Augen lieÃen sie einen Moment erstarren, sie war unfähig sich zu bewegen, kein Ton gelang mehr über ihre Lippen. Eine Hitzewelle erfüllte ihren Körper. Träumte sie? Der junge Mann, welcher an einem Baum, nur wenige Meter von den Mädchen entfernt lehnte, hob die Hand und winkte ihr lächelnd zu.
âSarah?â Svenja runzelte die Stirn.
âOh mein Gott...das kann nicht sein...â Die Tränen lösten Sarah aus ihrer Starre. Sie stieà einen kurzen Freudenschrei aus, lieà den Rucksack fallen und rannte zu Eduardo, welcher sie hochhob und stürmisch küsste. Für einen Moment schien es nur sie beide zu geben. Sarah wollte sich nie wieder von ihm lösen, für immer in seinen Armen liegen, seine Lippen an ihren spüren. Ihr Körper, ihr Herz, ihre Seele schien durch seinen Atem zu leben.
Eduardo löste sich sanft von ihr. âHi.â Er lächelte.
âWieso...warum...du wolltest doch...du sagtest...â Sarah biss sich auf die Unterlippe und begann zu lachen.
Er strich ihr eine Haarsträhne, welche sich aus der Haube gelöst hatte, aus der Stirn. âIch dachte mir, ich könnte dich überraschen und schon ein paar Tage früher kommen. Es stört dich doch nicht?â
âNein!â Sie lachte unter Freudentränen. âNein, ganz und gar nicht...oh...â Sie wischte sich die Tränen von den Wangen und drehte sich zu ihren Freundinnen, welche sie erwartungsvoll und verwirrt musterten. Ihre Stimme war heiser vor Glück. âEntschuldigt. Svenja, Lena, Maika, das ist Eduardo. Eduardo...â Ihre Stimme wurde weicher. Sie wandte sich an ihren Freund. âDas sind meine Freundinnen. Ich habe dir schon viel von ihnen erzählt.â
Eduardo trat näher und begrüÃte jedes der Mädchen einzeln. Als letztes wandte er sich an Maika. âEs freut mich dich endlich kennen zu lernen. Ohne dich hätte ich Sarah gar nicht erreichen können. Ich bin dir etwas schuldig.â
Maika wurde rot. âEs war mir eine Freude.â Sie räusperte sich leise. âDas habe ich wirklich gerne gemacht.â
Eduardo wandte sich wieder an Sarah. âIch hoffe, ich halte euch nicht auf. Ihr habt so zielstrebig gewirkt. Wir können uns auch abends treffen...â
Sarah wollte gerade antworten, als ihr Svenja ins Wort fiel. âWir wollten nur in ein Cafe und ein wenig einkaufen. Aber wir haben ohnehin viel zu selten männliche Begleitung. Also, warum schlieÃt du dich nicht einfach an?â
Eduardo sah zu Sarah, welche mit den Schultern zuckte. âKlar. Warum nicht?â Sie lächelte leicht, obwohl sie sich nicht wohl bei der Sache fühlte. Sarah hätte lieber etwas Zeit mit ihm alleine verbracht, zudem gefielen ihr die Blicke nicht, welche Svenja ihm zuwarf. Sie ergriff Eduardos Hand. âAlso...lasst uns gehen. Ich brauche dringend heiÃen Kakao.â
Es begann bereits zu dämmern, als sie sich an einer Bushaltestelle im Zentrum der Stadt verabschiedeten. Eduardo zog Sarah auf eine der Bänke, nachdem Lena als letztes in einen der Busse eingestiegen war. Er küsste sie sanft und legte den Arm um sie.
âEntschuldige.â Sagte Sarah leise. âSo hast du dir deine Ankunft gewiss nicht vorgestellt.â
âNein.â Er schüttelte den Kopf. âDrei Stunden mit drei wunderschönen und einer atemberaubenden Frau zu verbringen hätte ich mir in der Tat nicht erträumt.â
Sarah rollte lachend mit den Augen. âDu hast dich gewiss gelangweilt. Svenja und Lena haben dir Löcher in den Bauch gefragt.â
âSie sind eben interessiert an anderen. Du bist auch unglaublich neugierig, wenn ich dich daran erinnern darf.â Er küsste ihre Nasenspitze.
âAls du kurz telefonieren musstest, flüsterte mir Svenja zu, dass sie dich heià fände.â
âHeiÃ? Das ist alles? Dabei habe ich mich doch so ins Zeug gelegt um deine Freundinnen zu beeindrucken.â
âDas hast du, keine Sorge.â Sarah wich seinem Blick aus.
âHey...â Er spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. âHätte ich mich gemein ihnen gegenüber verhalten sollen? Gib mir Lenas Telefonnummer und ich teile ihr mit, dass ihr Lippenstift zu rot ist.â
Sarah lachte. âNein. Du warst...du bist...toll.â
Eduardo nickte. âToll...â Wiederholte er mit gespielt beleidigtem Unterton. âWürdest du mir bitte Svenjas Nummer geben?â
Sie warf ihm einen bösen Blick zu. Er küsste sie schmunzelnd.
âEs war richtig peinlich, wie sie dich angehimmelt hat.â
âDafür himmle ich dich an.â Er strich ihr lachend über die Wange. âDu bist richtig süÃ, wenn du eifersüchtig bist. Dabei würde ich doch nie eine andere wahrnehmen als meine zauberhafte Sarah.â
Sie erwiderte das Lachen. âDas weià ich doch. Entschuldige.â Plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. âIch muss mir dir über etwas sprechen...â
âDu hast doch nicht etwa einen anderen kennen gelernt, der, im Gegensatz zu mir, nicht nur toll, sondern heià ist?â Eduardo wurde ernst, als er die Tränen in Sarahs Augen erkannte. âWas hast du denn? Was ist passiert?â Er musterte sie besorgt und ergriff ihre Hände.
Sie atmete tief durch. âIch habe noch immer nicht mit meinen Eltern gesprochen...ich konnte es einfach nicht...ich wollte es heute beim Abend essen tun...ehrlich...â
Er wischte ihr eine Träne von der Wange und betrachtete ihr blasses Gesicht. âWillst du noch meine Frau werden und mit mir gehen?â
âWas?â Sarah runzelte die Stirn. âNatürlich. Ich habe die letzten Monate nur aus diesem Grund überlebt. Ich liebe dich und möchte nicht mehr ohne dich sein.â Plötzlich durchfuhr sie ein schmerzhafter Stich. Sie begann zu zittern. âDu...du willst mich doch noch?â
Eduardo zog sie enger an sich. âIch habe nicht vor dieses Land ohne dich zu verlassen, mein Engel.â
âIch...ich habe so Angst...â Sie begann zu schluchzen. âIch halte es hier nicht mehr aus. Ich will zu dir...für immer...ich habe Angst, dass sie es verhindern werden...â
Er fixierte nachdenklich den Bus, der vor ihnen hielt.
âVerdammt...â Entwich Sarah.
Eduardo mustere sie fragend.
âDas ist meiner...â
Er nickte leicht, zog sie schlieÃlich entschlossen hoch und gab dem Fahrer ein kurzes Zeichen, dass er noch warten solle. âIch komme mit dir. Wir sprechen gemeinsam mit ihnen.â
Sarah lieà sich immer noch schluchzend von ihm in den Bus ziehen. Sie setzten sich an einen hinteren Platz. Sarah kuschelte sich an Eduardo, welcher sie eng an sich zog. âAlles wird gut, meine Liebste. Ganz bestimmt. Hab keine Angst.â