29.06.2007, 13:29
So, meine allerliebsten Leserinnen!!!
Hier das 15. und letzte Kapitel meiner FF ...
Ja, das letzte Kapitel ...
Ich glaube, es ist ein guter Schluss. Ein offenes Ende ...
Und warum?
Ich plane eine Fortsetzungs-FF!
Ja, ich hoffe, auch das letzte Kapitel gefällt euch, und ich hoffe auch, dass ihr vielleicht mal bei der Fortsetzung dann vorbei schaut ...
Re-Fb kriegt ihr aber auf jeden Fall noch!
Hab euch lieb! :herz:
15. Kapitel: Das Wiedersehen
… sie sah direkt in die Augen einer ihr vollkommen fremden Frau. Enttäuscht und verwirrt machte sie einen Schritt zurück und lieà die Frau durch. Sie hatte so fest damit gerechnet, Jess gegenüber zu stehen. Wie hatte sie das auch nur glauben können? In diesem Wohnhaus lebte schlieÃlich nicht nur Jess. Aber da sie nur an Jess denken konnte, war ihr auch nicht die Idee gekommen, dass da im Aufzug eine wildfremde Frau sein könnte. Rory setzte sich wieder einmal nieder und schlug ein weiteres Mal ihren Hemingway auf. Nach einiger Zeit gelang es ihr, sich wieder zu konzentrieren und so las sie Seite um Seite, Kapitel um Kapitel. Einige Male kam der Aufzug wieder und sie schaute auch jedes Mal auf, doch war es nie Jess. Sie las also immer wieder weiter. Dann irgendwann schlief sie ein. Sie hatte über sechs Stunden gewartet und nun war sie einfach nur erschöpft. Zuerst der lange Flug, dann die Warterei, doch vor allem der seelische Stress, das ständige Auf und Ab hatten sie völlig fertig gemacht.
„Rory?“ Verschlafen öffnete sie die Augen und erblickte Jess. Ja, Jess! Ihr Jess! Völlig entgeistert und ungläubig starrte er sie an. „Rory? Was machst du denn hier?“ „Jess! Endlich bist du da!“ Sie sprang auf und umarmte ihn stürmisch, so dass er vor Schreck einen Schritt zurück machen musste, um nicht umzufallen. Er hielt sie fest. Er hielt sie einfach nur fest. Sie war da. Er wusste weder warum sie hier war, noch wie sie hergekommen war, geschweige denn ob sie ihn auch noch liebte. Aber sie war da und das war es, was zählte. Er atmete tief ein. Ihr Duft. Wie hatte er ihn nicht vermisst! Sie roch so wunderbar, zart nach Mandeln und Pfirsich und dann war da noch etwas, aber bisher hatte er diesen dritten Geruch nicht identifizieren können. Vielleicht würde es ihm diesmal gelingen. Dass sie nach Mandeln duftete, hatte er herausgefunden, als er sie zum ersten Mal sah, ihren Pfirsich-Duft hatte er identifiziert, als sie zusammen waren. Und den dritten Duft hatte er bei ihrem letzten Kuss schon wahrgenommen, doch hatte er nicht sagen können, was es war, wonach sie roch. Er genoss es einfach. Sie war da. Sie war bei ihm.
Nach einigen Minuten lösten sie sich voneinander. „Rory, was machst du hier? Wie kommst du hier her? Wie hast du mich gefunden? Hast du überhaupt nach mir gesucht?...“ „Jess,“ unterbrach Rory ihn beruhigend, „ja, ich habe nach dir gesucht. Der Portier in der Galerie hat mir deine Adresse gegeben und dann bin ich nach London geflogen und … jetzt bin ich da. Bei dir.“ Liebevoll schaute sie ihn an. Sie war bei ihm, bei ihrem Jess. Endlich! „Jess, ich muss dir so viel sagen und erzählen! Ich …“ „Wollen wir nicht erst einmal in meine Wohnung? Wie lange wartest du überhaupt schon auf mich?“ Er bückte sich, nahm ihre Tasche. Dann nahm er ihre Hand und sperrte die Wohnungstür auf.
Das war also seine Wohnung. Hier lebte er also. „Wow, die Wohnung sieht ganz anders aus, als ich es mir erwartet hatte, aber sie passt irgendwie zu dir … So wie London …“ Gedankenverloren ging Rory zu einem Bücherregal und zog irgendein Buch hervor. Hemingway. „Der alte Mann und das Meer“. Rory lächelte. Sie strich vorsichtig über das Buch, dann stellte sie es zurück. Sie drehte sich um. Jess hatte sie die ganze Zeit beobachtet. „Und magst du Hemingway noch immer nicht?“ Rory lachte leise auf. „Ich mag Hemingway jetzt.“ „Ehrlich? Das kann ich mir nicht vorstellen! Woher kommt dieser Sinneswandel?“ „Ach, das ist eine lange Geschichte, aber um sie zusammenzufassen: Dieser Sinneswandel hängt mit dir zusammen.“ „Mit mir?“ Jess schaute sie überrascht an. „Ja, mit dir.“ Rory nickte und ging langsam auf Jess zu. „Jess, ich muss dir so viel sagen.“ „Ich dir auch, aber willst du nicht noch einen Kaffee, bevor wir uns setzen?“ „Kaffee? Gerne! Oh, ich hab schon seit Stunden keinen Kaffee mehr getrunken! Danke!“
Ein paar Minuten später saÃen die beiden auf Jess´ Couch und hielten beide einen heiÃen Becher in der Hand. Rory trank Kaffee, Jess Tee. „So, jetzt sind wir in meiner Wohnung und du hast deinen Kaffee. Also, dann schieà mal los!“ Rory atmete noch einmal tief durch, nahm einen Schluck Kaffee und dann begann sie zu erzählen. Sie erzählte alles. Sie erzählte von ihren Gedanken und Gefühlen während und nach ihrem letzten Kuss, von den darauffolgenden Monaten mit Logan, von ihrer Trennung von Logan, von ihrer Suche nach ihm in New York, von ihrem Gespräch mit dem Portier, von dem Flug und letztendlich von der langen Warterei.
Während Rory sprach, sagte Jess kein einziges Wort. Er saà nur da, schaute sie an und hörte ihr zu. Sie hatte ihn gesucht. Noch hatte sie nicht gesagt, warum, aber als sie von ihrem letzten Kuss erzählt hatte, hatte sie gesagt, hätte sie auf ihr Herz gehört, wäre sie bei ihm geblieben. Liebte sie ihn also noch? Oder war sie nur gekommen, um endgültig mit ihm abzuschlieÃen?
„Jess, ich liebe dich. Ich liebe dich noch immer, ich habe nie aufgehört, dich zu lieben. Jetzt weiÃt du es. Deshalb bin ich hierher gekommen, deshalb habe ich nach dir gesucht, deshalb habe ich Logans Heiratsantrag abgelehnt. Ich liebe dich.“ Das waren die Worte, auf die Jess gewartet hatte. So lange hatte er darauf gewartet. Er strahlte Rory an, dann erhob er sich, nahm ihre Hände und zog sie zu sich. „Rory, ich liebe dich auch, aber das hat dir Peter, der Portier, vermutlich schon verraten. Ich liebe dich!“ Und dann, als sich ihre Lippen trafen und sie in einen leidenschaftlichen Kuss verschmolzen, war es, als würde die Zeit stehen bleiben, als hätte alles nur darauf gewartet, als würde der Himmel vor Glück weinen.
Und dann wusste sie: Sie war den Weg gegangen. Den Weg zurück zum Glück. Sie hatte sich getraut, sie hatte viel riskiert und es hatte sich gelohnt. Nun war sie am Ziel. Nun war sie glücklich.
Hier das 15. und letzte Kapitel meiner FF ...
Ja, das letzte Kapitel ...
Ich glaube, es ist ein guter Schluss. Ein offenes Ende ...
Und warum?
Ich plane eine Fortsetzungs-FF!

Ja, ich hoffe, auch das letzte Kapitel gefällt euch, und ich hoffe auch, dass ihr vielleicht mal bei der Fortsetzung dann vorbei schaut ...

Re-Fb kriegt ihr aber auf jeden Fall noch!
Hab euch lieb! :herz:
15. Kapitel: Das Wiedersehen
… sie sah direkt in die Augen einer ihr vollkommen fremden Frau. Enttäuscht und verwirrt machte sie einen Schritt zurück und lieà die Frau durch. Sie hatte so fest damit gerechnet, Jess gegenüber zu stehen. Wie hatte sie das auch nur glauben können? In diesem Wohnhaus lebte schlieÃlich nicht nur Jess. Aber da sie nur an Jess denken konnte, war ihr auch nicht die Idee gekommen, dass da im Aufzug eine wildfremde Frau sein könnte. Rory setzte sich wieder einmal nieder und schlug ein weiteres Mal ihren Hemingway auf. Nach einiger Zeit gelang es ihr, sich wieder zu konzentrieren und so las sie Seite um Seite, Kapitel um Kapitel. Einige Male kam der Aufzug wieder und sie schaute auch jedes Mal auf, doch war es nie Jess. Sie las also immer wieder weiter. Dann irgendwann schlief sie ein. Sie hatte über sechs Stunden gewartet und nun war sie einfach nur erschöpft. Zuerst der lange Flug, dann die Warterei, doch vor allem der seelische Stress, das ständige Auf und Ab hatten sie völlig fertig gemacht.
„Rory?“ Verschlafen öffnete sie die Augen und erblickte Jess. Ja, Jess! Ihr Jess! Völlig entgeistert und ungläubig starrte er sie an. „Rory? Was machst du denn hier?“ „Jess! Endlich bist du da!“ Sie sprang auf und umarmte ihn stürmisch, so dass er vor Schreck einen Schritt zurück machen musste, um nicht umzufallen. Er hielt sie fest. Er hielt sie einfach nur fest. Sie war da. Er wusste weder warum sie hier war, noch wie sie hergekommen war, geschweige denn ob sie ihn auch noch liebte. Aber sie war da und das war es, was zählte. Er atmete tief ein. Ihr Duft. Wie hatte er ihn nicht vermisst! Sie roch so wunderbar, zart nach Mandeln und Pfirsich und dann war da noch etwas, aber bisher hatte er diesen dritten Geruch nicht identifizieren können. Vielleicht würde es ihm diesmal gelingen. Dass sie nach Mandeln duftete, hatte er herausgefunden, als er sie zum ersten Mal sah, ihren Pfirsich-Duft hatte er identifiziert, als sie zusammen waren. Und den dritten Duft hatte er bei ihrem letzten Kuss schon wahrgenommen, doch hatte er nicht sagen können, was es war, wonach sie roch. Er genoss es einfach. Sie war da. Sie war bei ihm.
Nach einigen Minuten lösten sie sich voneinander. „Rory, was machst du hier? Wie kommst du hier her? Wie hast du mich gefunden? Hast du überhaupt nach mir gesucht?...“ „Jess,“ unterbrach Rory ihn beruhigend, „ja, ich habe nach dir gesucht. Der Portier in der Galerie hat mir deine Adresse gegeben und dann bin ich nach London geflogen und … jetzt bin ich da. Bei dir.“ Liebevoll schaute sie ihn an. Sie war bei ihm, bei ihrem Jess. Endlich! „Jess, ich muss dir so viel sagen und erzählen! Ich …“ „Wollen wir nicht erst einmal in meine Wohnung? Wie lange wartest du überhaupt schon auf mich?“ Er bückte sich, nahm ihre Tasche. Dann nahm er ihre Hand und sperrte die Wohnungstür auf.
Das war also seine Wohnung. Hier lebte er also. „Wow, die Wohnung sieht ganz anders aus, als ich es mir erwartet hatte, aber sie passt irgendwie zu dir … So wie London …“ Gedankenverloren ging Rory zu einem Bücherregal und zog irgendein Buch hervor. Hemingway. „Der alte Mann und das Meer“. Rory lächelte. Sie strich vorsichtig über das Buch, dann stellte sie es zurück. Sie drehte sich um. Jess hatte sie die ganze Zeit beobachtet. „Und magst du Hemingway noch immer nicht?“ Rory lachte leise auf. „Ich mag Hemingway jetzt.“ „Ehrlich? Das kann ich mir nicht vorstellen! Woher kommt dieser Sinneswandel?“ „Ach, das ist eine lange Geschichte, aber um sie zusammenzufassen: Dieser Sinneswandel hängt mit dir zusammen.“ „Mit mir?“ Jess schaute sie überrascht an. „Ja, mit dir.“ Rory nickte und ging langsam auf Jess zu. „Jess, ich muss dir so viel sagen.“ „Ich dir auch, aber willst du nicht noch einen Kaffee, bevor wir uns setzen?“ „Kaffee? Gerne! Oh, ich hab schon seit Stunden keinen Kaffee mehr getrunken! Danke!“
Ein paar Minuten später saÃen die beiden auf Jess´ Couch und hielten beide einen heiÃen Becher in der Hand. Rory trank Kaffee, Jess Tee. „So, jetzt sind wir in meiner Wohnung und du hast deinen Kaffee. Also, dann schieà mal los!“ Rory atmete noch einmal tief durch, nahm einen Schluck Kaffee und dann begann sie zu erzählen. Sie erzählte alles. Sie erzählte von ihren Gedanken und Gefühlen während und nach ihrem letzten Kuss, von den darauffolgenden Monaten mit Logan, von ihrer Trennung von Logan, von ihrer Suche nach ihm in New York, von ihrem Gespräch mit dem Portier, von dem Flug und letztendlich von der langen Warterei.
Während Rory sprach, sagte Jess kein einziges Wort. Er saà nur da, schaute sie an und hörte ihr zu. Sie hatte ihn gesucht. Noch hatte sie nicht gesagt, warum, aber als sie von ihrem letzten Kuss erzählt hatte, hatte sie gesagt, hätte sie auf ihr Herz gehört, wäre sie bei ihm geblieben. Liebte sie ihn also noch? Oder war sie nur gekommen, um endgültig mit ihm abzuschlieÃen?
„Jess, ich liebe dich. Ich liebe dich noch immer, ich habe nie aufgehört, dich zu lieben. Jetzt weiÃt du es. Deshalb bin ich hierher gekommen, deshalb habe ich nach dir gesucht, deshalb habe ich Logans Heiratsantrag abgelehnt. Ich liebe dich.“ Das waren die Worte, auf die Jess gewartet hatte. So lange hatte er darauf gewartet. Er strahlte Rory an, dann erhob er sich, nahm ihre Hände und zog sie zu sich. „Rory, ich liebe dich auch, aber das hat dir Peter, der Portier, vermutlich schon verraten. Ich liebe dich!“ Und dann, als sich ihre Lippen trafen und sie in einen leidenschaftlichen Kuss verschmolzen, war es, als würde die Zeit stehen bleiben, als hätte alles nur darauf gewartet, als würde der Himmel vor Glück weinen.
Und dann wusste sie: Sie war den Weg gegangen. Den Weg zurück zum Glück. Sie hatte sich getraut, sie hatte viel riskiert und es hatte sich gelohnt. Nun war sie am Ziel. Nun war sie glücklich.